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Faserschreiberspitze Die Erfindung betrifft eine Spitze bzwO einen
Einsatz für einen Faserschreiber mit einem stabförmigen Schreibdocht,. bei dem eine
große Anzahl von endlosen synthetischen Fäden zu einem Bündel vereinigt sind, in
dem sich die Fäden in der Längsrichtung erstrecken9 wobei das Bündel mit einem harz
behandelt worden ist, sowie mit einer rohrförmigen Hülse aus einem thermoplastischen
Kunstharz, die den Schreibdocht umschließt, und die an ihrer äußeren Umfangsfläche
mit von Luft durchströmbaren Längs nuten versehen ist.
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Es sind bereits zahlreiche Spitzen oder Einsätze für Faserschreiber
bekannt, bei denen jeweils eine größe Anzahl von Acrylfasern, Polyesterfasern, Nylonfasern
oder
dergleichen zu einem Bündel vereinigt sind, das mit einem Harz
behandelt und im so behandelten Zustand in eine Form mit einem kreisrunden Querschnitt
gebracht worden ist.
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Ferner ist bereits in der j japanischen Gebrauchsmusteranmeldung 23
769/60 eine Faserschreiberspitze vorgeschlagen worden, bei der eine große Anzahl
von sich in der Längsrichtung erstreckenden endlosen Fäden zu einem Bündel vereinigt
sind, bei der dieses Bündel mit einem Harz behang delt ist, bei der einzige wenige
so behandelte bündel miteinander vereinigt sind, und bei der die Bündel von einem
durch einen Spritzvorgang erzeugten Überzug aus einem thermoplastischen Kunstharz
umschlossen sind0 weiterhin sind zahlreiche Faserschreiberspitzen bekannt9 die aus
einem thermoplastischen Harz bestehen, und bei denen die Kapillarrohre zum Zuführen
der Schreibfarbe bei der Herstellung aus dem Kunstharz durch einen Extrusions- oder
Spritzvorgang erzeugt werden.
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Die meisten dieser bekannten Faserschreiberspitzen haben jedoch eine
kreisrunde Querschnittsform; allerdings sind auch Faserschreiberspitzen mit einem
quadratischen Querschnitt bekannt Wenn eine solche Schreiberspitze mit einem Preßsitz
in einen Schreiberkörper eingebaut wird, in dem sich ein mit der Schreibfarbe gefüllter
Behälter befindet, so daß ein vollständiger Faserschreiber entsteht ist es daher
erforderlich9 den Faserschreiber an einer Seitenfläche des Schreiberkörpers mit
einer kleinen Cffnung zu versehen oder die Öffnung des Faserkörpers zum Aufnehmen
der Schreibspitze unrund auszubilden oder feine Nuten in der äußeren Umfangefläche
des aus metall oder einem Kunststoff hergestellten Einsatzes oder Stopfens auszubilden,
um die in dem Inneraum des Schreiberkörners vorhandene Luft mit der Atmosphäre zu
verbinden, damit ein Gleichgewichtszustand zwischen dem Druck im Inneren des Schreiberkörpers
und dem Druck der Atmosphäre aufrechterhalten wird, um ein Herausdrücken von Schreibfarbe
aus dem Faserschreiber bei einer Anderung des Drucks im Inneren des Schreiberkörpers
während des Gebrauchs
des Faserschreibers zu verhindern.
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Bei diesen Faserschreibern müssen daher besondere Arbeitsschritte
durchgeführt werden, um den Schreiberkörper mit von Luft durchströmbaren Nuten zu
versehen, die Konstruktion des Schreiberkörpers wird kompliziert, und man benötigt
eine größere Anzahl von Bauteilen0 Sollen Schreibspitzen hergestellt werden, bei
denen ein Faserbündel ,mit einem Durchmesser von etwa 1,0 bis 1,5 mm vorhanden ist9
um das Schreiben einer feinen Schrift zu ermöglichen, ist es ferner sehr, schwierig,
eine solche Schreibspitze in den Schreiberkörper einzubauen, ohne daß das Fließen
der Schreibfarbe vom oberen Ende des Faserschreibers zur Schreibspitze verzögert
wird, und ohne daß die Schreibspitze beim Aufdrücken während des Schreibens in den
Schreiberkörper hineingedrückt wird0 Zwar ändert sich der Schreibdruck, der beim
Gebrauch des Faserschreibers zur Wirkung kommt, auch dann nicht, wenn der Durchmesser
der Schreibspitze kleiner wird, doch wird die Haltekraft für die Schreibspitze dort,
wo die Schreib spitze in den Schreiberkörper eingebaut ist, bei einer Verkleinerung
des Durchmessers kleiner, so daß die Druckkraft, die aufgebracht wird, um die Schreibspitze
gegenüber dem Schreiberkörper in ihrer Lage zu halten, vergrößert werden muß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Faserschreiberspitze
zu schaffe, bei der die gennanten Nachteile der bekannten Schreibspitzen-mit einem
laserbündel und einer kreisrunden Umfangsform vermieden sind, bei der sich ein Schreiberkörper
verwenden läßt? der eine kreisrunde Öffnung zum Aufnehmen der Schreibspitze auf-,
weist, bei der die Konstruktion des Schreiberkörpers in der erwähnten Weise vereinfacht
werden kann, bei der die von Luft durchströmbaren Nuten zum Verhindern des Herausdrückens
der Schréibfarbe an der äußeren Umfangsfläche der Hülse der Schreibspitze ausgebildet
sind, und bei der es
möglich ist, die Schreibspitze mit einem Faserbündel,
die einen kleinen Durchmesser hat, und bei der die absolute GröRe der Kapillarrohre
möglicherweise unzureichend ist, in den Schreiberkörper so einzubauen und ihn darin
festzuhalten9 ohne daß die inneren Kapillarrohre durch einen aufgebrachten Druck
geschlossen werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Faserschreiberspitze der nachstehend
allgemein beschriebenen Art geschaffen worden.
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Eine große Anzahl von synthetischen endlosen Fäden, die sich in der
Längsrichtung erstrecken, werden zu einem Bündel vereinigt und so mit einem Harz
behandelt, daß sie einen stabförmigen Schreibdocht mit einem Durchmesser von 1,0
bis 1,5 mm bilden. Der stabförmige Schreibdocht ist teilweise von einer rohrförmigen
Hülse umschlossen, die aus einem thermoplastischen Kunstharz besteht, die an ihrer
äußeren Umfangsfläche mit sich in der Längsrichtung erstreckenaen Nuten versehen
ist, und die an ihrer inneren Umfangsfläche sich in der Längsrichtung erstreckende
Ansätze aufweist, so daß die genannten zeile eine stabförmige Schreib spitze mit
einem nicht kreisrunden Querschnitt bilden.
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Da die Hülse durch Extrudieren in die gewünschte Form gebracht wird,
tritt beim Abkühlen ein Schrumpfen der Hülse ein, wodurch die Hülse fest mit dem
Dchreibdocht verbunden wird0 Der Gegenstand der erfindung und vorteilhafte weitere
Einzelheiten- derselben sind nachstehend anhand eines besonder bevorzugten Ausfi;.hrungsbeispiels
näher erläutert, welches in der Zcichnung schematisch dargestellt ist0 Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt einer Ausführungsform einer Haserschreiberspitze;
Fig.
2 eine in einem kleineren Maßstab gezeichnete Seitenansicht der Faserschreiberspitze
nach Figo 1; und Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Faserschreiberkörper, in den
die Schreibspitze nach Fig. 1 und 2 -eingebaut ist0 Synthetische Masern aus einem
Acryl-, Polyester-oder Nylonmaterial oder dergleichen werden so gebündelt, daß ein
Strang von 4500 bis 8000 Denier entsteht, der dann mit einem Harz behandelt wird,
um einen stabförmigen Schreibdocht mit einem Durchmesser von 1,0 bis 1,5 mm zu erzeugen,
Danach wird die äußere Umfangsfläche des stabförmigen Schreibdochtes durch Extrudieren
eines thermoplastischen Kunstharzes, z.B. eines Polyolefins, von Polyvinylchlorid,
Polyacetal oder dergleichen mit Hilfe eines Extruders in eine allgemein rohrförmige
Hülse eingeschchlossen; hierbei wird gleichzeitig die äußere Umfangs fläche der
hülse 2 mit von Luft durchströmbaren Nuten 3 und die innere Umfangsfläche der Hülse
mit Ansätzen 4 versehen, deren. Lage der Anordnung der von Luft durchströmbaren
Nuten 3 entspricht, damit die Hülse die gewünschte Elastizität erhält, und damit
eine Schreibspitze in Gestalt eines stabförmigen körpers von unrundem Querschnitt
entsteht, Zum Behandeln des Schreibdochtes 1 mit dem Harz dienen Arbeitsschritte
zum imprägnieren, Trocknen, Formen unter der Einwirkung von Wärme9 Aushärten und
dergleichen.
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Als Werkstoff für die Hülse 2 kann man die vorstehend genannten Werkstoffe
sowie beliebige andere Werkstoffe verwenden, doch pferden vorzugsweise Werkstoffe
verwendet, die das in der Schreibfarbe enthaltene Wasser nicht aufnehmen.
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Gemäß der Erfindung lassen sich besonders vorteilhafte Ergebnisse
erzielen, wenn man die Hülse 2 aus einem Bolyacetalharz herstellt.
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Die von Luft durchströmbaren Nuten brauchen nicht unbedingt die aus
Fig. 1 bis 3 ersichtliche dreieckige Querschnittsform zu haben, sondern man könnte
sie auch auf verschiedene andere Weisen ausbilden, z.B. als Muten mit einem halbkreisförmigen
Querschnitt. Die Nuten 3 nach Fig= 1 mit einem dreieckigen Querschnitt haben zeE.
eine Breite von 0,3 mm und eine Tiefe von 0,2 mm. Ferner kann die Querschnittsform
der Ansätze 4 die gleiche sein wie diejenige der buten 3 zum Hindurchleiten von
Luft, und gegebenenfalls kann man die Hülse 2 so ausbilden, daß sie auf ihrer Innenseite
keine Ansätze aufweist. Die Querschnittsform der Hülse 2 richtet sich nach der Querschnittsform
des Extrudierwerkzeugs oder dergleichen, und Hülsen mit der beschriebenen Querschnittsform.
lassen sich leicht herstellen.
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Der in der beschriebenen Weise hergestellte stabförmige Körper mit
einem unrunden Querschnitt wird durch Zerschneiden in Stücke mit der gewünschten
Länge zerlegt, das eine Ende jedes Stücks wird gemäß Fig. 2 so abgeschliffen, daß
die eigentliche Schreibspitze 5 eine Form erhält, die der Form der Spitze eines
Geschosses aahnelt, und am. anderen Ende 6 wird die Hülse 2 über eine Länge von
etwa 10 mm durch Abschleifen beseitigt, so daß man die in Figo 2 dargestellte Schreibspitze
erhält. bas Ende 6 wird über eine Länge von etwa 5 bis 10 mm von dem Material der
Hülse 2 befreit, damit ein eil des Schreibdochtes in Berührung mit der Schreibfarbe
in dem vorratsbehälter kommen kann.
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Wird die Schreibspitze nach der Erfindung mit einem Preßsitz in einen
Schreiberkörper mit einer kreisrunden Offnung eingebaut, wie es in Fig. 3 gezeigt
ist, werden Luftkanäle 3 zwischen der Hülse 2 und dem Schreiberkörper 7 abgegrenzt,
und der Schreibdocht 1 wird in dem Schreiberkörper durch die Hülse in ihrer Lage
gehaltes die eine gewisse Elastizität hat, so daß die Schreibspitze zum Schreiben
benutzt werden kanne
Die erfindungsgemäße Schreib spitze mit einem
Baserbündel von kleinem Durchmesser, das für feine Schrift geeignet ist, läßt sich
leicht herstellen, und es ist nicht erforderlich, eine besondere bearbeitung durchzuführen,
um eine Einrichtung zum Hindurchleiten von Luft bei dem Schreiberkörper oder einem
von ihm aufnehmbaren Stopfen zu schaffen; außerdem läßt sich die Schreibspitze für
feine Schrift leicht in den Schreiberkörper einbauen, ohne daß die inneren Kapillaren
des Schreibdochtes durch Zudrücken verschlossen werden.
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Ansprüche: