DE2408504C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Vakuumverpackung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur VakuumverpackungInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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Description
10
dungsgemäß ins Auge gefaßten hohen Fassungsvermögen (von 100 kg oder mehr) vermittels eines Saugnapfs
anzuheben und dieser Sack nicht in der beschriebenen Weise unter Vakuum befüllt worden ist, würde die
Sackwandung unweigerlich reißen, da jeder Saugnapf oder Saugheber in diesem Falle an einigen Stellen sehr
hohe Zugbeanspruchskräfte auf das Sackmaterial ausüben würde, denen diesss aufgrund seiner verhältnismäßig
geringen Stärke nicht widerstehen kann. Vermittels des erfindungsgemäß vorgeschlagenen und
durch drei Merkmale in Kombination gekennzeichneten Verfallrens wird dagegen aufgrund der einwandfreien
Anlage der Sackwandung gegen den praktisch nicht verformbaren, aus dem unter Vakuum in der beschriebenen
Weise in hoher Verdichtung gebildeten Füllgutblock die Saugwirkung der Saugvorrichtung über das
Füllgut gleichmäßig zur Einwirkung auf die gesamte Sackwandung gebracht, indem die an der Sackwandung
angreifenden Kräfte über das im Sackinneren befindliche Füllgut übertragen werden und Zug- und Reißbearispruchungen
auf Werte begrenzt sind, welche das Sackmaterial ohne weiteres aufnehmen kanr-
Wenn das Füllgut vor seinem Einfüllen in die Säcke, d. h. vor Durchführung des Befüllvorgangs unter Vakuumbedingungen,
nicht entgast und stattdessen versucht werden würde, die Entgasung des Füllguts nach Befüllen
des Sacks und vor dem Verschließen desselben auszuführen, wäre es nicht möglich, eine ausreichend wirksame
Entgasung herbeizuführen, da insbesondere bei dem ins Auge gefaßten pulvrigen Material die in den
Zwischenräumen zwischen den Füllgutteilchen eingeschlossene Luft teilweise überhaupt nicht oder nur teilweise
abgezogen werden könnte. In jedem Falle macht eine nachträgliche Entgasung von Füllgut in einem bereits
völlig befüllten Sack einen unvertretbar hohen Zeit- und Energieaufwand erforderlich, ganz zu schweigen
davon, daß sich in keinem Falle eine vollständige Entgasung auf diese Weise herbeiführen läßt und in
jedem Falle im Sack kein so hoher Unterdruck herrscht und damit ue Sackwände nicht so stark gegen das Füllgut
beaufschlagt sind, welches seinerseits gleichzeitig weniger homogen ist, so daß demzufolge Verformungen
des Sacks mit dem in diesem befindlichen Füllgut nicht auszuschließen sind. Damit stellen sich wiederum
die Nachteile und Bruch- oder Reißgefahren ein, auf welche iiii vorangegangenen Absatz im Hinblick auf
die Vakuumbefüllung hingewiesen worden ist
Wenn der Sack während des Befüllvorgangs nicht geschüttelt wird, erreichen die Füllgutteilchen nicht den
größtmöglichen Verdichtungsgrad, der jedoch zur Lösung der gestellten Aufgabe wie dargelegt unbedingt erforderlich
ist Ein Schütteln des Sacks während des Befüllvorgangs ist wesentlich wirkungsvoller als ein Schütteln
eines bereits mit Füllgut befüllten Sacks, da das Füllgut fortlaufend verdichtet und damit eine hohe und
wirksame Verdichtung der gesamten Füllgutmenge gewährleistet wird. Wenn ein Sack oder Behälter nach seiner
bereits erfolgten Befüllung geschüttelt oder gerüttelt wird, beschränkt sich die dabei erfolgende Verdichtung
des Füllguts erfahrungsgemäß nur auf bestimmte Bereiche des Füllguts.
Die erwünschte maximale Verdichtung ohne Luft' einschluß würde gleichfalls auch nicht erreicht oder
u.U. beeinträchtigt, wenn nicht unter fortwährender Beibehaltung dos Vakuums die Versiegelung des gerade
befüllten und geschüttelten Sacks mit dem entgaster Füllgut erfolgte.
Vorteilhafterweise kann der Sack vor dem Füllvor-
Vorteilhafterweise kann der Sack vor dem Füllvor-
40 gang durch Aufblasen auf sein maximales Innenvolumen
zur Anlage gegen die starren, ebenen Wände gebracht werden, so daß der Sack während des Befüilvorgangss
sein maximales Volumen aufweist
Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung
werden im nachfolgenden anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert
F i g. 1 ist eine schaubildliche Ansicht der gesamten
Vorrichtung.
F i g. 2 zeigt die gegenseitige Zuordnung von Drucklufteinblasrohr
und Greifbacken am Sackhais.
F i g. 3 und 4 zeigen jeweils im seitlichen Aufriß bzw. in Draufsicht die Greifbacken mit ihren zugeordneten
Stellvorrichtungen.
Fig.5 ist ein Axialhalbschniri des Teleskoprohr-Mundstücks
am Drucklufteinblasrohr, der verstellbaren Haken und der entsprechenden Stellvorrichtungen.
Fig.6 ist ein Axialschnitt durch die Wiegekammer
für Verpackungsgut
Fig.7 ist ein Querschnitt dur.ii eine der beiden
Schweißbacken.
Fig.8 veranschaulicht schematisch die Sackhalswände während des Schweißvorgangs, in einem Schnitt
durch die beiden Schweißbackea
Als Verpackungsbehälter eignen sich Beutel oder Säcke. Die hier schematisch dargestellten Säcke 2 sind
zusammenlegbar und lassen sich daher im Leerzustand dichtgepackt auf kleinem Rauminhalt aufbewahren und
transportieren. Die Säcke 2 weisen nach Befüllung vorzugsweise wenigstens eine ebene Seitenfläche auf,
welche das Ansetzen eines Saugnapfes gestattet Um die Handhabung eines Sacks auch durch andere Vorrichtungen
als durch Saugnäpfe zu erleichtern, kann eine Seitenfläche mit einem mittig angeordneten Hohlring versehen
sein. Die Handhabung eines gefüllten Sacks vermittels eines derartigen Hohlrings ist deswegen ohne
weiteres möglich, weil der durch das im Sackinneren erzeugte Vakuum ausgeübte Differentialdruck eine Saugwirkung
auf die Sackwände bewirkt Die den Ring umgebende Sackwandung wirkt dabei auf das Verpakkungsgut
wie ein Saugnapf, vorausgesetzt, daß die Sackwandung nicht verformt ist Zu diesem Zweck erhält
der Ringumfang gegenüber der Sackwaidung eine Überdicke.
Zum Zwecke der Befüllung weisen die Säcke 2 an ihrem oberen Ende einen zylindrischen Sackhals 3 mit
senkrechter Achse auf, welcher durch pyramidenförmige Seitenflächen mit den Sackwandungen verbunden
ist
Die Zufuhr von Säcken 2 zur Vorrichtung oder Maschine erfolgt vermittels eines Beschickungsband<rs 1,
indem die Säcke vermittels Klammern S an einem endlosen Seil 4 aufgehängt sind. Die Säcke 2 sind in der
Nähe des oberen Randes 6 des Sackhalses 3 en den Klammern5 befestigt (siehe Fig. 1). In der Nähe der
Vorrichtung werden die Säcke einzeln von Hand vom Beschickungsband 1 abgenommen und aufgeblasen,
damit sie ihr maximales Innenvolumen erreichen und Falten und Kniffstellen beseitigt werden, welche an der
Sackoberfläche vorhanden sein können und die spätere Handhabung vermittels eines Saugnapfs beeinträchtigen
könnten.
Der Sackhals 3 wird von Hand über das untere Ende eines senkrechtet. DrucHufteinblasrohrs 7 aufgeschoben,
welches an seinem oberen Ende mit einem Lüfter 9 versehen ist, durch den Luft in den Sack eingeblasen
wird. Sobald sich der Sackhals 3 und das untere Ende 8
in der richtigen gegenseitigen Zuordnung befinden, wird
ein (nicht dargestellter) Mikroschalter betätigt, wodurch eine um das untere Ende 8 des Lufteinblasrohrs 7 herum
angeordnete Dichtung 10 aufgeblasen wird (siehe F i g. 2). Die in F i g. 2 im entspannten Zustand dargestellte Dichtung 10 legt sich dabei gegen die Sackhalsinnenwandung
an und hält dadurch den Sack 2 auf dem Lufteinblasrohr 7 fest
Vermittels dieses Drucklufteinblasrohrs 7 werden sämtliche Säcke 2 außerdem in die Vorrichtung eingesetzt
Zu diesem Zweck ist das Lufteinblasrohr 7 auf zueinander parallelen Führungsstangen 11 und 12 gleitend
verschiebbar geführt und außerdem teleskopisch verstellbar, wodurch der Sack in die Vorrichtung abgesenkt
werden kann.
Die Vorrichtung weist zwei in gleicher Weise ausgebildete Abfüllkammern 13 und 14 auf, die jeweils von
einer Entgasungs- und Wiegekammer 15 bzw. 16 für
Wiegekammern 15, 16 sind jeweils durch einen senkrechten Abgabeschacht 18 bzw. 19 mit der zugeordneten
Abfüllkammer 13 bzw. 14 verbundea Die beiden Abfüllkammern 13 und 14 sind gemeinsam in einem zylindrischen
Gehäuse 17 mit waagerecht liegender Zylinderachse angeordnet durch eine quer liegende, hermetisch
abdichtende Trennwand voneinander getrennt und außerdem durch eine Rohrleitung 56 miteinander
verbunden, in welcher sich ein Ventil 57 befindet Aufgabe und Zweck von Rohrleitung 56 und Ventil 57 sind
weiter unten beschriebea Die beiden Enden des zylindrischen Gehäuses 17 sind jeweils vermittels einer senkrecht
angeordneten, kreisscheibenförmigen Verschlußplatte 20 bzw. 21 hermetisch verschließbar, die vermittels
Kugelgleithülsen auf waagerechten Stahlstangenfuhrungen 22, 23 bzw. 24, 25 verschiebbar geführt und
vermittels Stellzylindern wie z. B. 26 verstellbar sind.
Wie aus den F i g. 1 und 4 ersichtlich, weisen beide Verschlußplatten wie z. B. die Verschlußplatte 20 jeweils
einen aufrecht stehenden Korb 27 auf, dessen Innenabmessungen den Außenabmessungen des würfelförmigen
Sackabschnitts entsprechen, der jedoch keine obere Abdeckung aufweist um bei geöffneter
Verschlußplatte 20 das Einführen eines Sacks vermittels des teleskopisch verstellbaren Lufteinblasrohrs 7 von
oben her senkrecht nach unten in den Korb 27 zu gestatten. Der Korb 27 hat die Aufgabe, die Sackwände bei
Befüllung abzustützen und dadurch die Ausbildung von Falten zu vermeiden, welche die spätere Handhabung
des gefüllten Sacks vermittels einer Saugvorrichtung beeinträchtigen würden. Am Boden des Korbes 27 befindet
sich ein RütteltLch 92, der zum Verdichten des im Sack befindlichen Füllguts während des Verpackungsvorgangs dient
Entsprechend, einer bevorzugten Ausführungsform der Vakuumverpackungsvorrichtung ist der Korb 27
außerdem beispielsweise an einer Seitenfläche 32 offen, und gestattet an dieser das Ergreifen und Herausnehmen
eines gefüllten und versiegelten Sacks vermittels einer in senkrechter Richtung ausgebildeten Saugvorrichtung
wie z. B. einem Saugnapf 28. Wenn sich die Verschlußplatte 20 in der Verschlußstellung befindet,
verschließt eine im Inneren der Abfüllkammer 13 vermittels eines (nicht dargestellten) waagerechten Stellzylinders
verstellbare senkrechte Platte 29 diese offene Seitenfläche 32, wodurch gewährleistet ist daß der
Sack 2 an seinem ganzen Umfang gehalten ist
In den Fig.3 und 4 ist eine Verschlußplatte20 zusammen
mit der zum Halten des Sackhalses dienenden Vorrichtung bei Befüllung dargestellt Diese Vorrichtung
ist aus dem Grunde erforderlich, daß bei Befüllung das Teleskoprohr 7 vor Verstellung der Verschlußplatte
20 in die Schließstellung nach Drucklosmachung der Dichtung 10 aus dem Sackhais 3 herausgezogen
werden muß. Die Haltevorrichtung weist zwei Greifbakken 30 und 31 auf, welche in der Schließstellung einen
waagerechten Kreisring bilden, der den oberen Rand 6 des Sackhalses 3 umgreift Beide Greifbacken weisen jeweils
eine nach unten weisende Rippe 34 auf, in welche wie aus F Ϊ g. 2 ersichtlich der Sackhals 3 eingreift Eine
innerhalb der Rippe 34 angeordnete aufblähbare Dichtung 35 legt sich gegen die Außenseite des Sackhalses 3
an und drückt diesen fest gegen die auf der Sackhalsinnenseite befindliche Rippenseitenwand 36 an. Beide, zusammen
den waagerechten Kreisring bildende Greifbacken 30 und 31 sind jeweils an einem schräg verlaufenden
Schwenkarm 37 bzw. 38 befestigt Die Schwenk-
linderwelle 39 bzw. 40 verschwenkbar gelagert, die fest mit einem verstellbaren waagerechten Querträger 45
verbunden ist, welcher parallel zur Hauptebene der Verschlußplatte 20 ausgerichtet ist Jeweils ein um eine
senkrechte Welle 46 bzw. 47 an dem Querträger 45 verschwenkbarer Stellzylinder 41 bzw. 42 ist jeweils mit
einer Nockenscheibe 43 bzw. 44 verbunden, welche ihrerseits fest mit einem Schwenkarm gekoppelt ist Vermittels
de Stellzylinder 41, 42 lassen sich somithin die Schwenkarme 37, 38 zwischen einer Eingriffsstellung,
in welcher sie den Sackhals umgreifen, und einer Außereingriffsstellung verstellen. Diese beiden Stellungen
sind in gestrichelten Linien schemaüsch bei 30a und 31a angedeutet Fest mit dem Querträger 45 verbundene
Anschläge48 und 49 (Fig.4) begrenzen die Ver-Schwenkbewegungen
der Nockenscheibe 43 bzw. 44 und gestatten eine Präzisionseinstellung der Greifbakken
beim Umgreifen des Sackhalses.
Um die Rippe des Kreisrings in oder außer Eingriff zu bringen, ist der die Schwenkarme lagernde Querträger
45 vermittels eines senkrechten Stellzylinders 50 in senkrechter Richtung verstellbar. Der Stellzylinder 50
ist einerseits an der Unterseite des verstellbaren Querträgers 45, und andererseits an einem fest mit der
Verschlußplatte 20 verbundenen zweiten Querträger 51 angelenkt Die Führung des verstellbaren Querträgers
45 bei seiner senkrechten Verstellung erfolgt vermittels der senkrechten Zylinderwellen 39, 40, welche
unterhalb des Querträgers 45 verlängert und in senkrechten Zylinderbohrungen des feststehenden Trägers
51 gleitend verschiebbar geführt sind.
Wenn die Verschlußplatte 20 geschlossen ist befindet
sich ein Sack 2, der an seinen Seitenwänden durch die Seitenwände des Korbes 27 und durch die Platte 29 gehalten,
und an seinem Sackhals 3 durch die Greifbakken 30,31 gehalten ist, in der Befüllungsstellung, in welcher
sich die Sackhalsöffnung unmittelbar unterhalb des Abgabeschachts 18 für Verpackungsgut befindet
Wie Fig.5 zeigt, ist auf den unteren Abschnitt des
Abgabeschachts 18 ein Teleskoprohr 33 aufgesetzt, das koaxial zu dem Abgabeschacht 18 und auf diesem in
senkrechter Richtung gleitend verschiebbar geführt ist Das Teleskoprohr 33 wird vor Befüllung des Sacks in
senkrechter Richtung von oben her in den Sackhals 3 eingeführt und vermeidet praktisch ganz das Verschütten
von Verpackungsgut während der Befüllung des Sacks. Die senkrechte Verstellung des Teleskoprohrs 33
wird durch zwei diametral gegenüberliegend angeordnete, synchron gesteuerte Stellzylinder 52 betätigt,
welche zwischen einem feststehenden Maschinengestell S3 und einem fest mit dem Teleskoprohr 33 verbundenen Kreisring 54 angeordnet sind. Der Kreisring
54 wird bei Senkrechter Verstellbewegung durch senkrechte, zylindrische Stäbe 55 gleitend verschiebbar
geführt
Wie bereits oben erwähnt, verbindet der Abgabeschaüi'.il8
die Verpackungskammer 13 mit der Entgasungs- und Wiegekammer 15. Die beiden Kammern lassen
sich durch einen hermetisch Verschließbaren Schieber 63 voneinander trennen, der entsprechend F i g. 6
im Abgabeschacht 18 angeordnet ist Die Entgasungsund Wiegekammer 15, welche in gleicher Weise wie die
entsprechende Kammer 16 ausgebildet ist, ist teilweise durch eine kegelstumpfförmige Trichterwandung 58 begrenzt,
und oberhalb derselben schließt sich ein senkrechter Zylinder 59 an, der an seiner Oberseite durch
einen Deckel 60 abgedeckt ist
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mündender Kanal 64 verbindet beide Entgasungs- und Wiegekammern 15, 16 mit einer Vakuum- oder Unterdruckquelle
93, wobei in dem Kanal 64 angeordnete Ventile 65 und 66 die Unterbrechung zu einer der beiden
Kammern 13 oder 14 gestatten, wenn nur die eine Seite der Vorrichtung benutzt werden soll.
In den oberen Deckel 60 mündet das untere Ende eines Ablaufs 61, durch den das zu entgasende und abzupackende
Füllgut zugeführt wird. Zwischen Ablauf 61 und Kammer 15 kann ein zur Trennung derselben dienender,
hermetisch verschließbarer Schieber 62 vorgesehen sein. In der Praxis ist empfehlenswert, den
Ablauf 61 stets gefüllt zu halten, um beim öffnen des Schiebers 62 und dem Einführen des Füllguts in die
Kammer 15 die gleichzeitige Einführung einer größeren Luftmenge zu verhindern. Im Inneren der Kammer 15
wird das durch den Schieber 62 hindurch zugeführte Füllgut in einem aufrecht stehenden Aufgabetrichter 67
aufgefangen, der an seinem unteren Ende einen zum Abgabeschacht 18 koaxialen, zylindrischen und vermittels
einer Klappe 69 verschließbaren Schacht 68 aufweist
Der Aufgabetrichter 67 ist auf einer in den Zeichnungen nicht dargestellten, an sich bekannten Wiegevorrichtung
befestigt, welche in F i g. 1 lediglich durch eine Skalenscheibe 70 angedeutet ist Die entsprechende
Skalenscheibe 71 deutet die Wiegevorrichtung für die Entgasungs- und Wiegekammer 16 an. Vermittels der
vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist möglich, die zur Abfüllung in einem Sack bestimmte Abfüllgutmenge
zunächst in die Entgasungs- und Wiegekammer 15 einzuführen, und dann nach öffnen von Klappe
69 und Schieber 63 aus dieser Kammer 15 in die Abfüllkammer 13 einzuführen. Die einzelnen Vorgänge
werden weiter unten in Verbindung mit der Arbeitsweise der gesamten Vorrichtung näher erläutert
Nach Befüllung wird der Sack in Querrichtung in Höhe des Sackhalses 3 vermittels einer innerhalb der
Abfüllkammer 13 befindlichen Vorrichtung unter Vakuum versiegelt Dazu muß zunächst der ursprünglich
eine zylindrische Formgebung aufweisende Sackhals 3 in eine abgeflachte Form mit zwei aneinander anliegenden
Seitenwänden gebracht werden. Dazu dienen zwei Haken 72, die in bezug auf den Sackhals 3 einander diametral
gegenüberliegend angeordnet und senkrecht in einer Ebene verstellbar sind, die bei dem hier betrachteten
Ausführungsbeispiel senkrecht zur Ebene der Stellzylinder des am Abgabeschacht 18 angeordneten Teleskoprohrs
13 verläuft
Die beiden Haken 72, welche sich in der Ruhestellung in gleicher Höhe mit dem unteren Ende des Teleskoprohrs
33 befinden, werden durch zwei Stellzylinder 73 gleichzeitig mit diesem abgesenkt Die beiden Stellzylinder
73 sind jeweils zwischen dem feststehenden Maschinengestell 53 und einer Muffe 74 angeordnet, welche
auf einer feststehenden, senkrechten, zylindrischen Stange 75 gleitend verschiebbar geführt ist Ein bei Ab*
Senkung des Hakens 72 in der Ruhestellung befindli-ίο
eher Stellzylinder 76 überträgt die SteÜbewegung des
Hakens auf die Halterung 77 desselben. Die Halterung 77 ist zur Ausführung einer senkrechten Verstellbewegung
vermittels einer senkrechten, zylindrischen Stange 78 geführt, welche mit der Halterung verbunden
und ihrerseits in dem fest mit dem Kreisring 54 verbundenen Teleskoprohr 33 in senkrechter Richtung verschiebbar
geführt ist Die Stange 78 ist fest mit einer Muffe 79 verbunden, welche ihrerseits auf dem zur Führung
de« Kreisrings 54 dienenden Stab 55 gleitend verschiebbar geführTist Der zweite Haken 72 ist in gleicher
Weise geführt Beide Haken haben daher eine sehr genaue Führung.
Da das Teleskoprohr 33 in das Innere des Sackhalses 3 eingeführt ist, muß es in seiner Seitenwandung eine
senkrechte Nut 80 aufweisen, in welcher der Haken 72 abgesenkt werden kann. Die Haken 72 liegen nach dem
ersten Teil ihrer Absenkbewegung auf dem Rand 6 des Sackhalses 3 auf und greifen an beiden Enden eines
Sackhalsdurchmessers in den Sackhals ein. Dabei befinden sich die beiden Haken 72 innerhalb der beiden
Greifbacken 30,31.
Sobald die Befüllung des Sacks 2 beendet ist, beginnt die Vorbereitung des Sackhalses 3 für die Verschweißung.
Dazu wird zunächst das Teleskoprohr 33 nach oben verstellt, und die Greifbacken 30 und 31 werden
außer Eingriff mit dem Sackhals 3 gebracht Gleichzeitig verstellt ein fest mit der Hakenhalterung verbundener
waagerechter Stellzylinder 81 die beiden Haken 72, indem er diese am oberen Rand 6 des Sackhalses voneinander
weg verstellt wobei zwei weitere senkrechte Stellzylinder 76 die Haken noch etwas weiter absenken,
so daß diese in jedem Falle in Eingriff mit dem Sackhalsrand verbleiben.
Die Verschweißung des Sackhalses erfolgt dann vermittels zweier geradliniger Schweißbacken 82 (siehe
F i g. 7), die waagerecht parallel zueinander und sich gegenüberliegend angeordnet sind. Die Schweißbacken
82 verlaufen außerdem parallel zu den beiden aneinander liegenden Halsseitenwänden, die durch Verformung
des Sackhalses 3 vermittels der Haken 72 gebildet worden sind Die Schweißbacken 82 sind somit parallel
zur senkrechten Ebene durch die beiden Haken Die im Inneren der Abfüllkammer 13 angeordneten beiden
Schweißbacken 82 werden durch Stellzylinder gegen den Sackhals angelegt, welche in einer waagerechten
Ebene unterhalb der Haken 72 angeordnet sind.
F i g. 7 zeigt einen Querschnitt durch eine Schweißbacke 82. Im Inneren eines U-förmigen Längsprofils 83,
dessen öffnung zum Sackhals hinweist, ist unter Zwischenfügung
einer Wärmedämmschicht 84 eine in Längsrichtung der Schweißbacke verlaufende Schweißleiste 85 angeordnet Im Inneren der Schweißleiste
85 befindet sich ein gleichfalls in Längsrichtung verlaufender elektrischer Heizwiderstand 86, der vermittels
einer in Längsrichtung verlaufenden Klemmleiste 87 gehalten und wie die Schweißleiste 85 aus
einem hoch wärmeleitfähigen Werkstoff hergestellt ist
Die Schweißfläche der Schweißleiste 85 3teht über das
U-förmige Längsprofil 83 vor und trägt an der in Eingriff
mit dem Material des zu verschweißenden Sackhalses bringbaren Oberfläche einen Schweißstab 88, der
dazu dient, die zum Verschweißen der Siiickhalsseitenwände
erforderliche Wärme zu übertragen^ sich jedoch auch im nicht abgekühlten Zustand leicht ViDn einer verschweißten
Fläche abheben läßt
Wenn die Säcke aus Polyäthylen von 1. mm Wandstärke bestehen, lassen sich gute Ergebnisse mit
Schweißstäben aus PTFE erhalten, das min einem warmeleitfähigen
Material wie z. B. Bronze versetzt ist Die Erhitzung erfolgt in diesem Falle bis zum Schmelzpunkt
des Polyäthylens, d. h. 130 bis 150° C. Die Andruckkraft der Schweißstäbe beträgt dabei mehrere 10 kp/cm2.
Die Schweißstäbe 88 bewirken zunächst das Erweichen der Polyäthylenfolie bis zum Schmelzpunkt, wobei sie unter der Beaufschlagung durch die Steltaylinder 96 in rjiesp pinrfrincrpn Dip Srhwpiftetähp RB wij'icpp an ihrcn Oberflächen sogenannte Oberflächenprofilierungen 88a bzw. 88£> auf, welche ein Kriechen des geschmolzenen Kunststoffs zur Folge haben und damit eine Kernverschweißung beispielsweise in den aufeinanderliegenden Bereichen 101 des Sackhalses 3 bewirken (siehe F i g. 8). Die Eindringtiefe beträgt dabei mehrere Zehntel mm und wird durch Längsanschläge 89 begrenzt, welche seitlich an den U-förmigen Längsprofilen 83 angeordnet sind. Da die beiden Schweißstäbe voneinander einen nur geringen Abstand aufweisen, erfolgt eine einwandfreie Verschweißung. Auf diese Weise lassen sich Sackwände größerer Wandstärke einwandfrei miteinander verschweißen.
Die Schweißstäbe 88 bewirken zunächst das Erweichen der Polyäthylenfolie bis zum Schmelzpunkt, wobei sie unter der Beaufschlagung durch die Steltaylinder 96 in rjiesp pinrfrincrpn Dip Srhwpiftetähp RB wij'icpp an ihrcn Oberflächen sogenannte Oberflächenprofilierungen 88a bzw. 88£> auf, welche ein Kriechen des geschmolzenen Kunststoffs zur Folge haben und damit eine Kernverschweißung beispielsweise in den aufeinanderliegenden Bereichen 101 des Sackhalses 3 bewirken (siehe F i g. 8). Die Eindringtiefe beträgt dabei mehrere Zehntel mm und wird durch Längsanschläge 89 begrenzt, welche seitlich an den U-förmigen Längsprofilen 83 angeordnet sind. Da die beiden Schweißstäbe voneinander einen nur geringen Abstand aufweisen, erfolgt eine einwandfreie Verschweißung. Auf diese Weise lassen sich Sackwände größerer Wandstärke einwandfrei miteinander verschweißen.
Zwischen der Schweißleiste 85 und der Wärmedämmschicht 84 ist am Boden des LängsproFils 83 eine
Stoßplatte 84 angeordnet, welche zur besseren Kräfteverteilung auf die Wärmedämmschicht 84 dient
Außerdem ist zwischen dem Boden des Längsprofils 83 und der Wärmedämmschicht 84 eine stoßalbsorbierende
Schicht 95 z. B. aus Hartgummischaum angeordnet, welche die Schweißwirkung verbessert, indem sie die
Schweißstäbe mit einer geringen Druckkraft beaufschlagt, nachdem die Läwgsanschläge 89 in gegenseitigen
Eingriff gekommen sind.
Nach Beendigung des Schweißvorgangs kann der hermetisch abgeschlossene Sack der freien Atmosphäre
ausgesetzt werdea Ein Ventil 90 bzw. 91 dient dabei dazu, die Abfüllkammern 13 bzw. 14 in freie Verbindung
rur Außenluft zu bringen.
Das hier beschriebene Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Maschine ist mit einer Vorrichtung zum Herausnehmen der gefüllten und versiegelten Säcke
versehea Zu diesem Zweck befindet sich auf der Seite jeder AbfüUkammer 13,14 eine entsprechende Saughebevorrichtung.
Die beispielsweise neben der Abfüllkammer 13 angeordnete Saughebevorrichtung besteht
aus einer Halterung 97, an welcher ein senkrechter Saugnapf 28 in bezug auf eine senkrechte Welle der
Halterung 97 verscbwenkbar gelagert ist Die Halterung 97 ist auf zwei waagerechten Schienen 98 und 99
gleitend verschiebbar, welche senkrecht zur Richtung der Stahlstangenführungen 22 und 23 für die Verschlußplatte
20 verlaufen. Die Saughebevorrichtung befindet sich in einer solchen Lage, daß der Saugnapf 28 bei geöffneter
Verschlußplatte 20 gegen die Sackseitenwandung angelegt werden kann, welche nicht durch eine
Seitenwandung des Korbes 27 verschlossen ist Ein waagerechter Stellzylinder 100, der einerseits an dem
Maschinengestell und andererseits an der Saugnapfhalterung 97 angelenkt ist, dient zum Verstellen des Saugnapfes
28 in bezug auf den Korb 27, wobei der Saugnapf bei Entfernung vom Korb 27 den Sack mitnimmt
Durch Drehung des Saugnapfes 28 läßt sich der Sack dann an eine Stelle bringen, von der er sich leicht vermittels
einer bekannten Vorrichtung weiterbefördern läßt
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrich^ tung ist kurz wie folgt: Säcke 2, welche vom Beschikkungsband
1 zugeführt werden, werden von Hand abgenommen und mit dem zylindrischen Sackhals 3 auf das
untere Ende 8 des senkrechten Lufteinblasrohrs 7 aufgeschobea Ein am Lufteinblasrohr 7 angeordneter Mikroschalter
bewirkt dabei, daß die am unteren Ende 8 des Lufteinblasrohrs 7 angeordnete Dichtung 10 aufgebläht
wird, sich gegen die Sackhaisinnenwandung anlegt und den Sack 2 während der ganzen Lufteinblaszeit auf den
Lufteinblasrohr 7 festhält
Beim Einführen des Sacks 2 in den Korb 27 der Vorrichtung
wird <3?r S-1Ck crlp.irhfalls vermittels Her Dirhtung
10 am unteren Ende 8 des Lufteinblasrohrs 7 gehalten. Zum Einsetzen des Sacks in die Vorrichtung wird
das Lufteinblasrohr 7 entlang den Führungsstangen 11 und 12 verschoben, bis der Sack in eine genau oberhalb
des Korbes 27 befindliche Lage gelangt Durch teleskopische Verstellung des Lufteinblasrohrs 7 wird dann
der Sack in den Korb abgesenkt
Sobald sich der Sack innerhalb des Korbes 27 befindet, verstellen die auf die Nockenscheiben 43,44 einwirkenden
Stellzylinder 41 und 42 die Greifbacken 30 und 31 in eine oberhalb des Randes 6 des Sackhalses 3 befindliche
Lage, wobei natürlich die innenliegende aufblähbare Dichtung 35 entspannt ist Vermittels des Stellzylinders
50 wird dann der Querträger 45 zusammen mit den beiden Greifbacken 30, 31 abgesenkt, wobei
diese den Rand 6 des Sackhalses umgreifea Durch Aufblähen der innenliegenden Dichtung 35 an den Greifbacken
30, 31 wird der Sackhals in unverrückbarer Lage gehalten. Daraufhin wird die Dichtung 10 des teleskopisch
verschiebbaren Lufteinblasrohrs 7 entspannt, und das Lufteinblasrohr 7 wiederum angehoben.
Als nächstes wird die Verschlußplatte 20 vermittels des Stellzylinders 26 in die Schließstellung gebracht Sie
nimmt bei der Verstellung in die Schließstellung den Korb 27 und den in diesem befindlichen Sack 2 in eine
Lage mit, in welcher sich der Sackhals 3 unmittelbar unterhalb des unteren Abschnitts des senkrechten Abgabeschachts
18 befindet Die innerhalb der Kammer befindliche verstellbare senkrechte Platte 29 wird dann vermittels
eines hier nicht dargestellten Stellzylinders gegen den Korb 27 angelegt und verschließt die bis
dahin offene Seitenfläche 32 derselben, so daß der Sack 2 einwandfrei im Korb gehalten ist
Wenn die beiden Hälften der Vorrichtung phasenversetzt
zueinander betrieben werden, befindet sich die zweite Abfüllkammer 14 in diesem Zeitpunkt unter Vakuum,
so daß nunmehr das Ventil 57 geöffnet werden kann, um den Unterdruck in den beiden Abfüllkammern
13 und 14 auszugleichen. Auf diese Weise wird Saugleistung eingespart, da in jeder Abfüllkammer wie
z. B. der Abfüllkammer 14 vor dem öffnen zunächst atmosphärischer
Druck hergestellt werden muß.
Das Teleskoprohr-Mundstück 33 des Abgabeschachts 18 wird dann vermittels des Stellzylinders 52
abgesenkt und in den Sackhals 3 eingeführt Gleichzeitig erfolgt die erste Phase des Absenkvorgangs der beiden
Haken 72 vermittels der Stellzylinder 73, wobei die beiden Haken auf den Rand 6 des Sackhalses 3 aufgelegt
werden.
Das zum Druckausgleich dienende Ventil 57 wird dann geschlossen, und der die Abfüllkammer 13 mit der
Entgasungs- und Wiegekammer 15 verbindende Schieber 63 geöffnet Die Entgasungs- und Wiegekarnmer 15
wird vermittels der Pumpe 93 stets unter Vakuum gehalten. In diesem Zeitpunkt befindet sich das im Aufgabetrichter
67 enthaltene Füllgut bereits seit ausreichend langer Zeit innerhalb der Entgasungs* und Wiegekammer
15, so daß die Entgasung abgeschlossen ist Das Füllgut kann daher unmittelbar abgefüllt werden.
Nach öffnen der Klappe 69 fällt das Füllgut nach unten in den Sack 2, und dieser wird mit einer vorbestimmten
Menge befüllt, die bereits in der Kammer 15 vor dem öffnen des Schiebers 63 abgewogen worden
Ist Die Befüllung des Sacks erfolgt rasch und staubfrei, was auf das Vakuum und den geringen Zwischenraum
zwischen der Außenwandung des Teleskoprohrs 33 und der Sackhaisinnenwandung zurückzuführen ist Während
des Befüllvorgangs ist der Rütteltisch 92 in Betrieb
und bewirkt p.in einwandfreies Absetzen des Füllguts innerhalb
des Sacks 2. Außerdem ergeben sich dadurch einwandfrei ebene Sackseitenwände, die vollflächig
gegen die Wände des Korbes 27 anliegen. Sobald der Sack befüllt und der Aufgabetrichter 67 geleert ist, werden
die Klappe 69 und der Verbindungsschieber 63 geschlossen. Es erfolgt nunmehr ein neuer Wiegevorgang
in der Kammer 15, wozu der Schieber 62 geöffnet und der Ablauf 61 in Verbindung mit dem Aufgabetrichter
67 gebracht wird. Die dabei vom Ablauf 61 zugetührte
Füllgutmenge ist so bemessen, daß stets noch Füllgut im Ablauf 61 verbleibt und somit kaum Vakuumverluste
auftreten können.
Der innerhalb der Abfüllkammer 13 befindliche Sack 2 wird dann an seinem Sackhals 3 in Querrichtung
verschweißt Zuvor verstellen die Stellzylinder 52 das Teleskoprohr 33 wiederum nach oben, die Dichtung 35
an den Greifbacken 30 und 31 wird entspannt und der Stellzylinder 50 bringt die Greifbacken in ihre Ruhestellung
zurück, wobei sie vermittels der Stellzylinder 41 und 42 voneinander weg, d. h. auseinander geschwenkt
und außer Eingriff mit dem Sackhals gebracht werden. In diesem Zusammenhang sei angemerkt, daß die Entspannung
der Dichtung 35 durch Saugwirkung erfolgen muß, da die Entspannung gegen das in der Abfüllkammer
13 herrschende Vakuum erfolgt Etwa gleichzeitig damit senken die beiden senkrechten Stellzylinder 76
die Haken 72 nach unten ab, wobei die beiden waagerechten Stellzylinder 81 die in Eingriff mit dem Sackhals
stehenden Haken 72 nach außen verstellen. Der Sackhals wird dadurch langgezogen, so daß sich zwei, aneinander
anliegende Wandungsabschnitte ergeben. Diese beiden Wandungsabschnitte werden anschließend vermittels
der geradlinigen Schweißbacken 82 miteinander verschweißt
Wie bereits oben ausgeführt, werden die beiden Schweißbacken 82 durch in waagerechter Richtung
wirkende Stellzylinder zueinander hin verstellt Dabei dringen sie zunächst in die Sackhalswandung ein und
bringen diese zum Schmelzen. Diese zueinander hin gerichtete Verstellung der Schweißbacken 82 ist beendet,
sobald die beiden Längsanschläge 89 in gegenseitigen
10 Eingriff gelangt sind. Die beiden Schweißbacken sind r.
dieser Stellung einander ausreichend weit benachbart, so daß eine einwandfreie Verschweißung der aneinander
anliegenden Sackhalswände erfolgen kann. Sobald die Versiegelung, d. h. die Verschweißung erfolgt ist,
werden die beiden Schweißbacken 82 vermittels ihrer Stellzylinder 96 auseinanderbewegt.- wobei aufgrund
des verwendeten Materials jedes Anhaften an den Schweißflächen vermieden wird.
Da der Sack bereits unter Vakuum verschweißt ist, läßt sich innerhalb der Abfüllkammer 13 wiederum atmosphärischer
Druck herstellen. Dazu kann zunächst das Ausgleichsventil 57 geöffnet werden, wodurch im
Inneren der zweiten Abfüllkammer 14 ein Teil-Vakuum
15, ausgebildet wird, wenn diese Abfüllkammer taktmäßig
phasenversetzt zur ersten Abfüllkammer 13 arbeitet Gleichzeitig bringen die senkrechten Stellzylinder 73
und 76 die Haken 72 in ihre obere Lage zurück, wobei die waagerechten Stellzylinder 81 die Haken wiederum
ΐίΐ die Nuten SO air. Teleskoprohr 33 einführen. Sobald
in beiden Abfüllkammern 13 und 14 gleiche Unterdruckwerte erreicht sind, wird das Ausgleichsventil 57 geschlossen,
und dann das Ventil 91 geöffnet, wodurch die Abfüllkammer 13 in Verbindung zur freien Atmosphäre
gebracht wird.
Nach Zurückfahren der innerhalb der Abfüllkammer 13 angeordneten, verstellbaren Platte 29 wird die
Verschlußplatte 20 vermittels des Stellzylinders 26 geöffnet, wobei sie den Korb 27 und den in diesem befindliehen,
gefüllten und versiegelten Sack 2 nach außen mitnimmt Der Stellzylinder 100 verschiebt dann den
Saugnapf 28 gegen den gefüllten Sack und bringt dabei den Saugnapf zur Anlage gegen die freiliegende Sackoberfläche.
Durch Anlegen eines Vakuums an den Saugnapf 28 saugt sich dieser an der Sackoberfläche fest und
nimmt bei Rückstellung der Halterung 97 vermittels des Stellzylinders 100 in ihre Ausgangsstellung den
Sack mit Durch Drehen des Saugnapfs 28 auf der Halterung 97 wird der Sack in eine Abgabestellung gebracht
Durch Abschalten der Saugwirkung am Saugnapf 28 wird der Sack von diesem freigegeben.
Sämtliche Vorgänge während des Befüllvorgangs erfolgen praktisch staubfrei. Die Beschickung der Entgasungs-
und Wiegekammer erfolgt durch Ansagen des
Füllguts, wobei somit keine Staubentwicklung auftritt Das Abfüllen in den Sack erfolgt gleichfalls vermittels
Saugwirkung, so daß auch dabei keine Staubentwicklung auftreten kann.
Vermittels des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung werden Verluste auf ein Minimum verringert Vor allem beim Verpacken von pulvrigen und/oder staubenden, sowie toxischen Füllstoffen, bei denen der Abfüllvorgag erhebliche Gefahren für die Bedienungspersonen mit sich bringt, ergeben sich bedeutende Vor- teile.
Vermittels des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung werden Verluste auf ein Minimum verringert Vor allem beim Verpacken von pulvrigen und/oder staubenden, sowie toxischen Füllstoffen, bei denen der Abfüllvorgag erhebliche Gefahren für die Bedienungspersonen mit sich bringt, ergeben sich bedeutende Vor- teile.
Die erfindungsgemäße Maschine gestattet hohe Verpackungsgeschwindigkeiten
bis zur Größenordnung von etwa ein Sack pro Minute. Die beiden, einander
identisch ausgebildeten Hälften der Vorrichtung können im gleichen Takt, phasenversetzt zueinander oder bei
Verwendung getrennter Schaltvorrichtung^ auch vollkommen unabhängig voneinander betrieben werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Vakuumverpackung großer kuumverpackung großer Rauminhalte von lose ge-Mengen
von lose geschüttetem, feinkörnigem oder 5 schüttetem, feinkörnigem oder pulvrigem Material in
pulvrigem Material in Säcke aus einem schmiegsa- Säcke aus einem schmiegsamen Material zu schaffen,
men Material, wobei das Einfüllen in einen Sack welche ein Befüllen von schmiegsamen Säcken großen
unter Vakuumbedingungen erfolgt, indem zunächst Fassungsvermögens mit Füllgut in einem hohen Verder
Sackinnenraum luftleer gemacht, im diesem Zu- dichtungsgrad gestatten, so daß sich die gefüllter Säcke
stand gehalten und dann unter Vakuum mit dem io nahezu wie geformte, praktisch nicht verformbare
zuvor abgemessenen Füllgut gefüllt wird, wobei Blöcke verhalten und z.B. sich mittels Saughebern
während des Füllvorgangs der Sack an der Sacköff- bequem handhaben lassen.
nung abgedichtet gehalten, in einen Behälter einge- Grundsätzlich wird die Aufgabe erfindungsgemäß
setzt und mit seinen Wänden zur Anlage gegen star- durch das im Anspruch \ gekennzeichnete Verfahren
re, ebene Wände gebracht wird, dadurch ,je- 15 gelöst Eine weitere Lösungsmöglichkeit bietet die erfin-
ksnnzeichnet, daß dungsgemäße Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
gemäß Anspruch 4.
a) das Füllgut vor seinem Einfüllen in die Säcke Aufgrund der erfindungsgemäßen Vakuumbefüllung
entgast wird, mit einem zuvor entgasten Füllgut unter gleichzeitigem
b) der Sack während des Befüllens geschüttelt 20 Schütteln des Sacks während des Füllvorgangs wird
wird, eine extrem hohe Verdichtung des Füllguts erzielt, wo-
c) und abschließend unter Vakuum versiegelt durch die Zwischenräume zwischen den Füllgutteilchen
wird. auf ein Minimum gebracht werden und diese die Form
einer homogenen und dicht gepackten Masse annimmt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 25 Da der Sack während des Befüllens an seinem Hals und
zeichnet, daß der Sack vor dem Füllvorgang durch in seinem Wandbereich gehalten bzw. abgestützt wird,
Aufblasen auf sein maximales Innenvolumen zur wird die Ausbildung von Falten im Sack einwandfrei
Anlage gegen die starren, ebenen Wände gebracht ausgeschaltet Wenn nämlich Falten oder Kniffstellen
wird. im Sack vorhanden wären, könnten sich diese nach Ver-
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens 30 schließen des Sacks ausbreiten oder verlagern und bei
nach Anspruch 1 und 2, unter Verwendung von ßäk- Anheben des Sacks mittels einer Saugvorrichtung im
ken mit einem Hals, sowie mit einer zur Bereitütel- schlimmsten Falle sogar zu einem Reißen der Sackwanlung
von Füllgut dienenden, ht.metisch verschließ- dung führen. Durch Befüllen und Versiegeln des Sacks
baren ersten Kammer, die über einen Kanal mit unter Vakuum legt sich die Sackwandung, sobald der
einer zur Aufnahme eines Sackes lienenden, herme- 35 Sack dem atmosphärischen Druck ausgesetzt wird, fest
tisch verschließbaren zweiten Kammer verbunden gegen das Füllgut an und entspricht somit genauestens
ist, und Mitteln zum wahlweisen Ausbilden von Va- der Formgebung des während des Füllvorgangs bereits
kuum in der ersten und/oder zweiten Kammer, ge- einwandfrei verdichteten Füllgutinhaltes. Dadurch wird
kennzeichnet durch ein in der Kammer (13,14) an- vermieden, daß die Sackwandung des befüllten Sacks
geordnetes aus starren, ebenen Wänden bestehen- 40 bei Handhabung an freier Luft eine unregelmäßige
des Gehäuse (27) zur Aufnahme eines Sackes (2), Form annimmt, weiche die Handhabung mit Saugvordas
wenigstens an seiner Oberseite offen und zur richtungen erschweren oder sogar gefährden würde.
Abstützung wenigstens eines Teils des Sackum- Zwar ist aus der DE-AS 15 11 627 schon eine Vorrichfangs ausgelegt ist, sowie durch eine Rüttelvorrich- tung zum Herstellen evakuierter Beutelpackungen betung (92) für das Gehäuse (27). 45 kannt, mit der abschließend eine Vakuumversiegelung
Abstützung wenigstens eines Teils des Sackum- Zwar ist aus der DE-AS 15 11 627 schon eine Vorrichfangs ausgelegt ist, sowie durch eine Rüttelvorrich- tung zum Herstellen evakuierter Beutelpackungen betung (92) für das Gehäuse (27). 45 kannt, mit der abschließend eine Vakuumversiegelung
erfolgt Diese aus zwei abschließbaren Kammerhälften
bestehende Vorrichtung, die Beutelpackungen aus
einem Folienschlauch herstellt, ist jedoch eher für kleine Mengen von Erdnüssen oder Kaffee gedacht
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur 50 Weder wird in dieser Entgegenhaltung die Entgasung
Vakuumverpackung gemäß dem Oberbegriff des An des Füllguts, noch ein Schütteln des Sacks oder Halten
ipruchs 1. von Hals und Wänden des Sacks erwähnt Insofern Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine kann dann bei der Fortlassung eines der erfindungs-Vorrichtung
zur Ausführung des Verfahrens gemäß dem gemäß vorgeschlagenen Merkmale die gestellte AufOberbegriff
des Anspruchs 3. 55 gäbe nicht oder nur unvollständig gelöst werden.
Ein derartiges Verfahren und Vorrichtung sind bei- Ferner ist aus der DE-PS 7 33 453 eine Verdichtungsspielsweise
aus der DE-OS 2121 469 bekannt geworden. vorrichtung für staubförmige Güter, insbesondere Ruß,
Die dortige Lehre ist besonders darauf ausgerichtet, die bekannt geworden, die mit einem Schwingungserreger
aufgrund der Luftverschmutzung an der Füllvorrichtung arbeitet, um das Füllgut zu verdienten. Es kommen hier
und an dem Behälter vorhandenen Schwierigkeiten zu 60 Schütteltische und Rüttelplatten zum Einsatz, die spezivermeiden,
so daß sich ein sauberer und wirkungsvoller fisch leichte Güter verdichten sollen, die in Päpiersäk-FÜllvorgang
mit minimalem Materialverlust ergibt ken zum Versand gelangen. Eine Vakuumbefüllung mit
Nachteilig macht sich hierbei nun bemerkbar, daß· im den übrigen erfindungsgemäßen Merkmalen läßt sich
Füllgut und auch zwischen Füllgut und Sackwänden jedoch dieser Lehre nicht entnehmen,
häufig Lufteinschlüsse oder Hohlräume entstehen, die 65 Gerade jedoch die Vakuumbefüllung ist unverzicht-Probleme bei der Handhabung der Säcke hervorrufen. bar, damit die weichen, schmiegsamen Sackwände zur Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß der Verdichtungs- festen Anlage gegen das Füllgut gelangen. Wenn beigrad nicht optimal ist, so daß die Anwendung von Saug- spielsweise versucht würde, einen Sack mit dem erfin-
häufig Lufteinschlüsse oder Hohlräume entstehen, die 65 Gerade jedoch die Vakuumbefüllung ist unverzicht-Probleme bei der Handhabung der Säcke hervorrufen. bar, damit die weichen, schmiegsamen Sackwände zur Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß der Verdichtungs- festen Anlage gegen das Füllgut gelangen. Wenn beigrad nicht optimal ist, so daß die Anwendung von Saug- spielsweise versucht würde, einen Sack mit dem erfin-
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CAPATAINER S.A., LAUSANNE, CH |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: JAEGER, H. SCHARLACH, D., RECHTSANW., 8000 MUENCHE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |