DE2404659A1 - Herbicides mittel - Google Patents

Herbicides mittel

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DE2404659A1 DE2404659A DE2404659A DE2404659A1 DE 2404659 A1 DE2404659 A1 DE 2404659A1 DE 2404659 A DE2404659 A DE 2404659A DE 2404659 A DE2404659 A DE 2404659A DE 2404659 A1 DE2404659 A1 DE 2404659A1
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Description

S.A."PEPRO Societe pour le Develoupement et la Vente
de Specialites Cliiraiques Quartier de la Dargoire, 69 Lyon 9 Frankreich
betreffend:
Herbicides Kittel
jjie Erfindung betrifft ein neues herbicides Mittel zur Verwendung in Pflanzenkulturen.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein herbicides Mittel, das als Wirkstoff ein Gemisch aus Isopropylphenyldimethyl-
harnstoff der allgemeinen Formel
CH
τ-/ Λ-
NH
.CH
CH
und aus 2,4-Dinitro-6-tert.butylphenol enthält.
Die Erfindung betrifft v;eiterhin die Verwendung dieser Mittel zur Unkrautvernichtung sowohl auf der Wiese als nach dem Auflaufen von Kulturpflanzen wie Getreide, Baumwolle und Sojabohnen. _ 2 -
-409835/1024
In der nochfolgenden Beschreibung wird die Harnstoffverbin-, dung mit IPU und Dinitro-tert.butylphenol als Dinoterb bezeichnet.
Die Verwendung von IPU zur selektiven Unkrautvertilgung in Getreide nach dem Auflaufen ist (Gegenstand vor allem der französischen Patentschrift 2 125 240.
Zwar bietet die Verwendung dieser Verbindung wesentliche Vorteile/gegenüber den bis dahin bekannten Verbindungen; es wurde jedoch festgestellt, daß bei Einsatz dieser Verbindung in verhältnismäßig starken Dosen - was gelegentlich notwendig sein kann, wenn die Behandlungsbedingungen an sich ungünstig sind - eine gewisse Phytotoxizität zu beobachten war.
Es ist weiterhin wünschenswert, die Wirkung von IPU, die sich hauptsächlich gegen Ungräser richtet, durch ein Herbicid mit spezieller Wirkung gegen dikotyle Pflanzen ergänzen zu können.
Es wurde bereits vorgeschlagen, Dinoterb zur Bekämpfung von dikotylen Unkräutern in Getreidekulturen zu verwenden.
Ss wurde nun in völlig unvorhersehbarer Weise festgestellt, daß Gemische aus IPU und Dinoterb oder einem seiner Derivate völlig unerwartete Eigenschaften besitzen im Hinblick darauf, was über die Eigenschaften der einzeln verwendeten Verbindungen bekannt war.
Es wurde nämlich festgestellt, daß durch Zugabe bestimmter Mengen Dinoterb oder eines seiner Derivate zu IPU die bei dieser letzteren Verbindung beobachteten Phytotoxizitäts-Erscheinigungen unterdrückt wurden und daß diese gleichen Gemische sogar hinsichtlich der wirtschaftlich bedeutsamen Unkräuter eine Synergie aufweisen, die sich in einer überraschend höheren Vertilgungsrate der Unkräuter äußert als -_
409835/1024
sie mit den gleichen Verbindungen einzeln angewandt erzielt wird. Die durchgeführten Beobachtungen hinsichtlich der Selektivität sind umso überraschender, weil allgemein, wenn man eine herbicide Verbindung mit einer anderen herbiciden-Verbindung kombiniert, die·Phytotoxizitäts-Erscheinungen, die auf die eine oder die andere Verbindung einzeln angewandt zurückzuführen sind, eher verstärkt werden durch die Anwesenheit der anderen Verbindung.
Im speziellen Fall der Gemische aus IPU und Dinoterb ist nun die Beobachtung genau umgekehrt, wie aus. den nachfolgenden Beispielen näher hervorgeht; diese erläutern zusätzlich eine unerwartete Verbesserung der Aktivität oder Wirksamkeit gegenüber bestimmten wichtigen Unkräutern.
Beispiel 1:
Die herbiciden und selektiven Eigenscheften der Wirkstoffe wurden durch verschiedene Gewächshausversuche nachgewiesen, und mit derjenigen der Einzelkomponenten verglichen.
10 χ 15 cm große Töpfe wurden mit Gartenerde gefüllt, die noch nie mit Herbiciden behandelt worden war .. Auf die Erde wurden Körner der verschiedenen Pflanzenarten gelegt, deren Sensibilität oder Empfindsamkeit gegenüber den zu prüfenden herbiciden Wirkstoffen untersucht werden sollte. Öie Körner wurden mit einer Erdschicht bedeckt, deren Stärke vom Korndurchmesser abhing. Sobald na'ch dem. Auskeimen die Pflänzchen das Wachstumsstadium mit zwei echten Blättern erreicht hatten, wurden die Töpfe mit dem zu prüfenden herbiciden Mittel besprüht. Das Mittel war ein netzbäres Pulver, hergestellt durch 1 min langes Vermischen in einer Schneid- oder Prallmühle der folgenden Bestandteile:
Zu prüfender Wirkstoff 20 %
. Entflockungsmittel (Calciumlignosulfat) 5 %
. -4-409835/1 02A
1A-44 335404659 _ zt _
Netzmittel (Natriuraalkylarylsulfonat) 1 % Füllstoff (Aluminiumsilicat) 74 %
Dieses netzbare Pulver wurde dann mit einer berechneten Menge Wasser vermischt, um die zum Versprühen gewünschte Dosis je ha zu erhalten.
Bei der Vorauflauf-Behandlung, wurde das Mittel.versprüht, nachdem die Körner mit der Erdschicht bedeckt v/ordeη waren,
Bei jedem Versuch wurde eine Pflanze als Kontrollpflanzo nicht behandelt, um eine gegebenenfalls auftretende Wachstumshemmung nachprüfen zu können und ebenfalls ein mögliches Ausbleiben der Keimung oder ein fehlerhaftes Wachstum der Pflanzen infolge besonderer Umstände feststellen zu können.
Die behandelten Töpfe wurden dann eine bestimmte Zeit lang im Gewächshaus unter gleichbleibenden Bedingungen der Feuchtigkeit, der Temperatur und der Beleuchtung gehalten. Nach 5 Wochen wurden die !Ergebnisse festgestellt und vor allem die prozentuale Vertilgung der einzelnen Pflanzen bezogen auf den Kontrollversuch bestimmt.
Die Versuche wurden mit folgenden Kulturpflanzen und Unkräutern durenge führt:
Abkürzung
Wilder Hafer Avena fatua AV
Weizen Triticum vulgäre BL
Gerste Hordeum distichum OR
Raygras Lolium italicum RA
Fuchsschwanzgras Alopecurus myosuroides VU
Senf Sinapis alba MO
40983S/1024
Abkürzung
Wilde Kamille Matricaria sp. MT Windenknöterich Polygonum convolvulus RE
Unter diesen Bedingungen wurde beobachtet, daß in Dosierungen von 2 kg/ha und von 4 kg/ha das Gemisch aus gleichen Teilen IPU und Monoraethylaminsalz von Dinoterb vollständig selektiv gegenüber Weizen und Gerste wirkte, v/ährend in gleicher Dosierimg IPU leicht bzv/. stark phytotoxisch gegenüber diesen gleichen Kulturpflanzen wirkt.
Beispiel 2.:
Es wurde wie in Beispiel 1 die Wirkung eines 50 : 50 Gemisches aus IPU und Monomethylaminsalζ von Dinoterb in einer Dosierung von 0,5 kg/ha untersucht, und mit der Wirkung einer gleichen Dosierung jedes der beiden Bestandteile einzeln angewandt verglichen. Die Ergebnisse, ausgedrückt als prozentuale Vernichtung, sind in den folgenden Tabellen zusammengefaßt:
Vorauf1auf-Behandlung
kg/ha BL Mais Baum
wolle
Soja Hirse RA VU MO Buch
weizen
Dinoterbamin-
s.alz 0,5
0 0 0 0 20 0 Ul 80 30
IPU 0,25 0 0 0 0 30 50 40 10 50
Dinoterb 0,5)
+IPU 0,25J
IPU 0,5
0
0
0
0
0
0
0
0
65 ·
70
70
60
65
85
95
30
85
70
Dinoterb 0,5)
+IPU 0.5 T
0 0 0 0 98 90 100 100 95
- 6 0.9 8 3-5/ 1 02 4
Nachauflauf-Behandlung
kg/ha ■ AV RA VU MO MT RE
IPU 0,5 80 70 90 -20 30 30
Dinoterb 0,5 0 0 0 ·85 60 50
SLoterb 0,25 10° 10° 98 100 95 98
Xbnliche Ergebnisse wurden mit Geraischen aus 0,24 + 0,16 kg/ha IPU + Dinoterb und aus 0,24 + 0,16 kg/ha Dinoterb + IPU erzielt.
Diese Ergebnisse beweisen deutlich einen synergistischen Effekt in dem Maße, als-die mit einer gegebenen Dosis des Gemisches erzielte Wirkung deutlich überlegen ist der Wir kung, die mit der gleichen Dosis der Einzelverbindung erreicht wird. In bestimmten Fällen (Raygras beispielsweise) mag der Unterschied zwischen 90 % und 100 % Vertilgung gering erscheinen. Dies trifft aber nicht zu, "weil im Falle eines starken Befalls mit Ungräsern wie Raygras es überaus wichtig ist, daß die Vertilgung sehr'nahe an 100 ys herankommt, damit die Unkrautvertilgung wirtschaftlich rentabel ist.. Die Dichte der Ungräser und Unkräuter ist nämlich so,· daß selbst wenn nur 10 % von ihnen erhalten bleiben, dies die Ernte merklich beeinträchtigt.
Beispiel 3:
Dieses Beispiel entspricht Nachauflauf-Versuchen, die im freien Feld auf Parzellen a* 30 m durchgeführt wurden. Jeder Versuch war von einem Blindversuch begleitet.
Die Versuche wurden mit Weizen%rietät Capitole unternommen.. Die Behandlung wurde mit netzbaren Pulvern enthaltend 60 D/o Wirkstoff an einem bereits aufgegangenen Getreide
- 7 409835/10-24
zu Beginn der Bestockung vorgenommen; die Ergebnisse wurden nach 45 Tagen festgestellt.
Unter diesen Bedingungen wurde für eine Dosis von 4 kg/ha das vollständige Fehlen von Phytotoxizität bei Anwendung eines 50 : 50 Gemisches aus IPU und Monomethylamin al ζ von Dinoterb auf ¥eizeii festgestellt, während bei gleicher Dosis das Getreide durch die Behandlung mit IPU.alleine angegriffen wurde. Außerdem wurde eine ausgezeichnete Vertilgung der vorhandenen Unkräuter, nämlich wilder Hafer, Raygras, I-Jederich und wilde Kamille, festgestellt.
Unter den gleichen Bedingungen wurde weiterhin die vollständige Vertilgung von steifem Lolch (Lolium rigidura) und von Ra^rgras (Lolium multiflorum) sichergestellt mit dem gleichen 50 : 50 Gemisch in einer Dosis von 3 kg/ha, das heißt mit 1,5 kg/ha IPU, während der gleiche Effekt mit IPU alleine angewandt nur bei einer Dosis von 1,8 kg/ha erreicht wurde und in einer Dosis von 1,5 kg/ha Dinoterb alleine überhaupt unwirksam gegenüber diesen Unkräutern ist.
Weiterhin wurde wilder Hafer (Avena fatua, Avena ludoviciana) vollständig von IPU in einer Dosis Von 1,8 kg/ha in einem 50 : 50 Gemisch mit Dinoterb vertilgt, während für IPU alleine angewandt 2,4 kg/ha notwendig sind, um das gleiche Ergebnis zu erzielen und Dinoterb auch in diesem Falle unwirksam ist gegenüber diesem Unkraut, wenn es alleine in einer Dosis von 1;8 kg/ha angewandt wird.
Ähnliche Ergebnisse wurden bei gleicher Dosierung mit 50 : 50 Gemischen erzielt, die Dinoterb in phenolischer Form oder als Kaliumsalz oder als Diäthanolaminsalz enthielten.
Diese Versuche beweisen, daß durch die Kombination von Dinoterb mit IPU praktisch die Phytotoxizität der letzteren Verbindung gegenüber Weizen unterdrückt wird. Außerdem besitzt dieses Gemisch eine sehr starke synergistische Wir-
- 8 -409835/10 2 4
kung gegenüber Ungräsem und eine ausgezeichnete Wirkung gegenüber dikotylen Pflanzen.
Die Gemischnach der Erfindung eignen sich daher besonders gut für eine sichere und wirksame selektive Unkrautvernichtung in Getreidekulturen, vor allem in Weizen- und Gerstekulturen bei Nachauflauf-Behandlung.
Die erfindungsgemäßen Geraische zeichnen sich durch ein breites Wirkungsspektrum aus, sowie durch eine gleichzeitig sehneil einsetztende und ausreichend lang andauernde Wirkung, um späteres Nachwachsen der Unkräuter zu verhindern.
Der prozentuale Gehalt der beiden Verbindungen in dem Gemisch kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Besonders gute Ergebnisse wurden mit Gemischen erzielt, die 0,5 bis 3 Teile Dinoterb je Teil IPU enthalten.
In der vorangegangenen Beschreibung war von Dinoterb oder einem seiner Derivate die Rede. Als Derivat sind die verschiedenen Formen zu verstehen, unter denen Dinoterb üblicherweise in der Praxis angewandt wird, das heißt in Form des Phenols, oder in Form seiner Alkali- oder Ammoniumsalze oder der mit einem aliphatischen Amin (Monomethylamin, Diäthylamin...), oder mit Alkanolaminen gebildeten Salze.
Die Anwendungsdosis kann innerhalb weiter Grenzen schwanken und hängt von der Aktivität oder Wirksamkeit des verwendeten Mittels, von der Art der durchzuführenden Unkrautvertilgung, vom Entwicklungsstadium der Kulturpflanzen und der Unkräuter sowie von der Bodenbeschaffenheit und den klimatischen Bedingungen ab.
Allgemein sind Anwendungsdosen von 0,5 bis 10 kg/ha Wirkstoff geeignet.
- 9 -4098 36/102A
1A-44 33
Für den praktischen Gebrauch werden die Wirkstoffgemische nach der Erfindung selten alleine eingesetzt. Meistens sind sie Bestandteil eines Mittels, das zusätzlich zu dem Wirkstoff nach der Erfindung noch, einen Träger und/oder ein grenzflächenaktives Mittel enthält.
Der Begriff "Träger" im Sinne der vorliegenden Beschreibung bezeichnet einen organischen oder anorganischen natürlichen oder synthetischen Stoff, mit dem der Wirkstoff kombiniert wird, um dessen Anwendung auf die Pflanze,das Saatkorn oder auf den Boden oder seinen Transport oder seine Handhabung zu erleichtern. Der Träger kann fest sein wie Tone, natürliche oder'synthetische Silicate, Harze, Wachse, feste Düngemittel usw; er kann auch flüssig sein, beispielsweise Wasser, Alkohole, Ketone, Erdöldestillate, chlorierte Kohlenwasserstoffe, verflüssigte Gase usw.
Das grenzflächenaktive Mittel kann ein Emulgier-, Dispergie-r- oder Netzmittel sein und ionischen oder nicht-ionischen Charakter besitzen. Als Beispiele werden die Salze von Polyacrylsäure und Ligninsulfonsäure, Kondensationsprodukte aus Äthylenoxid und Fettalkoholen, Fettsäuren oder Fettaminen genannt.
Die erfindungsgemäß \rorgesehenen Mittel können als netzbare Pulver, Stäubemittel, Granulate, Lösungen, emulgierbare Konzentrate in Suspension hergestellt v/erden. "-Emulsionen oder Konzentrate
Die netzbaren Pulver werden üblicherweise so zubereitet, daß sie 20 bis 95 Gew.-5& Wirkstoff und üblicherweise zusätzlich zu einem festen Träger 0 bis 5 Gew.-% Netzmittel, , 3 bis 10 Gew.-% Stabilisator (en) und/oder andere Zusätze enthalten, beispielsweise Durchdringungsmittel, Haftmittel, Mittel zur-Verhinderung der Klumpenbildung, Farbstoffe usw. Als Beispiel sei folgende allgemeine Zusammensetzung eines netzbaren Pulvers angegeben:
- 10 -
- 409835/1024
JA-44 333 - 10 -
Wirkstoff - 60 %
Calciumlignosulfat (Sntflockuiigsmittel) 5 % Anionisches Netzmittel 1 %
Gegen Klumpenbildung wirkende Kieselsäure · 5 %
Kaolin (Füllstoff) 29 %.
Wässrige Dispersionen und Emulsionen, beispielsweise die Mittel, die durch Verdünnen eines netzbaren Pulvers oder eines emulgierbaren Konzentrates nach der Erfindung mit Wasser erhalten werden, fallen in den allgemeinen Rahmen der vorliegenden Erfindung. Diese Emulsionen, können Wasserin-Öl oder Öl-in-Wasser Emulsionen sein und eine dicke Konsistenz wie Mayonnaise besitzen.
Die Mittel nach der Erfindung können andere Bestandteile enthalten, beispielsweise Schutzkolloide, Haftmittel oder Dickungsmittel, thixotrope Mittel, Stabilisatoren oder Abfangmittel sowie andere bekannte Schädlingsbekämpfungsmittel, vorzugsweise Herbicide wie insbesondere Mecoprop, Dichlorprop, ioxynil, Bromoxynil.
PatentansOrüche:
409835/1024

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    (ϊ\ Herbicides Mittel für die Unkrautvertilgung in Kulturen, vor allem in Getreide-, Baumwolle- und Sojapflanzenkulturen, dadurch geke'nnze ichnet , daß sie als Wirkstoff ein Gemisch aus H-4-Isopropylphenyl-NIiJ-dimethylharnstoff (IPU) und 2,4-Dinitro-6-tert.-butylphenol (Dinoterb) oder einem seiner Derivate enthalten.
    2· Herbicides Mittel nach Anspruch 1, dadurch
    ge
    kennzeichnet , Metallsalzes enthält.
    daß es Dinoterb in Form eines
    3. Herbicides Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Metallsalz ein Alkalisalz ist.
    4* Herbicides Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß es Dinoterb in Form eines Aminsalzes enthält.
    5. Herbicides Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß es Dinoterb in Form eines Alkanolaminsalzes enthält.
    6. Herbicides Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß es Dinoterb in Form des Monomethylamin-Salzes enthält.
    409835/1024
    1A-44
    7. Mittel nacb einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch. gekennzeichnet, daß sie ein Teil IPU auf 0,5 bis 3 Teile Dinoterb enthalten.
    8. Anwendung des Mittels nach einem der Ansprüche 1-7 nach dem Auflaufen des Getreides.
    409835/1Q24
DE2404659A 1973-02-02 1974-01-31 Selektiv herbizides Wirkstoffgemisch für die Nachlaufbehandlung von Getreide-Kulturen Expired DE2404659C2 (de)

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