DE2404352C3 - - Google Patents
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- DE2404352C3 DE2404352C3 DE2404352C3 DE 2404352 C3 DE2404352 C3 DE 2404352C3 DE 2404352 C3 DE2404352 C3 DE 2404352C3
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Description
Si;
Ma
Die Erfindung betrifft eine mit einer hydraulisch betätigbaren
Ausrückvorrichtung ausrückbare Federdruck-Reibscheibenkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
mit einer ersten und einer zweiten Welle zugeordneten Kupplungshälften, wobei die Ausrückvorrichtung
auf der zweiten Welle angeordnet ist, um drehfest mit
dieser Welle verbundene Kupplungsteile, die kraftschlüssig mit solchen der ersten Welle zusammenwirken,
voneinander zu trennen und wieder miteinander in Eingriff zu bringen, wobei die Ausrückvorrichtung mindestens
eine Kolbenzylindereinheit umfaßt, welche auf mindestens einen zugeordneten Ausrückhebel einwirkt.
Aus dem DE-GM 1 970 794 ist eine Kraftübertragungsvorrichtung zwischen einer Antriebswelle und einer
Antriebswelle bekannt, bei der die Kolbenzylindereinheit, welche das Ausrücklager betätigt, ringförmig
um die entsprechende Welle herum angeordnet und in geeigneter Weise an einer seitlichen Wand des Getriebegehäuses
angeflanscht ist.
Hieraus ergibt sich, daß bei der geringsten Betriebsstörung,
beispielsweise bei der geringster! Undichtheit, ein solches hydraulisches Ausrücklager ausgcbr^Jt werden
muß, um es instand zu setzen oder auszuwechseln, und die Kupplung vom Wechselgetriebe getrennt werden
muß, welches vollständige Ausbauen zeitraubend, kompliziert und teuer ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der genannten Gattung zu schaffen, die bei
einfachem und robustem Aufbau einen schnellen und leichten Ausbau des hydraulischen Ausrücklagers ermöglicht,
ohne das Kupplungsaggregat aus dem Kraftfahrzeug auszubauen oder gar das Kupplungsaggregat
zerlegen zu müssen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Ausrückvorrichtung als ein als auswechselbare Einheit geformtes Gehäuse ausgebildet ist, das sich rittlings
über die zweite Welle erstreckt und mindestens zwei symmetrisch zu dieser Welle angeordnete Kolbenzylindereinheiten
aufweist. Auf diese Weise kann die Montage und Demontage einfach dadurch bewerkstelligt
werden, daß das Gehäuse lediglich auf die zweite Welle aufgesteckt oder bei der Demontage von ihr abgezogen
wird. Der Ein- und Ausbau ist somil sehr vereinfacht. Die erfindungsgemäße Ausbildung schmälert
die üblichen Vorteile von hydraulisch betätigten Ausrücklagern nicht, wobei zu betonen isx, daß die erfindungsgemäße
Anordnung ebensogut auf das Schalten von Kupplungen mit nur einem einzigen Kupplungsaggregat
wie auch auf Kupplungen mit mehreren Kupplungsaggregaten angewendet werden kann. Sie eignet
sich besonders für Kupplungen, welche das Kuppeln einer treibenden Welle entweder mit einer getriebenen
Welle oder mit der einen oder anderen von mehreren getriebenen Wellen ermöglicht, sowie für Kupplungen
mit mehreren Reibscheiben.
Bei einer Kupplung mit nur einem einzigen Kupplungsaggregat begünstigt die erfindungsgemäße Anordnung
die Verwendung einer Membrankupplung, also einer Kupplung, deren elastische Organe durch einen
Federring nach Art einer Tellerfeder gebildet werden, wobei an dieser radial in Richtung der Achse sich erstreckend
Finger vorgesehen sind, welche Ausrückhebel bilden, wobei sich der Federring einerseits gegen die
Druckscheibe an ihrem Innenumfang und andererseits mit ihrem Außenumfan^ an einen mit der Gegendruckscheibe
verbundenen Deckel abstützt.
Die erfindungsgemäße Ausbildung kann günstigerweise auch bei einer Kupplung mit mehreren Kupplungsaggregaten
eingesetzt werden, insbesondere solchen Kupplungen, die mit zwei Kupplungsaggregaten
verschen sind, wobei sich dann die erfindungsgemäße Anordnung sowohl für eine Betätigung in einer einzigen
axialen Richtung als auch für eine Betätigung in zwei einander entgegengesetzte axiaie Richtungen eignet,
wobei im letzteren Fall, die eine Betätigungsrichtung zur Schubausübung auf die einem starren Kupplüngsaggregat
angeordneten Ausrückhebel und die andere Be-
tö tätigungsrichtung zur Zugausübung auf die einem zweiten Kupplungsaggregat zugeordneten Ausrückhebel
dient
In den Unteransprüchen 2—16 sind vorteilhafte Weiterbildungen
der Ausrückvorrichtung nach dem Hauptansprach angegeben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand verschiedener
in den Zeichnungen dargestellten Ausffihrungsbeispielc
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht in schematischer Darstellung und
im axialen Schnitt einer Kupplung, dk iait einem Ausröcklagcr
mit eriindungsgemäßer hydraulischer Betätigung
ausgerüstet ist,
F i g. 2 eine Queransicht des Ausrücklagers nach der gebrochenen Linie H-II in Fi g. 1,
F i g. 3 i.<nd 4 den F i g. 1 und 2 ähnliche Ansichten
einer anderen Kupplung und einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ausrücklagers mit
hydraulischer Betätigung, wobei F i g. 4 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3 ist,
F i g. 5 und 6 den F i g. 1 und 2 ähnliche Ansichten, die
ebenfalls eine andere Kupplung und eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ausrücklagers
mit hydraulischer Betätigung betreffen,
Fi g. 7 und 8 schematische Darstellungen, die je eine weitere AusführungsvarianJe des erfindungsgemäßen Ausrücklagers mit hydraulischer Betätigung zeigen.
Fi g. 7 und 8 schematische Darstellungen, die je eine weitere AusführungsvarianJe des erfindungsgemäßen Ausrücklagers mit hydraulischer Betätigung zeigen.
In F i g. 1 und 2 ist die Anwendung der Erfindung bei
einer Kupplung mit zwei Reibscheiben und einer einzigen
Antriebswelle dargestellt.
Eine solche Kupplung besitzt im wesentlichen zwei Kupp!jngsaggregate A, B, die axial aufeinanderfolgend
angeordnet sind.
Das Kupplungsaggregat A besitzt eine Gegendruckscheibe
10/4 die als Schwungrad dient und mit einer ersten, gewöhnlich einer treibenden Welle drehfest verbunden
ist, (nicht dargestellt), eine Reibscheibe HA, die
in Bezug auf die Gegendruckscheibc 10/4 axial beweglich und mit einer weiteren, gewöhnlich einer getriebenen
Welle 12 drehfest verbunden ist, und eine Druckscheibe 13/4, die mit der Gegendruckscheibe 10/4, drehfesl
verbunden, jedoch dieser gegenüber axial beweglich ist.
In glc.\:her Weise besitzt das Kupplungsaggregat B
eine Gegendruckscheibe 10ß, die mit der Gegendruck scheibe
10,4 fest verbunden ist, eine Reibscheibe 11Ä
die auf die getriebene Welle 12 aufgekeilt ist und eine Druckscheibe 135, die mit der Gegendruckscheibe 10ß
axial drehfest verbunden, jedoch dieser gegenüber beweglich ist.
fto Bei dem dargestellten Ausführungsbaispiel schließen
die Gegendruckscheibe 10/4, 1OS die Druckscheiben 13/4, 13ß ein, wobei zwischen den letzteren ein Federring
14 nach Art einer Tellerfeder angeordnet ist, der die den Druckscheiben 13A 135 gemeinsamen elastischen
Organe bildet und der die Druckscheiben in Richtung zu den entsprechenden Gegendruckscheiben 10/4,10ß belastet,
um die Reibscheiben HA, lideinzuspannen.
Bei dem dargestellten Beispiel sind ferner Torsion«-
Bei dem dargestellten Beispiel sind ferner Torsion«-
schwingungsdämpfer 15/4,15ß /wischen den Reibscheiben
UA, 11B und der getriebenen Welle 12 vorgesehen;
der gesamte Aufbau ist in einem festen Gehäuse 16 angeordnet, das beispielsweise mit dem Gehäuse des
zugehörigen Wechselgetriebes fest verbunden ist.
Dem Kupplungsaggregat A ist ein Sat/ von Ausrückhebeln
17/4 zugeordnet, die auf der Gegendruckscheibc 1Odschwenkbar gelagert sind und da/u dienen, die Freigabe
der Reibscheibe IM herbeizuführen. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ausrückhebel
17/4 mit der Druckscheibe 13/4 durch Zugbolzen 47/4 verbunden.
Desgleichen ist dem Kupplungsaggregat ß ein Satz von Ausrückhebeln 17ß zugeordnet, die auf der Gcgcndruckscheibe
106 schwenkbar gelagert sind und da/u dienen, die Freigabe der Reibscheibe US herbeizuführen.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel wirken die Ausrückhebel 175 gegen die Druckscheibe 13ß mittels
Stößeln 47ß, die an ihnen zwischen ihrer Anlenkung und der Kupplungsachse befestigt sind.
Diese Anordnungen sind an sich bekannt, so daß hier keine nähere Beschreibung gegeben wird.
Die Ausrückhebcl 17/4. 17ß erstrecken sich im wesentlichen
radial; um die Freigabe der Reibscheiben 11/4. liß sicherzustellen, genügt es, die Ausrückhcbel
174.17ßso zu schwenken.daß axial eine Druckkraft auf
ihr freies der Achse des Aggregats am nächsten liegenden Ende in Richtung des Pfeiis F in F i g. I ausgeübt
wird.
Entsprechend der dargestellten Ausführungsform kann ein solcher Druck durch Druckmittelorgane ausgeübt
werden, die eine ausbaubare Einheit 20 bilden, welche ein zweischenkeliges Gehäuse 21 aufweist, das
im wesentlichen die Form eines Bügels hat und einer Muffe 22 zugeordnet ist, die gleichachsig um die AbtrieDswelle
12 herum angeordnet ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Muffe 22 mit dem festen Gehäuse 16 fest verbunden und
weist an ihrem den Kupplungsaggregatcn A, B abgewandten
Ende eine Schulter 23 auf, die einen radialen Vorsprung bildet, gegen welchen sich das Gehäuse 21 in
Anlage befindet.
Diese Muffe 22 ist im vorliegenden Fall eine feste trompctenförmige Muffe, die gewöhnlich die Abtricbswelle
12 an ihrem Eintritt in das der Kupplung nachgeschaltete Wechselgetriebe umgibt.
Im freien Ende jedes der Schenkel 24,24' des Gehäuses
21 ist eine einseitig abgeschlossene Kammer 25,25' ausgebildet, die als in der Richtung der Kupplungsaggregate
A. B wirkende Zylinder dienen und sich zu beiden Seiten einer axialen Symmetrieebene PS befinden,
die durch die Mittelzone und durch die Achse des Aggregates gelegt ist, wie F i g. 2 zeigt.
In jedem der Zylinder 25, 25' ist ein Kolben 26, 26'
axial bewegbar bei dem dargestellten Beispie! bilden die Veriagerungsachsen dieser Kolben eine Querebenc PTj.
welche bezüglich der Mittelzone des Gehäuses 21 außerhalb der zu der vorerwähnten axialen Symmetrieebene PS senkrechten zu der Axialebene PTi angeordnet
ist.
Bei dem dargestellten Beispiel ist in der Mittelzonc 27
des Bügels ebenfalls ein einseitig geschlossener Zylinder 28 für einen dritten Kolben 29 ausgebildet, dessen Verlagerungsachse
in der axialen Symmetrieebene PS liegt.
Der Zylinder 28. steht mit den Zylindern 25,25' durch
innere Kanäle 30, 30' sowie mit einer öffnung 31 in Verbindung, die an eine Rohrleitung 32 beispielsweise
durch ein Schlauchslück angeschlossen ist um die Einheil
20 mit Druckmittel zu beliefern.
Die Zylinder 25, 25' sind mit Ableitöffnungen 33, 33' versehen. Bei dem dargestellten Beispiel ist das Gehäuse
21 durch Schrauben 34,34' an einem Trägerflansch 35 befestigt, der einen Ausschnitt 36 aufweist, um ein Griffstück
zu bilden.
Bei dem dargestellten Beispiel ist der untere Rand des Ausschnittes 36 von zwei Zungen 37, 37' begrenzt, die
sich axial in einer Richtung entgegengesetzt zu den
ίο Kupplungsaggregaten A. B zum verankernden Zusammenwirken
mit einem Vorsprung 41 des festen Gehäuses 16 oder eines anderen festen Organs erstrecken.
Bei dem dargestellten Beispiel stützen sich schließlich die Kolben 26, 26' und 29 gegen einen Druckring 38 ab.
r, der aus einem auf der Muffe 22 gleitbar angeordneten Ring 39 mit einem daran angeformten radialen Flansch
40 besteht, gegen den sich die Kolben 26, 26' und 29
absiüt/cn. Desweitnren ist ein Kugellager 42 vorgesehen,
das auf den Ring 39 aufgeschoben ist und gegen den Flansch 40 anliegt und ferner eine Kappe 43 trägt, die
radial einen Bund 44 zur Einwirkung auf die Ausrückhebel 17Λ I7ß aufweist.
Da sich das Gehäuse 21 gegen den Vorsprung abstützt,
der radial durch die Schulter 23 am Ende der Muffe 22, die feststehend ist, gebildet wird, werden,
wenn Druckmittel, gewöhnlich eine Druckflüssigkeit, durch den Schlauch 32 und die Kanäle 30, 30' in die
Zylinder 28,25 und 25' des Gehäuses 21 gefördert wird,
die Kolben 29,26 und 26' axial in der Richtung des Pfeils
M) Fverlagert und mittels des Druckringes 38 die Ausrückhebel
i7A, 17ß in der Richtung versvhwenkt, in welcher
die Freigabe der Reibscheiben 11/4,11 ßdie Folge ist.
Wie erwähnt, können die Kolben 29,26 und 26' einen
Druck ausüben, dessen Resultierende der Achse der Muffe 22 benachbart ist.
Bei der Montage der Einheit 20 wird ihr Gehäuse 21 einfach auf die Muffe 22 aufgeschoben. Dieses Aufschieben
kann auch dann geschehen, wenn der Zufuhrschlauch 32 bereits am Gehäuse angeschlossen und der
Kreislauf vorher abgelassen worden ist, wobei das Aufschieben durch ein Griffstück 36 erleichtert wird.
Das Gehäuse 16 weist eine öffnung auf, die dieses Aufschicben erleichtert.
Zwar kann sich die Einheit 20 selbst lediglich durch ihr Eigengewicht auf der Muffe 22 halten, es können ihr jedoch auch verschiedene Haltemittel zugeordnet werden, beispielsweise eine Feder, die an irgendeinem stationären Organ befestigt und an der Einheit angebracht ist, oder die erwähnten Verankerungs- oder Anschlagplatten 37, 37'. die einen Vorsprung 41 des festen Gehäuses umgeben.
Zwar kann sich die Einheit 20 selbst lediglich durch ihr Eigengewicht auf der Muffe 22 halten, es können ihr jedoch auch verschiedene Haltemittel zugeordnet werden, beispielsweise eine Feder, die an irgendeinem stationären Organ befestigt und an der Einheit angebracht ist, oder die erwähnten Verankerungs- oder Anschlagplatten 37, 37'. die einen Vorsprung 41 des festen Gehäuses umgeben.
Bei dem in F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Muffe 22 auf der festen Muffe 45 bzw.
»Trompete« gleitbar angeordnet, welche die Antriebswelle 12 an deren Eintritt in das Wechselgetriebe umgibt.
An ihrem den Kupplungsaggregaten A, B abgewandten Ende weist die Muffe 22 einen Vorsprung auf, der
bei dem dargestellten Beispiel durch einen Sprengring 46 gebildet wird, gegen den sich das Gehäuse 21 der
erfindungsgemäßen Einheit 20 in Anlage befindet
Bei dem dargestellten Beispiel weist die erfindungsgemäße
FJnheit nur zwei Kolben 26, 26' auf und die durch die Verlagerungsachsen der beiden Kolben bestimmte
Ebene fällt mit der zur axialen Symmetrieebene PSscnkrcchten Axialebene PT\ zusammen.
Schließlich bildet bei dem dargestellten Beispiel der Trägcrflansch 35. an dem das Gehäuse 21 befestigt ist
seitlich eine ricmenförmigc Verlängerung 65, welche das Erfassen und Einsetzen ermöglicht und den Zufuhrschlauch
32 schützt.
Wie vorher beschrieben, wirken die Kolben 26, 26' gegen einen Druckring 38, der sich in Anlage an den
Ausrückhebeln MA befindet.
Außerdem weist die Muffe 22 an ihrem den Kupplungsapcrregaten
A, B zugewandten Ende einen Vorsprung, beispielsweise in Form eines radialen Bundes 48,
zur Anlage eines Lagers 49 auf, der eine Kappe 50 trägt. An dieser ist ein Flansch 51 ausgebildet, rk:r an dem
freien Ende der Ausrückhebel 17ß anliegt und sich zwischen den letzteren und den Kupplungsaggregaten A, B
befindet.
Den Ausrückhebeln MB zugeordnete Stößel 47ßsind
an einem Punkt befestigt, der sich bezogen auf die Kupplungsachse außerhalb ihrer Anlenkung befindet.
Wenn Druckmittel in die Einheit 20 eingeleitet wird, wird einerseits durch dip Kolben 26; 26' der Druckring
38 in der Richtung des Pfeils Fzurückgedrückt, so daß
die Ausrückhebel 17/4 in der einen Richtung verschwenkt werden, andererseits übt das Gehäuse 21 eine
Zugwirkung auf die Muffe 22 entgegengesetzt der Richtung des Pfeils Faus, so daß diese Muffe 22 über ihren
radialen Bund 48 und die Kappe 50 des Lagers 49 den Ausrückhebel 17ß in der anderen Richtung verschwenkt.
Dies hat die gleichzeitige Freigabe der Reibscheiben IM. llßzur Folge.
Bei dieser Anordnung und wegen der Gleitbewegung der auf Zug wirkenden Muffe 22, erhält man daher einerseits
eine Druckwirkung auf die dem Kupplungsaggregat A zugeordneten Ausrückhebel MA und andererseits
eine Zugwirkung auf die dsm Kupplungsaggregat
B zugeordneten Ausrückhebel 17fl, woraus sich vor allem ergibt, daß die Ausrückhebel 17/4,17ßin vorteilhafter
Weise gleichartig ausgebildet sein können, wodurch sich die Fertigung und die Lagerhaltung verbilligt und
außerdem der Einbau erleichtert wird.
F i g. 5 und 6 zeigen die Anwendung der Erfindung auf
eine Kupplung, die nur ein einziges Kupplungsaggrcgat besitzt, das durch eine Gegendruckscheibe 10, eine
Reibscheibe 11 und eine Druckscheibe 13 gebildet wird.
Bei dem dargestellten Beispiel ist ein Deckel 60 an der Gegendruckscheibe 10 um die Druckscheibe 13 herum
angebracht; die der letzteren zugeordneten elastischen Organe werden durch eine Federscheibe 61 nach Art
einer Tellerfeder gebildet, die radial in der Richtung zur Kupplungsachse durch Finger 62 verlängert ist, welche
Ausrückhebel bilden.
In ihrem Innenumfang stützt sich die Federscheibe 61 gegen einen Ringwulst 63 der Druckscheibe 13 ab und
an ihrem äußeren Umfang gegen einen Ringwulst 64 des Deckels 60.
Die Schaltung dieser Kupplung geschieht mit Hilfe einer Einheit 20 von der vorangehend beschriebenen
Art.
Diese Einheit weist ein zweischenkliges Gehäuse 21 auf, das in Querrichtung auf eine Muffe 22 aufgeschoben
ist, weiche wie bei dem in F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Zugmuffe ist, die auf einer festen
Muffe bzw. Trompete 45 axial beweglich angeordnet ist
Das Gehäuse 21 befindet sich in Anlage an einem Sprengring 46, der auf dem einen Ende der Muffe 22
sitzt.
Drei im Gehäuse 21 axial beweglich angeordnete Kolben 26,26' und 29 stützen sich gegen einen Ring 38
ab, der sich in Anlage an dem Deckel 60 befindet. Dieser
feststehende Ring 38 weist wie vorher beschrieben einen ringförmigen Abschnitt 39 auf, der aus einem Stück
mit einem Flansch 40 besteht und auf den ein eine Kappe 43 mit einem radialen Flansch 44 tragendes Wälzlager
42 aufgeschoben ist.
Am anderen Ende der Muffe 22 befindet sich ein Lager 49 in Anlage an einem radialen Bund 48 dieser Muffe.
Es trägt eine Kappe 50, die mit einem im wesentli-
lü chen radialen, sich in Anlage an dem freien Ende der
Ausrückhcbcl 62 befindlichen Flansch 51 verschen ist,
der /wischen den Ausrückhebeln und der Reibscheibe 11 liegt.
Der Trägcrflansch 35, an dem das Gehäuse 21 angebracht
ist, weist bei dem in Fig.5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel keine öffnung auf, sondern ist lediglich
mit einem umgebogenen Rand 65 versehen, der das Erfassen erleichtert.
Wenn Druckmittel in die Emricii 20 eingeleitet wird,
stützen sich die Kolben 26,26' und 29 gegen den Ring 38 ab, der sich seinerseits gegen den Deckel 60 abstützt,
während das Gehäuse 21 die Verlagerung der Muffe 22 in der Richtung des Pfeils F' in Fig.5 bewirkt. Diese
Muffe 22 übt durch das Lager 49 und dessen Kappe 50 eine Zugwirkung auf die Ausrückhebel 62 aus, was die
Freigabe der Reibscheibe 11 zur Folge hat.
Gemäß einer nicht dargestellten Variante ist die Muffe 22, auf welche das Gehäuse 21 aufgeschoben ist, an
ihrem Außenumfang auf dem Deckel 60 zentriert.
Es genügt hierfür, daß der Ring 38, gegen den sich die Kolben 26,26' und 29 abstützen, am Deckel 60 befestigt
ist, beispielsweise dadurch, daß mit dem Deckel 60 der Flansch 44 der Kappe 43 befestigt wird, und daß die
Muffe an ihrem Außenumfang auf dem ringförmigen
y> Abschnitt 39 zentriert ist, der ebenfalls zu dem Ring
gehört.
Bei dieser Abänderungsfor.T! kann in vorteilhafter
Weise die Trompete 45 vermieden werden. Gemäß einer weiteren nicht dargestellten Variante
wird der Ring 38 lediglich durch ein Wälzlager gebildet, dessen Außenkäfig sich mittels eines Sprengrings gegen
den Deckel 60 abstützt, so daß sich das Gehäuse 21 gegen diesen zu einem Wälzlager reduzierten Ring abstützt,
während die zugeordneten Kolben auf einen radialen Bund wirken, der starr, beispielsweise durch
Schweißen am der Reibscheibe U abgewandten Ende der Muffe 22 angebracht ist. Am anderen Ende der Muffe
ist die Wälzlagerkappe 49 zu einem dieses Lager umgebenden ringförmigen Abschnitt reduziert, welcher
sich gegen einen Sprengring abstützt, der mit dem Außenkäfig des Lagers fest verbunden ist; dessen Innenkäfig
stützt sich gegen einen von der Muffe 22 getragenen Sprengring ab. Bei den vorangehend beschriebenen
AusfOhrungsformen wird die Einheit 20 in der Querrichtung
bezogen auf die Kupplungsachse mit einer vertikalen Bewegung von unten nach oben eingesetzt.
Bei der in F i g. 7 schematisch dargestellten Abänderungsform geschieht dieses Einsetzen durch eine
Schwenkbewegung, die schematisch durch einen Pfeil 70 angegeben ist.
Bei der in F i g. 8 schematisch dargestellten Abänderungsform geschieht das Einsetzen durch eine seitliche
Bewegung von rechts nach links, wie durch den Pfeil 71 angegeben, oder mit einer umgekehrten Bewegung von
links nach rechts.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen beschränkt,
sondern umfaßt alle Ausführungsvarianten und/oder
10
Kombinationen der verschiedenen Elemente.
Im besonderen kann die Zahl, der Einbau und die Wirkungsweise der Kolben, die zu der durch das Druckmittel
zu betätigenden erfindungsgemäßen Einheit gehören, verändert werden, wobei es von geringer Bedeutung
ist, ob diese Kolben unmittelbar in der Richtung der eigentlichen Kupplung wirken, wie insbesondere bei
den Ausführungffcrmcn nach Fig. 1—6, oder in der
entgegengesetzten Richtung, wie in Verbindung mit einer nicht dargestellten Abänderur.gsform beschrieben.
Mit anderen Worten, es kann eines der Organe, Gehäuse
oder Kolben sein, das entweder mit einem Schubring oder mit einem festen Ring zusammenwirkt, während
das andere Organ entweder mit einer festen Schulter oder mit einem Vorsprung zusammenwirkt, der radial
von einer Zugmuffe getragen wird.
Außerdem kann die Einheil mit Kolben ausgerüstet werden, die sich in an ihren beiden Enden offenen Zylindern
in entgegengesetzten Richtungen bewegen.
Wenn ein Druckmittel verwendet wird, so ist es von geringer Bedeutung, ob dieses Druckmittel hydraulisch
oder pneumatisch ist.
In allen Fällen werden die Schallerorgane der Kupplung vorzugsweise durch Kolben gebildet, die eine
Schubwirkung ausüben können, deren Resultierende der Achse der zugeordneten Muffe benachbart ist.
Bei anderen nicht dargestellten Ausführungsformen verbinden ausbaubare Verbindungselemente die beiden
Schenkel des bügeiförmigen Gehäuses der Einheit.
Die ausbaubaren Verbindungselemente können beispielsweise durch ein elastisches Organ gebildet werden,
z. B. durch eine Feder oder durch ein starres Element, das an dem einen Schenkel des Bügels angelenkt
und an dem anderen befestigt werden kann. Im letzteren Fall können die Verbindungselemente ihrerseits durch J5
einen oder mehrere Kolben gebildet werden, wobei das aus dem Gehäuse und den ausbaubaren Vcrbindungselementen
bestehende Gebilde die Muffe umgeben.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
40
45
50
55
bO
Claims (16)
1. Mit einer hydraulisch betätigbaren Ausrückvorrichtung ausrückbare Federdruck-Reibscheibenkupplung,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer ersten und einer zweiten Welle zugeordneten
Kupplungshälften, wobei die Ausrückvorrichtung auf der zweiten Welle angeordnet ist, um drehfest
mit dieser Welle verbundene Kupplungsteiie. die kraftschlüssig mit solchen der ersten Welle zusammenwirken,
voneinander zu trennen und wieder miteinander in Eingriff zu bringen, wobei die Ausrückvorrichtung
mindestens eine Kolbenzylindereinheit umfaßt, weiche auf mindestens einen zugeordneten
Ausrückhebel einwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausrückvorrichtung als ein als auswechselbare Einheit (20) geformtes Gehäuse (21)
ausgebildet ist. das sich rittlings über die zweite Welle (12) erstreckt und mindestens zwei symmetrisch
zu dieser Welle angeordnete Kolbenzylindereinheiten (26,26') aufweist.
2. Kupplung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (21) mit zwei Schenkeln (24, 24') ausgebildet ist, wobei die beiden Schenkel
zu beiden Seiten einer durch die Wellenachse und durch den Mittelbereich des Gehäuses verlaufenden
Symmetrieachse (PS) angeordnet sind, und daß in den Schenkeln die Kolbenzylindereinheiten solcherart
aufgenommen sind, daß die Druckresultierende nahe der Wellenachse (12) liegt.
3. Kupplung nach Anspruch', dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (21) auf eine die Welle (12) umgebende Muffe (22) senkr cht zur Muffenachse
rittlings aufschiebbar ist und während des Betriebes auf ihr aufsitzt.
4. Kupplung nach mindestens einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsachsen
der Kolben (26,26') eine Ebene bestimmen, die mit Bezug auf die Mittelzone des bügelförmigen
Gehäuses (21) außerhalb der axialen Ebene (PT\) angeordnet ist. die zur axialen Symmetrieebene
(PS) senkrecht ist und in der Mittelzone des bügelförmigen Gehäuses ein dritter Kolben (29) axial
beweglich angeordnet ist, dessen Bewegungsachse sich in der axialen Symmetrieebene (PS)befindet.
5. Kupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die
Kolben (26,26'), die im bügeiförmigen Gehäuse (21) axial beweglich sind, in Zylindern (25, 25') angeord- so
net sind, welche in dem Gehäuse ausgebildet und an ihrem einen Ende abgeschlossen sind.
6. Kupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
bügelförmigen Gehäuse axial gleitbare Kolben in entgegengesetzten Richtungen in an ihren beiden
Enden offenen Zylindern beweglich sind.
7. Kupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das bügelförmige
Gehäuse (21) mit einem Trägerflanseh (35) festverbunden ist, der vorzugsweise ein Griffstück,
/.. B. einen Ausschnitt (36), aufweist, der einen I landgriff,
einen umgebogenen Rand bzw. eine seilliche Verlängerung bildet.
8. Kupplung nach mindestens einem der Ansprii- bj
ehe 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß dem bügclförmigen
Gehäuse (21) Halteelemente, wie eine Feder, Verankerungspatten oder -zungen (37, 37') zugeordnet
sind (F i g. 2).
9. Kupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem bügelförmigen
Gehäuse (21) ausbaubare Verbindungselemente zugeordnet sini die sich zwischen den Enden
der beiden Gchäuseschenkel (24, 24') befinden, wobei das Gebilde aus abnehmbarem Bügel und abnehmbaren
Verbindungselementen die zugeordnete Muffe (22) umgibt
10. Kupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die abnehmbaren Verbindungselemente mindestens einen Kolben aufweisen.
11. Kupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe
(22) axial feststehend ist und an ihrem einen Ende einen als Anlagefläche für das Gehäuse (21) oder die
Kolben (26, 26', 29) dienenden radialen Vorsprung, beispielsweise eine Hülse (23), aufweist.
IZ Kupplung nach mindestens einem der Ansprüche I bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe
(22) axial beweglich ist und an ihrem Ende einen radialen Vorsprung aufweist, z. B. einen Bund (48)
oder einen Sprengring (46) der zur Anlage des bügeiförmigen
Gehäuses bzw. des in diesem beweglichen Kolbens dient (F i g. 3.5).
13. Kupplung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Muffe (22) an ihrem Außenumfang vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines Lagers
(42) auf einem Deckel (60) zentriert ist, der mit der Gegendruckscheibe (10) fest verbunden ist (F i g. 5).
14. Kupplung nach einem der Ansprüche 12 oder
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (22) an jedem ihrer Enden einen radialen Vorsprung, z. B.
einen Bund (48) oder einen Sprengring (46) aufweist, von denen der eine als Anschlag für das bügeiförmige
Gehäuse oder den in diesem beweglichen Kolben dient, während der andere zur Einwirkung auf den
bzw. die Ausrückhebel (17/4. I7£T>. gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung eines Lagers (42, 49), bestimmt ist, wobei sich das bügeiförmige Gehäuse
bzw. der in diesem bewegliche Kolben gegen einen Ring (38) abstützt, der auf der Muffe (22) axial verschiebbar
verkeilt ist (F i g. 3,5).
15. Kupplung nach einem der Ansprüche 13 oder
14. dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (38) mit dem Deckel (60) axial festliegend verbunden und
eine Laufbahn eines Zentrierwälzlagers (42) ist, das zwischen diesem and der Muffe angeordnet ist
(F'g 5).
16. Kupplung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, gekennzeichnet durch zwei Kupplungsaggregate
(A, B), die axial aufeinanderfolgend angeordnet sind und je durch mindestens einen Ausrückhebel (\7A,
17ß) betätigt werden können, wobei die Muffe (22) an jedem Ende einen radialen Vorsprung (41), beispielsweise
einen Bund (48) oder einen Sprengring (46) aufweist, von denen der eine zur Anlage entweder
des bügeiförmigen Gehäuses oder des in diesem beweglichen Kolbens dient, während der andere zur
Einwirkung auf den bzw. die Ausrückhebcl (\7Λ)
eines ersten Kupplungsaggregats (A) unter Zwischenschaltung
eines Lagers (42) bestimmt ist und das bügclförmige Gehäuse bzw. der in diesem bewegliche
Kolben auf den bzw. die Hebel (17ß) des zweiten Kupplungsaggregats (B), gegebenenfalls unter
Zwischenschaltung eines Lagers (49) wirken (Kig. 3).
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