DE2363406A1

DE2363406A1 - Ventil mit drei oder vier hydraulischen anschluessen

Info

Publication number: DE2363406A1
Application number: DE2363406A
Authority: DE
Inventors: Heinz Leiber
Original assignee: Teldix GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1972-11-22
Filing date: 1973-12-20
Publication date: 1975-07-10
Also published as: DE2257213C3; DE2257213A1; DE2363406C2; DE2257213B2

Description

TELDIX GmbH
6900 Heidelberg 1
Grenzhöfer Weg 36

Heidelberg, den 12. Dez. Pt-Ka/Pr E-313

Ventil.mit drei oder vier hydraulischen Anschlüssen

Die Erfindung betrifft ein Ventil mit drei oder vier hydraulischen Anschlüssen nach Patent.·............... (Patentanmeldung P 22 5? 213.0), bei dem der Anker aufgrund der Wirkung einer ersten Federkraft in .einer Ausgangsstellung gehalten wird, in der ein erster und ein zweiter Anschluß miteinander verbunden sind und ein dritter Anschluß durch einen ersten Verschlußkörper verschlossen ist, bei dem der Anker durch eine Steuerkraft entgegen der ersten Federkraft in eine .. zweite Stellung bewegbar ist, in der mittels eines zv/eiten Verschlußkörpers der zweite Anschluß verschlossen und der dritte Anschluß mit einem anderen Anschluß verbunden ist, bei dem die beiden Verschlußkörper relativ zum Anker entegen den von einer zwischen ihnen eingespannten zweiten Feder hervorgerufenen, in Richtung der Ventilsitze wirkenden Kräfte bis zu am Anker vorgesehenen Mitnahmen verschiebbar sind, von denen

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je eine kurz vor Erreichen einer Ankerendstellung mit einem Verschlußteil in Eingriff kommt und aas Verschlußteil vom Ventilsitz abhebt, bei dem weiterhin eine Zwischenstellung für den Anker vorgesehen ist, in der beide Verschlußkörper auf den Ventilsitzen aufsitzen und ab der auf den Anker bei einer Weiterbewegung in die zweite Stellung eine erhöhte Federkraft wirkt, die durch die zur Ansteuerung der Zwischenstellung zugeführte Steuerkraft nicnt überwunden wird. -

Der Erfindung des Hauptpatentes liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil zu schaffen, das es erlaubt, drei verschiedene Zustände einzustellen, wobei das Ventil einfach sein und exakt arbeiten soll.

Die Beschreibung des Gegenstandes des Hauptpatentes soll anhand des Ausführungsbeispieles der Fig. 1 . der Zeichnung geschehen, wobei die Bezugszeichen des Hauptpatentes übernommen werden. - _:

Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch dieses Ausführungsbeispiel.

Das Ventilgehäuse ist hier mit 1', die Erregerspule mit 2¹ und der Anker mit 3° bezeichnet. Die drei hydraulischen Anschlüsse sind mit 6' bis 8¹ bezeichnet. Die Verschlußstücke sind mit 4-' und 5V bezeichnet. Der Federdruck auf diese Verschlußstücke wird durch die gemeinsame Feder 10' hervorgerufen. Die Feder 9* hält den Anker in der gezeichneten Ausgangslage.

Die Verschlußstücke h* und 5' können sich "wie an den Stellen 21 und 22 gezeigt, in Achsrichtung-des Ankers $' und relativ dazu bewegen. Sie dargestellte Stellung der Verschlußstücke wird hinsichtlich des Verschlußstückes 4-' durch den Ventilsitz des Anschlus-

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ses 8¹ iind den Anschlag 23 und hinsichtlich des Verschlußstücks 5¹ durch den Anschlag 15¹ und die Feder 10* hervorgerufen.,

Wird nun,das Ventil mit der kleinen leistung erregt, so bewegt sich der Anker 3* nach links, wobei das Verschlußstück 5' an dem Ventilsitz des Anschlusses 6 zur Anlage kommt. Die Bewegung hört auf, wenn der relativ zum Anker 3 bewegliche Anschlag 16^f am Verschlußstück 5' zur Anlage kommt, da die Magnetkraft nicht ausreicht, auch noch die Kraft der Feder 17' zu überwinden, die den Anschlag 16' in der gezeichneten Stellung hält.

Wird die Erregung weiter erhöht, so wird, der Anker weiter nach links bewegt, wobei sich der Anschlag 16* entgegen der Federkraft 17' relativ zum Anker 3' bewegt, bis der bewegliehe Anschlag 16' am Anschlag 24- zur Anlage kommt. Bei dieser Bewegung aus der Zwischenstellung in die Endstellung hat der Anschlag 14" das Verschlußstück,4' mitgenommen und den Anschluß 8 * geöffnet. -

Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist also eine erste Feder 9' vorgesehen, die die Ausgangsstellung festlegt. Eine zweite Feder 10' wirkt hier auf beide Verschlußstücke und hält diese.im Rahmen ' der durch die Anschläge und Ventilsitze gegebenen ■ Möglichkeiten auf maximalen Abstand.

Die Zwischenstellung ist hier durch eine dritte Feder 17' in Zusammenarbeit mit dem beweglichen Anschlag 16* festgelegt. Diese bei Erreichen der Zwischenstellung wirksam werdende Feder kann z.B. auch eine ab Erreichen der Zwischenstellung auf den Anker 3' vrirkende Tellerfeder sein, die genauso wie die

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Feder 9' zwischen dem Gehäuse 1' und dem Anker 3¹ wirksam ist.

Die der Erfindung zugrundliegende Aufgabe besteht darin, das erfindungsgemäße Ventil weiter zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale erreicht. *

Bei dem erfindungsgemäßen Ventil sind also im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 nur zwei Federn vorgesehen, die ab der Zwischenstellung wirksame zusätzliche Federkraft wird hier durch .änderung der Krafteinwirkung der zwischen beiden Verschlußteilen eingespannten Feder auf den Anker erzeugt. Der bewegliche Anschlag 16* entfällt hier. Man kann zur Definition der Zwischenstellung das Wegfallen der Einwirkung der zweiten Feder auf den Anker ausnutzen. Vorzugsweise wird jedoch die beim Ineingrifftreten der einen Mitnahme mit dem ersten Verschlußstück auftretende Richtungsumkehr der einwirkenden Kraft der zweiten Feder ausgenutzt.

Anhand des Ausführungsbeispieles der Fig. 2 soll diese Lösungsmöglichkeit näher erläutert werden.

In dieser Zeichnung ist nur die eine Hälfte des Ankers und ein Teil des Gehäuses dargestellt. Die der Fig. 1 entsprechenden Teile sind mit gleichem Grundbezugszeichen, jedoch zweifach gestrichen, bezeichnet. Man erkennt aus Fig. 2 im Vergleich zu Fig. 1, daß die Feder 17* und der bewegliche Anschlag 16' entfallen sind bzw. daß die Teile 16* und 23 der Fig. 1 in Fig. zu einem gemeinsamen, am Anker 3' festliegenden Teil vereinigt sind.

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In der dargestellten Ausgangsstellung des Ankers, in der das Verschlußteil 4" auf dem Ventilsitz der öffnung 8¹¹ aufsitzt, stützt sich die Feder 10'' über das Verschlußstück 4' · auf diesem Ventilsitz ab und erzeugt in ihrer Wirkung auf den Anker über Verschlußstück 5*· eine nach links, also der Kraft der Feder 9'¹ entgegengerichtete Kraft. Bei der Bewegung aus der Ausgangsstellung wirkt also die Differenz der Kräfte

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der Federn 9'' und 10'' dieser Bewegung entgegen. Kurz vor Erreichen der Zwischenstellung stetzt sich der Verschlußkörper 5 auf dem Ventilsitz der öffnung 9 auf. ü"b diesem Augenblick hat die-Feder 10'' keinen Einfluß mehr auf den Anker. Im Grunde kann bereits diese Stellung als Zwischenstellung ausgenutzt werden, wozu die Steuerkraft entsprechend zu bemessen ist. Mehr Freiheit hinsichtlich der Bemessung der Steuerkraft hat man jedoch, wenn man die sich bei weiterer Bewegung nach links durch das Ineingrifftreten des Anschlages 14·' mit dem Verschlußstück 4" nochmals ändernde Kraft der Feder 10*' auf den Anker 3¹¹ aus^-nützt; ab-dem Augenblick, an dem der Anschlag 14·' das Verschlußstück-4·· vom Ventilsitz abheben will, wirkt der Ankerbewegung die Summe der (nun gleichgerichteten) Kräfte der Federn 9'* und 10·' entgegen. Es kommt also eine Inderung der Federkraft um insgesamt 2 F^₀,_f zustande. Die Stellung, in der diese Inderung der Federkraft auftritt, wird als Zwischenstellung definiert und die Steuerkraft für die Ansteuerung der Zwischenstellung entsprechend bemessen. Auch die Kräfte der Federn 9'* und 10'* müssen so zueinander bemessen sein, daß die .Änderung der der Ankerbewegung entgegengerichteten Kraft zur·Definition der Zwischenstellung ausnutzbar ist und hierfür eine Steuerkraft festlegbar ist. Wesentlich ist hier auch, die Soleranzen so zu wählen,

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daß auf jeden Fall das Verschlußstück 5' ' auf dem Ventilsitz aufsitzt, bevor das Verschluß stück 4-· · abgehoben wird, daß also in dem Ablauf der Bewegung ein Zeitraum oder wenigstens ein Zeitpunkt auftritt, in der beide Verschlußkörper aufsitzen.

- Patentansprüche -

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Claims

Patentansprüche

Ventil mit drei oder vier hydraulischen Anschlüssen nach Patent .... (Patentanmeldung P 22 57 213.0), bei dem der Anker aufgrund der Wirkung einer ersten Federkraft in einer Ausgangsstellung gehalten wird, in der ein erster und ein zweiter Anschluß miteinander verbunden sind und ein dritter Anschluß durch einen ersten Verschlußkörper verschlossen ist, bei dem der Anker durch eine Steuerkraft entgegen der ersten Federkraft in eine zweite Stellung bewegbar ist, in der mittels eines zweiten Verschlußkörpers der zweite Anschluß mit einem -anderen Anschluß verbunden ist, bei dem die beiden Verschlußkörper relativ zum Anker entgegen den von einer zwischen ihnen eingespannten zweiten Feder hervorgerufenen, in Richtung der Ventilsitze wirkenden Kräften bis zum am Anker vorgesehenen Mitnahmen verschiebbar sind, von denen je eine kurz vor Erreichen einer Ankerendstellung .mit einem Verschlußteil in Eingriff kommt und das Verschlußteil vom Ventilsitz abhebt, bei dem weiterhin eine Zwischenstellung für den Anker vorgesehen ist, in der beide Verschlußkörper auf den Ventilsitzen aufsitzen und ab der auf den Anker b.ei einer Veiterbewegung in die zweite Stellung eine erhöhte Federkraft wirkt, die durch die zur Ansteuerung der Zwischenstellung zugeführte Steuerkraft nicht überwunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß die erhöhte Federkraft lediglich durch die in der Zwischenstellung auftretende Änderung der Einwirkung der Kraft der zweiten Feder auf den "Anker gebildet ist und daß die Steuerkraft für die Zwischenstellung entsprechend bemessen ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich bei Ineingrifftreten der einen Mitnahme mit

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dem ersten Verschlußkörper auftretende Erhöhung der auf den Anker wirkenden Summe der Federkräfte ausgenutzt ist.

Heidelberg, den 12. Dezember 1973 Pt-Ka/Pr E-313

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