DE2404623C3 - Entglasbares, in eine Glaskeramik umwandelbares Glas des Systems SiO2 -Al2 O3 - CaO - MgO - Na2 O und als Keimbildner TiO2, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung - Google Patents
Entglasbares, in eine Glaskeramik umwandelbares Glas des Systems SiO2 -Al2 O3 - CaO - MgO - Na2 O und als Keimbildner TiO2, Verfahren zu seiner Herstellung und seine VerwendungInfo
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- DE2404623C3 DE2404623C3 DE2404623A DE2404623A DE2404623C3 DE 2404623 C3 DE2404623 C3 DE 2404623C3 DE 2404623 A DE2404623 A DE 2404623A DE 2404623 A DE2404623 A DE 2404623A DE 2404623 C3 DE2404623 C3 DE 2404623C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein entglasbares, in eine Glaskeramik umwandelbares Glas des Systems SiO2- m
AIjOj-CaO-MgO-NajO-Eisenoxid und als Keimbildner
TiO2, ein Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung zur Herstellung von Glasfasern.
Anwendungsgebiet der Erfindung ist das der kristallisationsfähigen
Glaszusammensetzungen, die zu r. Fasern hoher Temperaturbeständigkeit verarbeitet
werden können.
Zur zuverlässigen und wirtschaftlichen Herstellung von Glasfasern bedingen die dazu verwendeten Vorrichtungen
auf Grund ihres Aufbaus und Materials vi den Einsatz von Gläsern von relativ niedrigem
Schmelzpunkt und bestimmten Viskositäiiseigenschaften. Aus geeigneten Glaszusammensetzungen
und nach bekannten Verfahren, wie sie z. B. in den US-PS 2 287 007,2 300736,3 560179 und der CA-PS ,-,
412754 beschrieben sind, hergestellte Glasfasern besitzen ausgezeichnete thermische, elektrische und
schallisolierende Eigenschaften, weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie bei Temperaturen oberhalb von
etwa 600° C, beispielsweise bei Feuereinwirkung, ho ihre Form und damit auch ihre isolierenden Eigenschaften
verlieren.
Es ist bekannt, daß bestimmte Glaszusammensetzungen ihre glasartigen Eigenschaften beim Kühlen
aus der Schmelze behalten, jedoch bei sorgfältig ge- h-,
steuerter Wiedererhitzung zu Stoffen kristallisieren, die bedeutend höhere Schmelzpunkte aufweisen als
die ursprüngliche Glasschmelze. Derartige Glaskeramiken sind aus einer großen Anzahl von feinkörnigen
Kristallen relativ einheitlicher Gestalt zusammengesetzt, die beliebig orientiert und gleichmüßig in einem
glasartigen Gefüge verteilt sind und den Hauptbestandteil der Stoffe bilden. Die DE-AS 1045056 beschreibt
ein Verfahren zum Herstellen derartiger kristalliner oder glasigkristalliner Erzeugnisse, bei dem
geformte Glasgegenstände jeder beliebigen Form ohne Größen- und Formänderung in kristalline Körper
umgewandelt werden können. Es sollen sich ur a, auch auf entsprechende Weise behandelte Glasfasern
in Fasern mit hohem Schmelzpunkt umwandeln lassen, die sich als Isoliermittel bei hohen Temperaturen
eignen.
Zum Herstellen der Produkte wird ein 2 bis 20 Gew.-% TiO2 als Kernbildungsmittel und Bestandteile
anderer anorganischer Verbindungen enthaltender Glasversatz, der außer dem TiO2 mindestens 50
Gew.-% an kristallisierbaren Verbindungen enthält, geschmolzen. Die Schmelze wird auf eine über der
Entspannungstemperatur liegende Kernbildungstemperatur im Verlauf einer zur Kernbiidung aasreichenden
Zeitdauer abgekühlt. Das abgekühlte Glas wird dann zur Kristallisation bei einer 5° C/min nicht
übersteigenden Geschwindigkeit auf eine über der Entspannungstemperatur, aber unterhalb der Auflösungstemperatur
der Kristallphase liegende Temperatur wieder erwärmt, bis die Viskosität unendlich
groß ist.
Die Anzahl der kristallisierbaren Verbindungen wird als überraschend groß beschrieben. Die Glasschmelze
besteht zu mindestens 90% aus SiO2, P2O5
oder B2O3 oder aus GeO2, Al2O3 und TiO2. Im Glas
sind ein oder mehrere der Metalloxide Li2O, BeO, MgO, CaO, ZnO, SrO, CdO, BaO, PbO, MnO, FeO,
CoO und NiO in der Mindestmenge von 90 Gew.-% eingeschlossen. Damit das kristalline Endprodukt einen
möglichst geringen Anteil an glasiger Grunomasse aufweist, soll die Gesamtmenge an Na2O, K2O und
anderen damit vermischbaren unii verträglichen Metalloxiden 10 Gew.-%, vorzugsweise 5 Gew.-%, nicht
übersteigen. Es wird für wahrscheinlich gehalten, daß eine vollständige Kristallisation durch große Mengen
anTiO2 und das Fehlen der Alkalimetalloxide ermöglicht
wird.
Nun ist es erforderlich, daß zur Herstellung von Fasern und Faserprodukten, die z. B. bei der Fertigung
von akustisch isolierenden und zugleich feuerfesten Deckenverkleidungen verwendbar wären, die Glaszusammensetzungen
chemische und rheologische Eigenschaften, insbesondere Viskositäten, aufweisen, die mit den Materialien hochentwickelter Faserherstellvorrichtungen
verträglich, bzw. mit den bei der Faserherstellung einzuhaltenden Temperaturbedingungen
und Temperaturverläufen vereinbar sind. Es ist nicht ohne weiteres ersichtlich, inwiefern die verschiedenen
bei der Faserherstellung zu erfüllenden Voraussetzungen durch die in der DE-AS 1045056
beschriebenen Glaszusammensetzungen erfüllt werden.
So sind z. B. zweiwertige Eisenverbindungen nicht verträglich mit den feuerfesten Ofenmaterialien und
den Metallen, aus denen die Faserherstellvorrichtungen bestehen. Das Platinmetall der faserbildenden
Düsen wird von Schwefel, Sulfiden und Kohlenstoff in der Hitze angegriffen. Aus der Tatsache, daß die
DE-AS 1045056 die in der Schmelze vorhandenen Übergangsmetalloxide als FeO, NiO und CoO und
nicht als Fe2O3, NijOa bzw, Co,u, beschreibt, ist zu
schließen, daß keine, auch nur schwache, oxidierende Bedingungen vorherrschen, bei denen andernfalls
nicht nur die genannten höheren Oxide gebildet, sondern
auch eventuell vorhandene, schädliche Verunreinigungen beseitigt werden.
Zur Erläuterung der Kristallisation von viskosen Flüssigkeiten dient die Fig. 1. Die Zone metastabiler
Unterkühlung ATH ist als mit einer Phasentrennung
oder Matermiausscheidung zusammenhängend erachtet worden. Dieser Temperaturbereich ist häufig
in der Praxis zu gering, um eindeutig definierbar zu sein. Zu einer in wirtschaftlicher Weise steuerbaren
Herstellung von Glasfasern soll der Bereich AT11 möglichst
groß sein, wobei die Temperatur (TL— ATJ,
die eine effektive Liquidustemperatur darstellt, wenn eine Abkühlung von oberhalb dieser Temperatur aus
erfolgt, unterhalb der bei Faserhcrstellung herrschenden Temperaturen liegt. Darüber hinaus soll die Kristallisation
weitgehend innerhalb der Masse stattfinden, weil das Vorhandensein eines erheblichen
Anteils an restlicher glasartiger Phase bei Einwirkung erhöhter Temperaturen in nachteiliger Weise zu einer
Deformation der fertigen kristallisierten Fasern führen kann.
Obwohl die DE-AS 1(145 056 keine Faserherstellung beschreibt, ist aus den für Beispiele von Glaszusammensetzungen
angegebenen hohen Kristallisationstemperaturen (900 bis 1250° C) zu schließen, daß die Schmelzen bereits höhere Viskositäten aufweisen,
als zur Faserherstellung mit üblichen Vorrichtungen annehmbar ist. Ferner deuten die bei den Kristallisationstemperaturen
eingehaltenen relativ langen Verweilzeiten darauf hin, daß keine falsche Entglasung auftritt.
Es erscheint nicht ratsam, zur Verringerung der Viskositäten der bekannten Gläser den Anteil an Alkalimetallmetalloxiden
zu erhöhen, denn dadurch wurden sich in unvorhersehbarer Weise die Kristallisationseigenschaften
der Gläser verändern und, wie bereits in der DE-AS 1 045 056 angegeben, das Ausmaß
der Kristallisation in der Glasmasse in nachteiliger Weise verringern.
Die DE-AS 1496579 beschreibt, ohne Bezug auf Faserherstellung, ein Verfahren zur Herstellung von
weißen Glas-Kristall-Mischkörpern aus Hochofenschlacke, die in einer Gewichtszusammensetzung von
30bis 34% SiO2, 14 bis 18% AI2O,, 39 bis 42% CaO,
2 bis 5% MgO, 0,5 bis 1% Na2O, 0 bis 1% FeO, 0,8 bis 1,5 % M nO, 0,9 bis 1,2 % S und 0 bis 2 % TiO2
einen Anteil einer glasartigen Ausgangsmasse bildet, die, gewichtsmäßig aus 40 bis 70% SiO2, 5 bis 12%
Al2O3, 20 bis 38% CaO und/oder MgO, 3 bis 8%
Na2O, 0 bis 2% F, 0 bis 2% S und 0 bis 3% TiO2
bestehend, mit 1 bis 5 Gew.-% ZnS als Kristallisationskern und weniger als 3 Gew.-% S als Reduktionsmittel
gemischt, in reduzierender Atmosphäre geschmolzen und nach dem Formen einer Wärmebehandlung
bei 900 bis 1000° C unterworfen wird.
Als eigentliches Kernbildungsmittel wird das ZnS genannt, während das auch als Kernbildungsmittel
bekannte TiO2 neben MnO und FeO lediglich als eine der Verunreinigungen bezeichnet wird, die in der
Hochofenschlacke vorhanden sein kann und innerhalb des angegebenen Gehaltsbereiches von 0 bis 3% nicht
schädlich sein soll. Fs wird berichtet, daß bei weniger
als 1 Gew.-% Gehalt an ZnS die Kristalle ein grobes Korn oder keine genügende Festigkeit aufweisen, und
ferner, daß Glasmassen mit einem großen Anteil an Na2O und AI2O3 eine Wärmebehandlung von langer
Dauer bei niedrigen Temperaturen erfordern, wenn ein Erweichen des Produkts verhindert werden soll.
Während die Verwendung von ZnS in der Glasschmelze somit unerläßlich ist und auch Schwefel und
andere Sulfide darin vorkommen können, schließt die Gegenwart dieser Stoffe die Brauchbarkeit der beschriebenen
Gläser zur Faserherstellung aus. Es ist bekannt, natürlich vorkommende Basaltsteine unter
reduzierenden Bedingungen zu kristallisationsfähigem Glas zu schmelzen, wobei beim Schmelzen gebildete
Metallsulfide als Kristallisationskeime wirken. In ebenfalls für die Faserherstellung nachteiliger
Weise befindet sich bei diesen Herstellbedingungen ein wesentlicher Teil des in der Schmelze enthaltenen
Eisens in zweiwertigem Zustand. Im Gegensatz hierzu beschreibt die US-PS 3557575 ein Verfahren zur
Herstellung von Glaskeramikgegenständen aus Eisenoxide enthaltendem Basaltgestein, das unter oxidierenden
Bedingungen geschmolzen v.rd. Die Keimbildung und anschließende Kristallisation beruht auf der
Gegenwart von Magneteisenstein (Fe3O4) mit oder
ohne Klinopyroxen. Die zur Einleitung der Kristallisation
benötigten Temperaturen und die Steuerung des zeiiMchen Temperaturverlaufs unterscheiden sich
jedoch beträchtlich von denen, die bei speziellen Faserherstellungsverfahren gebräuchlich und zur raschen
Umwandlung des Glases in Glaskeramikfasern unter üblichen Bedingungen in Betracht gezogen werden
können.
Als faserartiges Isolationsmaterial sind bestimmte Schlackenwollen- oder Steinwollenzusammensetzungen
bekannt, aus denen glasartige Fasern formbar sind, die entweder beim Kühlen oder beim Erhitzen
zu Fasern mit höheren Erweichungspunkten kristallisieren. Die Kristallisation ist jedoch auch in diesem
Fall abhängig vom Vorhandensein reduzierender Bedingungen in den verwendeten Kupolofen ut;d von
einer durch Metallsulfide bewirkten Keimbildung. Eine Kristallisation tritt nicht auf, wenn die gleichen
Zusammensetzungen unter oxidierenden Bedingungen in den Glasschmelzofen behandelt werden. Darüber
hinaus müssen die Zusammensetzungen bei Temperaturen geschmolzen und zu Fasern geformt
werden, die höher sind als die Temperaturen, weiche den Faserherstellvorrichtungen zuträglich sind, die bei
den modernen Herstellungsverfahren eingesetzt werden. Somit können bei Schlackenwollen- oder Steinwollen-
oder Steinwollenzusammensetzungen nur Vorrichtungen verwendet werden, welche in beschränkter
Weise eine Steuerung der Faserdurchmesser und anderer Produkteigenschaften erlauben.
Aufgabe der Erfindung gegenüber diesem Stand der Technik ist es demgemäß, die Herstellung von
Glasfasern mit derzeit üblichen Mitteln und Verfahren
und unter üblichen Bedingungen zu ermöglichen, deren Material bei niedriger liegenden Krisallisationstemperaturen
rasch und formbeständig in eine Glaskeramik von hoher Erweichungstemperatur umwandelbar
ist,
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelös' durch
ein Glas folgender Zusammensetzung
SiO2
AI2O3
CaO
MgO
AI2O3
CaO
MgO
46,0-48,4 Gew.-%
12,5-13,6 Gew.-%
12,0-13,8 Gew.-%
8,9-10,6 Gew.-%
24 04 b2
FcO,
Na',O
TiO2
MnO und/oder MnO,
•5.0- «.(I üew.-'tf
6.2- 7.0 Gew.-1"* 2,4- 3,5 Gcsv.-Γί
0.3- 0.6 Gcw.-rv
sowie durch ein Verfahren zu seiner Herstellung, hei
dem das Glas bei Temperaturen von I 200 bis 1500 C in neutraler oder oxidierender Atmosphäre erschmolzen
wird.
Glaskeramiken vom Bastalttyp weisen erwünschte thermomechanische Eigenschaften auf und sind aus
relativ billigen, leicht schmelzbaren Rohstoffen erschmelzbar. Diese Keramiken entstehen durch Bildung
heterogener Keime, normalerweise durch Ausfällung von FeS und MnS in der glasartigen Phase,
wonach das Kristallwachstum einsetzt. Hierzu wird der glasartige Basalt unter reduzierenden Bedingungen
geschmolzen. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, daß diejenigen Glaser des Systems CaO-MgO-AI-O1-SiO2
die dreiwertiges Eisenoxid enthalten, zur Keimhildung und Kristallisation innerhalb der Masse
neigen. Die Keimbildung ist auf das Entstehen von MgAI;O4-Spinell zurückzuführen, das durch die Gegenwart
von Fe2O1. vermutlich in Verbindung mit der
Bildung einer Eisenkomplex enthaltenden Spinellausscheidung, wesentlich gefördert wird.
Bei der Untersuchung von Glasern, die in ihrer Zusammensetzung
ahnlich dem natürlich vorkommenden Basaltgestein sind, wurde von der Vermutung
ausgegangen, daß die kristallographischen Parameter des Spinells eine wirkungsvolle Spinellkeimbildung
durch vorhergehende Ausscheidung eines Titanats ermöglichen,
und daß auf diese Weise eine verbesserte Steuerung des Temperaturbereiches, in dem die
metastabile Glasphase kristallisiert, sowie ein Anwachsen
der Keimbildungsgeschwindigkeit erzielt werden kann.
Unter Verwendung von Fe2O, und TiO, zur Steuerung
der Kristallisationsfähigkeit wurde festgestellt, daß die unter neutralen oder leicht oxidierenden Bedingungen
hergestellten erfindungsgemäßen Gläser zur Faserherstellung geeignet sind und bei Erhitzung
rialicn unter den angegebenen Bedingungen zu cinei homogenen Glasmasse erschmolzen. Daraus hergestellte
Glasfasern sind demgemäß von hoher Temperaturbeständigkeit und hohem Erweichungspunkt unc
durch Erhitzen auf eine oberhalb des Erweichungspunktes des Glases liegenden Temperatur rasch entglasbar.
Die fasreartigen Produkte sind somit widerstandsfähig gegen relativ hohe, durch Feucreinwirkung
hervorgerufene Temperaturen, bei denen sie keine Formveränderung aufweisen.
Bei der Faserherstellung kann das geschmolzene (ilas eine Viskosität von 7 bis 70 Pas aufweisen. Ii
bevorzugter Weise hat es liei einer Temperatur vor 1 130 bis 1260 C eine Viskosität von 31.6 Pas um
erweicht nach der ohne Kristallisation stattfindender Kühlung bei einer Temperatur von 650 bis 800 C
Ebenfalls wird bevorzugt, daß die gebildeten Glasfasern im Temperaturbereich von 6(K)" C bis zur Erweichunestcmperatur
des Glases rasch kristallisieren wobei das entstehende kristalline Faserprodukt hh
hinauf zu Temperaturen von 1040 bis 1200 C inner
sehrt bleibt. Zur Kristallisation können die Fasern aiii
eine Temperatur im Bereich von 650 bis 800 C erhitzt werden. Es kann die Erhitzung jedoch auch aiii
eine über dem Erweichungspunkt des Glases liegende Temperatur erfolgen, um eine rasche Entglasung zi
erziele'i.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung unterscheidet sich von den gemäß der DE-AS 1045 05f
herzustellenden darin, daß dort Eisenoxid, falls vorhanden,
als FeO vorliegt und kein Fe2O, als Hauptkomponente eingesetzt wird. Aus den angegebener
Daten für vergleichbare, bekannte Gläser, die jedocl
einen höheren AI2O,- und TiO,-Gehalt aufweisen al:
die erfindungsgemäßen Gläser, geht hervor, daß die bekannten Gläser als Cordicrit, Magncsium-Alumi
nimtitanat. Rutil. Wollastonit und Cristobalit une nicht als Spinell oder Diopsid kristallisieren.
Von den in der DE-AS 1496579 beschriebener
Zusammensetzungen unterscheiden sich die erfin dungsgemäßen darin, daß sie einen größeren Antei
an Al,O, aufweisen und TiO2, Fe2O3 und MnO ent
ren bis zu 1100" C beständig ist. Keimbildner und
Hauptbestandteil der Kristallphase kann nicht nur Spinell. AI2O, ■ MgO. sondern auch Diopsid. CaMg
(SiO,), sein. Die Zugabe von Na2O dient zur Erhöhung
der Fließbarkeit der Gläser. Bei der Kristallisation können die zugegebenen Komponenten stabilisierend
wirken. Sie ermöglichen es auch, den thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Glases zu
ändern.
Ein bevorzugtes, erfindungsgemäßes Glas hat die Zusammensetzung
SiO,
A!,Ö,
CaO
MgO
Fe-O-
Na2O
TiO,
MnO,
47.0 Gew.-%
13.0 Gew.-%
12.0 Gew.-%
10.0Gew.-%
8.0 Gew.-%
6.2 Gew.-%
3.5 Gew.-%
0,3 Gew.-%
Die erfindungsgemäße Glaskeramik weist einen hohen Erweichungspunkt auf und ist nach der Verfestigung
durch Wiedererhitzen rasch entglasbar. Zu ihrer Herstellung werden die herkömmlichen Rohmate mensetzungen
TiO2, MnO und FeO lediglich als Ver ■'· unreinigungen vorhanden sein können. Der wesentli
ehe Unterschied liegt jedoch darin, daß bei de: Erfindung kein Gebrauch von ZnS, S oder anderer
Sulfiden als Keimbildner gemacht wird.
An Hand der nachfolgenden Beispiele soll die Er findung näher erläutert werden.
Beispiele 1 bis 3
Die in der Tabelle 1 genannten Rohstoffe wurden .-. zerkleinert, in den angegebenen Mengen miteinander
vermischt und in Schamottetiegeln in einem gasbefeuerten Ofen 3 bis 4 Stunden in leicht oxidierender Atmosphäre
in einem Temperaturbereich von 1340 bis 1370° C zu homogenen Glasschmelzen erschmolzen.
,0 Bei den Tiegeln wurden keine Korosionserscheinungen festgestellt. Die Schmelzen wurden in gußeiserne
Formen gegossen, in denen sie sich zu schwarzer Glasstäben verfestigten. Analyse und Berechnung ergaben
die in der Tabelle 2 gezeigten, erfindungsgemä-,5 Ben Anteile an Oxiden. Es wurde ferner eine Schmelze
gemäß der Zusammensetzung des Beispiels 1 hergestellt, bei der 0,5 % des Na2O als Natriumnitrat zugegeben
wurde, um die Oxidation des Glases zu gewähr-
leisten.
Die Temperaturen der Schmelzen, bei denen die Viskositäten 31,6 Pas (ΙΟ2·* Poise) betrugen, wurden
mit einem Brookfield-Viskosimeter als 1175 bis
1205 ° C gemessen. Die auf übliche Weise bestimmten Liquidustemperaturen betrugen 1205 bis 1225° C.
In einem Platinschiffchen oder feuerfesten Tiegel wurden jeweils 50g-Proben der festen Gläser bei etwa
1300° C in einem Muffelofen wieder geschmolzen und die Temperaturen über einen Zeitraum von 30
bis 60 min reduziert. Die Proben wurden 30 bis 60 min bei bestimmten Temperaturen gehalten, dann
mit Luft abgekühlt und untersucht. Die Temperaturen, auf die die langsame Abkühlung vom geschmolzenen Zustand ohne Kristallisation durchgeführt werden konnte, ergaben sich zu 1035 bis 1065° C.
Diese Ergebnisse zeigten, daß die Gläser auf Grund ihrer physikalischen Eigenschaften zur Faserhersteliung geeignet waren.
Rohstoff | Beispiel | Bei | Bei | 1 Beispiel 2 | 48.0 | Bei- |
spiel 1 | spiel | (Gew.-%) (Gew.-%) | 1 J1J | 2 spiel 3 | ||
(g) | (g) | 47,0 | 12,3 | (g) | ||
Quarzsand | 470 | 480 | 1 ι r» | 10,3 | 290 | |
Dolomit | 400 | 410 | 12'o | 6,9 | 420 | |
Sodaasche | 107 | 119 | 10,0 | 5,0 | 36 | |
- | - | 6,2 | 3,5 | 313 | ||
16 | 17 | 8,0 | 0,5 | - | ||
199 | 206 | 3,5 | 92 | |||
35 | 35 | 0,3 | 35 | |||
80 | 50 | 76 | ||||
4 | 7 | 7 | ||||
Nephelinsyenit | Tabelle 2 | |||||
gebrannter 1 | Beispiel 3 | |||||
Magnesit | (Gew.-%) | |||||
Aluminiumhydroxid | 47,5 | |||||
Rutil | 13, G | |||||
12,6 | ||||||
Eisen(III)-oxid | 8,9 | |||||
Mangancarbonat | 6,5 | |||||
7,5 | ||||||
Oxid | 3,5 | |||||
0,5 | ||||||
SiO2 | ||||||
A I l~i
' '"2^3 |
||||||
CaO | ||||||
MgO | ||||||
Na2O | ||||||
Fe2O3 | ||||||
TiO2 | ||||||
MnO, | ||||||
Aus den Gläsern wurden Glasfasern unter Verwendung einer herkömmlichen Eindüsenwanne aus Platinlegierung (s. J. A. Burgman, »Glas Technology«,
Band 11,1970, Seiten 110-116) hergestellt, und zwar
unter Bedingungen, die bei nichtkristallisationsfähigen Gläsern zur Anwendung kommen. Die mit optischen Pyrometern gemessenen Temperaturen der
Wannen betrugen 1035 bis 1205° C. Da die Gläser bei Wiedererhitzung rasch kristallisieren, war es erforderlich, diese vor der Faserbildung durch 0,5- bis
2stündiges Erhitzen der Wannen auf 1343° C wieder vollkommen zu schmelzen. Die hergestellten Fasern
von 2 bis 20 um Durchmesser waren glasartig, biegsam und von goldener Farbe.
Kleine Proben der Fasern wurden in einem elektrischen Muffelofen rasch von Raumtemperatur auf
1035° C erhitzt, wobei ab 550° C die Erhitzungsgeschwindigkeit bei 15° C/min gesteuert wurde. Durch
Kristallisation ergaben sich steife, brüchige Fasern, ohne daß eine ersichtliche Erweichung auftrat. Einige
Proben wurden eingehender mit einem heizbaren Mikroskop untersucht.
Größere Stücke dieser Gläser (etwa 3,8 cm lange Stäbe mit Durchmessern von 0,6-1,3 cm) wurden in
ähnlicher Weise von Raumtemperatur auf 1035° C innerhalb von 45 Minuten erhitzt und kristallisierten
ebenfalls ohne Formänderung. Nach der Wärmebehandlung hatten die Stäbe ihre Farbe von Schwarz
zu Grünlich-gelb gewechselt. Schnitte durch diese Stäbe ergaben, daß eine vollständige Kristallisation
auf eine Oberflächenschicht von etwa 0,76 mm Tiefe begrenzt war. Obwohl viele große Kristalle in der
Mitte der Probe vorhanden waren, hatte keine vollständige Kristallisation stattgefunden. Die erfindungsgemäßen Gläser erscheinen somit nicht zur
Herstellung von. homogenen Glaskeramikgegenständen mit Wandstärken über 1,3-1,5 mm verwendbar.
Sie sind jedoch zur Herstellung von Glasfasern mit den vorstehend genannten Durchmessern geeignet.
Zerkleinerte Proben des kristallisierten Materials wurden mittels Röntgenstrahlbeugung untersucht. Als
hauptsächlich vorhandene Kristallphase wurde Diopsid identifiziert. Andere komplexe kristalline Materialien waren auch vorhanden, konnten jedoch nicht
identifiziert werden. Es wurde kein Magnetit gefunden.
Von den untersuchten Zusammensetzungen ergab die des Beispiels 1 die für den Zweck der Erfindung
günstigste Kombination von Kristallwachstum mit anderen erwünschten Eigenschaften. Die Fig. 2 zeigt
das Ergebnis dilatometrischer Messungen, die mit Hilfe eines Dilatometers am Glas des Beispiels 1 vor
und nach der Kristallisation durchgeführt wurden. Bei
einer von der Umgebungstemperatur ausgehenden Wiedererhitzung des unkristallisierten Glases mit einer Geschwindigkeit von 20° C/min ergab sich eine
langsame Kristallisation, die bei etwa 700° C begann. Diese Temperatur liegt in zweckmäßiger Weise zwischen der Ubergangstemperatur T des Glases und
de:r. düstcmetrischcn Erweichungspunkt M. Eir.c
Kristallisation innerhalb der Masse begann oberhalb des Erweichungspunktes bei 820° C, wobei nur geringe Deformation der Glasprobe stattfand. Bis zu
Temperaturen von etwa 1100° C blieb dann das kristalline Material gegenüber Deformation stabil.
Es wurde beobachtet, daß die Kristallisation immer an der Glasoberfläche begann. Eine pseudohomogene
Kristallisation wurde nicht festgestellt. Eine Verringerung der Fe2O3- und/oder TiO2-Gehalte führte
zu geringerer Neigung zur Kristallisation. Eine relativ geringe Abnahme des Gehalts an SiO2 + Al2O3 hatte
eine erhebliche Wirkung auf den Kristallisationsmechanismus, wobei keine Kristallisation innerhalb der
Masse und eine nur geringe Oberflächenkristallisation beobachtet wurde. Dies war unerwartet und hängt
vermutlich mit der Ausscheidung einer primären Spinell-Kristallphase zusammen. Eine Überprüfung der
Phasendiagramme ergab jedoch auf Grund der Komplexität des Systems keine genauen Informationen.
Das Ergebnis einer an 80 mg schweren Glasproben durchgeführten differentiellen thermischen Analyse
zeigt die Fig. 3. Bei allen Gläsern ergab sich bei Temperaturen von 600 bis 820° C ein Bereich exothermen
Verhaltens, der in der Kurve in Form eines aus verschiedenen Spitzen zusammengesetzten Bandes erscheint. Ein derartiger exothermer Bereich entsteht
üblicherweise bei primärer Keimbildung mit Kristallwachstum in hochkristallisationsfähigen Gläsern. Bei
einigen der Proben ergab sich bei 900 bis 920° C ein Bereich endothermen Verhaltens. Diese Erscheinung
tritt oft in Verbindung mit raschen Änderungen der Viskosität und beim Entspannungsglühen bei relativ
rascher Temperaturerhöhung auf. Ein weiterer exothermer Bereich wurde oberhalb von 930° C beobachtet,
der vermutlich entweder mit der Ausscheidung einer zweiten Kristallphase oder einer Phasenänderung
innerhalb der primären Kristallphase im Zusammenhang steht. Interessant ist ein Vergleich der einander
entsprechenden Flächen, die innerhalb der exothermen und endothermen Bereiche von den an
verschiedenen Gläsern erhaltenen Kurven umschlossen werden. Bei den Versuchen waren die Bedingungen
jeweils gleich. Die dem exothermen Bereich bei 600 bis 820° C entsprechende Fläche ist beim Glas
des Beispiels 1 am größten und beim Glas des Beispiels 3 am kleinsten. Die dem endothermen Bereich
bei 900 bis 920° C (eigentliches Schmelzen) entsprechende Fläche ist am größten für das Glas des Beispiels
3 und am kleinsten für das Glas des Beispiels 1. Dies bestätigt die allgemeinen Beobachtungen der
Kristallisation und die Folgerung, daß die weitestgehende Kristallisation bei der bevorzugten Zusammensetzung
des Glases des Beispiels 1 erzielt wird.
Vergleichsbeispiele 4 bis 6
Aus den in der Tabelle 3 genannten Rohstoffen wurden in ähnlicher Weise wie bei den Beispielen 1
bis 3 Glasschmelzen hergestellt und Formen verfestigt. Analyse und Berechnung ergaben die in der Tabelle
4 gezeigten, nicht erfindungsgemäßen Anteile am Oxiden. Bei den Vergleichsbeispielen 4 und 6 entstand
ein homogenes, schwarzes Glas. Das Glas des Beispiels 5 enthielt jedoch eine inhomogene Phase,
die sich teilweise von der glasartigen Masse trennti;.
Rohmaterial
Vergleichsbeispiel 4
(g)
(g)
Vergleichsbeispiel 5
(g)
(g)
Vergleichsbeispiel 6
(g)
(g)
Quarzsand | 473 | 473 | 411 |
Kalkstein | 200 | _ | — |
Dolomit | 214 | 150 | 510 |
Sodaasche | 107 | 107 | 107 |
gebrannter | |||
Magnesit | - | 141 | 19 |
Aluminium | |||
hydroxid | 199 | 199 | 199 |
Rutil | 35 | 35 | 35 |
Eisen(III)- | |||
oxid | 80 | 80 | 80 |
Mangan- | |||
carbonat | 5 | 5 | 5 |
Tabelle 4 | |||
Oxid | Beispiel | 4 Beispiel 5 | Beispiel 6 |
Gew.-% | Gew.-% | Gew.-% | |
SiO2 | 47,3 | 47,3 | 41,1 |
AI2O, | 13,0 | 13,0 | 13,0 |
CaO | 17,2 | 4,5 | 15,3 |
MgO | 4,5 | 17,2 | • 12,6 |
Na2O | 6,2 | 6,2 | 6,2 |
Fe2O, | 8,0 | 8,0 | 8,0 |
TiO2 | 3,5 | 3,5 | 3,5 |
MnO1 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
Es wurden Versuche unternommen, die Gläser der Beispiele 4 und 6 mit der bei den Beispielen 1 bis 3
verwendeten Eindüsenplatinwanne zu Fasern zu formen. Es konnten jedoch keine Fasern kontinuierlich
hergestellt werden.
Das Ergebnis einer an 80 mg schweren Proben durchgeführten differentiellen thermischen Analyse
zeigt die Fig. 3.
Claims (4)
1. Entglasbares, in eine Glaskeramik umwancjelbares
Glas des Systems SiO2-AI2O3-CaO-MgO-Na,O-Eisenoxid
und als Keimbildner TiO2,
gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung:
SiO1 46,0-48,4 Gew.-%
AI,Ö3 12,5-13,6 Gew.-%
CaO 12,0-13,8 Gew.-%
MgO 8,9-10,6 Gew.-%
Fe1O3 5,0- 8,0Gew.-%
NiO 6,2- 7,0'Gew.-%
TiO1 2,4- 3,5 Gew.-%
MnO und/oder MnO2 0,3- 0,6 Gew.-%
2. Glas nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung:
SiO1 47,0 Gew.-%
13,0Gew.-% 12,0Gew.-%
10,0 Gew.-% 8,0 Gew.-% 6,2 Gew.-%
3,5 Gew.-% MnO2 0,3 Gew.-%
3. Verfahren zur Herstellung des Glases nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es bei
Temperaturen von 1200 bis 1500° C in neutraler oder oxidierender Atmosphäre erschmolzen wird.
4. Verwendung des Glases nach Anspruch 1 oder 2 zur Herstellung von Glasfasern, die anschließend
entglast werden
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