DE2406342B2 - Scherenhebevorrichtung, insbesondere für Kippfahrzeuge - Google Patents
Scherenhebevorrichtung, insbesondere für KippfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Scherenhebevorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art.
Bei einer bekannten Scherenhebevorrichtung dieser Art (FR-PS 14 93 042) sind die Enden sämtlicher Träger
unabhängig voneinander gelagert und die Hubvorrichtung greift zwischen den Enden des oberen Trägers an.
Bei einer derart aufgebauten Scherenhebevorrichtung kann die erforderliche Verwindungssteifigkeit nur durch
eine entsprechend kräftige Dimensionierung der Träger erreicht werden. Außerdem sind an der Anlenkstelle der
Hubvorrichtung zwischen den Enden des oberen Trägers besonders kräftige Verstärkungen erforderlich.
Das ergibt eine schwere und sperrige Scherenhebevorrichtung.
Solche bekannten Scherenhebevorrichtungen sind in
Solche bekannten Scherenhebevorrichtungen sind in
ίο einer Weise konstruiert, welche von der Annahme
ausgeht, daß die Ladung auf der Ladefläche entweder quer zu der Längsmittellinie der Ladefläche ausgeglichen
ist oder daß im Fall des Vorhandenseins eines Querungleichgewichts die Ladefläche ausreichend starr
ist, um dem Ungleichgewicht entgegenzuwirken. Die letztere Annahme ist in vielen Fällen zwar berechtigt,
jedoch kann eine in Querrichtung unausgeglichene Belastung der Ladefläche, die ausreicht, um eine
Verwindung oder relative Verlagerung des vorderen Endes der Ladefläche während des Hebens hervorzurufen,
einen fortschreitend zunehmenden lnstabilitätszustand erzeugen, weil die durch die unabgeglichenen
Belastungskräfte hervorgerufene Verlagerung oder Ladeflächenverwindung so gerichtet ist, daß die Kräfte
durch die Verlagerung vergrößert werden. Die fortschreitend zunehmende Instabilität kann sich schnell
einem Grad nähern, der das Fahrzeug zum Umstürzen bringt.
Die Ladefläche ist auf dem Fahrzeugrahmen durch ein Heckgelenk montiert, welches an oder nahe bei dem hinteren Ende der Ladefläche angeordnet ist. Die Scherenhebevorrichtung ist mit der Ladefläche an einer Stelle gekuppelt, die um ein beträchtliches Stück hinter dem Vorderende der Ladefläche liegt, um mit einem minimalen Hub der hydraulischen Hubvorrichtung die Ladefläche maximal zu kippen. Folglich ist während des Hebens ein beträchtlicher Teil des vorderen Endes der Ladefläche nur durch das Rahmenwerk der Ladefläche abgestützt. Außerdem sind die Quer- oder Seitenabmessungen der Scherenhebevorrichtung kleiner als die Breite der Ladefläche. Aufgrund dessen erzeugt eine unausgeglichene Ladung eine Torsionskraft um die Längsmittellinie der Ladefläche und außerdem eine Kraft, die bestrebt ist, das vordere Ende der Ladefläche in bezug auf ihr hinteres Ende seitlich zu verlagern. Jede seitliche Verlagerung, die durch eine unausgeglichene Ladung hervorgerufen wird, führt aber dazu, daß der Schwerpunkt der unausgeglichenen Ladung weiter von der ursprünglichen Mittellinie des Systems weg
Die Ladefläche ist auf dem Fahrzeugrahmen durch ein Heckgelenk montiert, welches an oder nahe bei dem hinteren Ende der Ladefläche angeordnet ist. Die Scherenhebevorrichtung ist mit der Ladefläche an einer Stelle gekuppelt, die um ein beträchtliches Stück hinter dem Vorderende der Ladefläche liegt, um mit einem minimalen Hub der hydraulischen Hubvorrichtung die Ladefläche maximal zu kippen. Folglich ist während des Hebens ein beträchtlicher Teil des vorderen Endes der Ladefläche nur durch das Rahmenwerk der Ladefläche abgestützt. Außerdem sind die Quer- oder Seitenabmessungen der Scherenhebevorrichtung kleiner als die Breite der Ladefläche. Aufgrund dessen erzeugt eine unausgeglichene Ladung eine Torsionskraft um die Längsmittellinie der Ladefläche und außerdem eine Kraft, die bestrebt ist, das vordere Ende der Ladefläche in bezug auf ihr hinteres Ende seitlich zu verlagern. Jede seitliche Verlagerung, die durch eine unausgeglichene Ladung hervorgerufen wird, führt aber dazu, daß der Schwerpunkt der unausgeglichenen Ladung weiter von der ursprünglichen Mittellinie des Systems weg
so verschoben wird, wodurch folglich der wirksame Hebelarm dieser Kraft vergrößert wird und damit die
Drehverlagerung weiter zunimmt. Bei Zunahme der Drehverlagerung wird durch Schwerkraft eine Verschiebung
der Ladung in einer Richtung hervorgerufen, die das Ausmaß des Ungleichgewichts und damit die
Querverlagerung weiter vergrößert. Diese Nachteile ließen sich zwar durch einen steiferen Aufbau der
Scherenhebevorrichtung oder der Ladefläche vermeiden, aber nur auf Kosten eines wesentlich größeren
Gewichts, was unerwünscht ist.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Scherenhebevorrichtung der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art relativ leicht und trotzdem verwindungssteif und torsionsstarr auszubilden,
was durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 geschieht.
Durch das gegenseitige Verbinden der beiden parallelen unteren Träger mittels der durchgehenden
Gelenkrohre zu einem Viereckrahmen ergibt sich ohne nennenswerte Gewichtserhöhung eine besonders verwindungssteife
Scherenhebevorrichtung. Durch die Anlenkung der Kolbenstangen der Hubvorrichtung an
dem an der Ladefläche angelenkten Ende des oberen Trägers wird eine besondere Versteifung desselben
überflüssig und bei gleicher Arbeitsleistung ist eine geringere Hubkraft erforderlich. Die Scherenhebevorrichtung
nach der Erfindung ist gegenüber den einleitend beschriebenen Verwindungen der Ladefläche
bei seitlich unausgeglichener Ladung äußerst widerstandsfähig.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht eines Muldenkippers, dessen Ladefläche in einem Zustand von extrem
urausgeglichener Ladung angehoben ist,
Fig.2 schematisch die Verwindungen, die in der
Ladefläche des Muldenkippers von Fig.) vorhanden sind,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht einer Scherenhebevorrichtung
nach der Erfindung,
F i g. 4 eine Draufsicht auf die Scherenhebevorrichtung von F i g. 3,
F i g. 5 eine Seitenansicht der in F i g. 4 dargestellten Scherenhebevorrichtung,
F i g. 6 einen Querschnitt auf der Linie 6-6 in F 1 g. 5,
F i g. 7 ein Schema einer herkömmlichen Scherenhebevorrichtung und
F i g. 8 ein Schema der in F i g. 3 dargestellten Scherenhebevorrichtung nach der Erfindung.
Die Darstellungen in den F i g. 1 und 2 sollen die Auswirkungen zeigen, die eine seitlich unausgeglichene
Belastung der kippbaren Ladefläche eines Kippfahrzeuges hat. Das Problem wird hier zwar in bezug auf eine
seitlich unausgeglichene Ladung auf der Ladefläche untersucht, ein ähnliches Problem kann sich jedoch bei
einer ausgeglichenen Ladung ergeben, wenn das Kippen auf einem Abhang oder auf einer Fläche, die quer zu *o
dem Fahrzeug geneigt ist, ausgeführt wird oder wenn ein Teil einer haftenden Ladung in der oberen Ecke des
Kippkastens hängenbleibt. Das Problem wird zwar durch eine unausgeglichene Belastung der Ladefläche
hervorgerufen, es wird jedoch noch verstärkt, wenn der Grad des Ungleichgewichts der Ladung so groß ist, daß
eine Verwindung der Ladefläche hervorgerufen wird.
Die beiden Hauptverwindungen, die durch eine seitlich unausgeglichene Belastung hervorgerufen werden,
sind in F i g. 2 schematisch dargestellt. Zum einen handelt es sich um eine Querverlagerung L des vorderen
Endes F der Ladefläche in bezug auf das hintere Ende, wobei anfangs davon ausgegangen wird, daß das hintere
Ende im wesentlichen feststeht, weil es durch das Heckgelenk mit dem Fahrzeugrahmen oder Chassis
gekuppelt ist. Zusätzlich zu der Querverlagerung L ruft eine seitlich unausgeglichene Ladung außerdem eine
Drehverlagerung Thervor, die sich in einer Verdrehung des vorderen Endes F der Ladefläche in bezug auf das
hintere Ende R um die Längsmittellinie der Ladefläche &°
äußert. Diese beiden Auswirkungen oder die Verlagerung, die durch eine ursprünglich unausgeglichene
Ladung hervorgerufen wird, vergrößern den Grad des Ungleichgewichts und führen dazu, daß eine weitere
Verlagerung in derselben Richtung erzeugt wird. Die b5
Querverlagerung L verschiebt den Schwerpunkt der Ladung weiter von der ursprünglichen Längsmittellinie
des Systems weg und vergrößert folglich ihren wirksamen Hebelarm, was zu einer Zunahme der
Drehverlagerung Tführt Die Zunahme der Drehverlagerung Γ vergrößert weiter die auf die Seitenwand der
Ladefläche ausgeübte Querkraft und vergrößert damit die die Querverlagerung hervorrufende Kraft.
Außerdem kann sich der Fahrzeugrahmen wegen der Einzelaufhängung seiner Hinterräder neigen, was ein
Neigen des Heckgelenks ermöglicht und die Drehverlagerung der Ladefläche weiter vergrößert
Obige Darlegungen zeigen, daß, wenn eine Verlagerung oder Verwindung bzw. Formänderung der
Ladefläche auftritt, das Bestreben besteht, eine weitere
Verlagerung hervorzurufen, so daß sich ein fortschreitend zunehmender Instabilitätszustand einstellen kann.
Das kann sich sehr schnell ereignen, so daß der Fahrer nicht in der Lage ist, das Umstürzen seines Lastwagens
zu verhindern.
Eine Scherenhebevorrichtung, welche insbesondere so aufgebaut ist, daß sie sich Quer- und Torsionsverlagerungen
der oben genannten Art widersetzt, ist in den Fig.3 bis 6 dargestellt Sie weist gemäß Fig.3 vier
Hauptteile auf, und zwar einen Viereckrahmen 10, einen oberen Träger 34, eine hydraulische Hubvorrichtung 14
und eine Drehzapfenanordnung 16, die die Hubvorrichtung mit dem Viereckrahmen 10 verbindet
Der Viereckrahmen 10 weist zwei starre Gelenkrohre 18 und 20 auf, die durch zwei parallele, mit Abstand
voneinander angeordnete untere Träger 22 und 24, welche einen in F i g. 6 gezeigten hohlkastenartigen
Querschnitt haben, fest miteinander verbunden sind. Verstärkungseckbleche 26 und 28 (vgl. Fig.4) sind
zwischen die Gelenkrohre und die unteren Träger geschweißt, um den selbständig starren, insgesamt
rechteckigen Viereckrahmen zu schaffen, bei welchem die Achsen der Gelenkrohre 18 und 20 koplanar und
parallel zueinander angeordnet sind. Der Viereckrahmen 10 ist insbesondere so aufgebaut, daß er gegen
Kräfte äußerst widerstandsfähig ist, die bestrebt sind, die gegenseitige Parallelität der Achsen der Gelenkrohre
18 und 20 zu beseitigen, insbesondere Verdrehungskräfte, die bestrebt sind, zwischen den beiden Gelenkrohrachsen
eine Torsionsverlagerung ähnlich der in F i g. 2 dargestellten Torsionsverlagerung Thervorzurufen.
Der Widerstand gegen eine Torsionsbewegung dieser Art wird hauptsächlich durch die Querschnittsform der unteren Träger 22 und 24 geschaffen. Ihr
geschlossener Rohrquerschnitt besitzt gegenüber Kräften, die bestrebt sind, die unteren Träger um ihre
Längsachse zu verdrehen, eine beträchtliche Steifigkeit. Die Kombination aus den Eckblechen 26 und 28 und der
hohen Festigkeit der unteren Träger 22 und 24 gegen Querbiegung setzt Kräften, die bestrebt sind, die
Gelenkrohre 18 und 20 seitlich oder in axialer Richtung gegeneinander zu verschieben, einen äußerst hohen
Widerstand entgegen.
Der obere Träger 34 ist ebenfalls so aufgebaut, daß er selbständig starr und äußerst widerstandsfähig gegen
Dreh- und Querverlagerungskräfte der oben genannten Art ist. Der obere Träger 34 weist zwei starre
Gelenkrohre 30 und 32 auf, die durch ein einzelnes Teil 12, welches einen in Querrichtung erweiterten, in F i g. 6
am besten sichtbaren hohlkastenartigen Querschnitt hat, .itarr miteinander verbunden sind.
Verstärkungsbleche 36 und 38 (vgl. F i g. 4) werden bei dem oberen Träger 34 ebenfalls verwendet. Die
Gelenkrohre das hohlkastenartige Teil 12 und die Eckbleche sind miteinander verschweißt.
Das Gelenkrohr 30 ist so dimensioniert, daß es das
Gelenkrohr 18 des Viereckrahmens 10 drehbar und ineinanderschiebbar aufnimmt, um den Viereckrahmen
und den oberen Träger 34 drehbar miteinander zu kuppeln. Das Gelenkrohr 30 wird auf das Gelenkrohr 18
aufgeschoben, bevor letzteres in den Viereckrahmen 10 eingebaut wird. Zwei an das Gelenkrohr 18 angeschweißte
Halteflansche 40 halten das Gelenkrohr 30 in axial zentrierter Lage auf dem Gelenkrohr 18.
Gemäß Fig.5 ist der zu dem Gelenkrohr 30 entgegengesetzte Endteil 42 des oberen Trägers 34
abgewinkelt, so daß das Gelenkrohr 32 oberhalb des Viereckrahmens 10 liegt, wenn die Scherenhebevorrichtung
geschlossen ist.
Die Drehzapfenanordnung 16 ist an der Unterseite des Viereckrahmens 10 durch zwei insgesamt dreieckige
Aufhängeplatten 44 befestigt, die an die Unterseite der unteren Träger 22 bzw. 24 angeschweißt sind.
Querverlaufende Lagerrohre 46, die in miteinander fluchtende Bohrungen in den Aufhängeplatten 44
eingeschweißt sind, nehmen zwei Stummelachsen 48 auf, die an dem Hauptkörper der Drehzapfenanordnung
16 starr befestigt sind. Zwei Zylinder 50 (Fig.3) der
hydraulischen Hubvorrichtung 14 sitzen in Löchern 52 (Fig.4) der Drehzapfenanordnung 16, während die
Kolbenstangen 54 unmittelbar neben den Eckblechen 38 mit der Außenfläche des Gelenkrohres 32 jeweils durch
einen Lagerring 56 gekuppelt sind.
Gemäß Fig.3 ist die Scherenhebevorrichtung auf einem Kippfahrzeug montiert, und zwar durch Drehlagerung
des Gelenkrohres 32 auf einem Anlenkzapfen 58, der an der Unterseite der Ladefläche B starr
befestigt ist. Ein zweiter Anlenkzapfen 60, der auf dem Chassis C mittels Haltewinkein 62 montiert ist, ist in
dem Gelenkrohr 20 drehbar aufgenommen.
Die Anordnung der hydraulischen Hubvorrichtung 14 weicht in bezug auf den Scherenrahmen von der bei der
üblichen Scherenhebevorrichtung verwendeten in einer Weise ab, die am besten aus den F i g. 7 und 8 ersichtlich
ist. Die F i g. 7 und 8 zeigen schematische Diagramme der herkömmlichen Scherenhebevorrichtung bzw. der
hier beschriebenen Scherenhebevorrichtung.
Gemäß F i g. 7 weist die herkömmliche Scherenhebevorrichtung eine einstufige hydraulische Hubvorrichtung
H auf, die zwischen der Drehlagerung der Scherenhebevorrichtung auf dem Chassis und einem an
dem oberen Träger gelegenen Punkt P angeordnet ist Die Hubkraft LF ist in F i g. 7 gleich der Kraft, die die
Hubvorrichtung H entwickelt, multipliziert mit dem Verhältnis der Hebelarme A über D. Da hier der
Hebelarm A verhältnismäßig klein ist, muß die Hubvorrichtung H eine beträchtliche Kraft entwickeln,
um eine bestimmte Hubkraft LF zu erreichen. Außerdem wird bei der in F i g. 7 gezeigten Vorrichtung
ein beträchtliches Biegemoment auf den oberen Träger ausgeübt, weshalb dieser einen extrem stabilen und
steifen Aufbau haben muß. Da weiter die Richtung, in welcher die hydraulische Hubvorrichtung H die Kraft
ausübt, nur einen kleinen Winkel mit dem unteren Rahmen bildet, muß der untere Rahmen in extremem
Maß zugfest sein.
Bei der oben mit Bezug auf die F i g. 3 bis 6 beschriebenen Scherenhebevorrichtung, die in Fig.8
schematisch dargestellt ist, ist die Hubkraft LF wiederum gleich der Kraft der hydraulischen Hubvorrichtung
H multipliziert mit dem Verhältnis A über D. In Fi g. 8 ist jedoch der Arm A verhältnismäßig lang und
ermöglicht, mit einer bestimmten Kraft aus der Hubvorrichtung H eine höhere Hubkraft LF zu
erzeugen als bei der Scherenhebevorrichtung von
ίο Fig. 7. Außerdem wird auf den oberen Träger nur ein
geringes oder überhaupt kein Biegemoment ausgeübt, da die Hydraulikkraft im wesentlichen direkt auf die
Ladefläche ausgeübt wird, während die Verringerung der benötigten Hydraulikkraft bedeutet, daß der
Viereckrahmen einen verhältnismäßig leichten Aufbau haben kann. Das ermöglicht es, der hier beschriebenen
Scherenhebevorrichtung einen wesentlich leichteren Aufbau zu geben als einer herkömmlichen Scherenhebevorrichtung
mit derselben Leistungsfähigkeit Die Verwendung von mehrstufigen Hydraulikzylindern in
der Hubvorrichtung 14 ermöglicht die Verwendung dieser wirksamen Geometrie mit höherer Hubkraft LF.
Ein weiterer Vorteil, den die hier beschriebene
Scherenhebevorrichtung gegenüber dem in F i g. 7 dargestellten herkömmlichen Aufbau bietet, ist die auf
ein Minimum verringerte Gesamthöhe der Scherenhebevorrichtung in ihrer geschlossenen Stellung. Um
einen ausreichend langen Hebelarm A zu erreichen, wenn die Scherenhebevorrichtung geschlossen ist muß
in F i g. 7 der Drehpunkt P von dem Drehpunkt, der die beiden Rahmen miteinander kuppelt, vertikal versetzt
sein. Um einen ausreichend langen Hebelarm A zu erreichen, ist es gewöhnlich erforderlich, einige der
Querrahmenteile auf der Unterseite der Ladefläche B (vgl. F i g. 3) wegzuschneiden, damit freier Raum für den
angehobenen Drehpunkt P geschaffen wird. Bei der hier beschriebenen Scherenhebevorrichtung kann der gekröpfte
Endteil 42 des oberen Trägers 34 so angeordnet werden, daß er in den Zwischenraum zwischen
benachbarten Querrahmenteilen der Ladefläche hineinragt so daß es nicht notwendig ist, von irgendwelchen
Querrahmenteilen etwas wegzuschneiden, um freien Raum zu schaffen.
Ein Hauptmerkmal der hier beschriebenen Scherenhebevorrichtung ist die Quer- und Drehsteifigkeit des mit dem oberen Träger 34 zusammengebauten Viereckrahmens 10. Der Viereckrahmen 10 und der obere Träger 34 sind jeweils so aufgebaut daß sie in sich und für sich quer- und drehsteif sind. Außerdem bringt die
Ein Hauptmerkmal der hier beschriebenen Scherenhebevorrichtung ist die Quer- und Drehsteifigkeit des mit dem oberen Träger 34 zusammengebauten Viereckrahmens 10. Der Viereckrahmen 10 und der obere Träger 34 sind jeweils so aufgebaut daß sie in sich und für sich quer- und drehsteif sind. Außerdem bringt die
so große Lagerfläche zwischen den Gelenkrohren 30 und 18, die den Viereckrahmen mit dem oberen Träger
verbinden, eine Verbindung mit sich, in welcher Torsionskräfte über eine beträchtliche Fläche verteilt
sind, während die Halteflansche 40 sich einer Querver-Schiebung der beiden Gelenkrohre in bezug aufeinander
widersetzen. Folglich sorgt in der zusammengebauten Scherenhebevorrichtung die Quer- und Drehsteifigkeit
für einen beträchtlichen Grad an Widerstand gegen Quer- oder Torsionsverlagerung der Ladefläche der in
den F i g. 1 und 2 dargestellten Art
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Scherenhebevorrichtung, insbesondere für Kippfahrzeuge mit einem Chassis und einer auf
demselben montierten kippbaren Ladefläche, mit zwei parallelen und mit Abstand voneinander
angeordneten unteren Trägern, die an ihren einen Enden am Chassis angelenkt sind, mit einem oberen
Träger, der an einem Ende an den anderen Enden der beiden unteren Träger und an seinem anderen
Ende an der Ladefläche angelenkt ist, und mit einer hydraulischen Hubvorrichtung, die an den beiden
unteren Trägern angebracht ist und mit ihren Kolbenstangen drehbar an dem oberen Träger
angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden unteren Träger (22, 24) an ihren Enden
jeweils über ein durchgehendes Gelenkrohr («8,20) zu >inem geschlossenen Viereckrahmen (10) starr
miteinander verbunden sind und daß der obere Träger (34) an jedem Ende ein durchgehendes
Gelenkrohr (30, 32) hat von denen das eine Gelenkrohr (30) auf dem Gelenkrohr (18) des
Viereckrahmens (10) gelagert ist, während an dem anderen Gelenkrohr (32) die Kolbenstangen (54) der
Hubvorrichtung (14) angreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Träger (34) aus einem
starren hohlkastenartigen Teil (12) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das hohlkastenartige Teil (12) einen geraden Hauptteil, der an einem Ende an dem einen
Gelenkrohr (30) befestigt ist, und einen vertikal geneigten Endteil (42) aufweist, der von dem
anderen Ende des Hauptteils ausgeht und an dem anderen Gelenkrohr (32) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehzapfenanordnung
(16) für die Hubvorrichtung (14) so an dem Viereckrahmen (10) befestigt ist, daß ihre Achse (48)
zu den Achsen der Gelenkrohre (18, 20, 30, 32) parallel ist und unterhalb der gemeinsamen Ebene
der Achsen der unteren Träger (22,24) liegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Anlenkzapfen (60), der
von dem Gelenkrohr (20) des Viereckrahmens (10) drehbar aufgenommen und an dem Chassis (C)
gelagert ist, und durch einen weiteren Anlenkzapfen (58), der von dem anderen Gelenkrohr (32) des
oberen Trägers (34) drehbar aufgenommen und an der Ladefläche (B,) gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzapfenanordnung (16)
einen Hauptkörper, Aufhängeplatten (44), die an die Unterseite der unteren Träger (22,24) angeschweißt
sind, Lagerrohre (46) in den Aufhängeplatten und Stummelachsen (48), die an dem Hauptkörper starr
befestigt und in den Lagerrohren gelagert sind, hat.
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DE4138512A1 (de) * | 1991-11-23 | 1993-05-27 | Rolf Dipl Ing Kanzmeier | Abrollkippfahrzeug mit hakenaufnahme |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA973590A (en) | 1975-08-26 |
DE2406342A1 (de) | 1974-08-15 |
DE2406342C3 (de) | 1981-06-19 |
GB1441478A (en) | 1976-06-30 |
US3809429A (en) | 1974-05-07 |
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