DE2407821A1

DE2407821A1 - Sicherheitsvorrichtung fuer den antrieb der maehkreisel eines mehrkreiselmaehers

Info

Publication number: DE2407821A1
Application number: DE19742407821
Authority: DE
Inventors: Wilfried Schulz; Armin Seifried
Original assignee: Josef Bautz GmbH
Current assignee: Josef Bautz GmbH
Priority date: 1974-02-19
Filing date: 1974-02-19
Publication date: 1975-09-04

Description

Sicherheitsvorrichtung für den Antrieb der Mähkreisel eines Mehrkreiselmahers Bei den bislang bekannten, während der Arbeit mit einem Schlepper verbundenen Mehrkreiselmäher sind die Mähkreisel bzw. deren Antriebe über eine gemeinsame Sicherheitskupplung vor Überlastung durch das an der Schlepperzapfwelle mögliche Drehmoment abgresichert. Die Sicherheitskupplung ist hierbei eine als Rutsch-, Nocken- oder Riemenkupplung ausgebildete Überlastkupplung, die in den Antrieb zwischen Schlepperzapfwelle und erstem Mähkreisel geschaltet ist, von dem aus die weiteren Mähkreisel angetrieben sind.
Bei Ausfübrungen dieser Art muß die Uberlastkupplunc auf das für eine störungsfreie Mäharbeit erforderliche Drehmoment aller Mähkreisel zusammen eingestellt sein. Dies bringt den Nachteil, daß bei Blockieren eines Mäbkreisels, beispielsweise durch Anlaufen an einem Hindernis, dieser sowie dessen Antrieb durch das an der ttberlastkupplung eingestellte Drehmoment sowie durch das aus der Massenträgheit der rotierenden Mäbkreisel resultierende Drehmoment belastet wird. Zur Vermeidung von hierdurch bedingten Folgeschaden sind die Mäbkreisel sowie deren Antriebe wesentlich stärker auszuführen, als es bei Belastung nur durch das für die Mäharbeit erforderliche Drehmoment Jedes Mähkreisels notwendig wäre.
Die vorliegende Erfindung bezweckt somit eine Sicherheitsvorrichtung für den Antrieb er Mähkreisel eines Mehrkreiselmähers, die eine leichte Ausführung der Mähkreisel sowie deren Antriebe erlaubt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Mehrkreiselmäher in den Antrieb Jedes Mähkreisels eine eigene Uberlastkupplung eingeschaltet ist. Bei Ausführungen nach diesem Vorschlag werden die einzelnen Mähkreisel nur noch durch das für ihre Mäharbeit erforderliche Drehmoment belastet und können somit, wie auch ihre Antriebe, wesentlich leichter als bei den bislang bekannten Maschinen ausgeführt werden. Leichte bonstruktionen sind wiederum für Mähwerke von großem Vorteil, wenn diese von der Dreipunkthydraulik eines Schleppers getragen werden.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht bei einem MehrkreiselmciDer mit einer für alle M>ihkreisel gemeinsamen, diesen vorgeschalteten Überlas tkupplung im Hauptantrieb vor, daß in den Antrieb jedes Mäbkreisels eine eigene Uberholkupplung eingeschaltet ist. Bei Ausführungen nach diesem Vorschlag wird erreicht, daß beim Blockieren eines Mähkreisels, beispielsweise durch Anlaufen an ein hindernis, infolge der vorgesehenen Uberholkupplungen sich die anderen Mähkreisel von ihrem Antrieb lösen und frei umlaufen, wodurch eine Belastung des blockierten Mihkrelsels sowie dessen Antriebs durch das aus der Massenträgheit der anderen rotierenden Mähkreisel resultierende Drehmoment vermieden wird. Auch bei dieser vorgeschlagenen Ausführung können die Mäbkreisel sowie deren Antriebe leichter als bei den bekannten Plaschinen ausgefilbrt werden.
In zweckmäßiger Weise sind die Kupplungseinheiten, Überlastkupplungen oder Überbolkupplungen auf der gegen den Erdboden gerichteten Antriebswelle Jedes Mähkreisels angeordnet.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und nachstehend näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Maschine nach der Erfindung in Ansicht von hinten, in Fahrtrichtung gesehen, Fig. 2 eine schematische Darstellung der Maschine nach Fig. 1 in Draufsicht, Fi, 3 eine schematisch dargestellte Alternativausfübrung in Ansicht wie Fig. 1.
Der in der Zeichnung schematisch dargestellte Mebrkreiselmeher weist 3 nebeneinander unterhalb eines Querträgers 1 angeordnete, um vertikale Achsen umlaufend angetriebene Mähkreisel 2, 3 und 4 auf. Der Antrieb der Mähkreisel 2, 3 und 4 erfolgt huber die vertikalen Antriebswellen 5 und Kegelgetriebe 6 von einer im Querträger 1 angeordneten, gemeinsamen Antriebswelle 7 aus, die ihren Antrieb über das lIauptgetriebe 8 von einer mit der Zapfwelle eines nicht dargestellten Schleppers verbundenen Gelenkwelle 9 erhält.
Der gezeigte Mehrkreiselmäher ist in an sich bekannter Weise über einen Zwischenrahmen lo an das Dreipunktgestenge 11 eines Schleppers angebaut. Die Drehrichtung der Mähkreisel 2, 3 und 4 ist durch Pfeile angezeigt.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ist auf der vertikalen Antriebswelle 5 jedes Mähkreisels 2, 3, 4 eine als Nockenkupplung ausgebildete Uberlastkupplung 12 angeordnet, die auf das für die Mäharbeit erforderliche Drehmoment des Jeweiligen Mafikreisels 2, 3, 4 eingestellt ist. Die Nockenkupplung 12 ist mit einer Teilung versehen, die gewährleistet, daß die Messer 13 der einzelnen Mähkreisel 2, 3, 4 während der Arbeit immer in einem bestimmten Winkel zueinander versetzt umlaufen. Damit nach Abschalten des in Fig. 1 und 2 dargestellten Mehrkreiselmähers ein schädlicher RUcktrieb durch die Mähkreisel 2, 3 und 4 auf den Schleppermotor nicht entstehen kann, ist in den Antrieb zwischen Zapfwelle des Schleppers und erstem Mähkreisel 2, im dargestellten Beispiel in die Antriebswelle 7, eine als Sperrklinken-oder Stiftenfreilauf ausgebildete Uberholkupplung 14 eingeschaltet.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist auf der vertikalen Antriebswelle 5 jedes Mähkreisels 2, 3, 4 eine Uberholkupplung 15 angeordnet. Für eine Absicherung der Mähkreisel 2, 3, 4 sowie deren Antriebe , 6, 7 vor Überlastung durch das an der Schlepperzapfwelle mögliche Drehmoment ist in den Antrieb zwischen Zapfwelle des Schleppers und erstem Mähkreisel 2, im Ausführungsbeispiel in die Antriebswelle 7, eine als Rutsch-, liocten- oder Riemenkupplung ausgebildete Überlastkupplung 16 eingeschaltet.

Claims

P a t e n i a n s p r ü c h e

1. Sicherheitsvorrichtung fiir den Antrieb der Mähkreisel eines Mehrkreiselmäbers, dadurch gekennzeichnet, daß in den Antrieb jedes Mäbkreisels (2, 3, 4) eine eigene Uberlastkupplung (12) eingeschaltet ist.

2. Sicherheitsvorrichtung für den Antrieb der Mähkreisel eines Mehrkreiselmähers mit einer für alle Mähkreisel gemeinsamen, diesen vorgeschalteten Uberlastkupplung im Hauptantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß in den Antrieb Jedes Mäbkreisels (2, 3, 4) eine eigene Uberholkupplung (15) eingeschaltet ist.

3. Sicherheitsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzei~ n tw daß die Kupplungseinheit (12 oder 15) auf der gegen den Erdboden gerichteten Antriebswelle (5) Jedes Mähkreisels (2, 3, 4) angeordnet ist.

L e e r s e i t e