DE2415647A1 - Wandplatte zur errichtung von gebaeudewaenden - Google Patents

Description

• Wandplatte zur Errichtung von Gebäudewänden Bei der Errichtung größerer Gebäude wie beispielsweise 9?urnhallen oder Fabrikhallen wird vielfach zunächst ein statisch tragendes Gerüst errichtet, das durch Wandplatten verkleidet bzwo geschlossen wird0 Angesichts der vielfach großen Höhe der Wände müssen im allgemeinen mehrere Wandplatten übereinander etn der Fassade angeordnet werden, wodurch allerdings erhebliche Kosten an Montageelementen und Sontagearbeiten anfallen. Die bekannten Betonwandplatten dürfen je nach Plattenstärke nur in einer bestimmten Maximalhöhe hergestellt werden, was zur Folge hat, daß die bekannten Wandplatten mit zunehmender Höhe erheblich an Gewicht zunehmen0 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, T.l/andplatten zu schaffen, die in langen (hohen) Abmessungen bei einwandfreier Stabilität und nur mäßigem Gewicht herstellbar sind.
• Darüber hinaus sollen die Wandplatten an ihrer Außenseite eine einwandfreie Wetterbeständigkeit aufweisen, sollen sie eine möglichst gute Wärme- und Schalldämmung erbringen und zugleich eine bequeme Möglichkeit zur Anbringung einer inneren .'iandbekleidung bieten.
• Die erfindungsgemäße Wandplatte ist gekennzeichnet durch einen Verbundaufbau aus einer Platte aus Trapezstahlblech, an deren einer Hauptseite mehrere die grapezhochsicken überspannende Armierungsstäbe befestigt sind, und aus einer an dieser Hauptseite angeordneten, die Armierungsstäbe einbettenden Betonschicht0 Insbesondere sieht die Erfindung vor, daß die beiden Schrägwände der Hochsicken des Trapezbleches jeweils nur nahe der Cffnungsseite der Hochsicken durch Beton gegeneinander abgestützt sind, während die Hochsicken im übrigen hohl belassen sindQ Die erfindungsgemäße wandplatte bietet eine Reihe von Vorteilen, Einmal bietet das hochkant orientierte Trapezstahlblech eine gute Stabilität der Wandplatte, auch wenn diese in einer großen Länge hergestellt wird, zumal das Trapezblech durch die teilweise in seine Hochsicken eingreifende Betonschicht versteift ist, wobei die einzelnen hohl belassenen Hochsicken durch die Betonschicht in etwa zu Rohren hoher Stabilität geschlossen sind. Die Betonschicht kann entsprechend den Wetterschutzbedingungen ausgelegt sein und äe nach den ästhetischen 5orderungen in '.'Jaschketon oder farbigem latursteincharakter odO dgl. gehalten werden0 Die hohl belassenen Hochsicken erbringen in Verbindung mit den dazwischen liegenden, ebenfalls hohlen Tiefsicken ein breites Luftpolster zwischen der äußeren BetonrScht und einer innen anbringbaren trandbekleidung, wodurch eine gute '.lärme- und Schalldämmung erreicht wird. Die erstellung der Wandplatte kann in der Art erfolgen, daß man in einer Form zunächst eine Betonschicht der gewünschten Dicke und des gewünschten Sichtflächencharakters ausbildet und dann das mit Armierungsstäben versehene Trapezblech in diese Betonschicht ein geringes Stück weit eindrückt. Auf diese Art lassen sich beispielsweise Wandplatten von 75 cm Breite und 7,5 m Höhe herstellen, die ein Gewicht von etwa 750 kg besitzen Nach weiteren Merkmalen der Erfindung kann vorgesehen werden, daß die der Befestigung der Armierungsstäbe dienenden Halterungsmittel da's Trapezblech jeweils im Bereich der Basisfläche der Tiefsicken durchsetzen und an ihrem rückwärtigen Teil als Anschlußelement zur Anbringung einer inneren Wandbekleidung ausgebildet sind. Weitere Merkmale der Wandplatte nach der Erfindung sind in der nachfolgenden Figurenbeschreibung und in den Unteransprüchen angegeben.
• Die Wandplatte nach der Erfindung wird im folgenden anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert, wobei zeigen Fig. 1 zwei seitlich zusammengefügte Wandplatten, wobei Figo 1 in der oberen Hälfte eine erste Ausführungsform und in der unteren Hälfte eine zweite Ausführungsform der Wandplatten zeigt, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Figo 1, Fig. 3 in vergrößerter Darstellung den in Sigo 2 mit III kennlich gemachten Abschnitt der Wandplatten, Figo 4 einen Vertikalschnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1 und Fig0 5 und 6 in vergrößerter Darstellung jeweils das obere und das untere Ende der Platte nach Figo 4o Die in den Figuren gezeigte Wandplatte besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einer Platte aus. Trapezstahlblech 1 mit den Hochsicken 2 und den Tiefsicken 3, den im Bereich der Basisflächen 4 der Tiefsicken3an dem Trapezblech befestigten Armierungsstäbeh 5, die die Hochsicken 2 überspannen und senkrecht zu den Trapezsicken verlaufen, und aus der Betonschicht 6, welche die hrmierungsstäbe 5 einbettet. Die Betonschicht 6 greift nur geringfügig in die Hochsicken 2 ein und stützt deren einander gegenüberliegenden Schrägwände 7, 8 gegeneinander ab, während die Hochsicken 2 im übrigen hohl belassen sind. Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die Trapezbleche an den Seitenrändern der Platte derart abgeschnitten, daß zwei Platten unter überlappung der Trapezbleche seitlich aneinander gesetzt werden können, wonach dann die Fuge durch eine geeignete Masse 9 fl geschlossen wird0 Bei dem in den Figo 1 und 4 jeweils oben, in den Figo 2 und 3 jeweils rechts und in Figo 5 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel ist das Trapezblech im Bereich der Basisfläche 4 der Tiefsicke 3 mit jeweils zwei parallelen, kurzen Einschnitten versehen und ist der zwischen diesen beiden Einschnitten liegende Streifen zu einer Schlaufe 10 gedrückt, Die Armierungsstäbe 5 sind durch die jeweils auf gleicher Höhe liegenden Schlaufen 10 an den benachbarten Tiefsicken gesteckt, Dagegen ist bei dem zweiten, in Fig. 1 und 4 jeweils unten, in den Figo 2 und 3 jeweils links und in Figo 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ein Halterungsmittel 11 in Form eines gebogenen Drahtstückes gezeigt, welches durch rapezblechbohrungen im Bereich der Basisfläche 4 der Tiefsicken 3 hindurchgreift und auf der Vorderseite einen Bewehrungsstab 5 umfaßt, während es auf der Rückseite über einen im Querschnitt etwa U-förmigen Distanzkörper 12 geführt ist, so daß sich an der Rückseite des Trapezbleches eine Halterungsöse 13 ergibt, die zur Befestigung einer inneren Wandbekleidung dient.
• Außer den unterschiedlichen Arten der Befestigung der Armierungsstäbe 5 n den Trapezblechen stimmen beide Ausführungsbeispiele verein.
• Wie insbesondere aus den Figo 4 bis 6 ersichtlich ist, ist das Trapezblech bei jeder Platte an seinen Längsenden jeweils durch eine im Querschnitt U-förmige Kopf- und Fußschiene 14, 15 eingefaßt, in denen jeweils Gffnungen 16', 17 zur Be- und Entlüftung der Sickenhohlräume der Wandplatte vorgesehen sind.
• Nahe ihres oberen Randes besitzt jede Platte ein im Bereich der Basisfläche 4 der Tiefsicke 3 am Trapezblech angeschraubtes Anschlußelement in Form einer nach oben hin offenen, mit Innengewinde versehenen Hülse 18, in die beispielsweise ein Transportanker oder auch Teile zur Verankerung der Wandplatten mit einem Ringträger oder einer Dachkonstruktion eingeschraubt werden könnens Das Anschlußelement 18 ist durch die Schraube 19 an das Trapezblech angeschraubt, wobei die Schraube 19 ihrerseits durch die Ankerzunge 20 in der Betonschicht verankert ist.
• In Fig. 4 ist ferner noch eine zweckmäßige Art der Innenbekleidung der Platte gezeigte Diese besteht dort aus an den Basisflächen 21 der Hochsicken 2 anliegenden, horizontal verlaufenden Holzlatten 22, die über nicht gezeigte Spannelemente an den Halterungsösen 13 festgespannt sind0 Zwischen den Latten 22 ist ferner Wärme- und Schallschluckmaterial 23 angeordnet, und auf die Latten 22 sind Bretter oder Gipsplatten 24 genagelt. Wenn an der Baustelle keine Beeinträchtigung oder Beschädigung zu erwarten ist, kann die Wandplatte bereits mit dieser inneren Wandbekleidung vorgefertigt werden0 In den meisten Verwendungsfällen wird es sich allerdings empfehlen, die innere Wandbekleidung erst nach Aufstellen der Wandplatten am Ort anzubringen, was bei Verwendung geeigneter Spannelemente und Ausnutzung der Halterungsösen 13 rasch ausgeführt werden kanne enn auch die beschriebenen Platten vornehmlich zur Errichtung der Außenwände von Gebäuden bestimmt sind, sind sie doch auch für viele weitere Zwecke geeignet, z. Bo zur Errichtung innerer Trennwände oder auch zur Erstellung von Gartenmauern und dgl,, wobei im letzteren Fall die Platten zweckmäßig in dem in den Figo 1 bis 3 gezeigten Zustand, also ohne rückwärtige Bekleidung, eingesetzt werden.

Claims (1)

1. Ansprüche

   Wandplatte zur Errichtung von Gebäudewänden, gekennzeichnet durch einen Verbundaufbau aus einer Platte aus Trapezstahlblech (1) an deren einer Hauptseite die Trapezhochsicken (2) über spannende Armierungsstäbe (5) befestigt sind, und aus einer an dieser Hauptseite angeordneten, die Armierungsstäbe einbettenden Betonschicht(6).

   20 Wandplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schrägwände (7, 8) der Hochsicken (2) des Trapezbleches jeweils nur nahe der Öffnungsseite der Hochsicken durch die Betonschicht (6) gegeneinander abgestützt sind, während die Hochsicken im übrigen hohl belassen sind0 30 Wandplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Befestigung der Armierungsstäbe (5) dienenden Halterungsmittel (11) das Trapezblech (1) jeweils im Bereich der Basisfläche (4) der Tiefsicken (3) durchsetzen und an ihrem rückwärtigen Teil als Halterungselement (13) zur Anbringung einer inneren Wandbekleidung ausgebildet sind0 40 Wandplatte nach den Anspruchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trapezblech (1) an seinen Längsenden jeweils durch eine Kopf- und Fußschiene (14, 15) eingefaßt ist0 5. Wandplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eopf- und Fußschiene (14, 15) mit Lüftungsöffnungen (16, 17) versehen sind.

   6. Wandplatte nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) nahe des oberen Randes mit einer am Trapezblech festgeschraubten und im Beton verankerten Anschlußelemente (18) versehen ist.

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