DE2402361A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen abfuellen von fuellgut - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen abfuellen von fuellgutInfo
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Description
PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT1 DIPLOMCHEMIKER
5 KÖLN 51, OBERLÄNDER UFER 90
Köln, den 17 lm 1974
Eg/Αχ /pz/234
Union Carbide Corporation/ 27o Park Avenue, New York, N.Y. I00I7 (U.S.A.)
Die Erfindung betrifft eine Maschine und ein Verfahren zum Füllen von Beuteln oder schlauchförmigen Hüllen mit Lebensmitteln,
insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einschnüren und Verdichten eines lebensmittelfreien
Teils im Innern von Beuteln oder schlauchförmigen Hüllen, die unmittelbar vorher in dem gewünschten Maße
mit einem viskosen Lebensmittel gefüllt und bis zu einem gewissen Abstand von der Füllmaschine weitertransportiert
worden sind, um das Anbringen einer Verschlußklammer zum
Verschließen des offenen oder zuletzt gefüllten Endes des Beutels oder der Hülle zu erleichtern. Die Erfindung ist
insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung der beschriebenen Art gerichtet, die sich hervorragend für die
Verwendung in kalten Räumen in Fleischwarenverpackungsbetrieben
eignen«
Bei der Fleischwurstherstellung werden die Wursthüllen im allgemeinen automatisch und halbautomatisch gefüllt,
indem eine viskose Fleischemulsion unter Druck durch das Füllrohr in eine über das Füllrohr geschobene lange geraffte
schlauchförmige Hülle oder einen aus einer Folie bestehenden gerafften oder gefältelten Beutel ausgepreßt
wird, wobei die Hülle bzw. der Beutel ausgezogen wird. ■ In dieser Beschreibung wird der Ausdruck "Beutel" verwendet,
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jedoch umfaßt dieser Ausdruck auch große Längen schlauchförmig
er Hüllen, wie sie dem Fachmann auf dem Gebiet der ■Herstellung von Einheitspackungen von feinteiligen viskosen
Lebensmitteln, z.B. gemahlenem Frischfleisch, bekannt sind. Die Materialien, aus denen die hier in Frage
kommenden Beutel hergestellt sind, sind im allgemeinen klare Kunststoffolien aus Polyolefinen, jedoch können sie
auch aus Cellulose oder beliebigem anderem geeignetem Material bestehen.
Mehrere befriedigende Verfahren und Vorrichtungen sind in der Industrie für die Herstellung von Wurst in den kleineren
Größen, insbesondere Frankfurter Würstchen, und auch für das Füllen von großen Hüllen zur Herstellung von
Fleischwrust, Salami, Leberwurst und ähnlichen Produkten verfügbar. Diese Verfahren werden im allgemeinen in Bereichen
durchgeführt, die bei der normalen Innentemperatur der Räume oder in der Nähe dieser Temperatur gehalten
werden, und bewähren sich unter diesen Bedingungen gut· Wenn aus dem einen oder anderen Grunde die Temperatur der
Umgebung, in der das Verfahren durchgeführt wird, oder die Temperatur der Produktemulsion gesenkt wird, so wird sie
nicht auf Gefriertemperatur gesenkt· Die FrisehflBlechverarbeitung
erfolgt jedoch in kalten Räumen, wo. die Umgebungstemperaturen beim Gefrierpunkt oder in dessen Nähe
gehalten werden, um sicherzustellen, daß das Fleisch frisch bleibt. Dem Frischfleisch sind beim Verpackungsprozess im allgemeinen nicht die Konservierungsmittel
zugesetzt, die eine Handhabung bei höheren Temperaturen ermöglichen würden.
Bei dem Versuch, die zur Zeit verfügbaren Techniken des Abfüllens von viskosen Lebensmitteln auf das Verpacken
in kalten Räumen, insbesondere das kontinuierliche halbautomatische Abfüllen von gemahlenem Frischfleisch zu
übertragen, ergaben sich Probleme. Es hat sich gezeigt, daß bei Verfahren und Vorrichtungen, die bei normaler
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Raumtemperatur oder in deren Nähe einwandfrei funktionieren, in kalten Räumen weniger ala befriedigende Ergebnisse
erzielt werden. Die USA-Patentschriften 3 553 769 und
3 621 513 der Anmelderin veranschaulichen die hier in Präge kommende Technologie des Abfüllens und Verpackens. Die
auftretenden hauptsächlichen Probleme sind dem Einfluß der niedrigeren Temperaturen des kalten Raumes auf die
verwendeten Verpackungsbeutel zuzuschreiben. Beutel, die
bei Verfahren, die bei Raumtemperatur durchgeführt werden,
weich und geschmeidig sind und sich bis zur Bildung des Endverschlusses und der Anbringung der Verschlußklammern
leicht handhaben lassen, pflegen bei der Durchführung der gleichen Arbeitsgänge in kalten Räumen verhältnismäßig
steif und brüchig zu werden und zu brechen und zu reißen. Das in Kühlräumen abgefüllte und verpackte gemahlene
Frischfleisch ist ferner ein Produkt, das wesentlich viskoser und wesentlich feinteiliger und somit erheblich
anders beschaffen ist als die glatt und leicht fließenden Emulsionen, mit denen man es normalerweise bei der üblichen
Wurstherstellung zu tun hat. Es erwies sich somit bei den bekannten Verfahren als schwierig, gute, saubere,
produktfreie Verschlußzonen zu erhalten, an denen Verschlüßklammern
angrenzend an die offenen Enden von gerade gefüllten Beuteln und Hüllen angebracht werden können·
Angesichts dieses Standes der Technik stellt die Erfindung
sich die Aufgabe, ein automatisches oder halbautomatisches Verfahren zum Füllen von flexiblen Beuteln mis viskosen
Lebensmitteln in Kühlräumen verfügbar zu machen. Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich besonders zum
Füllen von flexiblen Beuteln aus Kunststofffolien mit gemahlenem Frischfleisch in Kühlräumen» Ein weiterer bedeutender
Fortschritt der Technik, der durch die Erfindung erzielt wird, ist eine neue Vorrichtung und ein verbessertes
neues Verfahren, bei dem Beutel und Hüllen an einem produktfreien Teil der gerade gefüllten Beutel und Hüllen
einwandfrei und zuverlässig verschlossen werden können*
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Die Erfindung wird in Verbindung mit den Abbildungen näher erläutert.
Pig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung und zeigt einen Beutel auf einer Füllmaschine
während des Püllvorganges.
Pig. 2 zeigt die in Pig. 1 dargestellte Vorrichtung nach beendetem Püllvorgang und unterbrochenem Produktstrom.
Pig. 3 zeigt die Vorrichtung mit der gerade gefüllten
Hülle, die vom Püllrohr abgezogen und weitertransportiert worden ist, wobei der Hals der Hülle sich in einer
•Verschließvorrichtung befindet.
Pig. 4 zeigt die Vorrichtung, die das Verschließen der gerade gefüllten Hülle vornimmt.
Die Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Abfüllen von Püllgut in flexible Verpakkungsbeutel
und -hüllen, wobei das Püllgut unter Druck nacheinander in jeden Beutel durch ein Püllrohr gefüllt
wird, das während des Püllens in den Beutel durch dessel offenes Ende ragt. Die Vorrichtung ist gekennzeichnet
durch einen Püllrohraustritt mit einer Umfangsdimension,
die kleiner ist als die Umfangsdimension des zu füllenden Beutels, einen kegelstumpfförmigen Abschnitt, der zwischen
dem Püllrohr und dem Austritt des Püllrohres angeordnet ist und diese Teile verbindet, ein ringförmiges Bauteil,
das konzentrisch über dem kegelstumpfförmigen Abschnitt so angeordnet ist, daß ein kegelstumpfförmiger Durchgang gebildet
wird, durch den der zu füllende Beutel in gleitender Bewegung vom Püllrohr in Richtung zum Austritt des
Püllrohrs vorgeschoben wird, ein Produktabsperrorgan, das
in Längsrichtung verlaufend konzentrisch im Püllrohr angeordnet ist, eine Umfangsdimension hat, die nicht größer
ist als die Umfangsdimension des Püllrohraustritts, zwischen einer ersten Stellung, in der der Püllgutfluß durch
das Püllrohr, den Püllrohraustritt und um das Absperror-
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gan in den Beutel vonstattengeht, und einer zweiten Stellung, ih der der Füllgutstrom am Füllrohraustritt
unterbrochen ist, hin- und herbeweglich ist; Bauteile, die daa Absperrorgan wahlweise aus der ersten Stellung in die
zweite Stellung und umgekehrt bewegen; einen zum Festklemmen des Beutels dienenden Mechanismus, der konzentrisch
zum Füllrohr angrenzend an den Füllrohraustritt so angeordnet ist, daß er den zu füllenden Beutel in
gleitendem Kontakt gegen den Umfang des Austrittsteils des Füllrohrs hält; Halterungen und Befestigungsmittel, an
denen die den Ringraum bildenden Teile, der den Beutel festklemmende Bauteil und eine Auflage für den zu füllenden
Beutel befestigt sind, und ein/Antriebs- und Bewegungsmechanismus, der mit den Halterungen und Befestigungsmitteln
verbunden und so angeordnet und ausgebildet ist, daß er die Befestigungsmittel zwischen einer ersten
Stellung, in der ein ungefüllter, produktfreier Innenraun angrenzend an das offene Ende eines gerade gefüllten
Beutels mit dem Außenumfang des Füllrohraustritts in Verbindung steht, und einer zweiten Stellung, in der der
ungefüllte, produktfreie Innenraum angrenzend an das
offene Ende eines gerade gefüllten Beutels in eine Beutelhalsverschließvorrichtung
mit Abstand zum Füllrohraustritt und Produktabsperrorgan weitergeführt worden ist,
hin- und herbewegt.
Bei einer besonderen Ausführungsfomm der Vorrichtung gemäß
der Erfindung ist der Beutelverschließmechanismus im wesentlichen konzentrisch zum Ringraum und zur Beuteleinklemmvorrichtung
zwischen diesen Teilen angeordnet und an den beweglichen Befestigungsmitteln befestigt, so daß
er sich mit diesen Bauteilen mitbewegt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zur kontinuierlichen Herstellung von im wesentlichen gleichen Packungsartikelη
aus viskosen Produkten, die fest und enganliegend in flexiblen Verpackungsbeuteln eingeschlossen und verschlos-
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sen sind, ist dadurch gekennzeichnet, daß man einen Beutel
auf ein hüllrohr schiebt, den Beutel mit dem Füllgut füllt, das unter Druck durch das Füllrohr bei einer Querschnittsfläche
des Füllgutstroms, die geringer ist als die Querschnittsfläche des Packungsartikels, zugeführt
wird, während man den Beutel während des Füllens in gleitender Bewegung, die relativ zum Umfang des Füllrohres
aufrecht erhalten wird, unvollständig vom Füllrohr gleiten läßt, den Strom des unter Druck zugeführten Füllgutes
in den Beutel unterbricht, bevor der Beutel vollständig gefüllt ist, und, während ein ungefüllter, produktfreier
Teil des Beutels angrenzend an sein offenes Ende sich mit dem Füllrohr in Verbindung befindet, den Beutel in einen
Abstand zum Füllrohr und in eine Stellung bringt, in der sein ungefüllter, produktfreier Teil angrenzend an sein
offenes Ende sich in einer Stellung zum Zusammenraffen
und "Verschließen des Beutelhalses befindet, den Beutelhals zusammenrafft, den zusammengerafften Beutelhals verschließt,
den fertig verpackten Artikel entfernt und die vorstehend beschriebenen Arbeitsgänge wiederholt.
Bei der in den Abbildungen dargestellten verbesserten Füll- und Stopfmaschine gemäß der Erfindung ist ein Verpackungsbeutel
11 aus einer flexiblen Kunststofffolie über ein Füllrohr 13 geschoben, während der Füllvorgang
vonstattengeht (Fig.1). Das Füllrohr 13 hat einen Austrittsabschnitt
15, dessen TJmfangsdimentsion kleiner ist
als die Umfangsdimension des an der linken Seite jeder Abbildung dargestellten gefüllten Beutels. Zwischen dem
Füllrohr 13 und seinem Austrittsabschnitt 15 ist ein kegelstumpfförmiger Abschnitt 17 angeordnet, der diese
beiden Teile verbindet. Vor jedem Füllvorgang wird ein neuer leerer Beutel 11 über das Austrittsende 15 des Füllrohres
geschoben, bis das Austrittsende gegen das geschlossene Ende des Beutels stößt und das Beutelmaterial
in der dargestellten Weise auf dem Hauptteil des Füll-
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rohres gefältelt ist. Von diesem Hauptteil gleitet ea (in den Abbildungen) nach links, während das Füllgut 19
unter Druck durch das Füllrohr und sein Austrittsende in den Beutel eingeführt wird. Ein Absperorgan 21 mit
einer sich konisch verjüngenden Rückseite 23 und einer abgerundeten Vorderseite 25 ist am Ende einer Betätigungsstange
27 befestigt. Diese Baugruppe ist in Längsrichtung konzentrisch im Füllrohr angeordnet. Der Gesamtumfang des
Absperrorgans 21 ist nicht größer als der äußere Umfang des Austrittsendes 15 des Füllrohres, jedoch so groß, daß
der Austritt 15 dicht verschlossen und der Strom des Füllgutes unterbrochen wird, wenn das Absperrorgan in die in
Fig.2 dargestellte Stellung gebracht worden ist.
Ein ringförmiges Bauteil 29 ist konzentrisch um das Füllrohr am kegelstumpfförmigen Abschnitt 17 angeordnet. Es
hat eine Innenbohrung, deren Oberfläche kegelstumpfförmig
ist und parallel zur Oberfläche des Abschnitts 17 verläuft, wodurch ein konischer Durchgang 31 gebildet wird,
durch den der Beutel 11 nach links gleitet, während er gefüllt wird. Ein den Beutel festhaltendes Element 33 ist
angrenzend an das Ende des Austritts 15 und konzentrisch dazu angeordnet und drückt den Beutel während des Füllvorganges
lose gegen die Außenseite des Austritts 15 des Füllrohres, jedoch fest genug, um zu verhindern, daß das
Füllgut längs der Außenseite des Füllrohres zurückfließt.
Eine Beutelschließvorrichtung 35 ist im wesentlichen konzentrisch zum ringförmigen Bauteil 29 und zu dem Element
33, das den Beutel anklemmt, und zwischen diesen Bauteilen angeordnet.
Fig ο 2 und Fig.3 zeigen eine aus Bügel und Schlitten bestehende
Baugruppe, die so angeordnet ist, daß sie sich in Längsrichtung parallel zur Fließrichtung des Füllgutes
auf dem Fundament 37 der Vorrichtung hin- und herbewegt. Diese Baugruppe besteht aus einem Schlitten 39, an dem
eine Rolle 41 befestigt ist, einer Auflage 43 für das
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verpackte Gut und einem nach oben ragenden Befestigungsbügel 47. Die Auflage 43 des verpackten Füllgutes ist am
Schlitten 39 mit beliebigen geeigneten Mitteln, z.B. einer aus Haltestift und Lager bestehenden Baugruppe 49 befestigt,
die die Unterseite der Auflage 43 mit dem oberen vorderen Teil des Schlittens verbindet. Der nach oben
ragende Befestigungsbtigel 47 ist unbeweglich an der Rückseite des Schlittens 39 befestigt und stellt die Haupthalterung
für das ringförmige Bauteil 29 und das den Beutel ank'leamende Element 33 dar, das in der dargestellten
Weise mit Stäben 51 am Bügel 47 befestigt ist. Der Bewegungsmechanismus für die aus Befestigungsbügel und
Schlitten bestehende Baugruppe kann aus einem Betätigungszylinder 53 bestehen, der am Fundament 37 mit einem Grabelkopf
55 befestigt und mit einem Betätigungsschaft 57 versehen ist, der an der Rückseite des Befestigungsbügels
47 mit einem Verbindungsstück 59 verbunden ist. Die Arbeitsweise der dargestellten Vorrichtung mit den einzelnen
aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen ist in Fig.1 bis 4 veranschaulicht.
In Fig.1 läuft ein Füllvorgang ab. Dargestellt ist ein teilweise gefüllter Beutel, während er unter dem Druck
des zugeführten Füllgutes aus seinem gefältelten Zustand auf dem Füllrohr 13 durch den konischen Durchgang 31, über
die äußere Umfangsflache des Austrittsendes 15 des Füllrohres
und unter dem den Beutel anklemmenden Element 33 nach außen in seinen vollständig ausgeweiteten gefüllten
Zustand gleitet,"der auf der linken Seite der Abbildung dargestellt ist. Der Beutel wird somit durch den unter
Druck stehenden Strom des Füllgutes weiterbewegt, der von der rechten Seite in der Abbildung durch das Füllrohr,
den konischen Abschnitt 17, den Austritt 15 des Füllrohres und um das Absperrorgan 21 in den Beutel verläuft. Das
Füllgut 19 wird nach beliebigen Verfahren, mit denen der Fachmann vertraut ist, in das Füllrohr 13 eingeführt.
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Fig.2 zeigt die Betätigungsstange 27 und das daran "befestigte
Absperrorgan 21, das in die zweite Stellung geführt worden ist, in der das Absperrorgan den Strom des
!Füllgutes am Austritt des Füllrohres unterbricht. In der
in Fig.2 dargestellten Phase ist der Beutel 11 mit dem Füllgut bis zu dem gewünschten, vorher bestimmten Maß gefüllt
worden, und er ist bis zu einer Stelle gelangt, an der sein offenes Ende sich gerade noch außerhalb des Eintritts
in den Durchgang 31 befindet. In dem in Fig.2 dargestellten Zustand hat der Beutel nunmehr eine ungefüllte,
produktfreie Innenzone, die an sein offenes Ende angrenzt und sich von dort zur gefüllten Zone hin bis zu der Stelle
erstreckt, an der das den Beutel anklemmende Element 33 angeordnet ist. Der gefüllte Beutel ist nun bereit, weiterbewegt
und vom Austritt des Füllrohres und seinem Absperrorgan 21 entfernt zu werden, um verschlossen und abgedichtet
zu werden.
In der in Fig.3 dargestellten. Stellung ist der Zylinder
beispielsweise durch Wasserdruck oder Luftdruck betätigt worden, wodurch der Zylinderschaft 57 und die vorstehend
beschriebene.*aus Befestigungsbügel und Schlitten bestehende
Baugruppe nach links in der Abbildung in die zweite Stellung geführt worden, in der der ungefüllte, produktfreie Teil angrenzend an das offene Ende des gerade gefüllten
Beutels in einen Abstand zum Füllrohraustritt und Absperrorgan 21 in eine Stellung gebracht worden ist, in
der die Beutelschließvorrichtung betätigt werden kann, wobei der Beutel angrenzend an sein offenes Ende vollständig
zusammengerafft und zur Anbringung einer Verschlußklammer bereit gemacht wird. Es ist zu bemerken,
daß bei diesem Arbeitsgang das den Beutel anklemmende Element 33 während seines Vorrückens als Ausstoßer für
das Produkt wirksam ist und sich gegen die Schulterteile des gerade gefüllten Beutels legt und ringförmig gegen
das Produkt durch die Folie des Beutels stößt. Durch
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diese Funktion wird gleichzeitig jede Neigung ausgeschaltet, die das Produkt andernfalls haben könnte, in das
ungefüllte produktfreie Innere angrenzend an das offene Ende des Beutels zurückzufließen.
Fig.4 zeigt den gleichen Zustand wie Fig.3, nachdem jedoch die Beutelschließvorrichtung 35 betätigt und eine
Verschiußklammer 61 um'das zusammengeraffte Ende dee
Beutels gelegt worden ist. Es ist zu bemerken, daß die Beutelschließvorriohtung 35 und die zugehörigen Bauteile,
die die Klammer 61 anbringen, entweder am Schlitten 39 befestigt sein und mit diesem und den daran befestigten
Bauteilen bewegt werden ko.nnen.Die Beutelschließvorrichtung 35 kann jedoch auch getrennt in der zweiten Stellung der aus Befestigungsbügel und Schlitten bestehenden
Baugruppe angeordnet sein. Für die Zwecke der Erfindung iat es lediglich notwendig, daß der ungefüllte, produktfreie innere Teil angrenzend an das offene Ende eines
gerade gefüllten Beutels sich neben dem den Verschluß bildenden und die Klammer 61 anbringenden Mechanismus
befindet, wenn er vom Füllrohr-austritt und dem Absperrorgan 21 entfernt worden ist·
Wenn die Beutelschließvorrichtung in die in Fig.3 dargestellte Stellung zurückgeführt worden ist, wird der
gefüllte Beutel entfernt, indem die Auflage 43 des fertig verpackten Produkts um ihren Drehzapfen 49, mit dem sie
an der Auflage 43 befestigt ist, geschwenkt wird· Sin neuer leerer Beutel wird dann über das Austrittsende 15
des Füllrohres geschoben und auf dem Füllrohr 13 zu falten gerafft. Der Zylinder 53 wird so betätigt, daß der Schaft
57 eingezogen wird, wodurch die aus Befestigungsbügel und Schlitten bestehende Baugruppe und die zugehörigen
Teile in die erste Stellung zurückgeführt werden. Gleichzeitig werden das Absperrorgan und die Betätigungsstange
in ihre erste Stellung gebracht, worauf der Füllvorftng
beginnt, wie in Fig.1 dargestellt.
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Die vorstehend "beschriebene Vorrichtung wurde gebaut und
erfolgreich im praktischen Betrieb erprobt, wobei gemahlenes Rindfleisch in Kühlräumen bei oder in der Nähe der
Gefriertemperatur von O0C verpackt wurde. Beutel aus Kunststofffolien, die bisher ungeeignet waren, erwiesen
sich als völlig geeignet für diese Verwendung.
Die Erfindung läßt sich ebenso gut mit praktisch allen Arten von flexiblen Verpackungsbeuteln und -schläuchen,
z.B. solchen aus Cellulosefolien und aus thermoplastischen Folien, z.B. aus Polyolefinen, Polyvinylchlorid und Homopolymeren
und Copolymeren von Vinylidenchlorid, durchführen.
Die Lage, die Form und Größe des Absperrorgans 21 sind auch insofern von gewisser Bedeutung, als durch zuverlässiges
Absperren des Füllgutstroms genau am Austritt des Füllrohres jede Neigung der sich in den Beutel bewegenden
gewünschten Produktmenge, anhaftendes Produkt mitzunehmen, wirksam ausgeschaltet wird.
Die Lage und Form des ringförmigen Elements 29 und des mit ihm zusammenwirkenden kegelstumpfförmigen Abschnitts 17
sind im Rahmen der Erfindung ebenfalls wichtig, da diese Bauteile gemeinsam den Durchgang 31 bilden, durch den der
Beutel 11, während er darüber gleitet, ergriffen und aus seinem regellos gefältelten Zustand auf dem Füllrohr 13
in den Zustand ausgezogen wird, der für sein Vorschieben
längs des Austrittsendes 15 des Füllrohres und durch das den Beutel anklemmende Element 33 erforderlich ist.
Durch die Erfindung wird somit eine Anzahl von Problemen gelöst, die bisher beim Verpacken von viskosen Produkten
in Kühlräumen bestanden, so daß die Erfindung einen großen technischen Vorteil darstellt.
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Claims (3)
1))Vorrichtung zum kontinuierlichen Abfüllen von Füllgut
in flexible Verpackungsbeutel und -hüllen, wobei das Füllgut unter Druck nacheinander in jeden Beutel durch
ein Füllrohr gefüllt wird, das während des Füllens in den Beutel durch dessen offenes Ende ragt, gekennzeichnet
durch
a) einen Füllrohraustritt (15), dessen Umfangsdimension
geringer ist als die Umfangsdimension des gefüllten Beutels (11),
b) einen kegelstumpfförmigen Abschnitt (17), der zwischen dem Füllrohr (13) und dem Austritt (15) des
Füllrohres angeordnet ist und diese Teile verbindet,
c) ein ringförmiges Bauelement (29), das konzentrisch über dem kegelstumpfförmigen Abschnitt (17) so angeordnet
ist, daß ein kegelstumpfförmiger Durchgang (31) gebildet wird, durch den der zu füllende
Beutel in gleitender Bewegung vom Füllrohr (13) in Richtung zum Austritt (15) des Füllrohres (13) vorgeschoben
wird,
d) ein Füllgutabsperrorgan (21), das in Längsrichtung verlaufend konzentrisch im Füllrohr (13) angeordnet
ist, eine umfangsdimension hat, die nicht größer ist als die Umfangsdimension des Füllrohraustritts
(15), zwischen einer ersten Stellung, in der der Füllgutfluß durch das Füllrohr (13), den Füllrohraustritt
(15) und um das Absperrorgan (21) in den Beutel (11) in Bewegung ist, und einer zweiten
Stellung, in der der Füllgutstrom am Füllrohraustritt (15) unterbrochen ist, hin- und herbeweglich
ist,
e) ein Bauteil (27), das das Absperrorgan (21) zwischen
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der ersten Stellung und der zweiten Stellung und umgekehrt "bewegt,
f) ein zum Anklemmen des Beutels dienendes Bauteil (33), das konzentrisch zum Füllrohr angrenzend an
den Füllrohraustritt (15) so angeordnet ist, daß es den zu füllenden Beutel in gleitendem Kontakt
gegen den Umfang des Austrittsendes (15) des Füllrohrs (13) hält,
g) einen Befestigungsbügel, an dem das ringförmige Bauteil (29)» das den Beutel anklemmende Element
(33) und eine Auflage (43) für den zu füllenden Beutel befestigt sind, und
h) einen Antriebs- und Bewegungsmechanismus (39i53,57),
der mit dem Befestigungsbügel (47) verbunden und so angeordnet ist, daß er den Befestigungsbügel
zwischen einer ersten Stellung, in der ein ungefüllter, produktfreier Innenraum angrenzend an das
offene Ende eines gerade gefüllten Beutels mit dem Außenumfang des Füllrohraustritts (15) in Verbindung
steht, und einer zweiten Stellung, in der der ungefüllte, produktfreie Innenraum angrenzend an das
offene Ende eines gerade gefüllten Beutels in eine Beutelschließvorrichtung (35) mit Abstand zum Füllrohraustritt
und Füllgutabsperrorgan (21) weitergeführt worden ist, hin- und herbewegt«
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch·gekennzeichnet,
daß die Beutelschließvorrichtung (35) im wesentlichen konzentrisch zum ringförmigen Bauteil (29) und dem
Element (33), das den Beutel anklemmt, und zwischen diesen Bauteilen angeordnet und am Befestigungsbügel
(47) befestigt ist und sich mit diesem bewegt.
3) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von im wesentlichen gleichen Packungsartikeln aus viskosen
409831/0782
Produkten, die fest und enganliegend in flexiblen Verpackungsbeuteln eingeschlossen und verschlossen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) einen Beutel auf ein hüllrohr schiebt,
"b) den Beutel mit dem-!Füllgut füllt, das unter Druck
durch das Füllrohr bei einer Querschnittsfläche des Füllgutstroms, die geringer ist als die Querschnittsfläche des Packungsartikels, zugeführt wird, während
man den Beutel während des Füllens in gleitender Bewegung, die relativ zum Umfang des Füllrohres aufrecht
erhalten wird, unvollständig vom Füllrohr gleiten läßt,
c) den Strom des unter Druck zugeführten Füllgutes in den Beutel unterbricht, bevor der Beutel vollständig
gefüllt ist, und während ein ungefüllter, produktfreier Teil des Beutels angrenzend an sein
offenes Ende sich mit dem Füllrohr in Verbindung befindet,
d) den Beutel in einen Abstand zum Füllrohr und in eine
Stellung bringt, in der sein ungefüllter, produktfreier Teil angrenzend an sein offenes Ende .sich
in einer Stellung zum Zusammenraffen und Yerschliessen
des Beutelhalses befindet,
e) den Beutelhals zusanmenrafft,
f) den zusammengerafften Beutelhals verschließt,
g) den fertig verpackten Artikel entfernt und
h) die vorstehenden Schritte (a) bis (g) wiederholt.
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J?
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