CH668297A5

CH668297A5 - Hydraulischer zylinder mit einem in ihm verschiebbaren, mit einer kolbenstange versehenen kolben.

Info

Publication number: CH668297A5
Application number: CH172285A
Authority: CH
Inventors: Guenter Obermeyer
Original assignee: Weber Oelhydraulik
Priority date: 1984-04-27
Filing date: 1985-04-22
Publication date: 1988-12-15
Also published as: DE3415829C2; ATA95585A; AT382692B; DE3415829A1

Description

BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Zylinder gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1. Solche Zylinder sind beispielsweise aus der DE-OS 32 04 358 bekannt. Es ist zwar damit eine progressive Dämpfung in der Endlage des Kolbens im Zylinder möglich, gleichwohl ist diese bekannte

Art der Dämpfung laut, weil das aus der Ausnehmung austretende Öl mit hoher Geschwindigkeit auf die gegenüberliegende Wand aufprallt, wodurch ein hohes Strömungsgeräusch erzeugt <vird. Ferner ist ein sogenannter Druckschlag s deutlich hörbar, und zwar wenn der Zapfen beginnt, in die Ausnehmung einzutreten ; in diesem Augenblick wird der ansonsten grosse Ausflussquerschnitt abrupt verkleinert.

Insgesamt ergibt sich nach dem Stand der Technik also eine geräuschvolle Endlagendämpfung.

io Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zylinder gemäss dem Oberbegriff des Hauptanspruchs so auszugestalten, dass er geräuschärmer arbeitet.

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemässen Zylinder gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs erfin-15 dungsgemäss durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

Infolge der schraubenförmig angebrachten Nut strömt die aus der Ausnehmung verdrängte Hydraulikflüssigkeit nicht koaxial zur Stange des Kolbens, sondern strömt tangential, 20 gegebenenfalls mit zunehmendem Radius aus dem Ende der Nut. Infolgedessen fehlt es auch an einem harten Aufprallgeräusch, wodurch eine geräuschärmere Arbeitsweise erreicht wird.

Zweckmässige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der 25 Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.

In vorteilhafter Ausgestaltung weist der Zapfen einen seinen zylindrischen Querschnitt verkleinernden Abschnitt, beispielsweise eine Abschrägung auf, so dass beim Ein-30 tauchen des Zapfens in die Ausnehmung der sogenannte Druckschlag nicht einsetzt, weil zwar eine schnelle Verkleinerung auf den Querschnitt der Nut, jedoch nicht diskontinuierliche Verkleinerung des Querschnitts infolge des Abschnitts einsetzt.

35 Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen abgebrochenen Halbschnitt durch das eine 40 Ende eines Zylinders mit der Endlagendämpfung und

Figur 2 den Kolben, teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht, wie in Figur 1, aber ohne Dichtungsringe und ohne Sicherung.

45 Der Zylinder 5 enthält den Kolben 8 und die mit ihm fest verbundene Kolbenstange 7. Diese beiden bilden zusammen den als Ganzes mit 6 bezeichneten beweglichen Bestandteil. Der Boden 10 des Zylinders 5 weist eine Zulauföffnung 9 für das Öl auf.

so Der Kolben 8 weist eine Aufnahmeöffnung 11 auf, in die das eine Ende der Kolbenstange 7 eingeschraubt ist, sowie ringförmig angeordnete Nuten 12 zur Aufnahme von Dichtungen. An seinem freien Ende ist er mit einem Zapfen 13 versehen, der in eine diesem angepasste Ausnehmung 14 55 (Figur 1) im Zylinderboden 10 eintauchen kann. Der Zapfen 13 ist als gerader Kreiszylinder ausgebildet und weist eine an seinem Mantel schraubenförmig verlaufende, im Querschnitt dreieckförmige Nut 15 auf, deren Querschnitt in . Richtung gegen die Kolbenstange 7 hin durch Verringerung 60 der Tiefe der Nut stetig abnimmt, wie das schematisch auch mit 16 bezeichnet ist.

Das freie Ende 17 des Zapfens 13 weist eine seinen zylindrischen Querschnitt verkleinernde Abflachung 18 auf, die beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel als parallel zur 65 Achse des Zapfens verlaufende Ebene ausgebildet ist, die an einer zur Zylinderachse senkrechten Ebene 19 endet.

Auf dem zylindrischen Mantel des Zapfens ist ein hohlzy

lindrischer Dämpfungsring 20 längsverschieblich gelagert, der entgegen der Kraft einer Schraubenfeder 21 von der nicht gezeigten Ruhelage, in der er mittels einer Sicherung 22 als Widerlager gehalten wird, bis zur dargestellten Arbeitslage verschiebbar ist, wenn er am kreiszylindrischen Sitz 23 um

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die Ausnehmung 14 im Zylinderboden 10 herum zur Anlage kommt. In dieser Arbeitslage liegt der Dämpfungsring 20 mit einer Kreisringfläche am Kolben 8 an, wodurch überhaupt keine Hydraulikflüssigkeit mehr aus der Ausnehmung aus-s treten kann.

B

1 Blatt Zeichnungen

Claims

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PATENTANSPRÜCHE

1. Hydraulischer Zylinder (5) mit einem in ihm verschiebbaren, mit einer Kolbenstange (7) versehenen Kolben (8), dessen Verschiebung zumindest in einer seiner beiden Endlagen gedämpft wird und der auf zumindest der seiner Stange (7) entgegengesetzten Seite einen Zapfen (13) aufweist, der in eine diesem angepasste Ausnehmung (14) in der einen Endlage des Zylinder aufnehmbar ist, wobei die Hydraulikflüssigkeit aus der Ausnehmung proportional zum Eindringen des Zapfens von diesem mit wachsender Drosselung verdrängt wird, dadurch gekennzeichnet, dass am Mantel des Zapfens (13) zumindest eine schraubenförmig verlaufende Nute ( 15) angeordnet ist und dass der Querschnitt der Nut zu dem Kolben (8) hin abnimmt.
2. Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Nut (15) zu dem Kolben hin stetig abnimmt.
3. Zylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (15) eine konstante Breite mit zu dem Kolben hin abnehmender Tiefe aufweist.
4. Zylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (15) im Querschnitt dreieck-förmig ist.
5. Zylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel des Zapfens (13) zylinderförmig ausgebildet ist und dass an dem Mantel des Zapfens ein hohlzylindrischer Dämpfungsring (20) von einer vom Kolben am weitesten entfernten Ruhelage bis zu einer Arbeitslage nahe dem Kolben (8) entlang geführt ist.
6. Zylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfungsring (20) in seiner Ruhelage mittels der Kraft einer Schraubenfeder (21) von dem Kolben gegen eine als Widerlager dienende Sicherung (22) gedrückt wird.
7. Zylinder nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass konzentrisch um die Ausnehmung (14) ein ringförmiger Anschlagrand (23) für den Dämpfungsring (20) vorgesehen ist.
8. Zylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (17) des Zapfens (13)

eine seinen Querschnitt verkleinernde Abflachung (18) aufweist.
9. Zylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abflachung (18) den Querschnitt des zylindrischen Zapfens (13) zum Kolben hin stetig oder diskontinuierlich bis zur Tiefe der ausgesparten Nut ( 15) verkleinert.
10. Zylinder nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abflachung (18) mit der Zapfenachse einen Winkel bildet.

11Zylinder nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abflachung (18) treppenförmig ausgebildet ist.
12. Zylinder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abflachung als eine einzige parallel zur Achse des zylindrischen Zapfens (13) verlaufende Fläche ausgebildet ist.
13. Zylinder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche ( 18) an einer zur Zylinderachse senkrechten Ebene (19) endet.