DE240987C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 240987 KLASSE 38 a. GRUPPE

in STOCKHOLM.

"14. Dezember 1900

Die Sägeblätter der Gattersägemaschinen werden bekanntlich beim Arbeiten kräftig erhitzt und erleiden demzufolge eine entsprechende Längen veränderung. Die Erhitzung bzw. die Längenveränderung ist oft so bedeutend, daß die Blätter derart an Spannung verlieren, daß sie nicht mehr richtig schneiden. Um ein allzu großes Nachgeben der Blätter zu vermeiden, müssen die Blätter daher bedeutend kräftiger gespannt werden, als sonst erforderlich wäre. Die aus diesem Grunde allgemein gebräuchliche Überspannung ist ein großer Nachteil, und zwar nicht nur, weil die Blätter übermäßig beansprucht werden, sondern auch, weil das Sägegatter, um der Spannung widerstehen zu können, sehr stark ausgeführt werden muß, wodurch dasselbe sehr schwer wird. Dieses ist besonders bei der hohen Geschwindigkeit und den daraus entstehenden Beschleunigungskräften, welchen das Gatter ausgesetzt ist, ein großer Übelstand.

Vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, diesen Übelstand zu beseitigen. Sie besteht im wesentlichen darin, daß die eine oder beide Angeln der verschiedenen Sägeblätter federnd sind, was dadurch bewirkt werden kann, daß sie wellenförmig oder ähnlich ausgebuchtet gestaltet sind oder zum Teil aus Federn,

z. B. starken Schraubenfedern, bestehen. Durch diese Anordnung erhalten die Angeln die Fähigkeit, einen bedeutenden Spannungsüberschuß aufzunehmen, der später bei der Verlängerung der Blätter zufolge Erhitzung an den Blättern wiedergegeben wird. Die Blätter werden in dieser Weise stets genügend gespannt gehalten, um richtig zu arbeiten. .

Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht worden. Fig. 1 ist eine Seitenansicht und Fig. 2 ein Querschnitt des einen Gatterrahmenbalkens mit einem darin eingesetzten Sägeblatt.

Die Angel α ist gemäß der Zeichnung dadurch federnd gemacht worden, daß sie wellenförmig gebogen oder gefaltet ist. Die Form der Biegestelle kann natürlich verschiedenartig sein, gegebenenfalls auch mit scharfen Falten ausgeführt werden. Der gemäß der Zeichnung wellenförmig gebogene Teil der Angel würde auch durch eine kräftige Schraubenfeder ersetzt werden können. Die letztere Ausführungsform ist indessen weniger zweckmäßig, weil sie einen großen Platz in Anspruch nimmt. In dieser Hinsicht ist die gezeigte Ausführungsform besonders geeignet, weil derart gebogene Angeln nahe aneinander angebracht werden können, da die Wellungen

der aneinanderliegenden Angeln wenig Platz beanspruchen und auch der Federungshub sehr gering ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Sägeangel für Gattersägemaschinen oder andere spannbare Sägen, dadurch gekennzeichnet, daß der Angelhals aus einem gewellten oder anderweitig gefalteten Blech oder auch aus anderen in der Längsrichtung nachgiebigen Federn (z. B. Schraubenfedern) besteht, zum Zweck, die Sägeblätter bei Längungen im Einspannrahmen stets gespannt zu halten.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.