DE2404111A1

DE2404111A1 - Hydraulischer einrohr-schwingungsdaempfer

Info

Publication number: DE2404111A1
Application number: DE2404111A
Authority: DE
Inventors: Lawrence George Nicholls
Original assignee: Girling Ltd
Current assignee: Girling Ltd
Priority date: 1973-01-30
Filing date: 1974-01-29
Publication date: 1974-08-08
Also published as: FR2215558B1; US3910387A; DE2404111B2; GB1450571A; JPS49105075A; FR2215558A1; DE2404111C3

Description

Hydraulischer Einrohrschwingungsdämpfer

Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Einrohrschwingungsdämpfer, bei dem ein mit Ventilen versehener, im Rohr arbeitender Kolben von einer Kolbenstange getragen ist, die am oberen Ende des am unteren Ende verschlossenen Rohres in einem Dichtglied verschiebbar ist.

Bei Schwingungsdämpfern dieses Typs kann das Rohr nicht vollständig mit Öl oder einer anderen Flüssigkeit gefüllt werden und enthält Luft oder ein anderes Gas in einer Menge, die ausreicht, um beim Verkleinern und Vergrößern des Schwingungsdämpfers Veränderungen des Innenvolumens des Rohres infolge Ein- und Ausfahrens der Kolbenstange in bzw. aus dem Rohr zu erlauben.

Ist mit einem Kolben oder einer Membran nicht eine Trennung zwischen dem Gas und dem Öl oder der anderen Flüssigkeit vorgenommen, wandert das Gas nach oben zum oberen Ende des Rohres, und ist der Schwingungsdämpfer während einer beliebigen Zeitdauer außer Betrieb, wird von der Oberfläche der Kolbenstange kein Öl nach oben zum Dichtglied transportiert, das der Gefahr ausgesetzt ist, auszutrocknen und rissig oder in anderer Weise unwirksam zu werden.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einrohrschwingungsdämpfer zu schaffen, dem die vorgenannten Nachteile nicht anhaften.

Diese Aufgabe ist mit einem hydraulischen Einrohr-Schwingungsdämpfer der eingangs erwähnten Art gelöst, der sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß ein Dichtglied für die Kolbenstange zwischen einem im oberen Ende des Rohres fest angebrachten Führungsstück für die Kolbenstange und einer ebenfalls im Rohr fest angebrachten .abstützung angeordnet ist, und daß zwischen der Abstützung und dem Dichtglied ein Vorratsbehälter zur aufnahme und Aufbewahrung von öl liegt, das an der Oberfläche der Kolbenstange mit nach oben transportiert wurde und das Dichtglied mit öl benetzt hält und gegen Austrocknen und Rissigwerden schützt.

Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß das IHihrungsstück für die Kolbenstange am oberen Rohrende angeordnet ist, so daß sich zwischen dem Führungsstück und dem Kolben eine, auf die Gesamtlänge des Aggregates bezogen, maximale Lagerlastverteilung ergibt.

Ebenso vorteilhaft ist, daß die an der Innenseite des Dichtgliedes angeordnete Abstützung nach innen gerichtete Bewegung des Dichtgliedes verhindert. Das ist wichtig bei einem Schwingungsdämpfer, bei dem der Druck im Rohr verhältnismäßig niedrig ist und nicht ausreicht, das Dichtglied gegen nach innen gerichtete Bewegung abzustützen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispiele mit erfindungsgemäßer Schmiereinrichtung mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine Schnittansicht eines Teiles des oberen Endes eines Schwingungsdämpfers und

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Pig. 2 eine Fig. 1 ähnliche Schnittansicht einer abgewandelten Ausbildungsform.

Pig. 1 zeigt ein Schwingungsdämpfer-G-ehäuse 1, das normalerweise aus gezogenem Stahlrohr hergestellt ist. Eine Kolbenstange 3 trägt einen Kolben 2 und ist durch ein Pührungsstück 4 hindurch verschiebbar, das in beliebiger Weise, beispielsweise mit einer Laschen- oder Quetschverbindung 5 festgemacht ist. An der Innenseite des Pührungsstückes befindet sich ein Dichtglied 6, das in das Rohr eng eingepaßt ist und durch das die Kolbenstange hindurchdringt. An der Innenseite des Dichtgliedes befindet sich eine Abstützung 7, die aus einem bis zu einem gewissen Grade kompressibelen und elastischen Kunststoff durch Pressen oder Spritzen hergestellt ist. Die Abstützung ist in das Rohr eng eingepaßt und darin in einer ringförmigen Nut 8 gehalten, die in die Rohrwand eingearbeitet ist und in die ein !Teil des Außenumfanges der Abstützung eindringen kann. Die die Kolbenstange aufnehmende Bohrung in der Abstützung 7 ist im Durchmesser etwas größer als die Kolbenstange. An der Oberseite der Abstützung befindet sich ein aufragender Mittenansatz 9» der an der Unterseite des Dichtgliedes anliegt und von einer einen Ölvorratsbehälter bildenden ringförmigen Ausnehmung 10 umschlossen ist. In der Oberseite des Mittenansatzes sind radial verlaufende Nuten 11 ausgebildet, die an der Oberfläche der Kolbenstange durch die Abstützung hindurch mit nach oben transportiertem Öl gestatten, nach außen in die Ausnehmung 10 zu fließen.

Um die Gesamtlänge des Schwingungsdämpferaggregates so klein wie möglich zu halten, kann der Kolben bei voll ausgefahrenem Schwingungsdämpfer an der Abstützung 7 zur Anlage kommen. Die sich aus dieser Anlage ergebende Belastung wird über die Abstützung 7 und das Dichtglied auf das Pührungsstück 4 übertragen.

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Da die Abstützung 7 aus Kunststoff hergestellt ist, erzeugt sie ein Geringstmaß an Geräusch, sollte der Kolben bei maximaler Vergrößerung des Schwingungsdämpfers an ihr schlagartig auftreffen.

Die in Fig. 2 dargestellte Schmiereinrichtung ist im wesentlichen gleich mit der in Fig. 1 gezeigten ausgebildet, jedoch ist bei diesem Beispiel die Abstützung 7a aus Metall hergestellt und im Rohr mit einer Laschen- oder Quetschverbindung 12 festgemacht.

/Ansprüche 409832/0362

Claims

ANSPRÜCHE

M Λ Hydrauliseher Einrohr-Schwingungsdämpfer, bei dem ein mit Ventilen versehener, im Rohr arbeitender Kolben von einer Kolbenstange getragen ist, die am oberen Ende des am unteren Ende verschlossenen Rohres in einem Dichtglied verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtglied

(6) für die Kolbenstange (3) zwischen einem im oberen Rohrende fest angebrachten IHihrungsstück (4) und einer ebenfalls im Rohr (1) fest angebrachten Abstützung (7) angeordnet ist, und daß zwischen der Abstützung (7) und dem Dichtglied (6) ein Vorrat sbehä3.t er (10) zur Aufnahme und Aufbewahrung von Öl liegt, das an der Oberfläche der Kolbenstange (3) mit nach oben transportiert wurde und das Dichtglied (6) mit Öl benetzt hält und gegen Austrocknen und Rissigwerden schützt.
2. Einrohr-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Oberseite der Abstützung (7) ein aufragender, an der Unterseite des Dichtgliedes (6) anliegender Mittenansatz (9) befindet, und daß an der Oberseite des Mittenansatzes (9) ausgebildete radiale Nuten (11) an ihren äußeren Enden in eine den Ölvorratsbehälter (10) bildende ringförmige Ausnehmung an der Oberseite der Abstützung (7) münden.
3. Einrohr-Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kolbenstange (3) und der von ihr durchdrungenen Aussparung in der Abstützung

(7) Spiel besteht.

ORKSfNAL INSPECTED

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4. Einrohrschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (7) aus einem bis zu einem gewissen Grade kompressibelen und elastischen Kunststoff durch Pressen oder Spritzen hergestellt ist.
5. Einrohrschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gek ennz ei chne t, daß die Abstützung (7) für das Dichtglied (6) bei maximaler Vergrößerung des Schwingungsdämpfers als Anschlag für den Kolben (2) wirkt.

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