DE2404038A1 - Verfahren und vorrichtung zum evakuieren von behaeltern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum evakuieren von behaelternInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Evakuieren von Behältern
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Evakuieren' von Behältern, insbesondere von undurchlässigen,
flexiblen Behältern, etwa Beuteln und Säcken aus thermoplastischem Material. Die Erfindung eignet sich
besonders zum Vakuumverpacken von frischen und gefrorenen Nahrungsmitteln, wie beispielsweise Rindfleisch, Geflügel,
Schinken, Käse u.a.
Es sind bereits eine Anzahl von Verfahren zum Verpacken von Nahrungsmitteln, etwa Fleisch und Geflügel, in flexiblen
Behältern, beispielsweise Verpackungen und Beutel aus thermoplastischem Material bekannt. Bei einigen Verfahren wird
das zu verpackende Gut in einen Beutel gefüllt, in diesen eine Saugdüse eingeführt und der Hals des Beutels um die
Düse gelegt, während über die Düse ein Unterdrück wirkt und die Luft aus dem Beutel heraussaugt. Nach Beendigung
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des Evakuiervorganges wird der Beutel entweder mittels einer Metallklammer oder durch Verschweißen verschlossen. Bei diesem
bekannten Verfahren ist es schwierig, eine vollständige Evakuierung des Beutels zu erhalten, da zu verpackendes
Fleisch im allgemeinen feucht ist und an den Beutelwänden haftet, so daß Oberflächenspalten im Fleisch eine Tasche
mit der Beutelwand bilden, wodurch während des Evakuiervorgangs aus dem Beutel herauszusaugende Luft eingeschlossen
wird.
Statt eine Düse in einen gefüllten, undurchlässigen Beutel oder Sack einzuführen, wird bei anderen bekannten Verfahren
eine Unterdruckkammer benutzt, in die der gefüllte Beutel offen eingebracht wird. Durch die nachfolgende Evakuierung
der Kammer wird auch der Beutel evakuiert, und vor dem öffnen der Kammer wird der Beutel in ihr versiegelt oder verschlossen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens ist beispielsweise in der US-PS 2 790 284 beschrieben. Auch
dieses Verfahren beseitigt jedoch nicht die Schwierigkeiten, die sich beim Evakuieren eines Beutels ergeben, der mit
einem Spalten aufweisenden Gut, etwa Fleisch oder Geflügel gefüllt ist.
Ein anderes bekanntes Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Evakuieren eines gefüllten Beutels innerhalb einer Unter-
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druckkammer sind in der US-PS 3 711 751I beschrieben. Gemäß
dieser US-PS wird der mit dem zu verpackenden Gut gefüllte Beutel in eine Unterdruckkammer eingebracht, und der Beutelhals
wird über eine Extraktionseinrichtung geklemmt, die unabhängig von dem Unterdruck innerhalb der Kammer Unterdruck
an den Beutel legt. Dieses Verfahren erfordert jedoch das Anordnen des Beutelhalses in der Extraktionseinrichtung
von Hand sowie das Pestklemmen des Beutelhalses von Hand.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zum Vakuumverpacken eines Produktes in einem flexiblen Behälter, etwa einem
flexiblen Beutel oder Sack vorgeschlagen, das sich dadurch auszeichnet, daß der eine öffnung aufweisende und das Produkt
enthaltende Behälter in eine Evakuiereinrichtung eingebracht wird, so daß der das Produkt umschließende Behälterbereich
sich in einem ersten Evakuierbereich befindet, während sich die öffnung des Behälters in einen zweiten Evakuierbereich
erstreckt, daß der erste Evakuierbereich evakuiert wird, so daß mindestens ein Teil des Behälters außer Berührung
mit dem Produkt kommt, worauf der zweite Evakuierbereich evakuiert wird, um das Innere des Behälters zu evakuieren,
so daß der Behälter wieder in Berührung mit dem Produkt kommt, und daß danach die öffnung des Behälters verschlossen wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Vakuumverpacken
eines Produktes in einem flexiblen Behälter, etwa
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einem flexiblen Beutel oder Sack, und zeichnet sich aus durch eine Unterdruckeinrichtung mit einem ersten Unterdruckbereich
zur Aufnahme des das Produkt umschließenden Bereiches des Behälters und einem zweiten Unterdruckbereich zur Aufnahme
einer öffnung des Behälters zur Evakuierung von dessen Innenraum, wenn sich der andere Behälterbereich im ersten
Unterdruckbereich befindet, sowie mit einer Evakuiereinrichtung zum getrennten Evakuieren des ersten und des zweiten
Unterdruckbereiches, so daß der erste Unterdruckbereich vor dem zweiten Unterdruckbereich und weniger stark evakuiert
wird, und mit einer Verschließeinrichtung zum Verschließen des Behälters nach dem Evakuieren.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausführungsbeispiel
zeigenden Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Schnitt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die Unterdruckkammern geschlossen sind.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. mit geöffneten Unterdruckkammern.
Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Teil des
unteren Bereiches der Unterdruckkammern mit einer zu evakuierenden Verpackung.
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Fig. 4 zeigt in einem Teilschnitt die Greifarme der bevorzugten
Verschließeinrichtung der Vorrichtung.
Fig. 5.zeigt in einem Teilschnitt eine Klammer, die an den
von den Armen gemäß Fig. 4 zusammengefaßten Beutelhals angesetzt.ist.
Fig. 6 zeigt die Klammer aus Fig. 5 nach dem Zusammendrücken
durch den Klammeramboß.
Fig. 7 zeigt in einem Teilschnitt die Basis der Unterdruckkammern,
wobei das Klammermagazin und das Klammerdruck- und Antriebsrad erkennbar sind.
Fig. 8 zeigt eine Ansicht des Antriebs- und Zeitgeberrades aus Fig. 7·
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung 1 mit einer
Doppel-Unterdruckkammer wurde eine Seitenwand weggelassen, so daß die Innenanordnung erkennbar ist. Fig. 2 zeigt, daß die Vorrichtung mit einer angelenkten Abdeckung 3 versehen ist, die in Fig. 2 geöffnet dargestellt ist. Die Abdeckung
Doppel-Unterdruckkammer wurde eine Seitenwand weggelassen, so daß die Innenanordnung erkennbar ist. Fig. 2 zeigt, daß die Vorrichtung mit einer angelenkten Abdeckung 3 versehen ist, die in Fig. 2 geöffnet dargestellt ist. Die Abdeckung
3 ist an einem Basisteil 2 angelenkt, das durch eine untere Trennwand 12 unterteilt wird, welche mit einer oberen Trennwand
11 zusammenwirkt, um die Vorrichtung 1 in zwei Kammern
4 und 5 zu unterteilen. Die erste und größere Kammer 4 ist
die Produktkammer, in die der das Produkt 8 enthaltende Teil
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eines Beutels oder Behälters 9 eingebracht und auf den Produktförderer
Ik gelegt wird. Die öffnung des Behälters bzw.
der Beutelhals erstreckt sich in die zweite, kleinere Kammer 5, die zum Evakuieren des Behälters oder Beutels dient. Die
zweite Kammer 5 wird über eine Unterdrucköffnung 7 und die erste Kammer 4 über eine Unterdrucköffnung 6 evakuiert.
Fig. 3 zeigt die Erstreckung des Halses des Beutels 9 von
der ersten Kammer 4 in die zweite Kammer 5 deutlicher. Die Bedienungsperson nimmt den mit einem Produkt 8 gefüllten
Beutel 9 auf, legt ihn auf den Förderer I1I und führt den
Beutelhals nach unten durch eine Beutelhalsführung 13* so
daß sich der Beutelhals über die Wände 18a und 18b einer Greifarmführung 18, über ein Kolbengehäuse 21 eines Schneidgehäuses
22 und über eine Aussparung 12a in der Wand erstreckt und die öffnung 9b des Beutels sich in der Kammer
unmittelbar oberhalb der Unterdrucköffnung 7 befindet. Die Aussparung 12a in der Wand 12 bildet die untere Hälfte einer
öffnung in der Wand, die die Kammern 4 und 5 voneinander
trennt, und diese öffnung und diese Wand werden gebildet, wenn die Abdeckung 3 in die Stellung gemäß Fig. 1 bewegt
wird, so daß eine entsprechende Aussparung in der Wand 11 die obere Hälfte der öffnung in der unterteilenden Wand
bildet.
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Ist die Kammer geschlossen, so beginnt die Evakuierung der Kammer *J durch die Unterdrucköffnung 6. Hierzu kann irgendeine bekannte Absaugpumpe benutzt werden, die an die Unterdrucköffnung
6 angeschlossen wird. Durch Anlegen des Unterdrucks erfolgt eine sehr schnelle Evakuierung, etwa in der
Größenordnung von 2 bis 3 Sekunden, bis auf einen Druck von etwa 68 cm Hg. Die weitere Druckabsenkung erfordert eine
wesentlich längere Zeitspanne. Der Beutelhals füllt die öffnung zwischen den Kammern 1J und 5 ausreichend aus, so daß
nur sehr wenig Luft während dieses Evakuiervorganges von der zweiten Kammer 5 in die erste Kammer 4 gelangt. Während
dieses ersten Schrittes bläht sich der Beutel 9 infolge der Druckdifferenz zwischen dem Inneren des Beutels und der
Kammer 4 auf, wie dies durch gestrichelte Linien 10 in Fig.
•angedeutet ist. Dieses Aufblähen erfolgt auch im Bereich des Beutelhalses, und der aufgeblähte Beutelhals bewirkt
eine weitere Abdichtung der öffnung zwischen den Kammern 4
und 5. Während der Beutel in die Form 10 aufgebläht wird, wird die Evakuierung der zweiten Kammer 5 begonnen, und zwar
üblicherweise etwa 1/2 Sekunde nach dem Beginn des Aufblähens
in der Kammer 4. Im wesentlichen infolge ihrer geringeren Abmessung
erfolgt die Evakuierung der zweiten Kammer 5 schneller als die der ersten Kammer *J, so daß ein geringerer Unterdruckwert als in der Kammer 4 entsteht, wodurch der aufgeblähte
Beutel 10 wieder zusammenfällt und sich an das Produkt
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8 anlegt. In der zweiten Kammer 5 wird in Abhängigkeit von der Zeitspanne, während der ein Absaugen über die Öffnung 7
erfolgt, ein Unterdruck von 71 cm Hg oder weniger erreicht.
Wenn der Unterdruck in der zweiten Kammer 5 unter den Unterdruck
in der Kammer 4 absinkt und der Beutel 9 auf das Produkt 8 zusammenzufallen beginnt, wird durch Unterbrechung
des Pumpvorgangs an der Öffnung 6 und durch Verbindung der Kammer mit der umgebenden Luft über ein nicht dargestelltes
Ventil der Umgebungsdruck in der Kammer H wiederhergestellt.
Diese plötzliche Erhöhung der Druckdifferenz zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Beutels läßt diesen sehr schnell
zusammenfallen und preßt alle noch vorhandene Luft heraus.
Unmittelbar danach wird der Beutel mit einer Klammer verschlossen, wie dies später beschrieben werden wird.
Ist der Beutel verklammert und verschlossen, so wird das überschüssige Material des Beutelhalses abgetrennt, und
die Abdeckung 3 wird geöffnet. Der Förderer lh beginnt zu
laufen und transportiert den verschlossenen"Beutel zu einem Förderer 16, während die Bedienungsperson den nächsten gefüllten
Beutel in die Vorrichtung 1 einbringt, um den Vorgang zu wiederholen.
Wenn, wie vorstehend beschrieben, der Beutel sich nach außen in die Form 10 bläht, wird die Beutelwand vom Produkt 8 ge-
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" 9 " 2^04038
trennt, und alle Spalten oder Hohlräume im Produkt stehen mit dem Raum in Verbindung, der dann zwischen dem-Produkt
und der aufgeblähten Beutelwand 10 vorhanden ist. Wenn somit die Evakuierung der zweiten Kammer 5 beginnt, ist eine durchgehende
Verbindung vorhanden, so daß ein wesentlicher Bereich der Oberfläche des Produktes 8 direkt unter den Einfluß des
Unterdruckes gelangt, der an die zweite Kammer 5 angelegt wird.
Eine bevorzugte Einrichtung zum Verschließen und Abdichten einer Verpackung bzw. eines Beutels-ist in den Fig. 3 bis
dargestellt. Pig. 4 zeigt einen Teilschnitt entlang der Linie 4-4 aus Fig. 3. Hierbei handelt es sich um eine Ansicht
zwischen die beiden Wände 18a und -l8b der unteren Greifarmführung 18 und die Wände 17a und 17b der oberen
Greifarmführung 17. In Fig. 4 ist der Beutelhals 9a teilweise
zusammengedrückt zwischen der Beutelhalsführung 13 und den Wänden 17a und l8a dargestellt. Die Greifarme 25
bewegen sich nach innen aufeinander zu um den Beutelhals weiter in die Form gemäß Fig. 5 zusammenzupressen. Haben
sich die Greifarme 25 weiter zusammenbewegt, so daß der Beutelhals 9a auf einem kleineren Raum zusammengedrückt ist,
preßt ein Kolben 24 eine Klammer 37 um den zusammengefaßten Beutelhals 9a und gegen den Amboß bzw. das Gegenlager 19·
Eine weitere Bewegung des Kolbens drückt die Klammer in das
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2 Λ· 0 4 0 3
Gegenlager 19 und biegt sie in die in Fig. 6 gezeigte Form
fest um den Beutelhals 9a herum, so daß dieser dichtend verschlossen wird. Nach Beendigung des Verschließvorganges
wird ein Schneidarm 26 mit einem geriffelten Schneidblatt 27 nach oben bewegt, um das überschüssige Beutelmaterial
abzutrennen, das sich über die Klammer 37 hinaus erstreckt. Die Klammer 37 wird aus einem Klammervorrat 33 im Klammermagazin
32 (Fig. 7) entnommen. Die Klammern 33 werden im Magazin 32 durch eine Klammerfeder 31J nach vorn gedrückt
und unmittelbar unterhalb des Kolbengehäuses 21 dem Kolben 2k zugeführt. Der Kolben 24 ist mit einem Kolbenkurbelarm
29 über eine Schwenkverbindung 30 verbunden. Der Kurbelarm 29 wird von einem Zeitgeberrad 28 angetrieben, mit dem er
über einen Kurbelzapfen 35 in Verbindung steht.
Der Schneidarm 26 wird durch das Schneidgehäuse 22 hindurch nach oben bewegt, um das überschüssige Material des Beutelhalses
abzutrennen. Der Antrieb für den Schneidarm 26 ist nicht dargestellt, doch kann es sich dabei um einen pneumatisch
betriebenen Zylinder oder ein elektrisch angetriebenes Solenoid handeln, die beide als Antriebsmittel bekannt sind.
Eine andere Möglichkeit zum Verschließen einer Verpackung oder eines Beutels nach dem Evakuieren besteht darin, die
in Fig. 3 gezeigte Beutelhalsführung 13 zu entfernen und
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die Aussparung 12a zu verbreitern, so daß sie der Breite
des flach gelegten Beutelhalses entspricht. Die Klammerbefestigungseinrichtung kann in diesem Fall entfernt und
das Schneidblatt 27 durch eine Siegelstange .ersetzt werden, die die gleiche Breite wie die Aussparung 12a hat. Diese
Siegelstange kann durch elektrische Widerstandsheizung
beheizt werden, und ein Druckgegenlager kann die Schneidführung 38 gemäß Fig. 6 ersetzen, so daß bei der Aufwärtsbewegung des Arns 26 nach dem Evakuieren des Beutels die
erwärmte Siegelstange den flachgelegten Beutelhals 9a berührt und ihn gegen das Gegendruckelement preßt. Die Siegelstange verbleibt dann so lange in der den Beutelhals gegen das Gegendruckelement pressenden Stellung, bis der Beutelhals gesiegelt ist. Selbstverständlich muß bei diesem Verfahren ein Beutelmaterial verwendet werden, das sich unter Einfluß von Wärme schweißen läßt, wozu thermoplastische
Materialien wie Polyäthylen, Äthylenvinylacetatcopolymere, Saran u.a. mit entsprechenden Beschichtungen und Oberflächenbehandlungen geeignet sind.
des flach gelegten Beutelhalses entspricht. Die Klammerbefestigungseinrichtung kann in diesem Fall entfernt und
das Schneidblatt 27 durch eine Siegelstange .ersetzt werden, die die gleiche Breite wie die Aussparung 12a hat. Diese
Siegelstange kann durch elektrische Widerstandsheizung
beheizt werden, und ein Druckgegenlager kann die Schneidführung 38 gemäß Fig. 6 ersetzen, so daß bei der Aufwärtsbewegung des Arns 26 nach dem Evakuieren des Beutels die
erwärmte Siegelstange den flachgelegten Beutelhals 9a berührt und ihn gegen das Gegendruckelement preßt. Die Siegelstange verbleibt dann so lange in der den Beutelhals gegen das Gegendruckelement pressenden Stellung, bis der Beutelhals gesiegelt ist. Selbstverständlich muß bei diesem Verfahren ein Beutelmaterial verwendet werden, das sich unter Einfluß von Wärme schweißen läßt, wozu thermoplastische
Materialien wie Polyäthylen, Äthylenvinylacetatcopolymere, Saran u.a. mit entsprechenden Beschichtungen und Oberflächenbehandlungen geeignet sind.
Fig. 8 zeigt eine Vorderansicht des Kolbenantriebsrades 28, das von einem Zahnrad 36 angetrieben wird, welches wiederum
von einem nicht dargestellten, üblichen Elektromotor getrieben ist. Der Kurbelzapfen 35 ist mit dem Kurbelarm 29 verbunden,
und der Kurbelzapfen 35 befindet sich zu Beginn jedes
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Zyklus im unteren Totpunkt des Rades. Die durch t. bezeichnete
Zeit ist die Zeitspanne vom Beginn der Berührung der Klammer mit dem Gegenlager bis zum Ende des Eingriffes, wenn
der Kolben zurückgezogen wird. Auf die Welle 31 (Fig. 7), an der das Rad 28 befestigt ist, können Zeitgebernocken aufgesetzt
werdenj die zur Steuerung verschiedener Arbeitsschritte dienen, beispielsweise dem Verbinden der Kammern
mit der umgebenden Luft, wenn der Klammer- und Abtrennvorgang beendet ist.
In Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 8 wird nunmehr ein halbautomatischer
Betrieb der vorstehenden Vorrichtung beschrieben. Die dabei erwähnten Ventile, Nocken, Zeitgeber, Saugpumpen,
Druckmesser usw. sind in den Zeichnungen nicht dargestellt. Es handelt sich hierbei um konventionelle Bauelemente,
deren Gebrauch dem Fachmann der Verpackungsindustrie bekannt ist. Der Verpackungszyklus beginnt damit, daß die
Bedienungsperson einen gefüllten Beutel von Hand in die erste Kammer 1I einbringt und den Beutelhals in die zweite Kammer
führt. Die Bedienungsperson schließt dann die Kammern mit
der Abdeckung 3, und dieser Schließvorgang betätigt einen Mikroschalter zum Anlassen eines Zeitgebers und zum öffnen
des Ventils für die öffnung 6, so daß die Saugpumpe die Kammer *J evakuieren kann. Zu einem vorbestimmten Zeitpunkt,
der je nach Größe der Kammer und Leistung der Saugpumpe vor-
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zugsweise etwa 1/2 oder 5/8 Sekunde nach dem Beginn des
Evakuierens der ersten Kammer liegt, wird die Evakuierung der zweiten Kammer durch öffnung des Ventils, das die öffnung
7 mit der Saugpumpe verbindet, begonnen. Während dieser Zeit hat sich der Beutel 9 in die Form 10 aufgebläht. Wenn der
Druck in der ersten Kammer einen voreingestellten Wert erreicht hat, vorzugsweise etwa 66 cm oder 68,6 cm Hg, unterbricht
ein Druckmesser das Absaugen aus der ersten Kammer und liefert gleichzeitig über eine Zeitverzögerung ein
Signal an den Elektromotor für den Antrieb des Zahnrades Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das Zeitgeber- und Antriebsrad
28 in der in Fig. 8 gezeigten Stellung mit dem Kurbelzapfen im.unteren Totpunkt. Das zeitgebende Signal.kann auf
irgendeine vorgegebene Spanne voreingestellt werden und beträgt vorzugsweise etwa 1,5 Sekunden, d.h. das Rad 28 beginnt
eine vollständige Umdrehung am Ende der voreingestellten Zeitspanne. Zeitgebernocken sind auf der Welle 31 des Rades
28 angeordnet, und bei Drehung des Rades 28 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 8) betätigt einer der Nocken ein Ventil, das die
erste Kammer vor Erreichen der Zeitspanne t,, mit der umgebenden
Luft verbindet. Diese Belüftung der ersten Kammer läßt den Beutel 9 zusammenfallen bzw. auf das Produkt aufschlagen,
da sich der Innenraum des Beutels auf dem Druck der zweiten Kammer befindet, die jetzt einen Druckwert unterhalb
von 71 cm Hg erreicht hat. Dieses schlagartige Zusammenfallen
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- lh -
des Beutels preßt unmittelbar vor Beginn des Zusammenfaß- und Klammerzyklus bei t. die gesamte restliche Luft aus
dem Beutel heraus. Während der Zeitspanne t1 wird der Beutelhäls
zusammengefaßt, und der Klammerkolben 2k treibt eine
Klammer 37 in die Stellung um den zusammengefaßten Beutelhals, so daß dieser dichtend verschlossen wird. Nach dem Zurückziehen
des Kolbens und dem Abtrennen des Beutelhalses am Ende der Zeitspanne t., unterbricht ein zweiter Nocken das
Absaugen aus der zweiten Kammer und verbindet diese mit der umgebenden Luft. Die Abdeckung 3 kann jetzt angehoben werden,
und während die Bedienungsperson den nächsten gefüllten Beutel ergreift, bewegt der Förderer Ik die fertige Verpackung
zum Ausgangsförderer Io.
Eine besonders erwünschte Verpackung ergibt sich mit dem beschriebenen Verfahren dann, wenn das Fleisch oder das Geflügel
in einem wärmeschrumpfbaren, im wesentlichen gasundurchlässigen, thermoplastischen Beutel verpackt wird. Nach
dem Einsiegeln dieses zu verpackenden Gutes in den Beutel und dem Abtransport der Verpackung aus der Vorrichtung, kann
die Verpackung entweder ein Heißwasserbad oder einen Heißluft tunnel durchlaufen, um zu schrumpfen und so das Beutelmaterial
fester um das Produkt herumzulegen. Die enge Umschließung des geschrumpften Materials schützt das verpackte
Gut gegen kleine Undichtigkeiten, da das Verpackungsmaterial
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fest gegen das verpackte Gut gedrückt wird, so daß selbst
beim Vorhandensein eines kleinen Loches oder Schnittes dieses im wesentlichen durch den umgebenden Bereich des verpackten
Gutes abgedichtet wird, wodurch keine Luft in die Verpackung eindringen kann.
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Claims (1)
- 2^04038Ansprüche1ΛVerfahren zum Vakuumverpacken eines Produktes in einem flexiblen Behälter, etwa einem flexiblen Beutel oder SaCk3 dadurch gekennzeichnet, daß der das Produkt enthaltende und eine öffnung aufweisende Behälter in eine Evakuiereinrichtung eingebracht wird, so daß der das Produkt umschließende Behälterbereich sich in einem ersten Evakuierbereich befindet, während sich die Öffnung des Behälters in einen zweiten Evakuierbereich erstreckt, daß der erste Evakuierbereich evakuiert wird, so daß mindestens ein Teil des Behälters außer Berührung mit dem Produkt kommt, worauf der zweite Evakuierbereich evakuiert wird, um das Innere des Behälters zu evakuieren, so daß der Behälter das Produkt wieder berührt, und daß dann der Behälter zur Erzeugung einer evakuierten Verpackung verschlossen wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Evakuierbereich während des Evakuierens des zweiten Evakuierbereiches unter Druck gesetzt wird.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Evakuierbereich nur dann unter Druck gesetzt wird, wenn der Druck im zweiten Evakuierbereich geringer ist als der Druck im ersten Evakuierbereich.409884/02962^04038Ί.·- Verfahren nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzelehnet, daß der erste Evakuierbereich durch Verbindung mit der unigebenden liuft unter Druck gesetzt "wird.5« Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche ι bis 4, gekennzeichnet durch eine 'Unterdruckeinrichtung mit einem ersten tJnterdriickbereich (*O zur Aufnahme des das Produkt umschließenden Bereichs eines; Behälters und mit einem zweiten Ünterdruckbereich CS) zur Aufnahme der öffnung des Behälters und zum Evakuier erst des Behält er innenraums, wem* stete der- das Produkt." umschließende Bereich des Behälters im ersten UnterdiHiekbereieh befinde s durch eine Evakuiereiarichtung ($f T) zuia Evakuieren dös ersten uiid des zweiten tfnterdruckbe" reiehes (ΗΛ 5) getrennt voneinander* to daß der erste ynterd^uckbereich (4) vor dem zweiten Unterdruckbereich (5) und SLxxf einen niedrigeren Wert evakuiert wird* und durch eine Verschließeinrichtung zum Verschließen des Behälters nach dem Evakuieren«6» Vorrichtung nach Anspruch 5» gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Evakuierung des ersten und des zweiten Unterdruekbereiehes {kt 5), so daß der erste Unterdruekbereich vor dem zweiten Ünterdruckbereich seinen minimalen Druck erreicht»Λ09584/02967« Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur unabhängigen Verbindung des ersten und des zweiten Unterdruckbereiches mit der umgebenden Luft.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des ersten Unterdruckbereiches größer ist als das des zweiten Unterdruckbereiches.suikö409884/0296AtLeerseite
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