DE2357454A1 - Verfahren zum vermeiden von wickelbildung und dgl. insbesondere an krempeln - Google Patents
Verfahren zum vermeiden von wickelbildung und dgl. insbesondere an krempelnInfo
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Description
FRIED. KRUPP GESELLSCHAFT MIT
BESCHRÄNKTER HAFTUNG in Essen
BESCHRÄNKTER HAFTUNG in Essen
Verfahren zum Vermeiden von Wickelbildung und dgl. insbesondere
an Krempeln«, "
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vermeiden von Wickelbildung und
dgl, mittels der Maschinenumkleidung zugeordneter Fremdabsaugung an Fasern verarbeitenden Maschinen mit Umlaufkörpern, insbesondere an
Krempeln.
Bekanntlich wirken umlaufende Körper ähnlich einem Gebläse, besonders
wenn sie, wie im Falle einer Krempel der Tambour, die Arbeiter und Wender
und dgl», am Außenmantel mit Garnituren versehen sind. Die umgebende
Luft wird in Umlaufrichtung mitgerissen und radial nach außen zentrifugierte
Die entstehenden Luftverwirbelungen reißen Fasern und Abrieb aus dem die
Maschine durchfließenden Faserstrom mit, wodurch Faser- und Staubflug
entsteht. ·
Die Fasern verarbeitende Maschine mit Umlaufkörpern, wie z,B, eine
Krempel, wird in bekannter Weise mit einer Umkleidung versehen, damit der Faser- und Staubflug nicht unkontrolliert in die Werkhalle gelangt. Die radial nach außen zentrifugierte Luft mit dem Faser- und
Staubflug prallt gegen den Mantel der Umkleidung und fließt von dort
nach den Seiten hin axial gegen die Stirnwände der Umkleidung ab.
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An den Stirnwänden der Umkleidung befinden sich die maschinenbedingten
Durchbrechungen für die Wellen und Antriebe der Umlaufkörper» An diesen Durchbrechungen drückt sich die Faser- und Staubflug enthaltende Luft in
den Raum außerhalb der Umkleidung» Die hier sich herauspressende Luft
wird durch Luft ersetzt, die an den maschinenbedingten Durchbrechungen im Mantel der Umkleidung für den Faserzugang und den Faserausgang durch
die Bewegung der Umlaufkörper angesaugt wird; im Falle einer Walzenkrempel geschieht das Ansaugen der Luft im wesentlichen am Walzen.einzug
und am Walzenausgang.
An den Durchbrechungen für die Wellen und Antriebe der Umlaufkörper
lagert sich der Faser- und Staubflug an den Wellen und an den feststehenden Stirnwänden der Umkleidung qb« Es entstehen Wickel, die nach innen
und außen anwachsen. Es entsteht neben der Verstopfungsgefahr nennenswerte Reibungswärme, die ggf. in eine Selbstentzündung ausmündet«
Neben der Brandgefahr ist es nachteilig, daß der Umlaufwiderstand der Umlaufkörper nicht unbeträchtlich vergrößert wird. Im übrigen beschleunigt
sich die Ablagerung des Faser- und Staubfluges, fe stärker die unerwünschten
Wickel bereits geworden sind. Das beruht darauf,"daß die sich fortwährend
vergrößernde rauhe Wickeloberfläche ihrerseits der Ablagerung von Faserund Staubflug Vorschub leistet.
Die geschilderten Probleme sind praktisch so alt, wie es Fasern verarbeitende
Maschinen mit umlaufenden Körpern gibt; im Hinblick insbesondere auf Krempel also, solange es Krempel mit umlaufendem Tambour sowie umlaufenden
Arbeitern, Wendern, Zylinderwalzeneinzug, Zylinderwalzenausgang, Abnahmewalzen
und dgl. mehr gibt.
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509821/0533
ORfGiNAL INSPECTED
Trotz entsprechend lang andauernder Bemühungen der Fachwelt, der anstehenden
Probleme Herr zu werden, sind auch nur annähernd befriedigende
Lösungen bisher nicht gefunden worden«, Das liegt nicht zuletzt darin begründet, daß der Zusammenhang von Ursache und Wirkung bisher
zumindest nicht hinreichend genug erkannt worden ist» ;■"-■■"
Die bekannten Maßnahmen zur Vermeidung von Wickelbildung bewegen
sich auf zwei charakteristisch voneinander sich unterscheidenden Lösungswegen,,
Der eine Lösungsweg geht in die Richtung, daß die sich an den maschinenbedingten
Durchbrechungen der Umkleidung für die Wellen und Antriebe der Umlaufkörper in der oben geschi Iderten Weise herausdrückende Luft
mit dem Faser- und Staubflug systematisch fremdabgesaugt wird. Damit diese Fremdabsaugung nicht behindert wird, werden die Durchbrechungen
oftmals möglichst groß ausgebildet.
Die Nachteile dieses Lösungsweges sind nennenswerter Art und in mehrfacher
Hinsicht gegeben. Es handelt sich um eine axiale Absaugung quer zum Fluß des zu verarbeitenden Fasermaterials· Soll also eine Wickelbildung
wirksam vermieden werden, so muß verhältnismäßig intensiv
fremdabgesaugt werden. Dadurch wird die von den Umlaufkörpern bewirkte Luftbewegung unterhalb der Umkleidung in nicht unbeträchtlichem
Maße verstärkt. Die Folge davon ist, daß die intensivierte Luffbewegung
die Verwirbelung von Faser- und Staubflug beträchtlich intensiviert. Das ist in zweifacher Hinsicht nachteilig. Sowohl Abrieb als
auch Fasermaterial wird in beträchtlichen Mengen aus dem Fluß des Fasermaterials herausverwirbelt. Das läuft dem Betriebsziel zuwider.
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ORIGINAL INSPECTED
l ä s / 4 5 k
Λ.
Die herausgetragenen Fasern stellen unwiederbringliche Substanzverluste
dar. Darüber hinaus ist aber das Entfernen von Staub und Abrieb aus dem
Fluß des zu verarbeitenden Fasermaterials teilweise ebenfalls unerwünscht. Das trifft z.B. zu, wenn das auf einer Krempel verarbeitete Fasermaterial
zu Faservlies weiterverarbeitet werden soll. In einem solchen Fall ist die
Anwesenheit von Staub und Abrieb im Fasermaterial nicht störend und zum Teil erwünscht.
Wird, den soeben dargelegten Zusammenhängen Rechnung tragend, die
Fremdabsaugung an den Durchbrechungen der Umkleidung für die Wellen und Antriebe zwecks Verringerung der Fasern- und Abriebsverluste entsprechend
schwach ausgebildet, so kommt es, wenn auch gegenüber dem Zustand ohne Fremdabsaugung etwas verlangsamt, doch zu der unerwünschten
Wickelbildung.
Der bekannte, seit langem beschrittene erste Lösungsweg ist also von vornherein
ungeeignet, weil er auf zwei Parametern beruht, die hinsichtlich des gewünschten Erfolges einander zuwiderlaufen bzw« einander ausschließen.
Der bekannte andere, ebenfalls seit langem beschrittene Lösungsweg versucht,
wenn auch mit geringem bzw. keinem befriedigenden Erfolg, die Nachteile des ersten Lösungsweges zu vermeiden. Bei diesem zweiten
Lösungsweg wird schon in gewissem Umfange, wenn auch ohne durchgreifenden Erfolg, versucht, das zugrunde liegende Prinzip von Ursache
und Wirkung zu berücksichtigen. Es wird überhaupt keine Fremdabsaugung vorgesehen. Stattdessen werden im Mantel bzw. in der Haube Öffnungen
angeordnet, durch welche die von den Umlaufkörpern zentrifugierte Luft mit dem Faser- und Staubflug sich nach außen selbst herausdrücken soll.
Dabei soll die nach außen sich selbst abführende Luft durch Luft ersetzt
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ORIGINAL INSPECTED
werden, die an den Durchbrechungen der Umkleidung für die Wellen und
Antriebe der Umlaufkörper von außen "in den Innenraum der Umkleidung
nachströmen sol I ο
Der gewünschte Erfolg ist fast gänzlich ausgeblieben. Gemäß einer der
Erfindung zugrunde liegenden Einsicht bzw. Erkenntnis liegt das daran,
daß die den Abgang ersetzende Luft den Weg des geringsten Widerstandes nimmt. Die sich durch die vorgegebenen Öffnungen in der Haube
der Umkleidung hindurch aus dem umkleideten Raum abführende Luft stammt vorwiegend aus dem axialen Mittelabschnitt der Umlaufkörper.
Dementsprechend muß vorwiegend in diesem axialen Mittelabschnitt Luft ersetzt werden. Das aber geschieht mit verhältnismäßig geringem
Widerstand über den axialen Mittelabschnitt der maschinenbedingten
Öffnungen der Umkleidung für den Fasermaterialzufluß und-abfluß. Dabei kommt als Erleichterung hinzu, daß insbesondere im Bereich des
Zuflusses das Fasermäterial den Weg der nachströmenden Luft aufweist,
d.h., also die Strömung der Luft unterstützt.
Demgegenüber ist der axiale Querweg von den maschinenbedihgten Durchbrechungen in den Stirnwänden der Umkleidung für die Wellen und Antriebe
der Umlaufkörper nach dem axialen Mittelabschnitt der Umlaufkörper hin
viel beschwerlicher. Das liegt nicht zuletzt daran, daß der Weg der betreffenden
Luft zunächst am WeI lenstumpf entlang bis zur Stirnfläche des
zugehörigen Umlaufkörpers, dann nach einer 90 -Umlenkung radial nach
außen entlang der Stirnfläche und endlich, nach einer nochmaligen 90 Umlenkung
zum axialen Mittelabschnitt des Um lauf körpers führt. Dieser Weg ist hindernisreich. Demgegenüber handelt es sich bei dem anderen,
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-ς.
am axialen Mittelabschnitt von Materialzufluß und -abfluß seinen Ausgang
nehmenden Nachschubweg für die zu ersetzende Luft im wesentlichen um einen ungebrochenen geradlinigen Weg mit geringem Strömungswiderstand.
Auch der zweite Lösungsweg bietet aus den dargelegten Gründen also keine
wirksame Handhabe gegen die dringend unerwünschte Wickelbildung. Hinzu
kommt, daß mit größer werdender Leistung der Fasern verarbeitenden Maschinen
das Problem, Wickelbildung zu vermeiden, ebenfalls größer wird. Die Wickelbildung ist bei Hochleistungsmaschinen, wie insbesondere modernen
Hochleistungskrempeln mit weitgehend selbsttätigem Arbeitsablauf, besonders lästig und störend. Es müssen Überwachungskräfte nur eigens
wegen der Gefahr der Wickelbildung bereitgestellt werden, die anderweitig bei der selbsttätig arbeitenden Maschine nicht erforderlich sind,
FUr die in der Erstellung sehr aufwendigen Maschinen bedeutet ein Brand
erheblichen Verlust an Maschinensubstanz, darüber hinaus aber auch einschneidende
Produktionseinbußen.
Durch die Erfindung wird diesem dringenden Bedürfnis abgeholfen, indem
die bekannten, den Mißerfolg von vornherein einbeschließenden Lösungswege verlassen werden und indem ein im wesentlichen völlig neuer Lösungsweg beschritten wird. Dieser neue Lösungsweg basiert wie der bekannte
eine Lösungsweg auf der Fremdabsaugung. Aber entgegen dem bekannten Lösungsweg wird durch die Erfindung das Prinzip von Ursache und Wirkung
erkannt, und es wird ferner durch die Erfindung dem erkannten Prinzip in der Weise Rechnung getragen, daß die bei dem bekannten Lösungsweg gegebenen
einander widerstrebenden Parameter vermieden werden. Die Erfindung ist demgemäß zielstrebig darauf gerichtet, gleichzeitig einerseits
die Wickelbildung möglichst sicher zu vermeiden und andererseits den
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ORIGINAL INSPECTED
Verlust an Fasern und Abrieb aus dem durch die Maschine fließenden Fasermaterial möglichst gering zu halten.
Der neue ein Verfahren zur Vermeidung von Wickelbildung mittels Fremdabsaugung
betreffende Lösungsweg kennzeichnet sich gemäß einer bevorzugten Ausführung nach den zugrunde liegenden Erkenntnissen und Grundgedanken
der Erfindung dadurch, daß der ganze Raum unterhalb der Umkleidung der
Maschine unter einem Unterdruck gehalten wird und daß der Unterdruck so
bemessen und auf solchem Wege herbeigeführt wird, daß sich Faser- und Staubflug in möglichst geringem MaRe entwickelt und, soweit er sich bildet,
den maschinenbedingten Durchbrechungen der Umkleidung, insbesondere
den Wellen-und Antriebsdurchführungen fernbleibt.
Das Verfahren nach der Erfindung erbringt in der Tat die Grundlage für die
seit langem gesuchte Lösung· Indem der ganze Raum unterhalb der Umkleidung
der Maschine unter einem gewissen Unterdruck gehalten wird, wird
die durch den Umlauf der Rotationskörper und dergleichen bewirkte Luftbewegung
nicht nur nicht verstärkt, sondern im Gegenteil eher verringert bzw. abgemildert. Dadurch wird das Maß der Aufwirbelung von Fasern
und Abrieb aus dem die Maschine durchlaufenden Fasermaterial möglichst
klein. Der Substanzverlust an Fasern vermag niedrig gehalten zu werden.
Hinsichtlich der so dringlichen Vermeidung von Wickelbildungen zeichnet sich das Verfahren nach der Erfindung gleich in zweifacher Hinsicht durch
besondere Vorteilhaftigkeit bzw, Fortschrittlichkeit aus: Die Neigung zur Wickelbildung ist von vornherein dadurch geringhaltbar, daß die
Konzentration von Faser- und Staubflug in der Luft unterhalb der Umkleidung der Maschine mittels des Verfahrens nach der Erfindung gering
gehalten werden kann. Der in der Konzentration geringe Faser- und
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509821/05
Staubflug wird jedoch vollends an einer Bildung von Wickeln dadurch gehindert,
daß an den maschinenbedingten Durchbrechungen der Umkleidung ständig ein gewisser Unterdruck gegenüber dem die Umkleidung umgebenden
Raum herrscht, derart, daß an den Durchbrechungen ständig eine gewisse
Luftbewegung von außerhalb nach innerhalb der Umkleidung der Maschine stattfindet und dadurch etwaiger Faser- und Staubflug, der in
der von der Umkleidung umschlossenen Luft ggf„ noch vorhanden ist, den Durchbrechungen fernbleibt.
Das Wesen der Erfindung verdeutlicht sich im Vergleich mit dem bekannten
Verfahren. Bei diesem wird der Faser- und Staubflug systematisch in starkem Maße aus dem Raum unterhalb der Umkleidung abgesaugt. Dadurch wird
über die Verstärkung der Luftbewegung unterhalb der Umkleidung der Anfall an Faser- und Staubflug nicht unbeträchtlich vergrößert» Es handelt
sich, wenn, wie oben dargelegt, der gewünschte Erfolg der Vermeidung der Wickelbildung in etwa eintreten soll, zwangsläufig um eine starke
Fremdabsaugungo
Demgegenüber geht es bei dem Verfahren nach der Erfindung überhaupt
nicht um ein Absaugen von Faser- und Staubflug. Die hier zur Anwendung gelangende Fremdabsaugung kennzeichnet sich dadurch, daß sie lediglich
so bemessen ist, daß im ganzen Raum unterhalb der Umkleidung ein gewisser Unterdruck herrscht, derart, daß unter Geringhaltung der Luftbewegung
und damit unter Geringhaltung des Anfalls an Faser- und Staubflug ein ggf. sich noch bildender Faser- und Staubflug von den Durchbrechungen
der Umkleidung fernbleibt.
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Demgemäß tendiert die im Rahmen des Verfahrens nach der Erfindung in
der erfindungseigenen Weise zur Anwendung gelangende Fremdqbsaugung gegenüber der Fremdabsaugung de? bekannten Lösungsweges grundsätzlich in Richtung geringerer Intensität.
Da es bei dem Verfahren nach der Erfindung vordergründig nicht darum
geht, Faser- und Staubf lug aus dem umkleideten Raum abzusaugen, sondern ganz im Gegenteil darum, die Luftbewegung so gering zu halten,
daß möglichst wenig Fasern und Abrieb aus dem die Maschine durchlaufenden
Fasermateriäl herausgewirbelt werden, erlaubt es das Verfahren
nach der Erfindung in vorteilhafter Weise, den Unterdruck in
dem umkleideten Raum eher geringer zu halten und seine Bemessung in Richtung auf eine untere Grenze hin tendieren zu lassen, im Bereich
deren der erfindungsgewollte Erfolg noch ausreichend gewährleistet ist.
Dabei hat der schließlich zu wählende Unterdruck den besonderen Gegebenheiten
der jeweiligen Faser verarbeitenden Maschine Rechnung
zu tragen.
Unbeschadet der vorstehend genannten Bedingung wird gemäß einer
vorteilhaften Ausführung im Rahmen des Verfahrens nach der Erfindung
ein Unterdruck von mindestens 1 mm ,(ein Millimeter) Wassersäule
und höchstens 20 mm Wassersäule vorgeschlagen.
Der neue Lösungsweg nach der Erfindung wird neben dem erfindungsT
gemäß ausgebildeten Verfahren selbständig auch erfüllt durch eine
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neuentwickelte Vorrichtung, die sich im übrigen auch zur Durchführung
des dargelegten neuen Verfahrens eignet. Die Vorrichtung zum Vermeiden von Wickelbildung und dgl. mittels der Maschinenumkleidung zugeordneter
Fremdabsaugung an Fasern verarbeitenden Maschinen mit Umlaufkörpern,,
insbesondere an Krempeln ist gemäß einer bevorzugten Ausführung nach dem Grundgedanken der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Umkleidung
an den maschinenbedingten Durchbrechungen, insbesondere aber an den Wellen- und Antriebsdurchführungen möglichst dicht bis an die Maschine
herangeführt ist, daß die Umkleidung mindestens einen im Abstand von den maschinenbedingten Durchbrechungen angeordneten Absaugeanschluß aufweist
und daß die Fremdabsaugung so ausgebildet ist, daß sich Faser- und Staubflug in möglichst geringem Maße entwickelt und, soweit er sich bildet,
den maschinenbedingten Durchbrechungen der Umkleidung, insbesondere den Wellen- und Antriebsdurchführungen fernbleibt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung gestattet es in vorteilhafter Weise, entsprechend
dem Grundgedanken der Erfindung den ganzen Raum unterhalb der Umkleidung unter einem Unterdruck zu halten. Sie gestattet es ferner,
den Unterdruck so zu bemessen und auf solchem Wege herbeizuführen, daß
die durch den Umlauf der Rotationskörper und dgl. der Maschine angeregte Luftbewegung nicht nur nicht verstärkt, sondern eher in ihrer Intensität verringert
wird, so daß sich Faser- und Staubflug von vornherein nur in einem möglichst geringen Maße entwickelt. Die Vorrichtung nach der Erfindung
gestattet es sodann, den Faser- und Staubflug, soweit er sich überhaupt
bildet, von den maschinenbedingten Durchbrechungen der Umkleidung, insbesondere den Wellen- und Antriebsdurchführungen fernzuhalten»
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Selbstverständlich würde es sich auch dann um eine in der Richtung der
Erfindung liegende Lösung handeln'/ wenn die Umkleidung an den maschinenbedingten Durchbrechungen weniger dicht bzw. wenig dicht bis
an die Maschine herangeführt wäreo Allerdings würde es sich dann insofern
um eine schlechtere Ausführung der Erfindung handeln, als eine ·
stärkere Fremdabsaugung erforderlich wäre, um den Raum unterhalb der Umkleidung unter einem Unterdruck zu halten und um zu erreichen,
daß Faser- und Staubflug von den Wellen- und Antriebsdurchführungen fernbliebe. Eine Lösung mit größeren Öffnungen in der Umkleidung an
den maschinenbedingten Durchbrechungen wäre weniger wirtschaftlich.
Einmal wäre mehr Energie für die Fremdabsaugung aufzubringen. Weiter
würde die durch die Umlaufkörper bewirkte Luftbewegung unterhalb der
Umkleidung ungünstig im Sinne einer Verstärkung beeinflußt. Das führte
wiederum zu stärkerer Verwirbelung von Fasern und Abrieb aus dem die
Maschine durchlaufenden Fasermaterial, was, wie oben dargelegt wurde,
sehr unerwünscht ist.
Aus dem Vorstehenden wird deutlich, daß ggf. bereits die Anwendung
einer Teilkombination der Erfindung zu einem die bisher bekannten
Lösungswege übersteigenden Erfolg führen kann. Die volle Anwendung
aller Maßnahmen der Erfindung dürfte aber dahin tendieren, daß einerseits
über eine geringaufwendige Fremdabsaugung die W'ckelbf!dung
und dgl. auf eine besonders wirtschaftliche Weise erreichbar ist und
daß ferner der Forderung, Fasernverlust weitestgehend zu vermeiden
und den Abrieb weitestgehend in dem die Maschine durchfließenden
Fasermaterial zu belassen, in beachtlichem Umfang Folge geleistet werden kann. .
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Gegenüber der bekannten Anordnung einer Fremdabsaugung zur Vermeidung
von Wickelbildung zeichnet sich die Vorrichtung nach der Erfindung in charakteristischer Weise dadurch aus, daß der unter der Haube der Umkleidung
vorhandene Faser- und Staubflug nicht über die Seitenwände der Verkleidung abgesaugt wird, sondern ganz im Gegenteil durch die entsprechend
angeordnete bzwe angeordneten Absaugöffnungen bis zu einem
gewissen Grade von den seitlichen Spalten zwischen den Wänden und den
Walzenstirnflächen weggehalten wird«
Im näheren wird das gemäß einer Ausbildung im Rahmen der Erfindung in
besonders vorteilhafter Weise dadurch erreicht, daß die eine oder die
mehreren Absaugöffnungen so in die Hauben bzw. in die Umkleidung eingebaut sind, daß vermöge des über sie ausgeübten Soges der Faserund
Staubflug nicht in den Bereich zwischen den rotierenden Walzen und den stehenden Seitenumkleidungen hineingezogen, sondern daß
Faser- und Staubflug im wesentlichen von diesen Bereichen ferngehalten wird.
Für die zweckmäßige Anbringung der Absauganschlüsse sind im Rahmen
der Erfindung eine Reihe von vorteilhaften Möglichkeiten gegeben. So
kann es gemäß einem Ausbildungsmerkmal der Erfindung durchaus zweckmäßig
sein, die Absauganschlüsse von oben auf die Haube der Maschinenumkleidung
zu setzen und die Anschlußstutzen der Ansauganschlüsse um ein bestimmtes Mindestmaß von den Seitenwänden ab axial zur Krempe I-mitte
hingerückt anzuordnen. Ebenso kann es gemäß einem anderen Ausbildungsmerkmal
der Erfindung durchaus zweckmäßig sein, von der Seite her im wesentlichen in axialer Richtung als Absauganschluß ein oder
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mehrere rohrähnliche Stutzen durch die Maschinenumkleidung hindurch
in den umschlossenen Innenraum einzuführen, und zwar derart, daß die
Stutzen an ihrem Umfang zunächst geschlossen gehalten sind und erst von einem bestimmten Abstand von der Seitenumkleidung der Maschine
ab geöffnet sind.
Ebenfalls im Rahmen der Ausbildung und/oder Weiterbildung der Erfindung
liegend ist es, gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Einrichtung
der Fremdabsaugung so kräftig auszubilden, daß je Maschineneinheit,
im besonderen je Krempeleinheit nur eine oder nur wenige Absaugstellen
genügen, um über sie innerhalb der Maschinenumkleidung den Luftdruck so stark abgesenkt zu halten, daß zumindest an allen kritischen maschinenbedingten Öffnungen der Umkleidung, insbesondere an den Durchbrechungen
für die Wellen- und Antnebsdurchführungen eine Luftströmung von außerhalb
nach innerhalb der Maschinenumkleidung, im besonderen einer Krempelumkleidung erzeugbar ist. Hierdurch wird gemäß der Erfindung erreicht, daß
Faser- und Staubflug aus der Maschinenumkleidung im wesentlichen nicht
mehr austreten kann, wodurch wiederum die Gefahr derbislang häufig auftretenden
Verstopfungen und Wickelbildung gebannt ist.
Zur näheren Ausbildung im Rahmen dieses Gedankens der Erfindung ist es :
gemäß einem Merkmal der Erfindung vorteilhaft, die Seitenumkleidungen
der Maschine, im besonderen der Krempel möglichst dicht an die umlaufenden
Körper, im Falle einer Walzenkrempel insbesondere an die Arbeiter und Wender anzustellen, derart, daß der freie Luffquerschnitt, durch den
hindurch die Luft von außen in die Maschinenumkleidung eintreten kann,
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möglichst klein bleibt. Gemäß der noch näheren Ausbildung nach der Erfindung
ist das insbesondere möglich durch enges Anstellen der Seitenwände der Umkleidung an die Stirnflächen der Umlaufkörper, insbesondere
an die Stirnflächen der Arbeiter und Wender einer Walzenkrempel. Eine andere vorteilhafte Möglichkeit, den genannten freien Luftquerschnitt
im Sinne der Erfindung klein zu halten, ist gemäß einem Ausbildungsmerkmal der Erfindung dadurch gegeben, daß die Wellen der Umlaufkörper,
insbesondere die Wellen der Arbeiter und Wender einer Walzenkrempel von den Seitenwänden der Maschinenumkleidung eng umschlossen
werden.
Dem gleichen Ziel, das Hinwandern von Faser- und Staubflug nach den
kritischen Durchbrechungen der Umkleidung, insbesondere nach den Durchführungen der Wellen und Antriebe im Sinne einer ursächlichen Vermeidung
von Wickelbildung zu verhindern, dient es, wenn gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung die Maschinenumkleidung im Bereich der
Fasernzuführung und der Fasernabführung der Fasern verarbeitenden Maschine,
im Falle einer Walzenkrempel insbesondere über dem Einzug und über dem Abnehmer bzw. am Tambour im Bereich des Abnehmers möglichst
eng angestellt wird.
Auf diese Weise bleibt auch an diesen Stellen der freie Luftquerschnitt
klein, durch den hindurch Luft von außerhalb nach innerhalb der Maschinenumkleidung
eintreten kann.
Gerade die letztgenannte Maßnahme bietet die Möglichkeit, den erfindungsgewollten
Erfolg nicht unbeträchtlich zu verbessern, nämlich
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35745η
zur Vermeidung von Wickelbildung den Faser- und Staubflug insbesondere
von den Wellen- und Antriebsdurchführungen in den Seitenfeilen der Maschinenumkleidung
fernzuhalten. Das liegt darin begründet, daß die Saugluft von den axial endseitig liegenden Wellen- und Antriebsdurchführungen
her in der Regel größeren Widerstand zu überwinden hat als die Saugluft
von den axial mittig liegenden Luftöffnungen insbesondere am Fasereinzug und am Abnehmer. Im übrigen sollte gemäß der Erfindung ggf. der Umstand
nicht unbeachtet bleiben, daß die umlaufenden Körper der Maschine, bei einer Walzenkrempel also insbesondere der Tambour, die Arbeiter und die
Wender auf die Bereiche des Fasereinzuges und/oder des Abnehmers bereits einen gewissen Sog ausüben. .
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind mehreren Ausführungs^-
beispielen zu entnehmen, die in der Zeichnung dargestellt sind und nachfolgend näher beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Krempel mit zwei Krempeleinheiten
mit entsprechend der Erfindung ausgebildeter Vorrichtung
zum Vermeiden von Wickelbildung,
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch die vordere Krempelstufe
,(insbesondere Tambour 4); die beiden Hälften der Fig. 2 zeigen
unterschiedliche Ausführungsbeispiele sowohl hinsichtlich der Anordnung eines Absauganschlusses als auch hinsichtlich der Art
und Weise der Abdichtung der Umkleidung im Bereich ihrer Seitenteile an den Durchführungen der Wellen, und
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Fig. 3 ebenfalls einen schematischen Querschnitt durch die vordere Krempelstufe,
wobei in Abwandlung des in Fig0 2 in der linken Hälfte gezeigten
Absauganschlusses ein Absaugrohr sich quer bzw« in axialer Richtung über die Krempel hin erstreckt und an der Unterseite einen
langen ggfo in Längsrichtung unterbrochenen Ansaugschlitz aufweist,
dem ein entsprechender Schlitz in dem Mantel der Umkleidung der Maschine entspricht.
In Fig» 1 ist eine zweistufige Krempel dargestellt, die aus einem Zwei-Zylinder-Einzug
1 mit vorgebauten Zuführtüchern 2, einer Vorwalze 3, einem ersten Tambour 4 mit fünf Arbeitern 5 und fünf Wendern 6 besteht,
ferner aus einem ersten Abnehmer 7 mit Übertragungswalze 8, einem zweiten Abnehmer Π mit Walzenabzug 12.
Bei dieser Krempel reicht die Umkleidung 15 vom Einzug 1 bis zum ersten
Kardierdeckel 10 α des zweiten Tambours 9. Hätte dieser ebenfalls Arbeiter
und Wender, dann würde die Umkleidung bis zum zweiten Abnehmer reichen.
Erfindungsgemäß ist die Umkleidung am Einzug 1 bis auf einen Spalt
an die obere Walze 1 α herangeführt. Am zweiten Tambour 9 ist die
Umkleidung bis auf einen Spalt 14 an den Tambour herangeführt. Die Spalte 13 und 14 besitzen jeweils eine Breite von weniger als 5 mm
(fünf Millimeter), derart, daß durch sie hindurch nur wenig Luft unter die Umkleidung eingesaugt werden kann.
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Aus dem gleichen Grunde sind, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, auch die
Durchbrüche der Seitenumkleidüng 16 im Bereich der Arbeiterwellen 5 a
und im Bereich der WenderweUen zwecks Erzielung eines möglichst engen
Luftspaltes eng angestellt. Wie aus der Fig. 2, linke Hälfte zu ersehen
ist, ist die Seitenumkleidüng 16 gegenüber der ihr zugewandten Stirnfläche 5 b des Arbeiters 5 bis auf den engen Spalt 17 herangerückt.
Auf der rechten Seite der Fig. 2 und in der Fig. 3 ist die weitgehende
Abdichtung der Seitenumkleidüng 16 im Bereich der Durchbrüche für
die Wellen .(hier Arbeiterwelle 5 a): dadurch herbeigeführt, daß die
Seitenumkleidüng· 16 die Wellen mit nur engen Spalt 18 umfaßt.
Gemäß Fig. 1 wird der Raum innerhalb der Umkleidung 15 durch die
Absaug leitungen 19 und 20 unter einen Luftunterdruek gesetzt, so
daß Faser- und Staubflug an den Öffnungen/ wie insbesondere den Öffnungen am Einzug 1, an den seitlichen Durchbrüchen für die Antriebswellen ,(insbesondere Arbeiterwelle 5 aj und ferner an den Öffnungen
im Bereich des Abnehmers 11 nicht aus der Umkleidung heraustreten kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bilden im Bereich der zweiten
Krempel-bzw. Kardensfufe 9 die feststehenden Kafdierdeckel 10 die
dichte Umkleidung im Sinne der Erfindung.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten der erfindungsgemäß ausgebildeten Absaugeöffnungen. Und zwar zeigt Figo 2 in der linken
Hälfte einen von der Seite her durch die Seitenumkleidüng 16 ragenden
Rohrstutzen 31 mit einer schlitzförmigen Ansaugöffnung 32, die
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ORIGINAL INSPECTED
um das Maß 21 von der Innenfläche der Seitenumkleidung 16 entfernt
beginnt. Der Längsschlitz 32 im Rohrstutzen 31 wird besonders vorteilhaft auf der Oberseite des Rohres angeordnet. Aus Darstellungsgründen
ist in der linken Hälfte der Fig„ 2 der Schlitz 32 zur Seite gerichtet.
Der Rohrstutzen kann im übrigen am Ende offen oder geschlossen sein. Gemäß der Erfindung beträgt das Maß 21 mindestens 5 mm (fünf Millimeter}.
Gemäß der rechten Hälfte der Fig« 2 ist eine andere Absaugung nach
der Erfindung als Rohranschluß 23 ausgebildet, der von oben auf den Mantel 24 der Umkleidung 15 aufgesetzt ist. Hier beträgt erfindungsgemäß
der Abstand 25 zur Innenkante der Seitenumkleidung 16 nicht weniger als 5 mm (fünf Millimeter),,
Eine dritte nach der Erfindung ausgebildete Absaugeinrichtung zeigt
FIg8 3 in Verbindung mit Fig. 1. Hierbei handelt es sich bis zu
einem gewissen Grade um eine Abwandlung des in der linken Hälfte der Fig. 2 gezeigten Absauganschlusses. Ein Absaugrohr 26 ist
quer über den Mantel 24 der Umkleidung 15 gelegt und durch einen Längsschlitz 26 α an der Unterseite des Absaugrohres 26 und einen
entsprechenden Schlitz 33 im Mantel 24 der Umkleidung 15 mit dem Innenraum unter der Umkleidung verbunden. Dieser Längsschlitz
26 α endet um das Maß 27 vor den Innenseiten der Seitenumkleidung 16. Im übrigen kann er über die ganze Krempelbreite verlaufen oder
auch nur auf Teilen dieser Breite vorhanden sein» (Gegebenenfalls
intermittierend). Gemäß der Erfindung beträgt das Maß 27 mindestens 5 mm (fünf Mi 11 imeter).
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ORIGINAL SMSPECTED
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß eine Fremdabsaugung an einer
Krempel in der erfindungsgemäß ausgebildeten Weise mit vergleichsweise kleinem Aufwand an Absaugeleitungen und Gebläsen sowie mit
geringen Gebläseleistungen in der Lage ist, auch bei besonders
schwierigen Fasermaterialien einen einwandfreien Betrieb bei hohen
Produktionsgeschwindigkeiten zu ermöglichen.
Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung gestattet es also,
selbst an einer Hochleistungskrempel die Gefahr der Wickelbildung weitgehend bzw ο ganz zu vermeiden0
Im übrigen sind die neue fortschriftliche Wirkungsweise sowie die Vorteile
der Erfindung bis in alle Einzelheiten bereits im allgemeinen Teil
der Beschreibung dargelegt worden.. Zur Vermeidung von Wiederholungen
kann auf die Erörterungen dieser beiden Punkte an dieser
Stelle daher verzichtet werden.
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (1)
- Patentansprüche:/ !.Verfahren zum Vermeiden von Wickelbildung und dgl. mittels der Maschinenumkleidung zugeordneter Fremdabsaugung an Fasern verarbeitenden Maschinen mit Umlaufkörpern, insbesondere an Krempeln, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Raum unterhalb der Umkleidung unter einem Unterdruck gehalten wird und daß der Unterdruck so bemessen und auf solchem Wege herbeigeführt wird, daß sich Faser- und Staubflug in möglichst geringem Maße entwickelt und, soweit er sich bildet, den maschinenbedingten Durchbrechungen der Umkleidung, insbesondere den Wellen- und Antriebsdurchführungen/ fernbleibt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck mindestens 1 mm (ein Millimeter) Wassersäule beträgt.3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkleidung an den maschinenbedingten Durchbrechungen möglichst dicht bis an die Maschine herangeführt ist, daß die Umkleidung mindestens einen im Abstand von den maschinenbedingten Durchbrechungen angeordneten Absauganschluß aufweist und daß die Fremdabsaugung so ausgebildet ist, daß sich Faser- und Staubflug in möglichst geringem Maße entwickelt und, soweit er sich bildet, den maschinentechnisch bedingten Durchbrechungen der Umkleidung, insbesondere den Wellen- und Antriebsdurchführungen.fernbleibt.-20-509821 /0533INSPECTEDVorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine oder die mehreren Absaugöffnungen in der Weise in die Umkleidung der Maschine (insbesondere einer Walzenkrempel) eingebaut sind, daß vermöge des über sie ausgeübten Soges der Faser- und Staubflug nicht in den Bereich zwischen den umlaufenden Körpern (Walzen) und den stehenden Seitenumkleidungen hineingezogen, sondern daß der Faser- und Staubflug im wesentlichen von diesen Bereichen ferngehalten wird.5, Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und A1 insbesondere für Krempel oder Karden, dadurch gekennzeichnet, daß je Krempe !einheit (4 oder 9) bzw. je .Kardeneinheit nicht mehr als zwei Absaugansc Müsse ,(23 und 31) vorhanden sind. (Fig» 1; Fig. 2, linke und rechte Hälfte; Fig. 3)o6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugänschlüsse von oben im wesentlichen radial auf den Mantel der Maschinenumkleidung gesetzt sind und daß die Anschlußstutzen der Ansauganschlüsse um ein bestimmtes Mindestmaß von den Seitenwänden axial zur Mitte der Maschine ,(Krempelmitte) hingerückt angeordnet sind,7«, Vorrichtung nach Anspruch 6, insbesondere für Krempel oder Karde, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsrand der Anschlußstutzen (23) um einen Abstand (25) von mindestens 5 mm (fünf Millimeter); von der Innenwand der Seitenumkleidung ;(16). entfernt angeordnet ist,. (Fig. 2, rechte Hälfte).- 21 -509821/0B3 38β Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß von der Seite her im wesentlichen in axialer Richtung als Absauganschluß bzwe Absauganschlüsse ein oder mehrere rohrähnliche Stutzen durch die Maschinenumkleidung ,(Krempelumkleidung) hindurch in den umschlossenen Innenraum eingeführt sind und daß die Einführung derart erfolgt, daß die Stutzen an ihrem Umfang zunächst geschlossen gehalten und erst von einem bestimmten Mindestabstand von der Seitenumkleidung der Maschine ab geöffnet sind,,9. Vorrichtung nach Anspruch 8, insbesondere für Krempel oder Karde, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrähnlichen Stutzen (26 bzw. 31) sich erst in einem Abstand (21 bzw. 27); von mindestens 5 mm (fünf Millimeter) von der Innenwand der Seitenumkleidung ,(16) öffnen. (Fig. 3 bzw. Fig. 2, linke Hälfte).10. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Fremdabsaugung insbesondere hinsichtlich der Absaugleistung so ausgebildet ist, daß je Maschineneinheit, im besonderen je Krempeleinheit nur eine oder nur wenige Absaugstellen genügen, um über sie innerhalb der Maschinenumkleidung den Luftdruck so stark abgesenkt zu halten, daß zumindest an allen kritischen maschinenbedingten Öffnungen der Umkleidung, insbesondere an den Durchbrechungen für Wellen- und Antriebsdurchführungen eine Luftströmung von außerhalb nach innerhalb der Maschinenumkleidung, im besonderen einer Krempelumkleidung erzeugbar ist.-22-509821/0533ORIGINAL INSPECTED"2-3574.5Ä11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sertenumkleidungen der Maschine/ im besonderen einer Krempel möglichst dicht an die umlaufenden Körper/ im Falle einer Walzenkrempel insbesondere an die Arbeiter und Wender angestellt sind, derart daß der freie Luftquerschnitt, durch den hindurch die Luft von außen in die Maschinenumkleidung eintreten kann, möglichst klein bleibt. . ;.""■-.12. Vorrichtung nach Anspruch 11 ,insbesondere für Krempel oder Karde, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände bzw. Seitenumkleidungen ,(16) der Maschinenumkleidung (15)' an die Stirnflächen der Umlaufkörper, insbesondere an die Stirnfläche ,(5 b) der Arbeiter \(5) und Wender einer Walzenkrempel i{4) axial eng angestellt sind. (Fig. 2, linke Seite)«13e Vorrichtung nach Anspruch 11, insbesondere für Krempel oder Karde, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen bzw. Achsen der Umlaufkörper, insbesondere die Wellen ,(5 a) der Arbeiter (5]L und die WeIIen der Wender einer Walzenkrempel (4) von den Seitenwänden bzw. Seitenumkleidungen (16) der Maschinenumkleidung (15) eng umschlossen sind. (Fig. 2, rechte Seite; Fig. 3). ~.14. Vorrichtung nach Anspruch 3, insbesondere für Krempel oder Karde, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschinenumkleidung ,(15) im Bereich der Faserzuführung und der Faserabführung der Fasern verarbeitenden Maschine, im Falle einer Walzenkrempel »(zweistufige Walzenkrempel 4 und 9). insbesondere über dem Einzug ,(T)- und über dem Abnehmer ,(11) bzw. am Tambour (9) im Bereich des Abnehmers ,(11) möglichst eng angestellt ist. (Fig. 1).-23-BO9821/0533ORIGINAL INSPECTED15. Vorrichtung nach Anspruch 14, insbesondere für Krempel bzw. Karde, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkleidung .(15). am Eingang (1) der Krempel ,(zweistufige Walzenkrempel 4 und 9). bzw„ Karde und/oder am Ausgang l(12). der Krempel bzw. Karde gegenüber den Jeweiligen Zylindern ]{1 α bzwe 12 a) einen Abstand -(13) von weniger als 5 mm ;(fünf Millimeter) aufweist. ,(Fig. 1).- 24 -509821 /0533ORIGINAL INSPECTEDλ «AS.Leers e i t e
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Owner name: BRIEM-HENGLER-CRONEMEYER GMBH, 4150 KREFELD, DE |
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