DE2022669A1

DE2022669A1 - Auf Schienen verfahrbarer,weitgespannter Brueckenkran,insbesondere Verladebruecke

Info

Publication number: DE2022669A1
Application number: DE19702022669
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dipl-Ing Degenhardt
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1970-05-08
Filing date: 1970-05-08
Publication date: 1971-12-02
Also published as: DE2022669B2; NL144232B; NL7106042A; DE2022669C3

Description

Auf Schienen verfahrbarer, weitgespannter Brückenkran, insbesondere Verladebrücke Die Erfindung bezieht sich auf einen auf Schienen verfahrbaren weitgespannten Brückenkran, insbesondere eine Verladebrücke, mit einem unverdrehbar mit dem Brückenträger verbundenen, auf zwei Fahrschemeln abgestützten Fahrwerksträger, der über einen Drehhebel mit einem der Fahrschemel oder über je einen Drehhebel mit beiden Fahrschemeln verbunden ist, und einem gelenkig mit dem 3rückenträger verbundenen Fahrwerksträger.
Es ist eine Verladebrücke mit einer unverdrehbar mit dem Brückenträger verbundenen, auf zwei Fahrschemeln abgestützten Portalstütze sowie einer gelenkig mit dem Brückenträger verbundenen Portalstütze bekannt. Jeder der beiden Fahrschemel der sogenannten festen Portalstütze ist um eine senkrechte Achse schwenkbar an dem einen Arm einer winkelhebelartigen Anordnung gelagert, die mit ebenfalls senkrecht angeordneter Drehachse an der festen Portalstütze gelagert ist und deren anderer Arm mit dem entsprechenden Arm der winkelhebelartigen.Anordnung des auf derselben Schiene laufenden zweiten Fahrschemels durch eine Stange verbunden ist. Diese bekannte Konstruktion gibt Verladebrücken, die für eine Gleichlaufsteuerung an sich zu steif sind, eine ausreichende Nachgiebigkeit der festen Stütze auf Verdrehem Dadurch, daß zwei winkelhebelartige Anordnungen, deren eine Arme über eine lange Stange verbunden sind, vorhanden sein müssen, ist diese bekannte Konstruktion verhältnismäßig sperrig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Brückenkranen, die für eine Gleichlaufsteuerung an sich zu steif sind, durch eine einfache, räumlich günstig angeordnete Konstruktion eine ausreichende Drehelastizität der festen Stütze zu verleihen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Drehhebel'bzw. jeder Drehhebel außerhalb des bzw. der Pahrschemel angeordnet ist, und daß der bzw. jeder Drehhebel über eine bzw. je eine Kupplung mit einer bzw. je einer fest a Brückenkran angeordneten Drehstabfeder verbunden ist. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere in der räumlich günstigen, platzsparenden Anordnung der Drehstabfeder sowie in der Einfachheit der Konstruktion. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß durch die Drehstabfeder der Schwenkwinkel der Brücke begrenzt ist, so daß eine Entgleisungsgefahr auch dann noch ausgeschlossen ist, wenn die Geradstellungseinrichtung der Rrückenkrane einmal ausfall.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jede Drehstabfeder als Hohlrohr ausgebildet und mit einem Gurt des Brückenträgers fest verbunden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß bei Vorhandensein von zwei irehstabfedern diese symmetrisch zur Längsachse des Brückenträgers angeordnet sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eines als Verladebrücke ausgebildeten Brückenkranes dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht auf die sogenannte feste Portalstützte der Verladebrücke mit dem Brückenträger im Querschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt durch die feste Portalstütze nach der linie II - II in Fig. 1.
Auf Schienen 1 ist eine Verladebrücke verfahrbar angeordnet, die in der bekannten Weise einen Brückenträger 2 und zwei mit Fahrschemeln 3 versehene Portalstützen 4, 5 aufweist.
Die eine Portalstütze 4 ist unverdrehbar mit dem Brückenträger 2 verbunden; die andere, in der Fig. 1 nicht'sichtbare Portalstütze 5 ist kardanisch, oder um eine senkrechte Achse schwenkbar und über einen Schlittentisch verschiebbar, mit dem Brückenträger verbunden. Die unverdrehbar mit dem Brückenträger 2 verbundene Portalstütze 4, die sogenannte "feste" Portalstütze, weist einen senkrechten Schaft 4a und einen waagrechten, in geringer Höhe über dem Boden angeordneten und in Längsrichtung der Schiene 1 sich erstreckenden Fahrwerksbalken 4b auf. Der Fahrwerksbalken 4b ist an mindestens einem Ende über einen biegesteifen Drehhebel 6 mit dem entsprechenden Fahrschemel 3 gelenkig verbunden. Der Drehhebel 6 besteht aus einem senkrechten Teil 6a, der relativ zum Fahrwerksbalken 4b um seine senkrechte Achse schwenkbar im Fahrwerksbalken gelagert ist, und aufs einem waagrechten Teil 6b, der oberhalb des Fahrschemels gelenkig mit einem senkrecht stehenden Zapfen 8 verbunden ist. Der senkrechte Teil des Drehhebels 6 ist über eine Kupplung 9, z.B. eine Bogenzahnkupplung, mit einer vorzugsweise als Hohlrohr ausgebildeten Drehstabfeder 10 gekuppelt. Das obere Ende der Drehstabfeder ist über eine Halterung 11 fest mit dem Obergurt bzw. dem Untergurt des Brückenträgers 2 verbunden.
Der Fahrwerksbalken 4b ist in diesem Ausführungsbeispiel unmittelbar auf den beiden Fahrschemeln 3 (in den Fig. 1-und 2 ist aus Platzgründen lediglich ein Fahrschemel dargestellt ) abgestützt, so daß die aus dem Gewicht der Verladebrücke sich ergebenden senkrechten Kräfte über den Fahrwerksbalken auf die Pahrschemel übergeleitet werden. Grundsätzlich kann aber auch der Fahrwerksbalken 4b über den Drehhebel 6 auf dem entsprechenden Fahrschemel 3 abgestützt sein. Ist der Fahrwerksbalken 4b unmittelbar auf den Fahrschemeln 3 abgestützt, dann ist er so gelagert, daß die verzwängungsfreie Schwenkbewegung der Brücke um ihre Hochachse noch gewährleistet bleibt. Das wird dadurch erreicht, daß der Fahrwerksbalken gegenüber den Fahrschemeln 3 querbeweglich ist.
Bei einer Schiefstellung der Verladebrücke schwenkt der Pahrwerksbalken 4b unter Mitnahme des Drehhebels 6 aus, wobei der Drehhebel um die durch den Zapfen 8 gebildete Achse des Fahrschemels 3 schwenkt. Gleichzeitig verdreht sich der senkrechte Teil 6a des Drehhebels 6 relativ zum Fahrwerksbalken 4b. Diese Relativbewegung wird über die Kupplung 9 auf die Drehstabfeder 10 übertragen. Der Verdrehwinkel der Drehstabfeder wird mit bekannten Mitteln gemessen und zum Steuern einer Geradstellungseinrichtung benutzt.
Die aus dem Drehhebel 6, der Kupplung 9 und der Drehstabfeder 10 bestehende Einrichtung kann an einem Ende oder an beiden Enden des Fahrwerksträgers der festen Portalstütze 4 vorgesehen sein. Für den Fall, daß die Einrichtung an beiden Enden des Fahrwerksträgers vorhanden ist, sind die Drehstabfedern 10 symmetrisch zur längsachse des Brückenträgers 2 angeordnet.
Als Anwendungsgebiet der Erfindung kommen außer Verladebrücken Bockkrane, weitgespannte Laufkrane und ähnliche Brückenkrane in Frage.

Claims

Patentansprüche

tpAuf zu Auf Schienen verfahrbarer weitgespannter Brückenkran, insbesondere Verladebrücke, mit einem unverdrehbar mit dem Brückenträger verbundenen, auf zwei Fahrschemeln abgestützten Fahrwerksträger, der über einen Drehhebel mit einem der Fahrschemel oder über je einen Drehhebel mit beiden Fahrschemeln verbunden ist, und einem gelenkig mit dem Brückenträger verbundenen Fahrwerksträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehhebel (6) bzw. jeder Drehhebel außerhalb des bzw. der Fahrschemel (3) angeordnet ist und daß der bzw. jeder Drehhebel (6) über eine bzw. je eine Kupplung (9) mit einer bzw. je einer fest am Brückenkran angeordneten Drehstab'feder (10) verbunden ist.
2. Brückenkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Drehstabfeder (10) als Hohlrohr ausgebildet ist.
3. Brückenkran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Drehstabfeder (10) mit einem Gurt des Brückenträgers (2) fest verbunden ist.
4. Brückenkran nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein von zwei Drehstabfedern (10) diese symmetrisch zur längsachse des Brückenträgers (2) angeordnet sind.

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