DE2413653B2 - Rücklaufbremsvorrichtung für Lastwagen von Schleppkreisförderern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rücklaufbremsvorrichtung für Lastwagen von Schleppkreisförderern, die eine Tragschiene mit etwa horizontalen Laufflächen für die Räder der mit je zwei Räderpaaren ausgestatteten Lastwagen sowie ein oberhalb der Tragschiene befindliches Zugorgan aufweisen, mit dem die Lastwagen zur Mitnahme verbindbar bzw. die verbundenen Lastwagen freigebbar sind, wobei die Lastwagen mit einem an dem Wagengestell um eine horizontale quer zur Fahrtrichtung verlaufende Schwenkachse gelagerten Haltekörper versehen sind, der gegen die Laufflächen der Tragschiene linienförmig anliegt, und diese Anlagelinie, in Fahrtrichtung gesehen, hinter der durch die Schwenkachse des Haltekörpers verlaufenden Vertikalebene verläuft, wobei das hintere Räderpaar durch den Haltekörper infolge Schwenkung desselben bei rücklaufendem Lastwagen von der Lauffläche bis zu einer durch eine Endstellung des Haltekörpers bestimmten Höhe abhebbar ist und die Endstellung des Haltekörpers durch einen Anschlag festgelegt wird.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-AS

12 44 063 bekannt, nach welcher die einzelnen Lastwagen mit quer zur Fahrtrichtung drehbaren Nocken ausgestattet sind, die mit den Abstützflächen der Tragschienen zusammenwirken.

Ferner ist aus der US-PS 33 57 369 eine Bremsvorrichtung für Schleppkreisförderer bekannt, die eine Rücklaufsperre aufweist, für welche eine Betätigung zweier Klauen an den unteren Flanschen der Tragschienen vorgesehen ist

ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rücklaufbremsvorrichtung der eingangs gekennzeichneten Gattung derart zu verbessern, daß der Haltekörper in seiner Endstellung nach einem kurzen Rücklaufweg des Lastwagens eine statisch stabile Kipplage einnimmt und die wirksame Länge des Haltekörpers variiert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Haltekörper frei drehbar hinter dem hinteren Rollenpaar gelagert ist und dieser mit einer verstellbar aufgesetzten Leiste versehen ist, die am vorderen Ende eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende die Auflagelinie bildende Schneide aufweist, und daß der Anschlag zur Festlegung der Endstellung des Haltekörpers, in Fahrtrichtung gesehen, vor der Schwenkachse des Haltekörpers angeordnet ist, wobei der Haltekörper bei der Anlage an den Anschlag knapp nach dem Überschreiten der höchsten Lage der Schwenkachse eine statisch s-.abile Kipplage einnimmt

Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Schneide bzw. jeder Schneidenabschnitt von zwei Ebenen begrenzt ist, von denen die dem hinteren Räderpaar zugewendete Ebene im freien Pendelzustand des Haltekörpers lotrecht ausgerichtet ist, und die beiden Ebenen einen Winkel von etwa 45° einschließen. Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen in der Seitenansicht dargestellten Schleppkreisförderer,

F i g. 2 hierzu in der Seitenansicht die Stapelsituation des vorderen Zugwagens und hinteren Nachlaufwagens mit Stapelrampe,

F i g. 3 einen lasttragenden Lastwagen mit Haltevorrichtung in der Seitenansicht,

F i g. 4 hierzu eine Vorderansicht mit Lastwagen und Haltevorrichtung im Querschnitt und

F i g. 5 ein Beispiel einer Ausführung des Haltekörpers mit Abstützleisten in perspektivischer Darstellung.

Die Rücklaufbremsvorrichtung ist für Lastwagen von Schleppkreisförderern vorgesehen. Eine Stapelstrecke eines Schleppkreisförderers umfaßt in einem vorgegebenen Abschnitt eine obere Fahrbahn 1 für ein Zugorgan 2, beispielsweise ein Kettenzugmittel mit Kettenmitnehmern 3 und eine Tragschiene 4. Bei dem in F i g. 1 dargestellten Beispiel sind an der Tragschiene 4 zwei mittlere Lastwagen 5, 6 mit Lastträgern 7 angeordnet.

Der rechte mittlere Lastwagen 5 ist über eine Zugstange 8 an einen unbelasteten vorderen Zugwagen 9 angeschlossen. Von der anderen Seite ist ein mittlerer Lastwagen 6 über eine Zugstange 10 mit einem hinteren Nachlaufwagen U verbunden, der eine Stapelrampe 12 aufweist.

Die Tragschiene 4 ist mit etwa horizontalen

^h5 Laufflächen für die Räder der mit je zwei Räderpaaren 23, 24 bzw. 29 ausgestatteten Wagen 5, 6 bzw. 11

versehen. Über das oberhalb der Tragschiene 4 befindliche Zugorgan 2 sind die Lastwagen zur

Mitnahme verbindbar bzw. die verbundenen Lastwagen freigebbar. Dabei sind die Lastwagen mit einem an dem V/agengestell um eine horizontale quer zur Fahrtrichtung umlaufende Schwenkachse K gelagerten Haltekörper 26 versehen, der gegen die Laufflächen der Tragschiene 4 linienförmig anliegt. Diese Anlagelinie verläuft, in Fahrtrichtung gesehen, hinter der durch die Schwenkachse K des Haltekörpers 26 verlaufende Vertikalebene. Das hintere Räderpaar 29 ist durch den Haltekörper 26 infolge Schwenkung desselben bei rückJaufendeiK Lastwagen von der Lauffläche bis zu einer durch eine Endstellung des Haltekörpers bestimmten Höhe abhebbar. Die Endstellung des Haltekörpers ist festgelegt durch einen Anschlag L
Der Haltekörper 26 ist frei drehbar hinter dem hinteren Rollenpaar 29 gelagert, er ist mit einer verstellbar aufgesetzten Leiste 27 versehen, die am vorderen Ende eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende, die Auflagelinie bildende Schneide aufweist

Der Anschlag L ist zur Festlegung der Endstellung des Haltekörpers, in Fahrtrichtung gesehen, vor der Schwenkachse K des Haltekörpers angeordnet, wobei der Haltekörper bei der Anlage an den Anschlag knapp nach dem Überschreiten der höchsten Lage der

ίο Schwenkachse eine statisch stabile Kipplage einnimmt.

Die Schneide bzw. jeder Schneidenabschnitt ist von zwei Ebenen begrenzt, von denen die dem hinteren Räderpaar zugewendete Ebene im freien Pendelzustand des Haltekörpers lotrecht ausgerichtet ist, und die beiden Ebenen einen Winkel von etwa 45° einschließen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Rücklaufbremsvorrichtung für Lastwagen von Schleppkreisförderern, die eine Tragschiene mit etwa horizontalen Laufflächen für die Räder der mit je zwei Räderpaaren ausgestatteten Lastwagen sowie ein oberhalb der Tragschiene befindliches Zugorgan aufweisen, mit dem die Lastwagen zur Mitnahme verbindbar bzw. die verbundenen Lastwagen freigebbar sind, wobei die Lastwagen mit einem an dem Wagengestell um eine horizontale quer zur Fahrtrichtung verlaufende Schwenkachse gelagerten Haltekörper versehen sind, der gegen die Laufflächen der Tragschiene linienförmig anliegt, und diese Anlagelinie, in Fahrtrichtung gesehen, hinter der durch die Schwenkachse des Haltekörpers verlaufenden Vertikalebene verläuft, wobei das hintere Räderpaar durch den Haltekörper infolge Schwenkung desselben bei rücklaufendem Lastwagen von der Lauffläche bis zu einer durch eine Endstellung ides Haltekörpers bestimmten Höhe abhebbar ist und die Endstellung des Haltekörpers durch einen Anschlag festgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekörper (26) frei drehbar hinter dem hinteren Rollenpaar gelagert ist und dieser mit einer verstellbar aufgesetzten Leiste (27) versehen ist, die am vorderen Ende eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende die Auflagelinie bildende Schneide aufweist, und daß der Anschlag (L) zur Festlegung der Endstellung des Haltekörpers, in Fahrtrichtung gesehen, vor der Schwenkachse (K) des Haltekörpers angeordnet ist, wobei der Haltekörper bei der Anlage an den Anschlag knapp nach dem Überschreiten der höchsten Lage der Schwenkachse eine statisch stabile Kipplage einnimmt.

2. Rücklaufbremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide bzw. jeder Schneidenabschnitt von zwei Ebenen begrenzt ist, von denen die dem hinteren Räderpaar zugewendete Ebene im freien Pendelzustand des Haltekörpers lotrecht ausgerichtet ist, und die beiden Ebenen einen Winkel von etwa 45° einschließen.