DE2412830A1

DE2412830A1 - Befestigung und feuchtigkeitsschutz von waermedaemmstoffen

Info

Publication number: DE2412830A1
Application number: DE2412830A
Authority: DE
Inventors: Herbert Hess
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-03-16
Filing date: 1974-03-16
Publication date: 1975-09-18

Description

Befestigung und Feuchtigkeitsschutz von Wärmedämmstoffen Die Erfindung betrifft die Befestigung und den Feuchtigkeitsschutz von Deliebigen Wärmedämmstoffen im Bauwesen.
Bei derartigen Wärmedämmstoffen ist es erforderlich, daß sie gegen Feuchtigkeit geschützt und durch entsprechende Befestigung fugendicht mit Dachlattung, Sparren oder Tragkonstruktion, zum Verhindern von Kältebrücken und Zugluft, befestigt werden.
Es ist bekannt, daß zur Erfüllung dieser Erfordernisse eine dampfdurchlässige Spannbahn unter die Querlattung angebracht wird, um den meist darunterliegenden Wärmedämmstoff vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen. Dieser Wärmedämmstoff kann sowohl aus ruhender Luft, Xunststoffschaum oder Glasvlies usw. bestehen. Zur Befestigung des Wärmedämmstoffes wird meist eine zusätzliche Lattung notwendig, die zwischen die Sparren oder darunter angebracht werden muß. Bei der ruhenden tuft genügt es, diese durch geeignete maßnahmen von der Luftzirkulation auszuschließen.
Nachteilig ist bei dieser Methode, daß zur Befestigung des Wärmedämmstoffes und zu seinem Feuchtigkeitsschutz mehrere Arbeitsgänge und eine zusätzliche Lattung notwendig ist. Dadurch sind diese Ar-' beiten aufwendig und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Arbeiten zu vereinfachen--und somit zu verbilligen.
Diese Aufgabe wird erfindangsmäßig dadurch gelöst, indem man einen beliebigen Wärmedämmstoff ganz oder-teilweise, je nach seiner Beschaffenheit, mit einem beliebigen Material umhüllt, das die gleiche feuchtigkeitsabweisende Eigenschaft besitzt, wie die vorher verwendete Spannbahn. Diese Umhüllung ist jedoch so ausgebildet, daß überstehende, beliebig angeordnete Ränder entstehen, oder Befestigungspunkte angearbeitet werden, die die Befestigung des Wärmedämmstoffes an der Tragkonstruktion ermöglichen. Das Materiål für diese Hülle kann Kunststoff, Holz, Met all usw. sein. Der tSärmedämmstoff kann ebensogut mit einer Schlauch- oder Schrumpffolie umhüllt werden. Bei den Letzteren können auch hier Ränder oder Befestigungspunkte angearbeitet werden. Etwaige Verstärkungen lassen sich ebenso mit einbringen. Mit Hilfe dieser ganz oder teilweisen Umhüllung des Wärmedämmstoffes ist es möglich durch aneinánderreihen diesen zu groben Formaten zu verbinden, sodaß mehr als 2 Sparren, Querlatten oder Längsträger überdeckt werden. Dabei können zur besseren Befestigung des Wärmedämmstoffes die Lage der Querlattung oder fragkonstruktion an der Hülle' gekennzeichnet, der 'zhrärmedämmstoff unterbrochen, und durch die Hülle überbrückt werden, so daß die großen Formate erhalten bleiben. Die Querlattung kann auf oder unter der Hülle liegen, oder an der Hülle gleich mit angebracht werden. Dies kann je nach der Anordnung des Wärmedämmstoffes innerhalb oder hinter der Tragkonstruktion ausgeführt werden, sodaß eine nachträgliche Isolierung eines Baues jederzeit noch möglich ist. An dem Wärmedämmstoff kann je nach Bedarf außerdem eine Dampf sperre gleich mit angebracht werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß durch diesen Aufbau, der industriell vorgefertigt und somit billig in seiner Herstellung kommt, der Wärmedämmstoff vor Feuchtigkeit geschützt ist und Feuchtigkeitsschutz und Befestigung nunmehr in einem Arbeitsgang durchgeführt werden kann und somit billiger wird.
Die Erfindung kann ohne Abweichen vom Erfindungsged'anken und von den wesentlichen Merkmalen weitgehend abgewandelt werden.
Ein Busfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Figur 1 einen Querschnitt in der Längsrichtung eines Daches sowie die Befestigung und den Feuchtigkeitsschutz eines Wärmedämmstoffes.
Figur 2 den Schnitt durch eine Seitenansicht eines Daches und die Lage und Befestigung eines Wärmedämmstoffes.
In der~Figur 1 wird bei der Tragkonstruktion 1 der Stoß zweier an ihr befestigten Wärmedämmstoffe gezeigt. Man sieht die in diesem Falle ganz umlaufende Hülle (21 die durch eine Platte verstärkt wird. Diese Platte liegt auf einer Tragkonstruktion zu auf und erlaubt die Befestigung des Wärmedämmstoffes Die . Die Dampfsperre 0 soll den molekularen Feuchtigkeitsaustausch verhindern. Die Querlatten 6 für die Befestigung der Dachdeckung können entweder vorher bereits an der Platte 3 ,oder getrennt befestigt werden.
In der Figur 2 ist die umlaufende Hülle Qo über der Dampfsperre und und des Wärmedämmstoffes eingezeichnet. Eine an der Hülle Qo angebrachte Öse 14 dient zur Aufnahme der Queriat'te X Unter den Querlatten liegen die überstehenden Ränder auf der teilweise sicntbaren Tragkonstruktion 0 auf.

Claims

Patentansprüche

9 Befestigung und Feuchtigkeitsschutz von beliebigem Wärmedammstoff im Bauwesen dadurch gekennzeichnet, daß dieser ganz oder teilweise mit einer Hülle Go, aus beliebigem feuchtigkeitsabweisendem Material umgeben wird und durch beliebig ausgeführte überstehende Ränder oder angebrachte Befestigungen an einer Tragkonstruktion beliebig angeordnet und befestigt werden kann und in der Größe so gehalten ist, daß mehr.als 2 Querlatten oder Längsträger überdeckt werden.
2. Befestigung und Feuchtigkeitsschutz von beliebigem Wärmedämmstoff nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 2 Teile vor dem Befestigen auf der Tragkonstruktion bereits miteinander beliebig verbunden sind.
3. Befestigung und Feuchtigkeitsschutz von beliebigem Wärmedämmstoff nach Ansprüche 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder oder Befestigungspunkte beliebig ausgeführt und verstärkt werden.
4. Befestigung und Feuchtigkeitsschutz von beliebigem WErmedämmstoff nach Ansprüche 1 - 3 dadurch gekennzeichnet, daß eine Dampfbremse O u. 8 aus beliebigem Material angebracht wird.
5. Befestigung und Feuchtigkeitsschutz von beliebigem Wärmedämmstoff nach Ansprüche 1 - 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Querlatten oder Tragkonstruktion durch Markierungen an der Hülle zu u. erkenntlich, oder durch Ösen 8 die Befestigung des Wärmedämmstoffes erleichtert wird.
6. Befestigung und Feuchtigkeitsschutz von beliebigem Wärmedämmstoff nach Ansprüche 1 - 5 dadurch gekennzeichnet, daß Latten, die zur Befestigung der Dachdeckung dienen, an der Hülle zu u.

des Wärmedämmstoffes angebracht werden.

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