DE2406956C2 - Abstützeinrichtung für eine an einem Schienenfahrzeug um ihre Längsachse drehbare Mittelpufferkupplung - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Abstützeinrichtung für eine kardanisch an einem Schienenfahrzeug angelenkte, um ihre Längsachse drehbare, insbesondere für in einem Zugverband um ihre Längsachse drehbare Förderwagen vorgesehene Mittelpufferkupplung, deren Kupplungskopf mit einem als gesonderte Baueinheit ausgebildeten, einen kreisrunden Querschnitt aufweisenden Kupplungsschaft über eine Schalenmuffe verbunden ist, wobei der Kupplungsschaft einen mit dem Kupplungskopf verbundenen vorderen Schaftbereich und einen relativ zu dem vorderen Schaftbereich um die Längsachse der Mittelpufferkupplung drehbaren, an dem Schienenfahrzeug angelenkten hinteren Schaftbereich aufweist und wobei der vordere Schaftbereich gemeinsam mit dem Kupplungskopf in der Schalenmuffe um die Längsachse der Mittelpufferkupplung drehbar ist, mit einer an dem Schienenfahrzeug in Querrichtung bewegbar gehaltenen Blattfeder, auf der sich die Mittelpufferkupplung im unteren Bereich der Schalenmuffe vertikal nachgiebig abstützt, und mit einer am vorderen Schaftbereich des Kupplungsschaftes vorgesehenen Abflachungsanordnung, die mit einer gegen eine Federkraft nachgiebigen Halterung rusammenwirkt, um die Mittelpufferkupplung hinsichtlich der Verdrehbarkeit um ihre Längsachse bis zum Überwinden dieser Federkraft durch ein auf die Mittelpufferkupplung wirkendes Drehmoment in ihrer Normallage zu fixiert... dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannte·- Anordnung der Blattfeder (1) in Querrichtung des Schienenfahrzeuges und ebenfalls an sich bekannter AufhStgung der Blattfeder (1) an Pendeln (2) die durch nur eine Abflachung (7a) gebildete Abflachungsanordnung des Kupplungsschaftes (7) und die dieser zugeordneten Halterung (5) im Bereich der Schalenmuffe (8) vorgesehen sind, wobei sich die in eine Ausnehmung (6) der Schalenmuffe (8) vertikal verschiebbar eingesetzte Halterung (5) auf der Blattfeder (1) abstützt und wobei ein mit der Blattfeder (1) fest verbundener vertikaler Zapfen {3a) in eine mittige Bohrung (4) der Halterung (5) eingreift.

   Die Erfindung bezieht sich auf eine Abstützeinrichtung für eine kardanisch an einem Schienenfahrzeug angelenkte, um ihre Längsachse drehbare, insbesondere für in einem Zugverband um ihre Längsachse drehbare Förderwagen vorgesehene Mittelpufferkupplung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

   Bei einer derartigen bekannten Abstützeinrichtung nach dem »Typenblatt für Scharfenbergkupplung Typ 140/3« verläuft die die Mittelpufferkupplung vertikal abstützende Blattfeder in Längsrichtung der Mittelpufferkupplung, während die horizontale Mitteneinstellung der Mittelpufferkupplung durch zwei in Querrichtung des Schienenfahrzeugs angeordnete, beiderseits an dem Kupplungsschaft angreifende federnde Teleskopvorrichtungen erfolgt. Diese mit zwei Abflachungen des Kupplungsschafts zusammenwirkenden Teleskopvorrichtungen bilden gleichzeitig die Halterung, die die Mittelpufferkupplung hinsichtlich der Verdrehbarkei' um ihre Langsachse in ihrer Normallage fixiert. Diese bekannte Abstützeinrichtung ist im Hinblick auf die zusätzlich zu der Blattfeder benötigten Teleskopvorrichtungen verhältnismäßig aufwendig.

   Aus dem »Typenblatt für Scharfenbergkupplung Typ 140/5« ist es ferner bekannt zur vertikalen'Abstützung und horizontalen Mitteneinstellung einer Mittelpufferkupplung diese auf einer quer liegenden und in Pendeln aufgehängten Blattfeder zu lagern. Diese bekannte Anordnung ist aber für eine um ihre Längsachse drehbare Mittelpufferkupplung ungeeignet.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstützeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen möglichst einfachen Aufbau aufweist

   Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebene Ausbildung gelöst.

   In der Zeichnung ist in einem Vertikalschnitt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt

   Eine Mittelpufferkupplung ist in an sich bekannter Weise durch eine querliegende und vertikale Ausschläge zulassende Blattfeder 1 abgestützt, die beidseitig über Pendel 2 am Wagenkasten eines Schienenfahrzeugs aufgehängt ist und somit auch einen horizontalen Ausschlag der Mittelpufferkupplung gewährleistet Auf der Blattfeder 1 ist unverdrehbar eine Platte 3 befestigt, die mittig einen Zapfen 3a besitzt, der in eine Bohrung 4 einer Halterung 5 eingreift, so daß die Halterung 5 beim horizontalen Ausschlag der Mittelpufferkupplung die erforderliche Drehbewegung gegenüber der Blattfeder 1 ausführen kann. Gelagert ist die Halterung 5 in einer Ausnehmung 6 einer den im Querschnitt runden Kupplungsschaft 7 mit dem Kupplungskopf verbindenden üblichen zweiteiligen Schalenmuffe 8, die so ausgebildet ist, daß ein gemeinsames Drehen des Kupplungskopfes und des Kupplungsschaftes 7 um dessen Längsachse möglich ist. Bewegungen dieser Teile zueinander aber ausgeschlossen werden. Im Bereich der Schalenmuffe 8 ist der Kupplungsschaft 7 an seiner Unterseite mit einer Abflachung 7a versehen, gegen die die Halterung 5 zur Anlage kommt, und zwar unter derii die Blattfeder 1 vorspannenden Gewicht der Mittelpufferkupplung; hierdurch wird die Mittelpufferkupplung hinsichtlich der Verdrehbarkeit um ihre Längsachse bis zum Überwinden der Federkraft der Blattfeder 1 in der Normallage fixiert. Beim Drehen des einen Förderwagen darstellenden Schienenfahrzeugs in einem Kreiselwipper dreht sich der Kupplungskopf und der mit ihm verbundene Kupplungsschaft 7 innerhalb der Schalenmuffe 8. Dabei wird durch das Verdrehen der Abflachung 7a die Mittelpufferkupplung angehoben, bzw. die Blattfeder 1 durchgedrückt. Nach der völligen Drehung des Förderwagens um 360° legt sich die Halterung 5 wieder gegen die Abmachung 7a und fixiert somit die Mittelpufferkupplung wieder in der N'ormallage.