DE2404032A1 - Ruehrwerksflotationszelle zur aufbereitung von mineralien und kohlen - Google Patents
Ruehrwerksflotationszelle zur aufbereitung von mineralien und kohlenInfo
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Description
Anlage zum Patentgesuch der H 74/1
Klöckner-Humboldt-Deutz Str/St
Aktiengesellschaft
vom 24. Januar 1974
Rührwerksflotationszelle zur Aufbereitung von Mineralien und Kohlen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rührwerksflotationszelle zur Aufbereitung von Mineralien und Kohlen, bei der
am unteren Ende der Rührwerkswelle mehrere Rührflügel befestigt sind.
Es ist aus der deutschen Patentschrift 1 186 422 eine Rührwerksflotationszelle
bekannt, bei der am unteren Ende der Rührwerkswelle eine Scheibe in einem von 90° abweichenden
Winkel angebracht ist, die auf ihrer Ober- und Unterseite radial verlaufende rippenförmige Rührflügel aufweist. Diese
Scheibe steht mit einem zentral von oben in die Flotationszelle eingeführtem Luftzuführungsrohr in Verbindung. Im Betrieb
dieser bekannten Rührwerksflotationszelle führt die mit Rührflügeln versehene Scheibe eine taumelnde Bewegung
aus. Hierdurch wird eine gute Durchwirbelung des Trübe-Luftgemisches in der Zelle erreicht.
Bei dieser bekannten Rührwerksflotationazelle ist jedoch die für die Flotation erforderliche Durchwirbelung von Luft
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und Trübe, von einer bestimmten Neigung der mit Rührflügeln
versehenen Scheibe zur Rührwerkswelle abhängig. Eine optimale S.chrägstellung der Scheibe zur Rührwerkswelle führt
jedoch, insbesondere bei Großraumflotationszellen, zu einem Rührwerk mit verhältnismäßig großem Scheibendurchmesser.
Dies führt wiederum zu sehr großen Bauhöhen des Rührwerkes und ist daher, insbesondere für den Einsatz bei Großraumflotaionszellen,
unwirtschaftlich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Rührwerk, insbesondere
für Großraumflotationszellen zu schaffen, das bei erheblicher Verringerung der Bauhöhe und des .Durchmessers
im Vergleich zu den bisher bekannten Rührwerksflotationszellen eine bedeutende Verbesserung der Durchwirbelung von
Luft und Trübe in besonders einfacher und wirtschaftlicher Weise ermöglicht. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß
entgegengesetzten die Rührflügel an der Rührwerkswelle mit mteK^ÄiÄ&iifchsiÄ
Neigungen zur Rührwerkswelle angeordnet sind. Hierdurch wird nicht nur eine bedeutende Verbesserung des Rührers in konstruktiver
Hinsicht erzielt, sondern es wird auch die Durchwirbelung von Luft und Trübe in der Flotationszelle, wie
die Praxis gezeigt hat, im Vergleich zu den bisher bekannten Rührwerksflotationszellen wesentlich erhöht. Die mit dem
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erfindungsgemaßen Rührer erzielte intensive Durchwirbelung von Luft und Trübe führt weiterhin zu einer Erhöhung des
Wirkungsgrades und Steigerung der Durchsatzleistung. Im übrigen kann der Rührer gemäß-der Erfindung aufgrund seines
gedrungenen konstruktiven Aufbaues und seines hohen Wirkungsgrades sowohl bei Großraumzellen als auch bei bereits
bestehenden Flotationszellen leicht eingebaut und mit gutem. Erfolg eingesetzt werden.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind die Rührflügel
mit ihren oberen und unteren Rändern an radial und parallel zur Rührwerkswelle verlaufenden Rippen befestigt,
die ihrerseits mit den oberen und unteren Rändern die Höhe des Rührers begrenzen. Die an der Rührwerkswelle radial
und parallel zur Welle verlaufend angeordneten Rippen tragen nicht nur sehr vorteilhaft zu einer Stabilisierung des
Rührers bei, sondern führen auch zu einer verstärkter! Durchwirbelung
von Luft-und Trübe in der Flotationszelle.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die einander benachbarten Rührflügel eine
entgegengesetzte Neigung auf. Durch diese Ausbildung des Rührers wird eine besonders wirksame Zerteilung der Luft
in feine Bläschen und innige Vermischung dieser Bläschen
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mit der Trübe in der Flotationszelle erreicht.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung der in den
Zeichnungen schematisch dargestellten Rührer gemäß der Erfindung .
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines Rührers mit zur Welle unterschiedlich geneigt angeordneten Rührflügeln
gemäß der Erfindung
Fig. 2 eine Vorderansicht des Rührers gemäß Fig.1
Fig. 3 einen Rührer mit zwischen den Rührflügeln
radial und parallel zur Rührwerkswelle verlaufenden Rippen gemäß der Erfindung in
Schrägansicht
Fig. 4 eine weitere bevorzugte Ausführungsform
eines Rührers gemäß der Erfindung in Schrägansicht
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Fig. 5 die Anordnung eines Rührers gemäß der Erfindung zwischen zwei mit zentralen
öffnungen versehenen Leitplatten und Luftzuführungsrohr von oben im Schnitt.
Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, sind an einer Rührwerkswelle 1 Rührflügel 2, 3 angeordnet, von denen die jeweils
benachbarten Rührflügel eine entgegengesetzte Neigung aufweisen. Durch diese Anordnung der Rührflügel 2, 3 an der
Rührwerkswelle 1 gemäß der Erfindung werden im Betrieb dieses Rührers sehr vorteilhaft sowohl radiale als auch wechselnde
axiale Schubkräfte hervorgerufen, die eine intensive Durchwirbelung der in die Flotationszelle eingeführten
Luft mit der Trübe bewirken. Dieser Rührer kann aufgrund seines hohen Rühreffektes und seiner gedrungenen Bauweise
sowohl bei den herkömmlichen Flotationszellen als auch bei Großraumflotationszellen mit Vorteil eingesetzt werden.
Gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Rührer sind die Rührflügel 4, 5 und f>
mit ihren oberen und unteren Rändern an radial und parallel zur Rührwerkswelle 7 verlaufenden Rippen
befestigt, die ihrerseits mit den oberen und unteren Rändern die Höhe des Rührers begrenzen. Die auf der vorderen Hälfte
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des Rührers zwischen den Rippen 8 angeordneten Rührflügel 4, 5 weisen eine gleiche Neigung zur Rührwerkswelle 7 auf,
während der Rührflügel 6 mit entgegengesetzter Neigung zum Rührflügel 5 an der Rührwerkswelle 7 befestigt ist.
Wie insbesondere eine neben der Fig.3 dargestellte Abwicklung des Rührers zeigt, wiederholt sich diese Anordnung
der Rührflügeln auf der hinteren Hälfte des Rührers spiegelbildlich. Durch diese Anordnung der Rührflügel an der
Rührwerkswelle 7 werden während einer Umdrehung des Rührers ebenfalls wechselnde axiale Schubkräfte (Pfeile 9, 10) hervorgerufen,
die in Verbindung mit den Rippen 8 wesentlich zur Intensivierung der Durchwirbelung von Luft und Trübe
in der Flotationszelle beitragen. Darüberhinaus wird durch die Befestigung der Rührflügel mit den radial verlaufenden
Rippen 8 an der Rührwerkswelle 7 auch eine Erhöhung der Stabilität des Rührers erzielt.
Ferner kann auch mit einem Rührer ein hoher Flotationswirkungsgrad erreicht werden, wenn, wie Fig. 4 zeigt, zwischen
den jeweils benachbarten Rührflügeln 11 und 12 radial und parallel zur Rührwerkswelle 13 verlaufende Rippen 14 angeordnet
sind. Bei dieser Ausbildung des Flotationsrührers werden, wie eine schematische Abwicklung des Rührers neben
der Fig, 4 zeigt, von den Rührflügeln 11, 12 im Betrieb des
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Rührers ebenfalls axiale, jedoch häufiger wechselnde Schubkräfte (Pfeile 15, 16) erzeugt als bei dem in Fig. 3 dargestellten
Rührer. Die Umkehrung des axialen Schubes erfolgt also hierbei jeweils von Rührflügel 11 zu Rührflügel 12, so
daß hierdurch eine weitere Verbesserung der Luft-Trübedurchwirbelung
und der damit verbundenen Schaumbildung in der Flotationszelle erzielt wird. Auch wird bei dieser Ausbildumg
des Rührers eine Vereinfachung bei der Herstellung erreicht, da alle Rührflügel und Rippen die gleichen Abmessungen haben
können.
In Fig.5 ist schließlich ein ähnlicher Rührer wie in Fig.2
dargestellt, der zwischen zwei mit zentralen Öffnungen 17 und 18 versehenen Leitplatten 19, 20 angeordnet ist. Die
Leitplatten 19, 20 sind durch außerhalb des Rührers angeordnete Stege 21 miteinander verbunden. Von oben ist ein
Luftzuführungsrohr 22 bis in den Bereich der Öffnung 17 in
der oberen Leitplatte 19 herabgeführt.
Im Betrieb dieses Rührers wird von den Rührflügeln die Trübe aus dem Raum der Flotationszelle durch die in den Leitplatten
19, 20 vorgesehenen Öffnungen 17, 18 in Richtung der Pfeile 23, 24 von oben und unten angesaugt. Gleichzeitig
wird durch die von oben durch die Öffnung 17 dem Rührer
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zuströmende Trübe eine Injektorwirkung hervorgerufen, die aus dem Luftzuführungsrohr 22 für die Flotation ausreichend
große Mengen an Luft in die Trübe einsaugt. Die auf diese Weise angesaugte Luft wird vom Rührer mit der Trübe innig
vermischt und nach außen abgeschleudert. Dieses Trübe-Luftgemisch prallt hierbei gegen die Stege 21, wodurch noch eventuell
vorhandene größere Luftblasen in feine Bläschen zerschlagen werden.
Die flotative Wirksamkeit und die damit verbundene Durchsatzleistung
werden auf diese Weise im Vergleich zu den bisher bekannten Rührwerksflotationszellen wesentlich verbessert,
so daß der Rührer gemäß der Erfindung ganz besonders dort mit Vorteil eingesetzt werden kann, wo die Durchsatzleistung
bereits bestehender Flotationsζeilen erhöht oder
Großraumzellen eingesetzt werden sollen.
S09S32/0ÖS2
Claims (3)
1. Rührwerksflotationszelle zur Aufbereitung von Mineralien
und Kohlen, bei der am unteren Ende der Rührwer'kswelle mehrere Rührflügel befestigt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rührflügel (2, 3, 4 , 5, 6, 11, 12) an der Rührwerkswelle (1, 7, 13) mit entgegengesetzten Neigungen zur
Rührwerkswelle (1, 7, 13) angeordnet sind.
2. Rührwerksflotationszelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rührflügel (4, 5, 6, 11, 12) mit Ihren oberen und unteren Rändern an radial und parallel zur Rührwerkswelle
(7, 13) verlaufenden Rippen (8, 14) befestigt sind, die ihrerseits mit den oberen und unteren Rändern die
Höhe des Rührers begrenzen.
3. Rührwerksflotationszelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,. daß die einander benachbarten Rühr-r
flügel (11, 12) eine entgegengesetzte Neigung aufweisen.
5Q9832/Q092
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