DE2834187C2 - Tüten-Abpackmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Tüten-Abpackmaschine für stückiges und/oder pulverförmiges Gut in flach liegende Beutel mittels intermittierend bewegbarer Förderelemente, wobei aus einem heb- und senkbaren Magazin die zu füllenden Beutel entnehmbar, einer Füllstation, einer Druckeinrichtung, einer Falteinrichtung und einer Näheinrichtung zuführbar sind und anschließend aus der Tüten-Abpackmaschine abgeführt werden.

Es sind bereits die verschiedenartigsten Tüten-Abpackmaschinen bekannt, bei denen das abzufüllende Gut in Seitenfaltenbeutel oder Blockbodenbeutel eingefüllt wird. Derartige Maschinen sind häufig teuer in der Herstellung und kompliziert in ihrem Aufbau, so daß häufig Störungen auftreten.

So ist eine Maschine der eingangs genannten Art bekannt, bie der die Saugeinrichtungen nur für einzelne Arbeitsgänge Verwendung finden, z. B. für das Ergreifen, das öffnen und das anschließende Verschwenken, wobei jedoch die Schwenkbewegung mechanisch erfolgt (DE-OS 23 61 037). Bei einer anderen derartigen Einrichtung finden zusätzlich zu den Saugern immer wieder Klemmbacken Verwendung. So erfolgt das öffnen der Beutel durch Saugleisten, die dann jedoch im unteren Totpunkt der Füllstutzenbewegung durch Klemmbacken ergriffen werden (DE-AS 11 60 355).

Es ist offensichtlich, daß derartige Maschinen kostenaufwendig sind, weil sie zwei unterschiedliche Prinzipien nebeneinander aufweisen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die bekannten Abpackmaschinen zu vereinfachen und eine Abpackmaschine zu schaffen, mit der es möglich ist, sie bei allen herkömmlichen und in den modernen Kartoffel-Abpack-Betrieben und ähnlichen Produktbereichen stets vorhandenen Absackvorrichtungen als Zusatzgerät ohne nennenswerte Umbauzeit einzusetzen. Dabei sollen Papiersäcke mit Gewichtseinheiten nach der Füllung von 10 bis 25 kg automatisch unter den Abfüllstutzen gebracht, nach Befüllung verschlossen und zur Palettierung vorbereitet werden, wobei das Vorhandensein eines Abfüllstutzens und einer Wiegeeinrichtung vorausgesetzt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Beutel durch Saugleisten, die an einer Transporteinrichtung befestigt sind, an allen Arbeitsstationen vorbei auf einer Umlaufbahn herumgeführt werden.

Die Transporteinrichtung ist erfindungsgemäß eine Förderkette oder ein Förderband, an welchem die Saugleisten befestigt werden.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die Beutel aus dem Magazin über eine AuszugskontrolJeinrichtung entnommen, die z. B. aus einer gegen die Förderrichtung umlaufenden Rolle aus Schaumstoff besteht

Damit sich beim Vereinzeln der Beutel keine Probleme ergeben, sind die Sauger auf den Saugleisten stufenlos verstellbar angeordnet

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Tüten-Abpackmaschine,

F i g. 2 eine Draufsicht nach F i g. 1 und

F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie I-I der F i g. 2.

Gemäß der Darstellung in F i g. 1 werden Beutel 20 in

einem Magazin 1 liegend bevorratet, aus welchem der zuunterst liegende Beutel durch Saugleisten 2 (siehe auch Fig.3), die an einer Transportkette 23 befestigt sind, abgezogen wird.

Die Papierbeutel 20 werden durch die Transportkette 23 in der Richtung des Pfeiles 27 zunächst zu einer Druckstation 8 geförtert, in welcher entsprechende Aufdrucke oder Kennzeichnungen anbringbar sind. Von dieser gelangen die Beutel zu einer Tütenkontrollstation, in welcher durch entsprechend bekannte Vorrichtungen das Vorhandensein eines Beutels festgestellt und weitergemeldet wird.

■t5 Anschließend gelangen die Beutel 20 zur Füllstation 9, in welcher die Beutel durch Sauger 25 aufgefaltet werden. Die Sauger sitzen an den Enden von Zylindern 12 zum Aufziehen der Beutel, wobei die Zylinder sich entlang der Führungsstangen 13 bewegen. Die Beutel schlagen an Führungsleisten 17 und sind in diesem Zustand voll geöffnet, so daß sie mittels eines Fülltrichters 10, der das einzufüllende Gut zuführt und eines gegebenenfalls in den Beutel absenkbaren Zylinders 11, wenn es sich um empfindliches oder staubförmiges Gut handelt, gefüllt werden können.

Die Beutel liegen auf einem höhenverstellbaren Transport- und Unterstützungsband 14, welches sie nach dem Füllen unter eine Nähstation 16 in Richtung des Pfeiles 28 führt. Führungsleisten 17 dienen dazu, die Beutel in einwandfrei senkrechter Richtung während des Transportes auf dem Transportband 14 zu verschieben. Vor dem Nähen werden die Beutel 20 in einer Falteinrichtung an ihren oberen Enden so zusammengefaltet, daß anschließend der Nähvorgang ohne Komplikationen vorgenommen werden kann.

Der Fülltrichter 10 ist rohrförmig und absenkbar. An seiner Austrittsöffnung ist er mit elastischem Material umgeben, um ein kontinuierliches Einfüllen nhnp

Brückenbildung zu ermöglichen.

Während des Transportes der Beutel 20, die an den Saugleisten 2 beim Umlaufen der Transportkette 23 haften, sicherzustellen, sind in den Ecken bzw. Umlenkungen Tütenschutzleisten 19 und die bereits genannten Führungsleisten 17 vorgesehen.

Damit die Entnahme mehrerer Beutel 20 aus dem Magazin 1 verhindert wird, sind unterhalb des Magazins

1 Auszugskontrolleinrichtungen 21 vorgesehen, die beispielsweise aus einer Schaumstoffrolle besteht

Der Antrieb der Transportkette 23 erfolgt durch den Motor 4 über das Getriebe 3. Eine Vakuumpumpe 5 erzeugt den notwendigen Unterdruck, der über eine Vakuumsteuereinrichtung 6 über Sdilauchleitungen 24 zu den einzelnen Saugleisten geleitet wird.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Tüten-Abpackmaschine für stückiges und/oder pulverförmiges Gut in flach liegende Beutel mittels intermittierend bewegbarer Förderelemente, wobei aus einem heb- und senkbaren Magazin die 7xi füllenden Beutel entnehmbar, einer Füllstation, einer Druckeinrichtung, einer Falteinrichtung und einer Näheinrichtung zuführbar sind und anschließend aus der Tüten-Abpackmaschine abgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Beutel (20) mittels Saugleisten (2), die an einer Transporteinrichtung (23) befestigt sind, an allen Arbeitsstationen (8, 22, 15, 16, 14) vorbei auf einer Umlaufbahn herumgeführt werden.

2. Tüten-Abpackmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (23) eine Förderkette oder ein Förderband ist

3. Tüten-Abpackmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beutel (20) aus dem Magazin (1) über eine Abzugskontrolleinrichtung (21) entnehmbar sind.

4. Tüten-Abpackmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auszugskontrolleinrichtung (21) aus einer gegen die Förderrichtung umlaufenden Rolle besteht z. B. aus Schaumstoff.

5. Tüten-Abpackmaschine nach Anspruch 1 und/ oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauger (25) auf den Saugleisten (2) stufenlos verstellbar sind.