DE2362086C3 - Vorrichtung zum Breitstrecken einer umlaufenden, endlosen Gewebebahn in einer Papiermaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Breitstrecken einer umlaufenden, endlosen Gewebebahn in einer Papiermaschine

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DE2362086C3 DE19732362086 DE2362086A DE2362086C3 DE 2362086 C3 DE2362086 C3 DE 2362086C3 DE 19732362086 DE19732362086 DE 19732362086 DE 2362086 A DE2362086 A DE 2362086A DE 2362086 C3 DE2362086 C3 DE 2362086C3
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    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/32Washing wire-cloths or felts

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  • Spray Control Apparatus (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Breitstrecken einer umlaufenden, endlosen Gewebebahn in einer Papiermaschine, vermittels derer von der Mitte aus nach außen gerichtete Kräfte in die Gewebebahn einleitbar sind. Unter »Gewebebahn« ist hierbei das Langsieb in der Siebpartie, ein Naßfilz der Preßpartie bzw. ein Trockenfilz der Trockenpartie einer Papiermaschine zu verstehen.
Solche Vorrichtungen sind vor allem in den Fällen von Bedeutung, in denen die Gewebahn durch die Antriebswalze in dem vor dieser Walze liegenden Bereich einer hohen, in Längsrichtung wirkenden Zugkraft ausgesetzt ist, die gleichzeitig eine Kontraktion der Gewebebahn in Querrichtung zur Folge hat Unmittelbar hinter der in der Regel gleichzeitig zur Umlenkung der endlos umlaufenden Gewebebahn dienenden Antriebswalze ist die Längsspannung wesentlich verringert und die Gewebebahn versucht, wieder ihre ursprüngliche Breitenausdehnung einzunehmen. Der damit verbundenen, seitlichen Verlagerung
ίο vor allem der Randbereiche der Gewebebahn wirken aber die zwischen der Gewebebahn und der Antriebsbzw. Umlenkwalze vorhandenen Reibungskräfte entgegen, so daß es zur Ausbildung von in Längsrichtung verlaufenden Wellen bzw. Falten in der Gewebebahn kommt Solange es sich hierbei um nur kurzzeitig auftretende Erhebungen oder Fältchen handelt, ist dieser Effekt nicht weiter störend. Oft und insbesondere bei Hochgeschwindigkeitsmaschinen mit hoher Leistungsübertragung und breiten Bändern tritt jedoch eine ausgeprägte Rippenbildung auf, die dauerhaft sein kann, so daß sie die glatte Oberfläche des Bandes stört und zu Deformationen des hergestellten Papiers führt Im Extremfall kann eine dauerhafte Rippenbildung so groß werden, daß Brüche der Gewebebahn auftreten, die über die gesamte Länge verlaufen und eine weitere Verwendung der Gewebebahn unmöglich machen.
Zur Verringerung dieser Effekte ist es beispielsweise aus dem Handbuch der Papier- und Pappenfabrikation, 2. Aufl. S. 180 bekannt, Breitstreckwalzen vorzusehen, auf deren Oberfläche eine rechts- und eine linksgängige Spirale aufgebracht sind. Diese Spiralen dienen dazu, ausgehend von der Mitte der Gewebebahn zu den Rändern hin gerichtete Kräfte in die Naßfilze einzuführen und somit die sich aus der Eigenelastizität
j-, der Naßfilze ergebende Tendenz des Naßfilzes zur ursprünglichen Breite zurückzukehren, so weit zu verstärken, daß die dieser Tendenz entgegenwirkenden Reibungskräfte überwunden und die oben beschriebenen Falten- bzw. Rippenbildungen vermieden werden.
Diese bekannte Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, daß die auf der Oberfläche der Breitstreckwalze angebrachten Spiralen nur längs sehr schmal begrenzter Linien an dem Naßfilz angreifen, woraus sich eine sehr hohe örtliche Belastung des
4-, Naßfilzes ergibt. Dies kann zu einer vorzeitigen Abnutzung und sogar Beschädigung des umlaufenden Naßfilzes führen.
Zur Vermeidung der oben beschriebenen Faltenbildung kann auch eine gekrümmte Walze in der Nähe der
-,ο Stelle angeordnet werden, an der die Filzbahn von der Antriebswalze abläuft. Diese zusätzliche Walze ist in Richtung von der Antriebswalze weg gekrümmt, so daß sie einen Verbreiterungseffekt auf das Band ausübt, wodurch eine seitliche Spannung nach außen hin erzeugt und damit die Falten- oder Rippenbildung möglichst klein gehalten wird. Solche gebogenen Walzen sind jedoch kostspielig herzustellen, insbesondere bei breiten Papiermaschinen nur unter erheblichen Schwierigkeiten zu installieren und verursachen hohe
ho Wartungskosten.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die auf einfache Weise hergestellt, montiert und gewartet werden kann und eine
h5 zuverlässige und schonende Breitstreckung einer endlos umlaufenden Gewebebahn in einer Papiermaschine sicherstellt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor,
daß die Vorrichtung eine in geringem Abstand von der Gewebebahn im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung der Gewebebahn sich erstreckende Rohrleitung, die parallel zu einer Oberfläche der Gewebebahn angeordnet ist, und wenigstens zwei 5 Gruppen von Düsen zum Versprühen eines mittels der Rohrleitung zugeführten, unter Druck stehenden Spritzmediums umfaßt, and daß die Düsen der einen Gruppe schräg nach außen zum einen Rand der Gewebebahn und die Düsen der anderen Gruppe schräg nach außen ι ο zum anderen Rand der Gewebebahn gerichtet sind.
Diese erfindungsgemäße Vorrichtung gleicht also in gewisser Hinsicht den zur Reinigung von endlos umlaufenden Langsieben in Papiermaschinen beispielsweise aus dem Wochenblatt für Papierfabrikation, Heft 22/1960, Seiten 1004 bis 1007, bekannten Spritzeinrichtungen, bei denen jedoch die das Reinigungsmedium versprühenden Düsen zur Erzielung einer möglichst großen Reinigungswirkung immer so ausgerichtet sind, daß der von ihnen ausgehende Reinigungsmedium-Strahl senkrecht auf die Oberfläche de;- endlos umlaufenden Gewebebahn auftrifft Bei diesen bekannten Spritzvorrichtungen ist also weder eine Unterteilung der Spritzdüsen in zwei Gruppen mit jeweils grundsätzlich unterschiedlicher Spritzrichtung noch eine Anordnung dieser beiden Gruppen in der Weise vorgesehen, daß zur Erzielung einer Breitstreckwirkung in die Gewebebahn von der Mitte zu den Rändern hin gerichtete Kräfte eingeleitet werden. Gerade durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen wird aber auf jo äußerst einfache und kostengünstige Weise der Rippenbzw. Faltenbildung in der Gewebebahn entgegengewirkt Dabei können bei sonst gleichbleibender Anordnung lediglich durch geeignete Wahl des Drucks des Spritzmediums und/oder der Düsenneigung die Breit-Streckkräfte über einen sehr weiten Bereich hinweg verändert werden, so daß sich eine optimale Anpassung an die verschiedensten Bahnstärken und -breiten und insbesondere an die Reißfestigkeit der betreffenden Gewebebahn erzielen läßt. Der Kraftangriff der einzelnen Spritzmedium-Strahlen erfolgt immer über einen relativ großen Flächenbereich verteilt, so daß das Bahnmaterial sehr schonend behandelt wird.
Es ist klar, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung neben der primär beabsichtigten B>eitstreckwirkung auch eine gewisse Reinigungswirkung auf die jeweilige Gewebebahn auszuüben vermag. Allerdings ist diese Reinigungswirkung im Vergleich zu herkömmlichen Reinigungs-Brauseanlagert, bei denen die Spritzdüsen-Strahlen unter einem rechten Winkel auf die Oberfläche der Gewebebahn auftreffen, bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung deutlich herabgesetzt.
Dennoch ist in vielen Anwendungsfällen, insbesondere bei nicht sehr stark verschmutzenden Gewebebahnen die Reinigungswirkung der erfindunsgcmäßen Breitstreckvorrichtung völlig ausreichend, so daß eine zusätzliche Reinigungsvorrichtung häufig nicht erforderlich ist.
Ferner werden durch die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Gewebebahn angeordnete Rohrleitung die t>o von der Gewebebahnmitte aus in entgegengesetzten Richtungen wirkenden Breitstreckkräfte innerhalb eines in Längsrichtung der Gewebebahn gesehen relativ kurzen Oberfläehenbereiches in die Gewebebahn eingeleitet, wodurch sich ihre Wirkungen auf die 6, Gewebebahn als Ganzes ^taktisch kompensieren.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß die Düsen gegen die Längsachse der Rohrleitung unter einem Winkel zwischen 20° und 30° geneigt sind. In diesem Bereich der Neigungswinkel lassen sich die besten Breitstreckergebnisse erzielen.
Eine besonders wassersparende Auführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen Flachstrahldüsen sind. Solche Flachstrahldüsen sind — jedoch nur für Reinigungszwecke — beispielsweise aus dem Wochenblatt für Papierfabrikation, Heft 22/1960, Seiten 1004 bis 1007, an sich bekannt
Dadurch, daß die Flachstrahldüsen so angeordnet sind, daß sich ihre Strahlen senkrecht zur Bewegungsrichtung der Gewebebahn verbreitern und daß die Strahlen benachbarter Düsen einander zumindest beim Auftreffen auf die Oberfläche der Gewebebahn überlappen, läßt sich ein besonders gleichmäßiger und damit materialschonender Kräfteangriff auf die Gewebebahn erreichen.
Um eine Reinigung auch bei Geweöcbahnen erzielen zu können, die einer stärkeren Verschmutzung ausgesetzt sind, kann bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen sein, daß die Düsen Nadelstrahldüsen sind und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Rohrleitung senkrecht zur Bewegungsrichtung der Gewebebahn hin- und herbewegbar ist
Diese an sich bekannte (Wochenblatt für Papierfabrikation, Heft 5/1965, Seiten 160 bis 162) Hin- und Herbewegung des gesamten Leitungsrohres bewirkt, daß die zwar eine hohe Reinigungswirkung ausübenden aber nur einen kleinen Bereich der Gewebebahnoberfläche überdeckenden Rundstrahlen der Nadeldüsen auf die gesamte Oberfläche der Gewebebahn einwirken und diese somit sehr gleichmäßig reinigen können.
Eine weitere Verbesserung der Reinigungswirkung der erfindungsgemäßen Breitstreckvorrichtnng läßt sich dadurch erzielen, daß zwischen den geneigten Düsen zusätzliche, einen Winkel von 90° mit der Rohrleitung eins:hließende Düsen vorgesehen sind. Die Strahlen dieser Düsen treffen senkrecht auf die Oberfläche der Gewebebahn auf und reinigen diese somit in besonders starkem Maße.
Eine sehr gute Reinigungswirkung läßt sich weiterhin dadurch erzielen, daß die Rohrleitung zwischen dem Obertrum und dem Untertrum der Gewebebahn angeordnet ist und daß die Düsen auf das Untertrum ausgerichtet sind. Hierdurch wird die Gewebebahn von der obenliegenden Rückseite her nach unten hin durchspült, so daß durch das Sprühmedium von der Gewebebahn losgelöste Schmutzteilchen der Schwerkraft folgend sofort nach unten abfallen und nicht erst mit Hilfe des Sprühmediums über die Oberfläche der Gewebebahn zur Seite hin wegbefördert werden müssen.
Bei all den oben beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Breitstreckvorrichtung kann als Spritzmedium Wasser oder Luft Verwendung finden. Dabei ist die Verwendung von Luft in all den Fällen von besonderer Bedeutung in denen die erfindungsgemäße Vorrichtung in »trockenen« Bereichen vo.n Papierherstellungsmaschinen eingesetzt werden soll.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
F i g, 1 den Siebteil-Bereich einer Papiermaschine mit einer Saugwalze,
F i g. 2 den Antriebsbereich mit einer separaten Antriebswalze,
Fig.3 die perspektivische Darstellung der wichtigsten Teile einer Papiermaschine, die zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind,
Fig.4 eine Möglichkeit zur Abänderung einer Nadeldüse,
Fig.5 eine weitere Möglichkeil zur Abänderung einer Nadeldüse und
F i g. 6 und 6a den Einsatz einer Flachstrahldüse.
In F i g. 1 und 3 ist der Siebteil einer Papiermaschine dargestellt, in dem ein Langsieb 1 mit einem Obertrum la und einem Untertrum 16 angeordnet ist. Das Sieb wird über Entwässerungsvorrichtungen mit Streichleisten 4, Registerwalzen 5 und Saugkasten 7 mittels einer Saugwalze 9 in bekannter Weise geführt. Um das Problem der Verstopfung des Siebes durch Papierfasern. Füllstoffe, Fremdkörper usw. zu vermeiden, ist ein oszillierendes Hochdruck-Spritzrohr (I über dem Variation der Düsengröße von der Mitte zum jeweiligen Rand hin geändert werden. Die Düsengröße ändert sich dann nach beiden Seiten hin in gleicher Weise.
Es können Nadeldüsen zur Erzeugung des Strahls verwendet werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß auch andere Strahlarten vorgesehen sein können. So können beispielsweise Flachstrahldüsen verwendet werden, die sogar den Nadeldüsen vorzuziehen sind. Ferner können zusätzlich oder alternativ zu dem normalerweise verwendeten Wasser auch andere Strömungsmedien, wie z. B. Luft und möglicherweise auch Dampf eingesetzt werden.
In der vorstehenden Beschreibung bezieht sich der Winkel Φ auf die Neigung zwischen dem Strah und der mittleren Ebene des Siebes in dessen Querrichtung, örtliche Abweichungen von der Ebene durch Faltenbildung oder Ablenkung des Siebes durch den jeweils
wiuciiiuiii lu ucs oicucb ι itiigcuiuMiri. UA mcruci Nadeldüsen verwendet werden, muß das Spritzrohr über dem Sieb hin- und herbewegt werden, um :o sicherzustellen, daß das gesamte Sieb gereinigt wird. Diese Spritzvorrichtung arbeitet mit einem Hochdruck-Wasserstrahl zur Lockerung der Fremdkörper aus dem Sieb, ohne zu dem Siebwasser, das dem ankommenden Papierstoff zugeführt wird, besonders große Wasser- r. mengen hinzuzufügen. Die Spritzvorrichtung ist kurz hinter der Saugwalze 9 der in Fig. 1 gezeigten Maschine angeordnet. Bei einer Maschine mit separater Saug- und Antriebswalze 9 und 13 (Fig. 2) ist die Spritzvorrichtung Il hinter der Antriebswalze 13 m angeordnet. In jedem Fall ist sie zwischen dem Ober- und dem Untertrum des Siebes vorgesehen, und die Düsen haben einen Abstand von wenigen Zentimetern zum Untertrum, auf das sie ausgerichtet sind. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß bei einem Sieb aus π synthetischem und nicht aus metallischem Material das Sieb öfter verstopft und daher die Wirkung der Hochdruck-Brausevorrichtung sehr wichtig ist.
Die beim Ablaufen des Siebes aus dem stark gespannten Bereich im weniger gespannten Bereich am w
Rppinn dps I lnlprtnin*K aiiftrptpnHpn FaltpnhilHiinCTpn
sind in F i g. 3 durch die Ziffer 15 angedeutet.
Die Spritzdüsen sind so angeordnet, wie es in Fig.4 und 5 dargestellt ist. In F i g. 4 hat das Spritzrohr 11 eine Anzahl Düsen 12. die jeweils einen Rundstrahl einer -i-, Flüssigkeit 14. normalerweise Wasser, abgeben. Die Düsen sind unter einem Winkel zur Leitung 11 in seitlicher Richtung zum Sieb hin gerichtet, so daß jeder Strahl auf das Untertrum \b des Siebes unter einem Winkel Φ relativ rjm Sieb auftrifft. Die Düsen auf der linken Seite der Mitteldüse 12csind zum linken Siebrand hin gerichtet, während die Düsen auf der rechten Seite der Mittelduse 12c zum rechten Siebrand hin gerichtet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Düsen gleichmäßigen Abstand zueinander, und jede Düse ist unter demselben Winkel geneigt, so daß die horizontale Komponente der durch jede Düse auf das Sieb ausgeübten Kraft dieselbe ist Wenn die quer zum Sieb erzeugte Kraft geändert werden soll, so kann der Neigungswinkel der Düsen in der in F i g. 5 gezeigten Art geändert werden. Der Neigungswinkel Φ nimmt dabei von jedem Siebrand zur Mitte hin zu, so daß der Aufprallwinkel ausgehend von dem Wert Φ an den seitlichen Rändern über die Zwischenwerte Φι, Φ2 ... bis zum Wert Φ in der Mitte zunimmt Die Düsen sind vorzugsweise auf beiden Seiten der Mitteldüse symmetrisch geneigt.
Die Kraft quer zum Sieb kann auch durch eine
ci/.cügicii Jüdin Siilu iiiOni /.u ei wallen, in tier vorliegenden Beschreibung bezeichnet der Wert Φ den Neigungswinkel gegenüber der Rohrleitung; dies betrifft auch den Auftreffwinkel auf das Gewebe. Berücksichtigt man die bevorzugten Parameter, so ist die maximale horizontale Komponente der durch jede Düse ausgeübten Kraft durch die folgende Formel gegeben:
r- F=
cos Φ .
Dabei ist
ρ der Druck.
d der Innendurchmesser der Düse und
Φ der Auftreffwinkel in Grad.
Aus der Formel geht hervor, daß dieselbe Breitstreckkraft entweder mit hohem Druck und kleinem Düsendurchmesser (kleines Flüssigkeitsvolumen) oder niedrigem Druck und großem Düsendurchmesser (großes Flüssigkeitsvolumen) erreicht werden kann. Wenn als Sprühmedijm Wasser verwendet wird, so wird das Verhältnis zwischen Druck und Volumen nnrmalprwpKP nur nach RpnirWsirhtiiyiirm dp« hpsnnHp-
ren Wasservolumens ausgewählt, das sich zum wirksamen Einsatz in der Papiermaschine eignet. Üblicherweise wird die Menge des beigegebenen Wassers vorzugsweise minimal gehalten, was durch Verringerung der Düsengröße und Anwendung hoher Druckwerte erfolgt. In Tests zur Bestimmung bevorzugter Paramter zeigt sich, daß ein zufriedenstellender Betrieb mit einem Neigungswinkel Φ zwischen 10° und 60r erreicht wird. Die besten Ergebnisse zeigen sicit bei Neigungswinkeln zwischen 20° und 30°. Die vorstehenden Ergebnisse wurden mit Wasser und auch mit Luft erzielt.
Bezüglich der bevorzugten Druckwerte, d. h. des Zuführungsdrucks für Wasser war zu fordern, daß diese Verhältnisse von der Wassermenge abhängen, die in der Maschine verarbeitet werden kann. Diese hängt wiederum von der Düsengröße ab. In jedem Fall soll für eine vorgegebene Düsengröße der Druck ausreichend hoch sein, um eine hinreichende Kraft in seitlicher Richtung zur Breitstreckung der Gewebebahn hervorzurufen.
Obwohl ein vollständiger Betriebsbereich für Druckwerte nicht bestimmt wurde, zeigte sich, daß zufriedenstellende Ergebnisse mit Wasser und Luft bei Druckwerten von 6,86 bar, 13,73 bar, 27,46 bar und 41,19 bar erreicht wurden. Die verwendeten Düsengrößen lagen bei einem Durchmesser von 0,9 mm bis 1,7 mm.
Ein weiterer Parameter ist die Höhe der Düse über dem Sieb. Die dazu durchgeführten Tests betrafen die Höhe zwischen der Düsenspitze rechtwinklig zum Sieb, d. h. die vertikale Düsenhöhe.
Es zeigte sich, daß bei Wasser als Strömungsmedium und einer Höhe von 5 bis 15 cm die Ergebnisse unabhängig von der Höhe waren. Bei Luft als Strömiingsmedium zeigte sich jedoch, daß bei einem Düsenabstand von mehr als 1,25 cm von der Gewebeoberfläche eine starke Verringerung der seitlichen Kraftkomponente auftrat, so daß bei Verwendung von Luft ein Abstand von nicht mehr als 1.25 cm vorzugsweise eingestellt werden soll.
Wie bereits ausgeführt, ist es möglich. Flachstrahldüse;· anstelle der Nadeldüsen zu verwenden. Hierbei kann der breite Teil des Düsenstrahls in Längsrichtung des Siebs ausgerichtet sein. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es vorteilhaft ist. den breiten Teil des Strahls in Querrichtung des Siebs auszurichten, wie es in F i g. 6 dargestellt ist. In diesem Fall soll der Strahl einer Düse vorzugsweise den der benachbarten Düse überlappen. So ist es möglich, die gesamte Breite des Siebes ohne Hin- und Herbewegung des Spritzrohrs 11 zu überdfi. ken. wie dies bei Nadeldüsen erforderlich wäre.
Ferner ist es möglich, die Flachstrahldüsen so gegen die Längsachse des Spritzrohrs 11 verdreht anzuordnen, daß der Sprühmedium-Strahl sowohl mit einer Komponente in Längsrichtung als auch mit einer Komponente in Querrichtung auf das Sieb auftrifft.
Vorzugsweise wird das Spritzrohr so eingesetzt, daß es ein" Reinigungswirkung und eine Breitstreckwirkung ausübt. Es können jedoch separate Spritzrohre für diese beiden Zwecke vorgesehen sein. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist es möglich, ein Spritzrohr 11 zur Breitstreckung des Siebs und ein Spritzrohr 25 zur Reinigung vorzusehen.
Ein kleinerer Neigungswinkel der Düsen gegenüber dem Spritzrohr ergibt eine bessere Breitstreckwirkung, doch kann hierdurch die Reinigungswirkung verschlech tert werden. Dies muß berücksichtigt werden, wenn die -, Vorrchtung installiert und die Düsen bezüglich des Spritzrohrs eingestellt werden.
In einigen Fällen, bei denen die Ablagerung von Fremdkörpern in dem Sieb ein besonderes Problem darstellt und diese nur durch die volle Kraft der aus
κι senkrecht zur Oberfläche des Siebs eingestellten Nadeldüsen austretenden Strahlen entfernt werden können, kann es erforderlich sein, zusätzlich zu dem zur Breitstrcckting dienenden Spritzrohr ein weiteres der Reinigung des Siebs dienendes Spritzrohr vorzusehen.
- , Wenn der Raum begrenzt ist. kann auch ein einzelnes Spritzrohr mit vertikal gerichteten Düsen zur Reinigung und mit winkelig ausgerichteten Düsen zur Breitstrek· kung vorgesehen sein.
['s wurde zwar nur ein Spritzrohr 14 beschrieben, bei
η dem die Düsenstrahlen von der Seite her gesehen senkrecht auf das Sieb auftreffen, wie dies in F i g. 1 mit dem Bezugszeichen 146 dargestellt ist. Es ist jedoch auch möglich, die Düsen so anzuordnen, daß sich in der Seitenansicht ein anderer Winkel bezüglich der
j-, Sieboberfläche ergibt, wie dies in Fig. I durch die Bezugszeichen 14a und 146 angedeutet ist. Vorzugsweise wird die Düsenströtnung der Bewegungsrichtung des Siebes entgegengerichtet, wie dies das Bezugszeichen 14c wiedergibt. In diesem Fall sollte jedoch eine
in Schutzvorrichtung 20 vorgesehen sein, um sicherzustellen, daß das Wasser nicht zurück auf die Saugwalze 9 spritzt, auf der es in unerwünschter Weise das gebildete Papier durch die Unterseite des Siebes hindurch beeinträchtigen könnte.
Hierzu .i Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche;
1. Vorrichtung zum Breitstrecken einer umlaufenden, endlosen Gewebebahn in einer Papiermaschine, vermittels derer von der Mitte aus nach außen gerichtete Kräfte in die Gewebebahn einleitbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine in geringem Abstand von der Gewebebahn (1) im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung der Gewebebahn sich erstreckende Rohrteitung (11), die parallel zu einer Oberfläche der Gewebebahn angeordnet ist, und wenigstens zwei Gruppen von Düsen (12) zum Versprühen eines mittels der Rohrleitung (11) zugeführten, unter Druck stehenden Spritzmediums umfaßt und daß die Düsen (12) der einen Gruppe schräg nach außen zum einen Rand der Gewebebahn (1) und die Düsen (12) der anderen Gruppe schräg nach außen zum anderen Rand der Gewebebahn (1) gerichtet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (12) gegen die Längsachse der Rohrleitung (11) unter einem Winkel zwischen 20° und 30° geneigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (12) Flachstrahldüsen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachstrahldüsen so angeordnet sind, daß sich ihre Strahlen senkrecht zur Bewegungsrichtung der Gewebebahn (1) verbreitern und daß die Strahlen benachbarter Düsen (12) einander zumindest beim Auftreffen %uf die Oberfläche der Gewebebahn (1) überlappen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (12) Nadelstrahldüsen sind und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Rohrleitung (11) senkrecht zur Bewegungsrichtng der Gewebebahn (1) hin- und herbewegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den geneigten Düsen (12) zusätzliche, einen Winkel von 90° mit der Rohrleitung(ll)einschließende Düsen vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (11) zwischen dem Obertrum (Xa) und dem Untertrum (\b) der Gewebebahn (1) angeordnet ist und daß die Düsen (12)aufdasUntertrum(ltygerichtetsind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Spritzmedium Wasser oder Luft Verwendung findet.
DE19732362086 1972-12-13 1973-12-13 Vorrichtung zum Breitstrecken einer umlaufenden, endlosen Gewebebahn in einer Papiermaschine Expired DE2362086C3 (de)

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