DE2400146C3 - Rakeleinrichtung - Google Patents

Rakeleinrichtung

Info

Publication number
DE2400146C3
DE2400146C3 DE19742400146 DE2400146A DE2400146C3 DE 2400146 C3 DE2400146 C3 DE 2400146C3 DE 19742400146 DE19742400146 DE 19742400146 DE 2400146 A DE2400146 A DE 2400146A DE 2400146 C3 DE2400146 C3 DE 2400146C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
membrane
template
slot
stencil
shaped area
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742400146
Other languages
English (en)
Other versions
DE2400146A1 (de
DE2400146B2 (de
Inventor
Anmelder Gleich
Original Assignee
Zimmer, Peter, Kufstein, Tirol (Österreich)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from AT11573A external-priority patent/AT338207B/de
Application filed by Zimmer, Peter, Kufstein, Tirol (Österreich) filed Critical Zimmer, Peter, Kufstein, Tirol (Österreich)
Publication of DE2400146A1 publication Critical patent/DE2400146A1/de
Publication of DE2400146B2 publication Critical patent/DE2400146B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2400146C3 publication Critical patent/DE2400146C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Rakeleinrichtung für den Schablonendruck, insbesondere für Rotationsschablonendruckmaschinen, zum Bedrucken von ebenen Warenbahnen, welche einen aliseilig geschlossenen, gegenüber der Schablonenwandung jedoch in einem schlitzförmigen Bereich offenen Hohlkörper aufweist, in welchen Farbstoffe über eine Rohrleitung eingespeist werden, wobei der schlitzförmige Bereich in einer Membrane vorgesehen ist und in seiner Umgebung eine dünne, nahezu undehnbare Versteifung vorhanden ist.
Bei den bekannten Rakeleinrichtungen, sogenannten Spaltrakeln, hat man bisher den schlitzförmigen Bereich so abgegrenzt, da.3 der Hohlkörper mit starren sich senkrecht zur Warenbahn erstreckenden Wandungen versehen wurde. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß man den Hohlkörper bis in die Nähe der Schablonenwandung verlängert und den schlitzförmigen Bereich in eine der starren Wände des Hohlkörpers einbringt. Dadurch ergeben sich insbesondere bei extrem langen Rakeleinrichtungen große Schwierigkeiten in der Abdichtung des Ausdrucksbereiches für die Farbstoffe.
Um eine bessere Abdichtung der Rakeleinrichtung an der Schablonenwandung zu erhalten, hat man bereits vorgeschlagen, den schlitzförmigen Bereich in einer Membrane anzuordnen und eine Versteifung vorzusehen. Es hat sich gezeigt, daß der Druckausfall nicht ganz gleichmäßig ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Druckausfall über die gesamte Druckbreite gleichmäßig zu machen.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß die Versteifung im schlitzförmigen Bereich durchgehend ausgespart ist und durch die Membrane, die Versteifung und die Schablone ein einen Druckausgleich der Farbstoffflüssigkeit bewirkenden Kanal gebildet ist. Dadurch läßt sich die erfinderische Aufgabe einwandfrei lösen.
Γ)ργ Offenstand der Erfindiin" ist in der Zeichnung
beispielsweise dargestellt.
Fig.! zeigt den Querschnitt durch eine Siebdruckmaschine, welche mit der erfindungEgemäßen Einrichtung ausgerüstet ist.
F i g. 2 und F i g. 3 zeigen Schnitte durch eine Rakeleinrichtung gemäß der Erfindung.
F i g. 4 zeigt ein weiteres Detail.
In Fig. 1 ist die Siebdruckschablone 1 mittels ihrer beiden Endstücke 2 und 3 in ihrer Achslage fest, jedoch drehbar auf der Druckmaschine eingespannt. Das linke Endstück 3 trägt das Rapportrad 4, welches mit einem entsprechenden Zahnrad 5 im Grundgestell der Maschine kämmt und durch dieses angetrieben wird. Die Maschine selbst besteht aus den Getriebekasten 6, den Leerkästen 7 und dem Grundrahmen 8 sowie den Drucktischen 9. Von diesen Teilen sind eine Anzahl völlig gleichartiger Teile in Maschinenlängsrichtung aufgebaut. Diese Richtung fällt hier mit der Normalen zur Zeichenebene zusammen. Oberhalb des Drucktisches 9 transportiert die Druckdecke tO während des Druckvorganges die auf ihr aufgeklebte Warenbahn 11 unter der Siebdruckschablone t in Laufrichtung hindurch. Das rücklaufende Trum der Druckdecke ist mit 12 bezeichnet. Im Inneren der Siebdruckschablone I befindet sich die Rakeleinrichtung 13, welche mittels des Farbrohres 14 in den beiden verstellbaren Haltern 15 und 16 gehalten wird. Diese Halter 15 und 16 gestatten eine Veränderung der Höhenlage der Rakeleinrichtung 13 und auch ein Schwenken dieser Rakeleinrichtung.
Dem Farbrohr wird über den Krümmer 17 und den Farbschlauch 18 Farbstoff von einer nicht mehr dargestellten Farbpumpe zugeführt.
In F i g. 2 wird ein Querschnitt durch die Rakeleinrichtung 13 gezeigt und Fig.3 stellt einen Längsschnitt dieser Rakeleinrichtung dar, jedoch ist hiervon nur das Endstück der Rakeleinrichtung wiedergegeben. Die Rakeleinrichtung 13 besteht im wesentlichen aus dem Farbrohr 14, welches von einem Gehäuse 19 umgeben ist. Das Farbrohr 14 versteift über Steckbleche 20 das Gehäuse 19 in seinem oberen Bereich. Der Farbstoff kann aus dem Inneren des Farbrohres 14 über die Bohrungen 21 austreten. Um eine Regulierung des Farbdruckes im Gehäuse 19, also außerhalb des Farbrohres 14, zu gestatten, sind Drosselschrauben 22 vorgesehen, welche mit ihrem Konus 23, je nach Stellung der Schraube 22, mehr oder weniger große Querschnitte der Farbaustrittsöfmungen 21 freigeben. Das Gehäuse 19 ist also im Betrieb vollständig mit Farbstoff gefüllt. Da die Farbflüssigkeit unter hydrosta-
tischem Überdruck steht, werden die Wandungen des Gehäuses 19 durch Innendruck beansprucht. Zuganker 24 und Vierkantprofilrohre 25 verhindern gemeinsam mit den Steckblechen 20 die Durchbiegung der Wandungen des Gehäuses 19. Gleichzeitig wird durch diese Kontruktion auch für eine hohe Steifigkeit des Gehäuses gegenüber Biegebeanspruchungen gesorgt. Der untere Bereich des Gehäuses ist durch eine Gummimembrane 26 verschlossen. Diese Membran kann natürlich auch aus einem anderen geeigneten, gegebenenfalls elastischen Material bestehen. Die Membrane 26 ist in ihrem Randbereich durch die Klemmleisten 27 und die Schrauben 28 am Gehäuse 19 befestigt. Im Bereich der Austrittsöffnungen 29 der Farbe aus dem Rakelgehause 19 tragt die Membrane 26 als Versteifung einen Belag 30, der einerseits für ein leichtes Gleiten der Schablone 1 sorgt und der andererseits dem meist doch elastischen Material der kt-onrt o£ ;«
Steifigkeit verleiht.
Gleichzeitig bildet dieser Belag 30 einen Kanal 31 im Bereich der Öffnungen 29, da dieser in Längsrichtung nicht durch Stege unterbrochen ist. Die biegeschlaffe Membrane 26 hingegen weist zwischen den öffnungen 29 Stege 32 (F i g. 3) auf, welche die b.-iden Ufer 33 und 34 verbinden. Durch diese Konstruktion kann sich die Rakeleinrichtung dichtend an die Schablone 1 anlegen, ohne das die Breite 35 des Kanals 31 V2riiert. Der Dichteffek; wird dabei auch bei extremen Längen der Rakeleinrichtung erzielt, also bei Längen oder besser Druckbreiten von 2 bis zu 5 m. Gerade bei solchen extrem langen Druckbreiten ist das Dichten der Austrittsöffnungen 29 bzw. des Kanals 31 gegenüber der bewegten Siebschablone 1 mit sehr großen Schwierigkeiten verbunden. Der Belag 30 kann vorzugsweise aus einer Mischung von Teflon und anderen organischen Füllstoffen bestehen. Gut bewährt hat sich ein Belag aus Teflon und Glasstaub. Dieser Belag kann jedoch auch ebensogut aus einer Metallfolie oder aus einem anderen geeigneten Kunststoff bestehen. Mit der Membrane 26 wird der Belag 30 vorzugsweise durch Klebung verbunden. Durch die Stege 32 ist gewährleistet, daß die Breite 35 des Kanals 31 stets konstant bleibt. Dies ermöglicht eine sehr gleichmäßige Farbgebung. Bei Veränderungen der Breite 35 würde entsprechend der größeren oder kleineren Breite des Kanals 31 m^ hr oder weniger Farbstoff durch die Schablone 1 hindurch in die darunter befindliche Warenbahn eintreten.
Das dichte Anliegen des Belages 30 an der Schablone 1 wird durch Rundprofile oder Druckleisten 36 unterstützt. Diese drücken den Belag 30 entweder durch ihr Eigengewicht an die Schablone 1 — zweckmäßigerweise wird man dann die Rundprofile 36 aus einem Metall fertigen — oder diese Rundprofile werden durch magnetische Kräfte den Belag 30 gegen die Schablone 1 pressen. Natürlich kann das Eigengewicht oder die Magnetkraftanpressung auch kombiniert zum Einsatz kommen. Ebensogut können Federelemente, die sich dann zweckmäßigerweise gegen die Zuganker 24 abstützen, die Rundprofile 36 gegen die Schablone 1 pressen. Die Profile 36 werden durch Distanzbleche 37 in ihrer relativen Lage zueinander festgehalten. Mittels
ίο der hochgeführten Laschen 38 am Distanzblech 37 werden die beiden Profilstäbe 36 zwischen den Profilrohren 25 geführt, so daß diese wohl vertikale Verlagerungen ausführen können, aber ansonsten ihre Lage beibehalten. Die Verbindungsbleche 37 sind mittels Schrauben 39 an den Profilstäben 36 befestigt.
Am stirnseitigen Ende der Rakeleinrichtung 13 werden die Enden 40 der Profilstäbe 36 noch durch jeweils ein Druckstück 41 (Fig. 3) verbunden. Dieses sorgt auch für eine Abdichtung der Membrane 26 bzw. des Belages 30 gegenüber der Schablone 1 am stirnseitigen Ende. Das Druckstück 41 weist in seiner unteren Fläche 42 etwa die Krümmung der Druckschablone 1 auf. Kleine Abweichungen der Krümmungsradien werden durch die Elastizität der Membrane 26 aufgefangen.
Eine weitere Variante der Erfindung ist in F i g. 4 dargestellt. Zur Einhaltung der Konstanz der Breite 35 des Kanals 31 werden dünne Drähte 43 aus einem nichtrostenden korrosionsbeständigen Material, z. B.
Nirostastahl, auf die Oberfläche der biegeschlaffen Membrane 26 geklebt. Eine Veränderung der Breite 35 des Kanals 31 ist dadurch nicht mehr möglich. Anstelle dünner Drähte können auch geeignete synthetische Gewebe oder ähnliches Verwendung finden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

24 OO 146 Patentansprüche:
1. Rakeleinrichtung für den Schablonendruck, insbesondere für Rotationsschablonendruckmaschinen, zum Bedrucken von ebenen Warenbahnen, welche einen allseitig geschlossenen, gegenüber der Schablonenwandung jedoch in einem schlitzförmigen Bereich offenen Hohlkörper aufweist, in welchen Farbstoffe über eine Rohrleitung eingespeist werden, wobei der schlitzförmige Bereich in einer Membrane vorgesehen ist und in seiner Umgebung eine dünne, nahezu undehnbare Versteifung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung (30) im schlitzförmigen Bereich (35) durchgehend ausgespart ist und durch die Membrane (26), die Versteifung (30) und die Schablone (1) ein einen Druckausgleich der Farbstoffflüssigkeit bewirkenden Kanal (31) gebildet ist.
2. Rakeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung gegen Farbstoffaustritt zwischen der Wand der Schablone (1) und der Versteifung (30) die Membrane (26) und die Versteifung (30) gegen die Schablonenwandung pressende Druckleisten (36) vorgesehen sind.
DE19742400146 1973-01-05 1974-01-03 Rakeleinrichtung Expired DE2400146C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT11573 1973-01-05
AT11573A AT338207B (de) 1973-01-05 1973-01-05 Rakeleinrichtung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2400146A1 DE2400146A1 (de) 1974-07-18
DE2400146B2 DE2400146B2 (de) 1977-07-14
DE2400146C3 true DE2400146C3 (de) 1978-02-23

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2139159B2 (de) Vorrichtung zum Breitstrecken von Warenbahnen, insbesondere von Papierbahnen
DE4012825C2 (de)
DE2250092C3 (de) Rakelvorrichtung
DE1264380B (de) Rakel mit Farbstoffbehaelter zum Bedrucken von Florware mittels Filmdruckschablonen
DE2607822C3 (de) Stoffauflauf für Papiermaschinen
DE2404532B2 (de) Rakeleinrichtung mit einem allseitig geschlossenen Rakelgehäuse
DE19652289A1 (de) Vorrichtung zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton
DE1907568C3 (de) Rakelvorrichtung für Rotationssiebdruckmaschinen
DE2400146C3 (de) Rakeleinrichtung
DE2515500C3 (de) Rakeleinrichtung
EP0677613A2 (de) Vorrichtung zum Auftragen von mindestens einem flüssigen Medium auf eine laufende Materialbahn
DE2400146B2 (de) Rakeleinrichtung
DE1954316A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Beschicken von Walzen in Druckwerken von Druckmaschinen mit einem fluessigen Medium,z.B. Farbe,und zum Dosieren des Mediums
DE1943130C3 (de) Vorrichtung an einem Farbwerk einer Offset Druckmaschine zum Einstellen des Farbmessers
DE1087443B (de) Walzenpresse fuer die Druckbehandlung von Waren-, insbesondere Papierbahnen
DE3025291A1 (de) Rotationstiefdruckpresse
DE2215532C3 (de)
DE962520C (de) Schablonendruckvorrichtung
DE2322756C3 (de) Rakeleinrichtung
DE1916725A1 (de) Vorrichtung zum Haltern und Einstellen eines Abstreichmessers oder Rakels
DE8423641U1 (de) Rakel fuer siebdruck
AT9035U1 (de) Vorrichtung zum auftragen eines mittels auf bahnförmiges material, insbesondere zum beschichten, imprägnieren und drucken
AT373541B (de) Rakelvorrichtung zum auftragen viskoser substanzen auf flaechenfoermiges material
DE10130094B4 (de) Abquetsch- und Formmaschine für Maschenware
DE2215532B2 (de) Walzendruckmaschine zum mehrfarbigen Bedrucken von Warenbahnen