DE237185C - - Google Patents

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DE237185C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H8/00Rolling metal of indefinite length in repetitive shapes specially designed for the manufacture of particular objects, e.g. checkered sheets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237185 KLASSE 49/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juli 1908 ab.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Schmiedemaschine, welche zum fortlaufenden Schmieden von Rotationskörpern dient, die in der Achsrichtung profiliert werden sollen, wobei zwischen den einzelnen Hammerschlägen eine relative Verdrehung des Werkstückes um seine Längsachse gegenüber den Werkzeugen stattfindet. Diese Verdrehung kann dabei absatzweise oder unausgesetzt vor sich gehen.
ίο Von den bisherigen Schmiedemaschinen dieser Art, bei welchen die S chi ag werkzeuge teils als Matrizen ausgebildet waren, teils quer zum Werkstück bewegte Walzen waren, konnte ein ununterbrochenes, allmählich fortschreitendes und daher ringsum gleichmäßiges Bearbeiten des Werkstückes nicht vor sich gehen, weil hier entweder der Vorschub nur absatzweise erfolgte oder aber weil infolge der Querstellung der Schmiedewalzen bei der geringen Breite derselben ein all zu rascher Übergang in die endgültige Form angestrebt wurde. Hierzu kommt noch, daß infolge der konvexen Gestaltung des Werkstückes und des Schmiedewerkzeuges an der Stelle der gegenseitigen Berührung eine gleichmäßige Abrundung des Schmiedestückes nicht eintreten konnte.
Diese Nachteile werden bei. der neuen Schmiedemaschine dadurch vermieden, daß als Hammerwerkzeuge zwei gegeneinander bewegte, an ihrem Umfang dem Profil der Rotationskörper entsprechend angepaßte Walzen vorgesehen sind, deren parallele Achsen in meiner Ebene liegen, die senkrecht zur Längs
achse des Werkstückes steht, so daß beim allmählichen Vorschub der Werkstückstange die Hämmerwalzen sich mit ihrem Profil auf den Werkstücken in der Achsenrichtung derselben fortlaufend und in demselben Drehsinne abwälzen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Maschine dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι die Vorderansicht in teilweisem Schnitt, Fig. 2 einen senkrechten Achsialschnitt und Fig. 3 in größerem Maßstab die Angriffsweise der Werkzeugwalzen in vertikalem Achsialschnitt.
Die Rotationskörper sollen aus der Stange 1 hergestellt werden. Zu diesem Zwecke wird die Stange stetig zwischen den Hämmerwalzen 2 und 3 hindurch bewegt, deren Umfang dem herzustellenden Rotationskörper entsprechend geformt ist. Die Hämmerwalzen drehen sich der Vorbewegung der Stange 1 entsprechend in entgegengesetztem Sinne. Die Achsen 4 und 5 der Hämmerwalzen 2 und 3 sind mit ihren beiderseitigen Enden in den paarweise vorgesehenen Gelenkstücken 6 und 7 gelagert, welche um Zapfen 8 und 9 schwingen können, deren Lager 10 und 11 mit der Scheibe 12 in Verbindung stehen. Die Scheibe 12, deren Nabe 13 für den Durchgang der Stange 1 hohl ausgeführt 'ist, trägt auf paarweisen Stützen 14 und 15 die Wellen 16 und 17, auf denen Exzenter .18 und ig angeordnet sind. Diese Exzenter versetzen vermittels der Kurbel-Stangenpaare 20 und 21 die Hämmerwalzen 2
und 3 in hin und her gehende Bewegung, wodurch auf die Stange ι von beiden Seiten gleichzeitig ein Schlag ausgeübt wird.
Zwischen aufeinander folgenden Schlagen wird durch Drehung der Scheibe 12 oder der Stange 1 die Angriffsstelle der Hämmerwalzen 2 und 3 stetig verändert, so daß die Stange ringsum gleichmäßig bearbeitet wird und Rotationskörper 22 entstehen, welche im weiteren Verlauf des Schmiedevorganges von der Stange abgetrennt werden. Je nach der Beschaffenheit des Stangenmaterials und der Form des herzustellenden Rotationskörpers kann hierbei die Stange kalt bearbeitet werden, oder es ist eine mehr oder minder starke Anwärmung, die bis zur Schmiedeglut gehen kann, notwendig.
Zur Drehung der Exzenter 18 und 19 ist bei der gezeichneten Maschine ein Ringkörper 23 vorgesehen, welcher mit einer Innenverzahnung
24 in die schräg gerichteten Zähne der Schrau- ·. benzahnräder 25 und 26 eingreift, die mit den Exzenterpaaren 18 und 19 aus einem Stück hergestellt sind. Der Ringkörper 23 ruht auf vier mittels Bolzen 28 an der Scheibe 12 gelagerten Rollen 27 und ist am Umfang als Riemscheibe ausgebildet, so daß er je nach Bedarf nach der einen oder anderen Richtung gedreht oder aber festgehalten werden kann. Bei gegenseitiger Verdrehung der Scheibe 12 und des Ringkörpers 23 werden durch die Innenverzahnung 24 die Zahnräder
25 und 26 in Drehung versetzt, und die Hämmerwalzen 2 und 3 beginnen gegeneinander zu arbeiten. Wird beispielsweise die Scheibe 12 im Sinne des Pfeiles der Fig. 1 gedreht, so drehen sich die Räder 25 und 26 im Sinne der Pfeile der Fig. 2. Der Zahndruck ist dabei infolge entsprechender Wahl der Zahnneigung so gerichtet, daß der Ringkörper nach dem Maschinengestell zu gedrückt wird, bis er von dem Rand 29 der Rollen 27 abgestützt wird. Die Umdrehungszahl der Räder 25 und 26 vergrößert sich, wenn der Ringkörper 23 in entgegengesetztem Sinne umgedreht wird wie die Scheibe 12, und sie vermindert sich, wenn der Ringkörper in gleichem Sinne wie die Scheibe umgedreht wird. Die Scheibe 12 ist als Zahnrad ausgeführt und wird von einem Zahnrad 30 angetrieben, dessen Welle 31 im Maschinengestell 32 gelagert und mit einer Riemscheibe 33 versehen ist.
Die Drehung der Hämmerwalzen 2 und 3 wird durch Schraubenräder 34 und 35 erzielt, welche auf den Wellen 4 und 5 der Hämmerwalzen festsitzen und in Schraubenräder 36, 37 von entgegengesetzter Steigung eingreifen, die beide mit der Welle 38 fest verbunden sind. Da der Hub der Hämmerwalzen nur ein geringer ist, so greifen die Räder 34, 36 und 35. 37 auch während der Bewegung der Walzen richtig ineinander. Die Welle 38 ist in den Lageraugen 39, 40 der Scheibe 12 gelagert und wird durch das zylindrische Schraubenrad 41 von dem Schraubenrad 42 angetrieben, dessen Welle 43 parallel zur Drehachse der Scheibe 12 ist und durch letztere hindurchtritt, so daß ein auf das Ende der Welle gesetztes Zahnrad 44 beim Umlaufen der Scheibe 12 in stetem Eingriff mit einem Zahnrad 45 bleibt, welches zusammen mit einem zweiten Zahnrad 46 lose auf der Nabe 13 der Scheibe 12 sitzt. Das Zahnrad 46 wird durch ein Zahnrad 47 angetrieben, dessen Welle 48 im Maschinengestell gelagert ist und eine Riemscheibe 49 trägt. Bei stillstehendem Zahnrad 47 dreht sich das Zahnrad 44 in dem Sinne des Pfeiles der Fig. 1, wenn die Scheibe 12 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles gedreht wird, und die Hämmerwalzen 2 und 3 nehmen die Drehrichtung der Pfeile der Fig. 2 an. Durch Vor- oder Rückwärtsdrehung der Welle 48 mit Zahnrad 47 hat man es in der Hand, die Drehung der Hämmerwalzen nach Belieben zu beschleunigen oder zu verlangsamen, je nachdem das Material der Stange 1 und die Form der entstehenden Rotationskörper eine schnellere oder eine langsamere Bearbeitung wünschenswert erscheinen lassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schmiedemaschine zum fortlaufenden Schmieden von in der Achsrichtung profilierten Rotationskörpern aus einem stangenförmigen Werkstück unter relativer Verdrehung des Werkstückes um seine' Längsachse gegenüber den Werkzeugen zwischen ' den einzelnen Hammerschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß als Hämmer zwei gegeneinander bewegte, an ihrem Umfang dem Profil der Rotationskörper entsprechend ausgestaltete Walzen (2, 3) vorgesehen sind, deren parallele Achsen (4 und 5) in einer Ebene liegen, die senkrecht zur Längsachse des Werkstückes steht, so daß beim allmählichen Vorschub der Werkstückstange (1) die Hämmerwalzen sich mit ihrem _ Profil auf den Werkstücken (22) in der Achsenrichtung derselben fortlaufend und in demselben Drehsinne abwälzen. u0
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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