DE2360859C3 - Vergaser für Brennkraftmaschinen mit einer Einrichtung zur druckabhängigen Einstellung des Luftdurchtrittsquerschnitts - Google Patents

Description

Die Erfindung betriff; eine·:. Vergaser der im Oberbegriff des Pateniansp-uchs angegebenen Art Ein derartiger Vergaser ist für de-· Sonderfall eines Spritzvergasers aus der DE-PS 3 64 636 bekannt. Konstruktionen dieser Art bieten ganz allgemein gesprochen den Vorteil einer besseren Gemischaufbereitung in allen Lastbereichen der Brennkraftmaschine, bei der es sich bevorzugt um die Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs handelt.

Es ist nun erforderlich, aber in der genannten Patentschrift nicht berücksichtigt, daß Maßnahmen zum Schutz des Vergasers gegen Beschädigungen bei Verfaserrückschlägen vorgesehen werden. Man könnte daran denken, ein separates Rückschlagventil vorzusehen. Dies würde aber nicht nur einen zusätzlichen konstruktiven Aufwand bedeuten, sondern auch eine unerwünschte Erhöhung des Strömungswiderstandes im Saugrohr. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vergaser der genannten Art so auszubilden, daß er auch ohne separates Rückschlagventil gegen Beschädigungen bei Vergaserrückschlägen gesichert ist. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Patentanspruchs.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen die Figuren, und zwar gibt F i g. 1 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Vergaser und F i g. 2 — unter Verzicht auf weitere Einzelheiten — eine vorteilhafte Ausbildung auf die Klappen wirkender Federn und Hebel wieder.

Betrachtet man zunächst Fig. 1, so besitzt das allgemein mit 1 bezeichnete Saugrohr zwei Bereiche, nämlich einen oberen, konischen, einen viereckigen Querschnitt besitzenden Bereich 2 sowie einen unteren Bereich 3, der einen runden Innenquerschnitt hat und die übliche, mit einem Gashebel in Verbindung stehende Drosselklappe 4 enthält Im Bereich der Drosselklappe mündet in bekannter Weise die Leerlaufbohrung 5 ein, die mit dem Schwimmergehäuse 6 des Vergasers in

Verbindung steht

In Richtung der durch den Pfeil 7 angedeuteten Strömung davor befindet sich die Austrittsöffnung 8 der allgemein mit 9 bzeichneten Kraftstoff-Zumeßeinrichtung, die einen an sich bekannten Aufbau besitzt Der

ίο Kraftstoff wird ihr ebenfalls aus dem Schwimmrrgehäuse 6 zugeführt Bestandteile der Zündeinrichtung 9 sind das Düsenröhrchen 10 und die von ihm aufgenommene Dosiernadel 11, die an ihrem in der Figur linken, innerhalb des Röhrchens 10 verlaufenden Ende angespitzt ist Je nach der horizontalen Stellung der Dosiernadel 11 bildet sich also ein mehr oder weniger großer Austrittsquerschnitt 8 für den Kraftstoff im Bereich der Achse 12 der gesamten Vergaseranordnung aus. Die Dosiernadel 11 ist sowohl in dem Düsenröhrchen 10 als auch in dem Führungsrohr 13 horizontal geführt

In Strömungsrichtung vor der Dosiereinrichtung 9 liegen die beiden eine Einrichtung zur druckabhängigen Einstellung des Luftdurchtrittsquerschnitts bildenden

Klappen 14 und 15, die im Bereich ihrer einander abgekehrten Kanten um Schwenkachsen 16 bzw. 17 am Saugrohr 1 schwenkbar gelagert sind.

Während die KJappe 14 mit ihre. Achse 16 so angelenkt ist, daß sie entgegen der Strömungsrichtung,

also entgegen dem Uhrzeigersinne, bei Vergaserrückschlägen geschwenkt werden kann und damit gleichsam ein Rückschlagventil bildet, liegt die Klappe 15 auf dem Anschlag 18 auf, so daß sie an derartigen Drehungen nicht teilnehmen kann. Die Kopplung der beiden Klappen zur Erzielung synchroner Bewegungen unter Wahrung des alleinigen Schwenkens der Klappe 14 bei Vergaserrückschlägen wird später noch anhand der Fig.2 erläutert Voraussetzung für die Möglichkeit eines derartigen Zurückschwenkens der Klappe 14 ist, daß die Klappe 15 den stromab weisenden Randbereich der anderen Klappe 14 übergreift

Zum Bewegen der Dosiernadel 11 in horizontaler Richtung dient der Hebel 19, der den Bolzen 20 an der Dosiernadel 11 mit seinem in der Figur unteren Ende gabelartig umgreift und der mit seinem in der Figur oberen Ende an der Achse 17 angelenkt ist Beim öffnen drückt die Klappe 15 über den Anschlag 21 den Hebel 19 in der Figur nach rechts in seine strichpunktierte dargestellte und mit 19' bezeichnete Stellung, wodurch

so der Hebel die Düsennadel mitnimmt. Dagegen erfolgt die Bewegung der Dosiernadel 11 in entgegengesetzter Richtung, also zum Verringern des Austrittsquerschnitts für den Kraftstoff, durch die Rückstellfeder 22, die mit dem Winkelhebel 23 zusammenwirkt, der mit seinem in der Figur oberen linken Ende an dem rechten Ende der Dosiernadel 11 angreift Bei 24 ist an die Hebelanordnung 23 ein zu einer Kaltstartautomatik führender Zug angelenkt, der den Punkt 24 in seine Stellung 24' bewegt. Betrachtet man nun F i g. 2, so sind dort die bereits in Fig. 1 vorkommenden Teile mit denselben Bezugszeichen versehen. Man erkennt also wiederum die beiden Klappen 14 und 15, gezeichnet in ihrer Schließstellung, sowie ihre zugeordneten Achsen 16 und 17. Zur Rückstellung beider Klappen 14 und 15 dient in diesem Ausführungsbeispiel eine Zugfeder 25, die an dem drehfest mit der Klappe 15 verbundenen Hebel 26 angreift, der zugleich auch zur Befestigung des Schwingungsdämpfers 27 dient Damit die Kraft der

Feder 25 auch auf die andere Klappe 14 übertragen wird, ist drehfest mit dem Hebel 26 der erste Hebel 28 einer Dreihebel-Anordnung verbunden. Diese Hebelanordnung enthält ferner den drehfest mit der Klappe 14 in Verbindung stehenden zweiten Hebel 29 sowie den die freien Enden dieser beiden Hebel über Gelenkverbindungen verbindenden dritten Hebel 30. In der geschlossenen, ausgezogen dargestellten Lage der beiden Klappen 14 und 15 ragt also der erste Hebel 28 etwas in Strömungsrichtung und der zweite Hebel 29 etwas entgegen der Strömungsrichtung. Damit die Klappe 14 bei Vergaserrückschlägen entgegen dem Uhrzeigersinn schwenken kann, und zwar entgegen der Wirkung der Drehfeder 31, erfolgt die Kopplung

zwischen der Klappe 14 und dem Hebel 29 mittels des Anschlags 32, so daß also die Zugfeder 25 zwar über die Hebelanordnung 28,29,30 die Klappe 14 zwangsläufig in ihre geschlossene Stellung bewegt, aber nicht verhindert, daß die Klappe Schwenkbewegungen enigegen dem Uhrzeigersinne und entgegen der Kraft der Feder 31 ausführt.

Dagegen sind bei Öffnungsbewegungen der Klappen 14 und 15 über die Hebelanordnung so miteinander verbunden, daß ihre Bewegungen synchronisiert sind. Die volle Öffnungsstellung der Einrichtung 14, 15 ist durch die eingestrichenen Bezugszeichen für die einzelnen Teile charakterisiert

Hierzu 1 Blatt Zeichnuncnn

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vergaser für Brennkraftmaschinen mit in einem Saugrohr angeordnetem Kraftstoffaustritt einer Kraftstoff-Zumeßeinrichtung, einer in Strömungsrichtung dahinter liegenden, willkürlich betätigbaren Drosselklappe und einer in Strömungsrichtung davor liegenden Einrichtung zur druckabhängigen Einstellung des Luftdurchtrittsquerschnitts, enthaltend zwei quer zur Strömungsrichtung viereckige, mit ihren einander abgekehrten Kanten um parallele Schwenkachsen durch die Druckverhältnisse im Saugrohr im entgegengesetzten Drehsinne schwenkbare, zwischen sich den Luftdurchtrittsquerschnitt definierende ebene Klappen, deren einander zugekehrte Randbereiche sich nur im geschlossenen Zustand der Einrichtung zumindest annähernd berühren, deren Schwenkachsen an dem ebenfalls einen viereckigen Innenquerschnitt besitzenden, die Klappen seitlich dicht umgebenden Saugrohr liegen und die sich im ganz geöffneten Zustand an den Verlauf de? Saugrohres anschmiegen, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Klappen (15) im geschlossenen Zustand einen dann in Strömungsrichtung (7) vor ihr liegenden Randbereich der anderen Klappe (14) überdeckt und nur die andere Klappe (14) entgegen einer Feder (37) bei Vergaserrückschlägen entgegen der Strömungsrichtung (7) schwenkbar ist