DE2401243B2

DE2401243B2 - Befestigungselement zur Befestigung von Bauteilen an einer Wand oder dgl

Info

Publication number: DE2401243B2
Application number: DE19742401243
Authority: DE
Inventors: Artur 7241 Tumlingen Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-01-11
Filing date: 1974-01-11
Publication date: 1975-11-13
Also published as: ES208750Y; BR7500157A; ES208750U; AR204646A1; IT1028279B; FR2257748B1; CH583379A5; FR2257748A1; AT333011B; DE2401243A1; BE823568A; GB1447021A; ATA14575A

Description

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Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zur Befestigung von Bauteilen an einer Wand od. dgl., mit einer in ein Bohrloch der Wand einführbaren Spreizhülse, die durch Einziehen eines Spreizkörpers mittels einer als Gegenlager für das Einziehen des Spreizkörpers mit einem Kopf oder einer aufschraubbaren Mutter versehenen Spreizschraube verankerbar ist, wobei zwischen dem Kopf bzw. der auf die Spreizschraube aufgeschraubten Mutter und dem zu befestigenden Bauteil ein durch axiale Belastung plas\isch und/oder elastisch verformbares Element angeordnet ist.

Bei der Verankerung von Befestigungselementen in den verschiedensten Wandmaterialien bleibt es dem Handwerker überlassen, die Druckbelastung durch starkes oder weniger starkes Anziehen der Spreizschraube zu bestimmen. Nicht immer ist jedoch beim Handwerker die Erfahrung vorhanden, die notwendig ist, das Anzugsmoment so auf das Wandmaterial abzustimmen, daß durch den Spreizdruck keine Sprengung des Materials stattfindet.

Aus der österreichischen Patentschrift 2 95 814 ist ein Befestigungselement zur Befestigung von Bauteilen an einer Wand od. dgl. bekannt, bei dem zwischen dem Kopf und dem zu befestigenden Bauteil ein durch axia- s° Ie Belastung plastisch und/oder elastisch verformbares Element angeordnet ist. Dieses Element hat die Aufgabe zu erfüllen, auch dann eine Verspannung des Gegenstandes am Mauerwerk sicherzustellen, wenn die mit einem konischen Gewinde versehene Befestigungsschraube des Befestigungselementes nach der österreichischen Patentschrift sich vorzeitig in der Spreizhülse festsetzt.

Die Anordnung eines elastischen Elementes zwischen dem Schraubenkopf einerseits und dem zu befestigenden Bauteil andererseits ist auch aus dem deutschen Gebrauchsmuster 72 38 210 bekannt. Die verformbare Scheibe bei dieser Druckschrift dient allerdings dazu, den Gegenkonus des Befestigungselementes beim Verankerungsvorgang in die Spreizhülse einzudrücken.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, dem Handwerker die Bestimmung des Anzugsmomentes bei der Verankerung des Befestigungselementes zu ermöglichen, um dadurch einerseits eine optimale Verankerung zu erreichen und andererseits eine Sprengung des Mauerwerks zu verhindern.

Erfindungsgeniäß wird dies dadurch erreicht, daß das Element bzw. dessen Verformbarkeit jeweils so auf das Aufnahmematerial abgestimmt ist, daß bei Erreichung der dem jeweiligen Aufnahmematerial höchst zumutbaren Druckbelastung das Element eine einem Bezugspunkt am Dübelkopf oder der Mutter entsprechende gleiche radiale Ausdehnung hat.

Zur Verankerung des erfindungsgemäßen Befestigungselementes wird dieses in ein vorbereitetes Bohrloch durch das zu befestigende Bauteil hindurch in das Mauerwerk bis zu dem unter dem Kopf bzw. der aufgeschraubten Mutter der Spreizschraube angeordneten Element eingeschoben. Durch Drehen der Spreizschraube wird der Spreizkörper in die Spreizhülse eingezogen. Die Reaktionskraft für das Einziehen ergibt sich durch die Anlage des Kopfes bzw. der Mutter an der Oberfläche des zu befestigenden Bauteiles. Abhängig von der Größe der Einziehkraft und damit des Spreizdruckes im Bohrloch verstärkt sich auch die vom Kopf bzw. der Mutter der Spreizschraube aufzubringend Reaktionskraft, die zu einer Stauchung des zwischen dem Kopf bzw. der Mutter der Spreizschraube und der Oberfläche des zu befestigenden Bauteiles angeordneten Elementes führt. Durch die plastische und/oder elastische Verformbarkeit des Elementes erfährt dieses durch die Stauchung eine radiale Ausdehnung, die somit ein Maß für die durch die Aufspreizung des Befestigungselementes auftretende Druckbelastung im Bohrloch ist. Durch die Abstimmung des Elementes bzw. dessen Verformbarkeit auf das jeweilige Aufnahmematerial in der Weise, daß bei Erreichung der dem jeweiligen Aufnahmematerial höchstzumutbaren Druckbelastung im Bohrloch der Außendurchmesser des verformten Elementes mit einem festen Bezugspunkt zusammenfällt, wird leichter erkennbar, wann spätestens der Aufspreizvorgang zu beenden ist, um ein Ausbruch des Befestigungselementes zu vermeiden.

Darüber hinaus ist es auch denkbar, insbesondere bei sehr harten Werkstoffen, durch die Anzeige einen Schutz für das Befestigungselement selbst zu schaffen.

Des weiteren ergibt sich durch das das Befestigungselement unter Spannung haltende Element auch eine Vibrationssicherung, die insbesondere für solche Befestigungen von Vorteil ist, die häufigen Erschütterungen und Wechselbelastungen ausgesetzt sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Das abgebildete Befestigungselement 1 besteht aus einer Spreizhülse 2 und einem die Hülse 2 aufweitenden Spreizteil 3, das an seinem dem Einführende entgegengesetzten Ende durch einen im Außendurchmesser dem kleinsten Durchmesser des Spreizkonus entsprechenden Gewindeabschnitt 4 verlängert ist. Auf diesen Gewindeabschnitt 4 ist die Spreizschraube 5 mit einem Innengewinde 6 aufschraubbar, deren Außendurchmesser dem Durchmesser der ungespreizten Spreizhülse 2 entspricht. Die Spreizschraube 5 weist Mittel zum Ansetzen eines Drehwerkzeuges auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist dies ein mit der Spreizschraube einstückig verbundener Sechskantkopf 7.

Auf das dem Einführende entgegengesetzten Ende der Spreizhülse 2 ist eine Abdeckkappe 8 aus Kunststoff aufgesetzt, die zum einen die Reibung zwischen der Spreizi,chraube 5 jnd der Spreizhülse 2 vermindert,

und zum anderen durch ihren die Außenfläche der Spreizhülse 2 teilweise umschließenden Flansch 9 als Drehsicherung und Abdichtung dient.

Zwischen dem Sechskantkopf 7 der Spreizschraube 5 und der Oberfläche des zu befestigenden Bauteiles 10 ist eine plastisch und/oder elastisch verformbare Kunststoffscheibe 11 angeordnet. Beim Einziehen des Spreizteiles 3 in die Spreizhülse 2 ergibt sich am Sechskantkopf 7 die entsprechende Reaktionskraft, die zu einer Stauchung der Kunststoffscheibe 11 führt. Die daraus resultierende radiale Ausdehnung der Scheibe ist ein Maß für die durch die Aufspreizung des Befestigungselementes 1 auftretende Druckbelastung im Bohrloch IZ Bei entsprechender Abstimmung der Verformbarkeit der Scheibe 11 auf die Härte des Mauerwerkes 13, ist es möglich, für die radiale Ausdehnung der Kunststoffscheibe 11 das Eckmaß des Sechskantkopfes 7 als Grenzwertgröße zu erhalten, bei der die höchst zumutbare Druckbelastung im Bohrloch erreicht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Befestigungselement zur Befestigung von Bauteilen an einer Wand od. dgL, mit einer in ein Bohrloch der Wand einführbaren Spreizhülse, die durch Einziehen eines Spreizkörpers mittels einer als Gegenlager für das Einziehen des Spreizkörpers mit einem Kopf oder einer aufschraubbaren Mutter versehenen Spreizschraube verankerbar ist, wobei zwischen dem Kopf bzw. der auf die Spreizschraube aufgeschraubten Mutter und dem zu befestigenden Bauteil ein durch axiale Belastung plastisch und/oder elastisch verformbares Element angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (It) bzw. dessen Verformbarkeit jeweils so auf das Aufnahmematerial abgestimmt ist daß bei Erreichung der dem jeweiligen Aufnahmemaierial höchst zumutbaren Druckbelastung das Element eine einem Bezugspunkt am Dübelkopf oder der Mutter entsprechende gleiche radiale Ausdehnung hat.