DE733453C

DE733453C - Verdichtungsvorrichtung fuer staubfoermige Gueter, insbesondere Russ

Info

Publication number: DE733453C
Application number: DEH159902D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hans Heymann; Dr Heinz Kurz
Original assignee: HANS HEYMANN DR ING; HEINZ KURZ DR
Current assignee: HANS HEYMANN DR ING; HEINZ KURZ DR
Priority date: 1939-06-21
Filing date: 1939-06-21
Publication date: 1943-03-26

Description

Verdichtungsvorrichtung für staubförmige Güter, insbesondere Ruß Gegenstand der Erfindung ist eine Verdichtungsvorrichtung für staubförmige Güter, insbesondere Ruß, bei der das Gut in einem Behälter gleichzeitig mehreren dynamischen Kräften ausgesetzt wird. Derartige Verdichtungsvorrichtungen sind bereits zu dem Zwecke bekannt, das Gut, während es durch eine Trommel läuft, zu erschüttern bzw. umzuwälzen. Dabei sind die dynamischen Kräfte, denen das Gut in der Trommel ausgesetzt wird, in bezug auf ihre verschiedenen Grölien aufeinander abstimmbar.
Dieses bekannte schwingungstechnischePrinzip soll bei der Erfindung dazu benutzt werden, um das staubförmige Gut, insbesondere Ruß, in Säcke abzufüllen.
Zu diesen Zwecke ist die Vorrichtung gemäß der Lrfindung derart ausgebildet, daß der das zu verdichtende Gut aufnehmende Sack von einer einen Schwingungserreger tragenden, durch Lenkerfedern abgestützten Tischplatte getragen wird, während seitlich des Sackes unabhängig von dem ersten Schwingungserreger eine einen Schwingungserreger tragende, an Lenkerfedern aufgehängte Tischplatte angreift.
Gegenüber bekannten Rüttelvorrichtungen für Säcke u. dgl., bei denen diese Erschütterungen in mehreren Richtungen ausgesetzt werden, sind bei der Erfindung die Schwingungsimpulse der beiden Erreger unabhängig voneinander abstimmbar, so daß sie jedem Gut besonders angepaßt werden können.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Abbildung veranschaulicht.
Hierbei ist angenommen, daß es sich um ein Behandlungsgut handelt, welches in Papiersäcken zum Versand gelangt. Zu diesem Zu; ecke ist die Verdichtungsstation nach Art einer bekannten Füllvorrichtung an einen Vorratsbunker a angeschlossen. Letzterer erhält in bekannter Weise einen Abfüllstutzen:,, an den die 'lündung des Sackes b mit Hilfe eines Schnellverschlusses angeschlossen werden kann.
Der Sack b ruht mit seiner unteren Fläche auf einem Schütteltisch mit ebener Tischfläche !t und wird von der Seite her von zwei mantelförmigen Platten umschlossen. Die eine dieser Platten, nämlich i, ist die schwingende Masse eines zweiten Schütteltisches. Die andere Platte, nämlich k, ist als ruhendes Widerlager gedacht und kann so gebaut werden, daß sie vor oder nach der Füllung des Sackes b seitlich verschiebbar ist, um den gefüllten Sack seitlich herauszunehmen bzw. uni den un gefüllten Sack in die Vorrichtung einzubringen.
Beide Schütteltische !z und t werden in be-kannter Weise zu vibrierenden Bewegungen angeregt. Bei der Ausführungsform ist angekommen. daß die Schwingungen beider Tische durch rotierende, gegenläufige und exzentrisch angeordnete 'lassen, d. h. durch künstliche I-nbalancen erzeugt werden.
Beide Erregerwellen e und (l können mittels Keilriemen von einem gemeinsamen Antriebsmotor aus betrieben werden. Zum Zwecke der Erzlelulig einer bestmöglichsten Verdichtung kann die günstigste Unbalanc, Schwingungsrichtung und Taktzahl der beiden Schütteltische /z und i experimentell im Wege eines kurzen Vorversuches ermittelt werden. In diesem Falle ist es notwendig, die Lenkerfedernnz bzw. n sowie die beiden Erregerwellen e bzw. r' in bekannter Weise raumverstellbar anzuordnen und einen Antriebsmotor mit regelbarer Drehzahl vorzusehen.
Um bei zunehmender Verdichtung. namentlich bei spezifisch leichten Gütern. z. B. Ruf.'), die Luftabfuhr sicherzustellen, kann das seitliehe Widerlager k mit einer regelbaren Druckfeder/ ausgerüstet «erden.
Die beim Verdichten austretende Luft wird in bekannter Weise durch ein Steigrohr c in den Vorratsbunker a zurückgefördert, so da(.') eine staubfreie Behandlung des Gutes und damit ein staubfreier Betrieb .des Außen- . raumes erzielt wird. Die bauliche Ausbildung des Füllstutzens kann schließlich in bekannter -Weise durchgeführt werden.
Die Ansprüche 2 und 3 sind reine Unteransprüche, deren Inhalt nur in Verbindung mit dem Inhalt des Anspruchs i geschützt sein soll.

Claims

1';1'i'l:\'r:1\SI'1tliCIl13: i.

Verdichtungsvorrichtung für staubförmige Güter.. insbesondere Ruß, bei der das Gut in einem Behälter gleichzeitig mehreren dynamischen Kräften ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der das zu- verdichtende Gut aufnehmende Sack (b) von einer einen Schwingungserreger (e) trabenden, durch Lenkerfedern @ in l abgestützten Tischplatte (/a i getragen wird, während seitlich des Sackes i .b,) unabhängig von dem ersten Schwingungserreger eine einen zweiten Schwingungserreger (r') tragende, an Lenkerfedern (n) aufgehängte Rüttelplatte (i) angreift-Verdichtungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein erregungsfreies Gegenlager (k) mantelförmig um den Gutträger (b) gelegt und -durch eine Feder (f) leinsichtlich seiner Vorspannung regelbar ist. '

3. Verdichtungsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet. daß in bekannter `'eise zum Zurückleiten der beim Verdichten entweichenden Luft ein Steigrohr (c) vorgesehen ist.