DE2400332C2 - Changiervorrichtung an einer Zwirnoder Spulmaschine - Google Patents

Changiervorrichtung an einer Zwirnoder Spulmaschine

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DE2400332C2 DE19742400332 DE2400332A DE2400332C2 DE 2400332 C2 DE2400332 C2 DE 2400332C2 DE 19742400332 DE19742400332 DE 19742400332 DE 2400332 A DE2400332 A DE 2400332A DE 2400332 C2 DE2400332 C2 DE 2400332C2
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Description

)ie Erfindung betrifft eine Changiervorrichtung an ir Zwirn- oder Spulmaschine mit mehreren Spulstellen und gemeinsamem Fadenführerantrieb, deren Changierfadenführer an einer sich parallel zur Achse der Antriebsreibwalze vor letzterer erstreckenden Gleitschiene frei verschiebbar gehauen und mn einem Changierbewegungen ausführenden Antriebsorgan gekuppelt ist.
Bei der Mehrzahl der bekannten Zwirn- oder Spulmaschinen erstreckt sich, wie beispielsweise in der DT-PS 15 60 263 in Fig. 2 gezeigt, längs der Maschine vor den Antriebsreibwaizen hinter und oberhalb der Antriebswelle für die Voreilrollen eine in Längsrichtung hin- und herbewegt angetriebene Changierslange auf welcher Changierfadenführer fest angeordnet sind die jeweils einem Aufspulteil zugeordnet sind. Die Changierstange erhält ihren Antrieb vom Hauptantriebsmotor der Maschine, wobei in der Regel die Länge der Changierwege einstellbar und in Abhängigkeil von dem zu wickelnden Spulentyp veränderbar ist.
Ferner ist es beispielsweise durch die DT-OS 15 60 583 bekannt, als Antriebsorgan eine Kurvennokken:; ommel vorzusehen, mit der der Changierfadenführer in Eingriff und außer Eingriff bringbar ist, letzteres durch Aufwärtsschwenken der Gleitschiene, die dazu in jeder Aufwickelspule zugeordnete Teilstücke unterteilt ist. Die Möglichkeit des Aufwärtsschwenkens des Gleitschienenteilstücks ist vorgesehen, um das Auswechseln des Fadenführers zu erleichtern.
Daneben sind Changiervorrichtungen entsprechend dem eingangs erwähnten Aufbau bekannt, beispielsweise durch die DT-AS 19 16 580, nach welcher der Changierfadenführer an einem schwenkbaren Winkelhebel befestigt ist, der von einer Kurventrommel angetrieben und mit einem Schenkel in einer schwenkbaren Leitschiene geführt ist, wobei die Lage der Leitschiene nicht nur parallel zur Achse der Antriebsreibwalze hegen kann, die Leitschiene vielmehr in Abhängigkeil vom wichsenden W ckeldurchmcsser einerseits unc durch eine periodische Hin- und Herbewegung andererseits verstellbar ist. Bei d:;ser Hekannten Chan giervorrichtung geht es darum, den FadCiiführerhuL veränderlich zu machen, wozu die Leitschiene schwenkbar vorgesehen ist.
Das gleiche Arbcitsprinzip liegt der ferner bekannten Changiervorrichtung nach der LIS-PS 23 72 136 /u gründe.
Ferner ist durJi die DT-PS 10 50 251 eine Changier vorrichtung bekannt, welche sich ebenfalls einer Gleit schiene bedient, in welcher der Changierfadenführei parallel zur Spulenachse hin- und herbewegt wird, wo bei eine auf verschiedene Winkel in bezug auf die Gleitschiene einstellbare Führungsschiene über eir Zwischengestänge eine Veränderung des Changierhub: ermöglicht.
Allen diesen bekannten Ausführungsformen vor Changiervorrichtungen ist gemeinsam, daß der Chan gierfadcnführer hri in Betrieb befindlicher Maschine ständig die Changierbewegungen au'ii'.hi:. Dies bring in vielerlei Hinsicht bei der Ma.,jhinenbedienun| Schwierigkeiten mit .ich. Bei einer ausschließlich vor Hand bedienten Maschine ist der sich hin- und herbe wegende Changierfadenführti im FaIIr eines Faden bruches beim Verknoten der Fadenenden und bein Einlegen des verknoteten Fadens in den Fadenführe störend.
Handelt es sich um eine Maschine, beispielsweise un eine Doppeldrahtzwirnniaschine. bei der gemäß ('■' DT-PS 20 35 025 der Linfädelvorgang weiigehem automatisch pneumatisch erfolgt, wobei auch eini
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/Automatisierung des Knotvorganges durch Anordnung eines Knoters im Bereich des Fadenweges in Betracht kommt, so bringt der während des Spi.idelstillstands reiter hin- und herbewegte Changierfadenführer besondere Schwierigkeiten mit sich. Er behindert zum einen das Abziehen des zu verknotenden Fadenendes ton der Aufwickelspule von Hand oder auch automatisch, beispielsweise mittels Druckluft, und zum anderen das Einlegen des Fadens in den Fadenführer, sei es vor oder nach dem Knotvorgang.
Behinderungen der Bedienungsperson entfallen bei Fortfall eines Fadenführers der eingangs erläuterten Art, indem etwa nach der CH-PS 3 77 696 ein solcher Fadenführer durch eine bei Fadenbruch stillsetzbare Fadenführungstrommel ersetzt wird. Im Faile einer Fadenführungstrommel läßt sich aber nicht festlegen, an welcher Stelle sich das Fadenende beim Stiüsiand der Fadenführungstrommel befindet und sein Rest auf die Aufwickelspule aufgewickelt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher. Maßnahmen zu treffen, welche die Störungen und Behinderungen durch den Changierfadenführer während der Tätigkeiten beim Stillstand einer Spindel als Folge eines Fadenbruches oder der Notwendigkeit des Auswechselns von Lieferspule und Aufwickelspule beseitigen und die Vor- »usset/ungen schaffen, um den Changierfadenführer während der Arbeiten beim Spindelstillstand in einer voroestnmten Ruhestellung verfügbar zu halten und die Lage des aufgewickelten Fadenendes auf der Aufwickelspule im Falle eines Fadenbruches festzulegen.
Ausgehend von einer Changiervoirichtung der eingangs erwähnten Art sieht die Erfindung als Lösung der gestellten Aufgabe vor, daß am Changierfadenführer als Kupplungsorgan mit dem Antriebsorgan ein um eine senkrecht zur Antriebsreibwalze ausgerichtete Achse schwenkbarer zweiarmiger Schwenkschuh ange lenkt ist, der in der einen Schwenkendstcllung mit dem Antriebsorgan in Eingriff ist und davon die Changierbewegungen aufgezwungen erhält und der außer Eingriff verschwenkbar ist durch Auflaufen ruf die sich in Bewegungsrichtung des Schwenkschuhes erstreckende ansteigende Auflaiifkante einer in die Bewegungsbahn des Schwenkschuhes einschwenkbaren Auflaufplatte.
Durch diesen Aufbau der Changiervoirichtung ist die Möglichkeil gegeben, durch Einschwenken der Auflaufplatte in die Bewegungsbahn des Schwenkschuhes den Changierfadenführer vom Antriebsorgan zu lösen und somit stillzusetzen. Bei einem stillgesetzten Changierfadenführer bestehen keinerlei Schwierigkeiten mehr, den Faden jeweils von Hand oder auch durch auiomatisch arbeitende Fühmngsorgane in den Changierfadenführer einzulegen, wobei zugleich auch ein Rückspulen des Fadenendes von der Aufwickelspule ungestört erfolgen kann. Von Vorteil ist insbesondere, daß das eine Fadenende erfaßt und mit dem anderen Fadenende verknotet werden kann, ohne daß der Faden während dieses Vorganges weiterhin hin- und hergehenden Bewegungen unterliegt.
Gemäß weiterer Erfindung kann der Schwenkschuh gegen Federkraft aus der Kupplungsstellung mit dem Antriebsorgan ausschwenkbar sein, womit gewährleistet ist, daß er ohne Fremdeinwirkurig von außen her stets mit dem Antriebsorgan gekuppelt ist und das Entkuppeln die Überwindung der Federkraft voraussetzt.
Gemäß weiterer Erfindung kann vorgeseher, sein. t,s daß die Auflaufplatte um eine sich parallel zur Gleitschiene erstreckende Schwenkachs;: in tue Bew?gungshahn des Schwenkschuhes mittels eines an der Auflaufplatte angelenkten, senkrecht zur Richtung der Schwenkachse verlagerbaren Stößels verschwenkbar ist, dem die Verlagerungsbewegung über die Gestänge von der Spindelbremse her bei deren Betätigung aufzwingbar ist. Damit ist ein Lösungsweg aufgezeigt, um die Einschwenkbewegung der Auflaufplatte und damit das Stillsetzen des Changierfadenführer* zusammen mit dem Abbremsen und Stillsetzen der Spindel selbsttätig zu vollziehen.
Im Falle einer Changiervorrichtung an einer Zwirnoder Spulmaschine mit einer sich längs der Maschine erstreckenden, hin- und herbewegt angetriebenen Changierstange kann erfindungsgemäß vorgsehen sein, daß die Changierstange einen jedem Aufspulteil zugeordneten, radial in die Bewegungsbahn des Schwenksehtihes am Changierfadenführer greifenden Mitnehmer aufweist, mit dem der Schwenkschuh, durch eine Schwenkbewegung davon lösbar, gekuppelt ist.
Handelt es sich um eine Chargiervorrichtung mit einer vor der Antriebsreibwalze angeordneten, angetriebenen Kehrgewindewalze als Antriebsorgan für den Changierfadenführer, so kar./i gemäß Erfindung ve-; gesehen sein, daß sich parallel zur Gleitschiene und zur Kehrgewindewalze zwischen beiden eine weitere Gleitschiene mit einem frei verschiebbaren, mit dem Schwenkschuh de^ Changierfadenführers kuppelbaren und davon entkuppelbaren Mitnehmer erstreckt, der mit einem Gleitschuh ständig in die Umkehrnut der Kehrgewindewalze eingreift. Der Schwerikschuh wird vom Mitnehmer des Gleitschuhes getrenn", wenn er -vji die in seine Bewegungsbahn eingeschwenkte Auflaufplaite bzw. deren Auflaufkante aufläuft, wird damit jedoch erneut entkuppelt, wenn die Auflaufplatte aus der Bewegungsbahn des Changierfadenführers bzw. des Schwenkschuhes ausgeschwenkt wird. Dies gilt auch im Falle der Anordnung einer sich längs der Maschine erstreckenden Changierstange, die jeder Spulstelle zugeordnete Mitnehmer trägt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindmg dargestellt, wobei erfindun.gsgemäße Changiervorrichtungen an Zwirn!U:ilen von Doppeldrahtzwirnmaschinen vorgesehen sind. Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die Zwirnstelle einer Doppeldrahtzwirnnv.schine mit Changiervorrichtung,
F i g. 2 in vergrößerter Darstellung eine Ansicht vor der einen Stirnseite der Antriebsreibwalze nach Fig.1. F i g. 3 das Hebclgestänge nach F ■ c 2 in der Draufsicht,
Fi g. 4 den Arretierbügel mil Arretierstift in vergrößerter Darstellung, teilweise im Schnitt, als Stillsetzor gan für die Antriebsreibwalze,
F i g. 5 die Chaiigiervorrichtung nach J-" i g. 1 mit Tei len eier Zwirnstelle in der Vorderansicht.
I ig.6 eine andere Ausführungsform der Changier vorrichtung mit Teilen der Zwirnstelle in der Vorder ansich». und
F i g. 7 das Ausführungsbeispiel nach F ; g. b in de Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
Gemäß Γ ι g. 1 lagert die insgesamt mit I bezeichne ic Zwirnspindel im sich längs der Maschine erstrecken den Snindelbalken 2 und ist durch den am Wirtel 3 an liegenden Tagentialantriebsriemen 4 angetrieben. Mit tels einer nicht dargestellten Spindelbremse ist di Spinde! 1 stillsctzbar, wozu inner dem Spindelbalken ein Stcuerkasten 5 vorgesehen sein kann, der beispiels weise eine Vorrichtung enthalten kann, wie sie in de DT-AS 21 30 762 beschrieben ist. Diese Vorrichtun;
sorgt dafür, daß bei einem Fadenbruch oder dann, wenn die Aufwickelspule voll aufgewickelt ist und ein Austauschen derselben gegen eine leere Spule notwendig ist, aui.ehend von einem Fadenfühler oder einem Aufwicktl'oulen-Efüichmessertaster, der Bremsvorgang nicht nur automatisch in Gang gesetzt wird, vielmehr der Stillstand der Spindel in einer bestimmten Drehstellung erfolgt, um so den Einfädelvorgang zu erleichtern oder auch, etwa pneumatisch, selbsttätig durchführen zu können. Die Vorrichtung kann außerdem derart gestaltet sein, daß mit dem Stillsetzen der Spindel auch ein Stillsetzen der Antriebsreibwalze einhergeht. Die Vorrichtung ist 'erner so gestaltet, daß auch der Wiederanlauf der Reibwalze in Abhängigkeit vom Wiederanlauf der Spinde! durchgeführt wird.
Der von der Spindel 1 kommende Faden 6 bewegt sich zunächst durch die Fadenführeröse 7, welche den Scheitelpunkt des Fadenballons bestimmt, dann weiter über die angetriebene Voreilrolle 8, über die Abdeckplatte 9, greift dann durch die Changierfadenführeröse 10 und wird auf die Aufwickelspule 11 aufgewickelt, die im Spulenrahmen 12 lagert. Die Aufwickelspule 11 liegt auf der Antriebsreibwalze 13 auf, die von der Antriebswelle 14 abkuppelbar gestaltet sein soll.
Wie bei den bekannten Maschinen dieser Art erstreckt sich vor der Antriebsreibwalze 13 eine Changierfadenführerstange 15. Sie erstreckt sich über die Gesamtlänge der Maschine und erhält vom Antriebsmotor der Maschine über ein entsprechendes Getriebe ciie hin- und hergehende Changierbewegung. Während sie bei den bekannten Maschinen unmittelbar die Changierfadenführer trägt, sind auf der Changierstange 15 nach den F i g. 1 und 5 lediglich Mitnehmer 16 durch Klemmpratzen befestigt, wobei jeweils ein Mitnehmer 16 einer Zwirnstelle, bzw. Antriebswalze 13 oder Aufwickelspule 11 zugeordnet ist. Seitlich zu den Antriebsreibwalzen 13 hin und oberhalb der Changierstange 15 erstreckt sich längs der Maschine eine Gleitschiene 17, auf welcher trei verschiebbar der Changierfadenführer 10 sitzt, welcher dazu die Gleitschiene 17 oben übergreift und von unten untergreift.
Wie die F i g. 5 deutlicher erkennen läßt, ist unten an den Changierfadenführer 10 an der Stelle 18 der zweiarmige Schwenkschuh 19 angelenkt. Die Achse 18 erstreckt sich senkrecht zur Achse der Antriebsreibwalze 13, der Schwenkschuh 19 selbst in Längsrichtung der Gleitschiene 17 bzw. der Changierstange 15. Der in F i g. 5 rechts liegende Arm 20 des Schwenkschuhes !9 trägt am freien Ende die Auflaufrolle 21 und ist durch die Kraft der Druckfeder 22 nach unten gedrückt, so daß in dieser Stellung der andere Arm 23 des Schwenkschuhes 19 den Mitnehmer 16 an der Changierstange 15 untergreift, wozu der Arm 23 die Rastausnehmung 24 aufweist. In der in den F i g. 1 und 5 dargestellten Stellung des Schwenkschuhes 19 ist der Schwenkschuh 19 mit einem Mitnehmer 16 und damit mit der Changierstange 15 gekuppelt und macht somit laufend deren Bewegungen mit. Der Changierfadenführer 10 bewegt sich also laufend von der linken bis zur rechten Endstellung vor der Antriebsreibwalze 13, bzw. der Aufwickelspule 11. Wird gemäß F i g. 5 der Arm 20 des Schwenkschuhes 19 aufwärts gegen die Kraft der Feder 22 verschwenkt, so kommt der Arm 23 außer Eingriff mit dem Mitnehmer 16 der Changierstange 15. so daß die Mitnahme des Changierfadenführers 10 durch die Changierstange 15 entfällt. Dieser Entkupplungsvorgang erfolgt erfindungsgemäß selbsttätig, und zwar an einer bestimmten Stelle, im Ausführungsbeispiel am rechten Umkehrpunkt der Changierbewegung. Dazi befindet sich im Bereich des rechts liegenden Changier umkehrpunktes die Auflaufplatte 25 mit der Auflauf kante 26. Die Auflaufplalte 25 ist um die Drehachse 27 die sich in Längsrichtung der Changierstange 15 er streckt, verschwenkbar. Wie die F i g. 1 zeigt, ist si< während des Changiervorganges in Richtung auf dii Antriebsreibwalze 13 verschwenkt und liegt danr außerhalb der Bewegungsbahn des Schwenkschuhes 19 Soli der Changierfadenführer 10 stillgesetzt werden, se wird die Auflaufplatte 25 in die in F i g. 1 strichpunk tiert gezeichnete, d. h. die lotrechte Stellung ver schwenkt, womit sich die Auflaufkante 26 der Auflaufplatte 25 in der Bewegungsbahn des Schwenkschuhe" 19 des Changierfadenführers 10 befindet. In diesen Falle läuft die Rolle 21 des Schwenkschuhes 19 bein-Anfahren des rechts liegenden Umkehrpunktes der Changierbewegung auf die Auflaufkante 26 auf. so daß dadurch der Arm 20 des Schwenkschuhes 19 eine Aufwärtsschwenkbewegung erfährt, die ein Entkuppeln des Armes 23 des Schwenkschuhes 19 von dem Mitnehmer 16 an der Changierstange 15 zur Folge hat. Damil bleibt der Changierfadenführer 10 am rechts liegenden Umkehrpunkt stehen, und die Changierbewegung wird allein noch von der Changierstange 15 ausgeführt.
Die Schwenkbewegung der Auflaufplatte 25 in die Stellung zum Abkuppeln des Changierfadenführers 10 geht unmittelbar mit dem Abbremsen der Spindel 1 einher. Auch die Rückstellung erfolg* selbsttätig mit dem Wiederanlauf der Spindel. Dazu erfährt beim Abbremsen der Spindel die aus dem Vorrichtungskasten 5 herausragende Stange 28 eine Verschiebung nach rechts, die über das Hebelgestänge 29 eine Drehbewegung der sich lotrecht erstreckenden Stange 30 zur Folge hat. Die Stange 30 erstreckt sich nach oben in den Bereich der einen Stirnfläche der Antriebsreibwaize 13 und trägt an seinem oberen Ende den Winkelhebel 31. an dessen Hebelarm 32 der dem Verschwenken der Auflaufplatte 25 dienende Stößel 33 angreift, der mit dem Anlenkauge 34 an der Auflaufplatte 25 angelenkt ist. Der Stößel 33 greift mit Spiel durch eine Bohrung 35 im Hebelarm 32 hindurch. Als Widerlager sind einseitig die Muttern 36 aufgeschraubt, während sich auf der anderen Seite die Schraubenfeder 37 befindet, die sich am Flansch 38 des Stößels 33 abstützt, so daß der Stößel 33 in Längsrichtung nach rechts gegen die Kraft der Feder 37 auszuweichen vermag, nämlich dann, wenn der Stößel 33 bei seiner Bewegung nach links gehindert wird, was dann der Fall sein kann, wenn die durch ihn verschwenkte Auflaufplatte 25 auf den etwa im gleichen Augenblick an dieser Stelle befindlichen Changierfadenführer 10 stößt. Am zweiten Hebelarm 39 des Winkelhebels 31 ist die Verbindungsteile 40a zum Arretierbügel 40 mit Arretierstift 41 angelenkt. Der Arretierstift 41 ist in dem Gehäuse 44 des Arretierbugels 40 gegen Federkraft axial verschiebbar gehalten. Der Arretierstift 41 erfährt bei der entsprechenden Schwenkbewegung des Winkelhebels 31 als Folge der Drehbewegung der Stange 30 eine Verlagerung gegen die Stirnfläche der Antriebsreibwalze 13, welche eine Spiralnut 43 aufweist in welcher der Arretierstift 41 zum Einrücken kommt. Die Spiralnut ist aus F i g. 2 ersichtlich, in den F i έ. 1 und 7 nur angedeutet. Dieses Einrücken hat mit Verzögerung ein Abkuppeln der Antriebsreibwaize 13 von ihrer Antriebswelle 14 zur Folge, so daß die Antriebsreibwalze 13 zum Stillstand kommt. Wie erwähnt, ist eine Antriebsreibwalze der in Betracht kommenden Art in der DT-PS 17 74 696 be-
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schrieben, so daß sich ein näheres Eingehen darauf erübrigt. Es sei lediglich festgehalten, daß unmittelbar mit dem Verschwenken der Auflaufplatte 25, ausgelöst durch die Stange 30, das Stillsetzen der Antriebsreibwalze 13 einhergeht, während umgekehrt ein Rückschwenken der Auflaufplatte 25 nicht nur das Kuppeln des Changierfadenführers 10 mit der Changierstange 15 veranlaßt, vielmehr auch wieder die Antriebswalze 13 anlaufen läßt.
Im einzelnen zeigt die F i g. 1 noch, wie die Auflaufplatte 25 an der sich längs der Maschine erstreckenden Strebe 45 des Maschinenrahmens angelenkt ist und die verschiedenen Hebel- und Verstellteile durch die Haube 4fi abgedeckt sind, welche die Gelenkstellen von Flusen, Stp.ub od. dgl. freihält. Die Strebe 45 dient außerdem über Stützarme 47 der Halterung des Führungs- und Abdeckbleches 9, welches verhindert, daß freie Fadenenden etwa in den Bereich des Klemmschuhes 19 des Changierfadenführers 10 gelangen.
Die Changiervorrichtung nach den F i g. 6 und 7 stimmt im wesentlichen mit der beschriebenen nach den F i g. 1 bis 5 überein, abgesehen davon, daß die sich längs der Maschine erstreckende Ci'anäierst°.ngc 15 durch eine zentral angetriebene Antriebswelle 48 ersetzt ist, auf welcher jeder ?,wirnstelle zugeordnete Kehrgewindewalzen 49 befestigt sind, die mit der Welle 48 umlaufen und die Kehrgewindenut 50 aufweisen, deren Verlauf der bei Kehrgewindewalzen übliche ist.
Wie die F i g. 7 zeigt, erstreckt sich zwischen der Kehrgewindewalzen 49 und der Gleitschiene 17 mit den Changierfadenführern 10 eine weitere Gleitschiene 51. auf welcher frei verschiebbar Mitnehmer 52 sitzen, die jeweils mit einem Gleitschuh 53 in die Kehrgewindenut .'50 von Kehrgewindewalzen 49 eingreifen und somit ständig eine hin- und hergehende Changierbewegung ausführen. Der Mitnehmer 52 entspricht jeweils dem fest auf der Changierstange 51 nach den F i g. 1 bi< 5 angeordneten Mitnehmer 16 und wirkt somit in dei gleichen, im Zusammenhang mit den F i g. 1 bis 5 be schriebenen Weise mit dem Schwenkschuh 19 de! Changierfadenführers 10 zusammen. Demgemäß ergib sich der gleiche Funktionsablauf, wie er im Zusammen hang mit den F i g. 1 bis 5 beschrieben ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

'-h 24 OO Patentansprüche:
1. Changiervorrichtung an einer Zwirn- oder Spulmaschine mit mehreren Spulstellen und gemeinsamem Fadenführerantrieb, deren Changierfadenführer an einer sich parallel zur Achse der Antriebsreibwalze vor letzterer erstreckenden Gleitschiene frei verschiebbar gehalten und mit einem Changierbewegungen ausführenden Antriebsorgan gekuppelt ist. dadurch gekennzeichnet, daß am Changierfadenführer (!0) als Kupplungsorgan mit dem Antriebsorgan (15: 49) ein um eine senkrecht zur Antriebsreibwahenachse ausgerichtete Achst (18) schwenkbarer, zweiarmiger Schwenkschuh (19) angelenkt ist, der in der einen Schwenkendstellung mit dem Antriebsorgan (15; 49) in Eingriff ist und davon die Changierbewegur;-gen aufgezwungen erhält und der außer Eingriff verschwenkbar ist durch Auflaufen auf die sich in Bewegungsrichtung des Schwenkschuhs (19) erstreckende, ansteigende Auflaufkante (26) einer in die Bewegungsbahn des Schwenkschuhs (19) einschwenkbaren Auflaufplatte (25).
2. Changiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkschuh (19) gegen Federkraft (22) aus der Kupplungsstellung mit dem Antriebsorgan (15; 49) ausschwenkbar ist.
3. Changiervorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflaufplatte (25) um eine sich parallel zur Gleitschiene (17) erstreckende Schwenkachse (27) in die Bewegungsbahn des Schwenkschuhs (19) mittels eines an der Auflaufplatte (25) angelenkten, senkrecht zur Richtung der Schwenkachse verlagerbaren Stößeis (33) verschwenkbar ist, dem die Verlagerungsbewegung über ein Gestänge von der Spindelbremse her bei ckren Betätigung aufzwingbar ist.
4. Changiervorriclitung nach einem oder mehreren eier vorhergehenden Ansprüche, mit einer sich längs der Maschine erstreckenden, hin- und herbewegt angetriebenen Changierstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Changierstange (15) einen iedem Aufspulteil zugeordneten, radial in die Beut gungsbahn des Schwenkschuhs (19) am Changierfadenführer (10) greifenden Mitnehmer (16) aufweist, mit dem der Schwer.kschuh (19). durch e'
Schwenkbewegung davon lösbar, gekuppelt ist.
5. Changieivorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3 mit einer vor der Antnebsreibwalze angeordneten, angetriebenen Kehrgewindewalze als Antriebsorgan für i-'-p Changierfadenführer, dadurch gekennzeichnet, daß sich parallel zur Gleitschiene (10) und zur Kehrgewindewalze (49) zwischen beiden eine weitere Gleitschiene (51) mit einem darauf frei verschiebbaren, mit dem Schwenkschuh (19) des Changierfadenführers (10) kuppelbaren und davon abkuppelbaren Mitnehmer (52) erstreckt, der mit einem f>c Gleitschuh (53) ständig in die Umkehrnut (50) der Kehrgewindewalze (49) eingreift.
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