DE2360347A1 - Dichtung fuer ortsbewegliche wasserbauliche sperren - Google Patents
Dichtung fuer ortsbewegliche wasserbauliche sperrenInfo
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Description
DIPL.-ING. KLAUS BEHN
DIPL.-PHYS. ROBERT MÜNZHUBER *J O C f\ O / *7
PATENTANWÄLTE AOOU OH I
B MÜNCHEN 22 Wl DENMAYERSTRASSE 6 ^
(089) 22 25 30 - 29 si 92 , Ij.. Dezember 1973
A 3^0 73 Ml/Kb
Firma G.T.M. BATIMENT ET TRAVAU[X PUBLICS (G.T.M.B.T.P. )
61 rue Jules Quentin, 92000-Nanterre, Frankreich
Dichtung für ortsbewegliche wasserbauliche Sperren
Aus der französischen Patentschrift 7.IO8.913 der Anmelderin ist eine ortsbewegliche wasserbäüliche Sperre bekannt, die eine Dichtung zwischen sich und dem Grund, auf
den sie aufgesetzt wird benötigt.
Derartige Dichtungen sollen an der Berührungsstelle
zweier' bearbeiteter Teile den bestmöglichen Abschluß geben.
Diese Teile sind geglättetes Gestein (Granit), Holz oder Metall. Die dazu bisher verwendeten Einrichtungen sind jedoch
kostspielig, und ihre Wirkung kann stark vermindert werden, "wenn sich der eine Teil des Bauwerks gegenüber dem anderen
etwas verformt.
Andere Dichteinrichtungen machen von der Elastizität
und Kompressibilität des Gummis Gebrauch, wobei der Kontakt-
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druck größer sein muß als der Druck, mit dem das Wasser auf die Dichtung einwirkt,
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung für ortsbewegliche wasserbauliche Sperren zu schaffen,
in der ein vorkom^rimiertes elastisches Material verwendet wird. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren für
den Einbau der Dichtung, durch das es möglich ist,- den Kontaktdruck der Verbindungsstelle auf seinem Auflager zu regulieren,
um zum einen Deformationen bis zu einer gewissen Grenze, die bekannt ist, ausgleichen zu können, und zum anderen
der Alterung der Verbindung im Voraus entgegenwirken zu können,
Für diesen Zweck besteht das erfindungsgemäße Verfahren
darin, die Eigenschaften der Verbindungselemente aus elastischem Material (Gummi, Neopren u.dergleichen) zu studieren
und insbesondere'die Deformationskurve der Verbindungsstelle
in Abhängigkeit von Auflagerdruck dev Verbindung zu bestimmen,
außerdem das Alterungsverhalten des Materials einzubeziehen, d.h. unter dem Einfluß der dauernden Deformation unter Last
(Fließverhalten) und die Folgen der Alterungsermüdung des Materials,
und daraus die Toleranzgrenzen des Bauwerks und der Deformation in Bezug auf die feststehenden Bauteile festzulegen,
um die Verformungsfähigkeit bestimmen zu können, die das
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Abschlußverbindungselement haben muß, unreinen Anlagedruck
sicherzustellen, der einen dichten Abschluß.für eine bestimmte
Anzahl- von Arbeitszyklen oder über eine vorgegebene Zeitspanne garatiert.
Die Dichtungseinrichtung zwischen einer ortsbeweglichen
Sperrwand und dem Untergrund wird nach dem oben genannten Verfahren
ausgelegt und ist .dadurch gekennzeichnet, daß sie aus
einem Glied aus elastischem Material besteht, das entweder unter der Unterfläche der ortsbeweglichen Sperrwand oder auf
dem Boden befestigt wird, in Verbindung mit wenigstens einem
Stützelement aus einem praktisch inkompresslblen:Material z.B.
Holz, das das Zusammendrücken des elastischen Dichtungselementes bis zu einer bestimmten Deformationsgrenze beschränkt entsprechend
dem für das dichte Abschließen benötigten oder gewünschten
Anpreßdruck. · . ·
Das elastische Dichtungselement kann z.B. zwischen den Untergrund und ein Spannstück eingespannt sein, das man ganz·
allmählich mittels Bolzen gegen den Untergrund zieht,, bis das
Dichtungselement die vorherbestimmte maximale Deformation hat, woraufhin dann am Untergrund oder am Spanristück wenigstens ein
Anschlagelement aus praktisch' inkompressiblem Material befestigt wird, das die gesamte lichte Weite zwischen dem Untergrund
und dem Spannstück einnimmt, wobei das Spannstück einen
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Teil der Unterfläche der ortsbeweglichen Sperrwand bilden kann, worauf denn die Spannbolzen, mit denen das Spannstück
zunächst mit dem Untergrund verbunden wird, durchtrennt werden, um die ortsbewegliche Sperrwand freizumachen.
, Die Zeichnung zeigt in einem Ausführungsbeispiel eine Verwirklichung des Erfindungsgedankens.
Fig. 1 ist ein Querschnitt durch eine ortsbewegliche Sperrwand, die auf Ihrem Sitz ruht;
Pig. 2 stellt einen Querschnitt dar durch die Dichtungseinrichtung
nach der Erfindung, !©bei das mit der ortsbeweglichen Sperrwand zu verbindende
Dichtungselement im linken Teil vor dem Zusammendrücken und im rechten zusammengedrückt vorgespannt
dargestellt ist;
Fig. J5 ist eine entsprechende Darstellung der Dichtungseinrichtung im fertigen Einsatzzustand;
Fig. 4" sind analoge Darstellungen zu den Fig. 2 und und 5 5, wobei allerdings die Dichtungseinrichtung
mit dem Untergrund fest verbunden ist.
Eine in der Zeichnung dargestellte, ortsbewegliche Sperrwand" 1, die zum Teil in ihren Innenkammern mit Wasser 2 angefüllt
ist, verhindert das Zusammenlaufen des äußeren Wassers
3 mit dem V/asser 4 des inneren Beckens. Die Sperrwand ruht auf der Beckenseite auf Stützfüßen 5, die sich außerhalb einer Erhebung
6 des Untergrundes befinden, und auf der gegenüberliegenden Seite auf einer Dichtungseinrichtung 7, die unterhalb
eines Widerlagerbalkens 8 angebracht ist und gegen eine schräg geneigte Kante 9 der Bodenerhebung ansteht.
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- 5-
Die Dichtungseinriehtung 7 setzt sich zusammen aus einer
im Querschnitt pilzförmigen Wulstleiste 10 aus Gummi, deren
Ränder 11 mittels Abstandshalter 2j5 unter eine Platte 12
gedrückt sind und somit die Wulstleiste dort gehalten wird.
Sie wird mittels Zugbolzen 14 vorgespannt zusammengedrückt,
deren eines Ende im Untergrund 15 fest verankert ist. Die Höhe
h der Abstandsbalken 1J ist derart, daß die berechnete Deformation
der elastischen Wulstleiste 10 erhalten wird, wenn die Abstandsstücke bis gegen den Untergrund gezogen werden,
wie dies im rechten Teil der Fig. 2 dargestellt ist.
Die ortsbewegliche Sperrwand für Wasserbauten kann bereits
oberhalb der Dichtungseinrichtung vollständig fertiggestellt
werden. Wenn dann d.ie Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen
sind und die Spannplatte 12 in die Sperrwand aufgenommen und darin festgesetzt ist, werden die Zugbolzen 14
durchtrennt, womit der Arbeitszustand hergestellt i'st, wie er in der Fig.3 gezeigt ist.
Eine abgewandelte Form der Erfindung ist in den Fig. 4
und 5 gezeigt. Diese unterscheidet sich dadurch, daß die
Dichtungswulstleiste 10 am Untergrund 15 mittels der Abstandshalter
13 festgelegt .ist statt an der Spannplatte 12.
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Es versteht sich, daß die beiden beschriebenen Ausführungsbeispiele lediglich erläuternden Charakter für die Erfindung
haben und die Möglichkeit, zahlreiche Abwandlungen im Rahmen des Erfindungsgedankens auszuführen, nicht beschränken. Ausführung
und Gestalt der Dichtungsleiste, das vorübergehende Befestigen wie auch der Vorgang des Einspannens können selbstverständlich
auch in anderer Weise erfolgen.
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Claims (2)
1./ Dichteinrichtung für ortsbewegliche Sperrwände bei
Wasserbauten, gekennzeichnet durch, ein Dichtungselement (10) aus" elastischem Werkstoff, das entweder an der Unterseite der
ortsbeweglichen Sperrwand (T) oder am Untergrund (15) festgelegt
wird, und wenigstens ein Abstandshaltestüek (1J) aus
praktisch nicht zusammendrückbaren.Material wie Holz, das
das Einspannen des Dichtungselementes (10) auf eine vorbestimmte Deformation entsprechend einem Druck begrenzt, der
zum Erreichen der angestrebten Dichtheit genügt.
2. Verfahren zum Anbringen einer Dichteinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Materialeigenschaf ten des Dichtelementes aus elastischem Werkstoff
(Gummi, Neopren, ...) und insbesondere die Deformationskurve in Abhängigkeit vom Druck auf das Dichtelement aufgenommen werden
unter Einbeziehung der Alterungsdaten des Dichelementes bei der Dauerdeformation und der Last (Fließverhalten) und der
Ermüdungseigenschaften bei Wechselbeanspruchung und daß unter'
Berücksichtigung der Toleranzgrenzen des Bauwerks und der Deformation der festen Bauteile die Verformung, die das Dichtungselement
haben muß, um für die beabsichtigte Zahl von Arbeitsspielen oder für die vorgesehene Zeitspanne die erforderliche·
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Dichtheit zu garantieren, bestimmt wird.
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dichtungselement bis auf den vorbestimmten Deformationsgrad vorkomprimiert wird zwischen dem Sitz und der Sperrwand,
zwischen die sie eingesetzt werden "soll, oder zwischen zwei
gleichwertige Teile, bevor die Sperrwand darauf aufgebaut wird.
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