DE2403552C3 - Aus Tragwerkseinheiten bestehendes Dachtragwerk - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein aus Tragwerkseinheiten bestehendes Dachtragwerk mit vorwiegend rechteckigem Grundriß und parallel zueinander verlaufenden, aus zwei V-förmig angeordneten Fachwerkscheiben mit gemeinsamem Untergurt bestehenden Doppelfachwerkträgern, deren Obergurte miteinander verbunden sind.

Bei einem bekannten Dachtragwerk dieser Art sind die aus zwei V-förmig angeordneten Fa-nwerkscheiben bestehenden, parallel zueinander angeordneten Doppelfachwerkträger an ihren Enden auf ,-iauptträgern aufgelagert. Jeder Obergurt der Doppelfachwerkträger ist zugleich Teil einer zur Dachebene parallelen Fachwerkscheibe, die sich nach beiden Seiten jedes Obergurts erstreckt und mit den angrenzenden Fachwerkscheiben durch Stäbe gekoppelt ist. Die Fachwerkscheiben übernehmen dabei die Aufgabe der Pfetten und bilden zugleich den horizontalen Stabilisierungsverband des Dachtragwerks. Dieser Verband erfordert wegen seiner Ausbildung aus gekoppelten Fachwerkscheiben einen relativ hohen baulichen Aufwand.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein aus Tragwerkseinheiten bestehendes Dachtragwerk der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei dem der bauliche Gesamtaufwand möglichst gering gehalten wird.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jede Tragwerkseinheit zwei Doppel fachwerkträger, deren Obergurte kraftschlüssig mit einer Dachscheibe oder an ihren Knoten mit biegesteifen Pfetten verbunden sind, sowie zwei Fachwerkquertrsger umfaßt, die mit aen Enden der Doppelfachwerkträger verbunden sind.
Durch diese Ausbildung der Tragwerkseinheit entsteht ein räumliches System, welches ohne einen zusätzlichen, Fachwerkscheiben aufweisenden Stabilisierungsverband alle Horizontalkräfte aufzunehmen vermig und aus einer relativ geringen Anzahl von Einzelelementen besteht

Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen nä'«er erläutert. Es zeigt

F i g. 1 den Grundriß einer Tragwerkseinheit mit biegesteifen Pfetten,

F i g. 2 den Schnitt A-A in F i g. 1, F i g. 3 die Seitenansicht zu F i g. 1 und

Fig.4 die perspektivische Darstellung einer Tragwerkseinheit mit einer Dachscheibe.
Jede Tragwerkseinheit besteht aus zwei Doppelfachwerkträgern 1, die in bestimmtem Abstand angeordnet sind und parallel zueinander verlaufen. Die Doppelfachwerkträger 1 sind aus je zwei V-förmig angeordneten Fachwerkscheiben 2 gebildet, die einen gemeinsamen Untergurt 3 aufweisen.

Die sich über die Obergurte 4 der Doppelfachwerkträger 1 erstreckenden biegesteifen Pfelten 5 sind an den Obergurtknoten 6 kraftschlüssig angeschlossen.

An den Enden der Doppelfachwerkträger 1 ist je ein Fachwerkquerträger 7 angeordnet und fest mit diesen verbunden.

In Fig.4 ist anstelle der biegesteifen Pfetten eine Dachscheibe 8 unmittelbar auf die O'sergurte der Doppelfachwerkträger 1 aufgelegt und kraftschlüssig befestigt Die Dachscheibe 8, die aus profiliertem Stahlblech besteht, nimmt hierbei auch die horizontalen Kräfte auf, so daß auf die Anordnung von Pfetten verzichtet werden kann.

Die Tragwerkseinheiten werden auf Stützen aufgelagert und können in Längs- und Querrichtung aneinandergereiht werden, so daß die Überdachung großer Flächen möglich ist

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Aus Tragwerkseinheiten bestehendes Dachtragwerk mit vorwiegend rechteckigem Grundriß und parallel zueinander verlaufenden, aus zwei V-förmig angeordneten Fachwerksscheiben mit gemeinsamem Untergurt bestehenden Doppelfachwerkträgern, deren Obergurte miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tragwerkseinheit zwei Doppelfachwerkträger (1), deren Obergurte (4) kraftschlüssig mit einer Dachscheibe (8) oder an ihren Knoten (6) mit biegesteifen Pfetten (5) verbunden sind, und zwei Fachwerkquerträger (7) umfaßt, die mit den Enden der Doppelfachwerkträger (1) verbunden sind.