DE1761537B2 - Kapillarspeicher fur Flussigkeitsschreibgeräte und Verfahren zum Herstellen eines derartigen Kapillarspeichers - Google Patents

Kapillarspeicher fur Flussigkeitsschreibgeräte und Verfahren zum Herstellen eines derartigen Kapillarspeichers

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Description

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Die Erfindung betrifft einen Kapillarspeicher für Flüssigkeitsschreibgeräte oder dergleichen, bestehend aus Fasermaterial innerhalb einer auf dieses Material aufgeschmolzenen Umhüllung aus Kunststoff. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Kapillarspeichers.
Flüssigkeitsschreibgeräte enthalten im allgemeinen ein rohrförmiges, einen Flüssigkeitsspeicher aufnehmendes Gehäuse und eine mit dem Flüssigkeitsspeicher verbundene Spitze, die aus einem Ende des Gehäuses herausragt und Schreibflüssigkeit auf die jeweilige Schreibfläche überträgt. Die Schreibspitze besteht gewöhnlich aus Filz oder entsprechend behandelten Fasern. Der Flüssigkeitsspeicher besteht in der Regel aus einer Masse eines faserigen Werkstoffes, z. B. aus einem aus Fasern gebildeten Strang, der die Schreibflüssigkeit aufsaugt.
Aus der US-PS 3 095 343 ist es bekannt, den rohen Strang einer Behandlung zu unterziehen, wobei der Strang zunächst auseinandergespreizt wird und die Kräuselungen der Fasern gegeneinander versetzt werden, so daß eine bauschige Masse entsteht. Anschließend werden die Fasern mit einem Lösungsmittel oder Leim imprägniert und zu einem festen, stabartigen Gebilde zusammengefaßt. Die Stäbe werden dann in Stücke von geeigneter Länge geschnitten und durch Eintauchen oder Einspritzen mit Schreibflüssigkeit getränkt, und die imprägnierten Stäbe werden danach in den Schreibstiften verwendet. Dieses bekannte Verfahren zur Herstellung von Kapillarspeichern ist kompliziert, zeitraubend und daher kostspielig. Durch die Imprägnierung verliert der stabförmige Strang ferner einen Teil seiner Speicherfähigkeit.
Aus dem DT-Gbm 1916714 ist ein Schreibstift bekannt, dessen rohrförmiges Gehäuse unmittelbar auf ein dochtförmiges Speichermaterial aufgespritzt ist, wobei der Docht aus Fasermaterial oder Schaumkunststoff bestehen kann. Ein derartiges Material, zum Beispiel Watte, besitzt jedoch ebenfalls keine gute Speicherwirkung, da die Flüssigkeit zu rasch nach unten sickert.
Aus der DT-AS 1221004 ist ein Kapillarkörper für Schreibgeräte bekannt, der aus längsgerichteten, gekräuselten Kunststoffasern besteht, die durch einen Kunststoffkleber miteinander verbunden sind und eine formsteife Schreibspitze bilden. Auch bei diesem bekannten Kapillarkörper ist die Speicherwirkung auf Grund der Verbindung der Kunststoffasern mittels Kunststoffkleber relativ gering, da z. B. enge Kanäle zwischen den Kunststoffasern durch das Klebemittel verschlossen werden und zur Speicherwirkung keinen Beitrag mehr leisten.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, einen Kapillarspeicher für Flüssigkeitsschreibgeräte zu schaffen, der eine erhöhte Speicherwirkung aufweist und dabei einfach und kostengünstig herstellbar und weiter verarbeitbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es ferner, ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Kapillarspeichers anzugeben.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß das Fasermaterial aus einem Strang gekräuselter Fasern besteht, die ungeordnet in Längsrichtung des Speicherkörpers verlaufen und ohne stoffschlüsselige gegenseitige Verbindung in der Umhüllung zusammengepreßt sind.
Die Aufgabe der Erfindung wird ferner durch ein Verfahren zum Herstellen eines Kapillarspeichers gelöst, wobei auf einen Strang aus Fasermaterial eine Kunststoffumhüllung durch Strangpressen aufgebracht wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß aus gekräuselten Fasern ein Strang mit in Längsrichtung ungeordnet verlaufenden Fasern gebildet wird, dieser Strang dann in Querrichtung zusammengedrückt und anschließend die Kunststoffumhüllung um den quer zusammenge-
drückten Strang herum geformt wird, worauf der von der Umhüllung umschlossene Strang in Stücke gewünschter Länge geschnitten wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale gekennzeichnet.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß die Imprägnierung oder Verklebung der einzelnen Fasern innerhalb des Stranges entfällt, wodurch außerordentlich enge und stark gewundene Kanäle im Strang erzeugt werden, die überwiegend von einem Ende zum anderen Ende des Kapiliarspeichers ausgerichtet sind. Durch die Verwendung des rohen Fasermaterials wird die Anzahl der Kanäle erhöht und der mittlere Durchmesser der Kanäle wird verringert, wodurch sich eine wesentlich bessere Speicherwirkung als bei imprägnierten Fasersträngen ergibt.
Außerdem wird eine verbesserte Kapillarwirkung erzielt, die einem Absacken der Flüssigkeit zu einem Speicherende hin entgegenwirkt und ein unerwünscht rasches Ausfließen der Schreibfiüssigkeit verhindert.
Insbesondere ist der Kapillarspeicher in zwei Formen herstellbar:
1. In einer ersten Form, bei der der Strang sich von den Enden der Kunststoffumhüllung nach innen hin zurückgezogen hat, wodurch der Kapillarspeicher abgesetzte Enden erhält, und
2. in einer zweiten Form, bei der die Enden des Kapillarspeichers nicht zurückgezogen sind und im wesentlichen mit den Enden der Umhüllung μ in einer Ebene liegen. Diese Ausführungsform wird hergestellt, indem der Strang von der Umhüllung umgeben wird, während der Strang in Längsrichtung leicht gespannt ist, wobei der Strang von einer Anzahl von gespannten, ungekräuselten Garnfäden geführt und getragen wird. Die Fäden werden ebenfalls von der Umhüllung umschlossen und erleichtern den Fluß der Schreibflüssigkeit oder Tinte innerhalb des Speichers, da die Fasern in einem Faden dichter zusammenliegen als in dem gekräuselten Strang, so daß der Kapillarfluß der Tinte in den Fäden größer ist als in dem Strang, wodurch während des Schreibens eine schnelle Abgabe von Schreibflüssigkeit an das Ende des Speichers möglich ist.
Der Kapillarspeicher läßt sich für vielerlei Zwecke verwenden und ist nicht auf die Verwendung als Speicher für Schreibfiüssigkeit beschränkt. So kann der Kapillarspeicher z. B. als Speicher für flüssige Arzneien, wie z. B. Jod, oder für einen flüssigen Leim oder dergleichen verwendet werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung näher ei läutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Markierungsstift mit einem erfindungsgemäßen Kapillarspeicher,
Fig.2 einen vergrößerten Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 zur Darstellung des inneren Aufbaus des Markierungsstiftes,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Kapillarspeichers für den Markierungsstift,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 3 zur Darstellung des inneren Aufbaus des Kapillarspeichers,
Fig. 5 einen vergrößerten Querschnitt durch den Kapillarspeicher der Fig. 3 längs der Linie 5-5,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des Kapillarspeichers für den Markierungsstift,
Fig. 7 einen vergrößerten Querschnitt durch den Kapillarspeicher der Fig. 6 längs der Linie 7-7,
Fig. 8 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie 8-8 der Fig. 6,
Fig. 9 eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung des in Mar'kierungsstiften zu verwendenden erfindungsgemäßen Kapillarspeichers,
Fig. 10 einen vergrößerten Querschnitt durch die Kunststoff-Strangpresse und Formteile der Fig. 9 zum Formen des von einer Kunststoffumhüllung umgebenen Stranges,
Fig. 11 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie 11-11 der Fig. 10, und
Fig. 12 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie 12-12 der Fig. 10.
In Fig. 1 ist der Markierungsstift als Ganzes mit dem Bezugszeichen 10 versehen und weist ein rohrförmiges Gehäuse 12 auf, das einen faserigen Schreibflüssigkeitsspeicher oder Tintenspeicher oder Kapillarspeicher 14 aufnimmt, und eine Schreibspitze 16, die mit dem Speicher verbunden ist und von einem vorderen Ende des Gehäuses herausragt, um Tinte auf eine Schreibfläche aufzubringen.
Das rohrförmige Gehäuse 12 besitzt einen zylindrischen Teil 18 und einen vorderen Endteil 19 mit verringerten inneren und äußeren Radialabmessungen, der an seinem vorderen Ende eine sich nach vorn und nach innen verjüngende Außenfläche aufweist. Der rohrförmige Teil 18 ist innen so bemessen, daß er den Tintenspeicher oder Kapillarspeicher 14 durch sein hinteres offenes Ende 21 aufnehmen und eng umschließen kann, und daß er den Tintenspeicher innerhalb des Gehäuses festhält, wobei ein vorderes Ende des Speichers gegen eine innere ringförmige Schulter 20 anliegt, die sich zwischen dem rohrförmigen Teil und dem vorderen Endteil befindet. Wenn der Tintenspeicher in dem Gehäuse 14 untergebracht worden ist, wird das hintere Ende 21 mit einem zylinderförmigen Stöpsel 22 dicht verschlossen, der einen ringförmigen Flansch 23 besitzt, welcher an dem äußeren hinteren Ende des rohrförmigen Teils anliegt.
Der vordere Endteil 19 wiederum ist so ausgebildet, daß er den Schreibteil 16 festschließend aufnimmt und hält, zu dem eine langgestreckte zylindrische Schreibspitze 24 und ein Schreibspitzenhalter 26 gehören.
Der Schreibspitzenhalter 26 besitzt einen zylindrischen Hauptteil 28, einen kegelstumpfförmigen vorderen Endteil 30 und einen hinteren Teil 32, zu dem seitlich im Abstand voneinander angeordnete und sich nach hinten erstreckende Arme 34 gehören, die durch eine mit einer hinteren Spitze 36 versehene Brücke
35 miteinander verbunden sind. Der Hauptkörper 28 ist so ausgebildet, daß er bequem in das vordere Endteil 19 des Gehäuses 12 paßt, wobei der kegslstumpfförmige Teil 30 fest gegen das vordere Ende des Gehäuses anliegt. In dieser Lage durchsticht die Spitze
36 das den Tintenspeicher 14 bildende faserige Material, und die Arme 34 bilden eine Aussparung 37 in dem Ende des Tintenspeichers, die das hintere Ende der Schreibspitze 24 aufnimmt.
Die Spitze 24 kann von herkömmlicher Art sein und kann z. B. aus einem zusammengepreßten Körper aus Fasern oder einem anderen porösen Werkstoff bestehen, und sie ist so ausgebildet, daß sie dicht in
den Schreibspitzenhalter 26 paßt, wobei ihr hinteres Ende an der Brücke 35 anliegt und ihr vorderes Ende sich nach vorn über das Ende des Halters 26 hinaus erstreckt. Auf diese Weise begrenzt die Brücke 35 die Bewegung der Spitze 24 nach hinten, während sie J die Arme 36 miteinander verbindet, so daß eine Aussparung 37 gebildet wird, durch die Tinte direkt aus dem Tintenspeicher 14 in die Enden und Seiten der das hintere Ende der Schreibspitze bildenden Fasern fließen kann. Dann fließt die Tinte durch Kapillarwirkung durch die Spitze bis zu ihrem zugespitzten vorderen Ende.
Damit Tinte durch Kapillarwirkung durch den Tintenspeicher 14 und die Spitze 24 fließen kann, muß der Markierungsstift 10 natürlich einen Kanal für Luft besitzen, die aus der Atmosphäre an das hintere Ende des Speichers gelangt, um hier die verbrauchte Tinte zu ersetzen. Bei der dargestellten Form des Markierungsstiftes 10 wird ein solcher Durchlaß durch einen Luftschlitz 38 im vorderen Ende des Gehäuses 12, einen durch die inneren Wände des vorderen Endteils 19 und einen auf dem Hauptkörperteil 28 des Spitzenhalters angebrachte und sich über diesen erstreckende Abflachung 42 und einen in der Außenfläche des Tintenspeichers 14 befindlichen und sich über dessen Länge erstreckenden Kanal 44 gebildet. Bei dieser Anordnung gelangt die Luft durch den Schlitz 38, den Durchlaß 40 und den Kanal 44 an das hintere Ende des Speichers, wo sie in dieses hintere Ende des Speichers 14 eintritt und Tinte verdrängt, die durch Kapillarwirkung aus der Spitze 24 auf die Schreibfläche fließt. Dadurch, daß die Tinte durch Luft ersetzt wird, kann im wesentlichen die gesamte Tinte aus dem Speicher abfließen, wodurch eine optimale Schreibkapazität und Lebensdauer des Stiftes 10 erzielt wird.
Gemäß der Erfindung enthält der Speicher 14 einen aus in Querrichtung zusammengepreßten gekräuselten Fasern gebildeten Strang 46, der von einer Kunststoffhülle 48 umgeben ist, wobei die nebeneinander liegenden Kräuselungen der Fasern des Stranges nicht aufeinander ausgerichtet, also ungeordnet sind. Vorzugsweise ist ein bedeutender Teil der Fasern in der Kräuselung versetzt. Die Kräuselungen sind von bekannter Art und verlaufen in Zick-Zack-Form.
Da der Strang 46 von der Kunststoffhülle 48 umgeben ist, kann er beim Füllen des Speichers 14 mit einem strömenden Medium, wie z. B. Tinte bei der bevorzugten Ausführungsform, bequem und sauber gehandhabt werden. Die Tinte wird in den im Strang befindlichen Hohlräumen gespeichert, denn die bevorzugte synthetische Faser, aus der der Strang hergestellt wird, ist Polyesterfaser, die Tinte oder Farbe nicht absorbiert. Kunstseidenfasern können ebenfalls verwendet werden, sie sind jedoch nicht so zweckmäßig·
Nach dem Füllen ermöglicht die Kunststoffhüllc 48 eine saubere und bequeme Handhabung des Stranges 46 besonders während des Einsetzens des Speichers 14 in das rohrförmige Gehäuse 12. Deshalb können Tintenspeicher, wie z. B. der Speicher 14, beim Zu- bo sammenbau von Markierungsstiften 10 entweder von Hand oder durch Maschinen sauber und schnell in den rohrförmigen Teil eines Gehäuses, wie z. B. 12, eingesetzt werden. Das erleichtert den Zusammenbau in jede Hinsicht erheblich und führt zu einer entsprechenden Verringerung der Gesamtkosten im Vergleich zu derzeit im Handel befindlichen Markierungsstiften.
Die faserigen Tintenspeicher 14 können durch die in den Fig. 9 und 10 schematisch dargestellte Vorrichtung schnell und wirtschaftlich in großen Mengen hergestellt werden, und sie können beispielsweise die in Fig. 3-5 dargestellten Formen haben. Im wesentlichen enthält die Vorrichtung ein Trichteraggregat 54, eine Strangpreßmaschine für geschmolzenen Kunststoff 56, ein Querhaupt 58, eine Form 60 und eine Schneidmaschine 62.
Bei dieser Vorrichtung werden ein Strang 46, der vorher auf bekannte Weise behandelt wurde, um die Kräuselungen nebeneinanderliegender Fasern aus der Reihe zu bringen, so daß sie eine bauschige absorbierende Masse bilden, und im Abstand voneinander auf dem Umfang des Stranges befindliche ungekräuselte Fasern 80, die vorzugsweise aus Polyester- oder Azetatfasern bestehen, stetig in und durch das Trichteraggregat 54 gezogen, wo der Strang in Querrichtung zusammengedrückt wird. Dann wird, während dei zusammengedrückte Strang 46 sich mit den Fasern 80 zusammen aus dem Trichteraggregat in die Form 60 bewegt, geschmolzener Kunststoff, wie z. B. Polypropylen, Polyäthylen, Polyvinylchlorid od. dgl. aul und um die Außenfläche des Stranges gepreßt. Während der Strang aus der Form 60 abgezogen wird, bildet der Kunststoff um den Strang herum die Kunststoffhülle 48, in der sich die Rinne 44 befindet. Dann wird der mit Kunststoff überzogene Strang in die Schneidmaschine 62 eingeführt, in der er in Stücke gewünschter Länge zerschnitten wird, die in Markierungsstiften 10 oder anderen Gegenständen gebracht werden können, wo Flüssigkeitsspeicher oder Filtei dieser Art benötigt werden.
Die Fig. 10 zeigt im einzelnen, daß das Querhaupi 58 am Auslaß 64 der Strangpreßmaschine 56 befestigi ist und einen L-förmigen Verbindungsgang 66 aufweist, der vom Auslaß 64 nach unten in die am Boder des Querhauptes befestigte Form 60 führt.
Das Trichteraggregat 54 weist einen inneren Trichter 68 auf, dessen oberes Ende sich durch ein oberes Loch 72 im Querhaupt 58 erstreckt und durch eine Klemmschraube 74 daran befestigt ist. Das untere Ende des inneren Trichters 68 hat geringere innere und äußere Radialabmessungen und erstreckt sich nach unten in das Querhaupt hinein durch den vertikalen Schenkel des Verbindungsganges 66 und darüber hinaus in die Form 60. Ein äußerer Trichter 7C nimmt das obere Ende des inneren Trichters 68 aul und ist durch eine Klemmschraube 76 an diesem befestigt. Der äußere Trichter 70 ist so ausgebildet, daß er den Strang 46 durch sein offenes oberes Ende aufnehmen kann und ihn nach unten in die Form 60 hineinführt, wobei der Strang, während er durch das untere Ende des Trichters 68 hindurchgeht, zusammengedrückt wird. Der äußere Trichter 70 kann auch dk Fasern 80 aufnehmen und sie an der Außenfläche des Stranges 46 entlang in die Form 60 führen. Für die letztere Aufgabe weist das obere Ende des Trichter! 70 eine Anzahl von in Umfangsrichtung im Abstanc voneinander angeordneten seitlichen öffnungen 84 auf, die die Fasern aus Spulen 82 übernehmen. Die Fasern 80 werden an der Innenfläche der Trichter 7C und 68 entlang nach unten geführt und bringen, wie im folgenden beschrieben ist, den Strang 46 durch die Trichter und die Form 60.
Die fest an der Unterseite des Querhauptes 58 befestigte Form 60 weist einen trichterförmigen Durchlaß 78 auf, der mit dem Verbindungsgang 66 in Ver-
bindung steht. Somit kann der Durchlaß 78 geschmolzenen Kunststoff aufnehmen, der aus dem Querhaupt 58 fließt, und den Kunststoff nach innen auf die Außenfläche des in Querrichtung zusammengedrückten Stranges 46 leiten, während dieser aus dem unteren Ende des inneren Trichters 68 austritt. Der geschmolzene Kunststoff fließt zusammen mit dem sich bewegenden Strang 46 durch den unteren Teil des Durchlasses 78 und wird eng dagegen gepreßt, so daß er die Kunststoff hülle 48 bildet, die den Strang umgibt, wenn er aus der Form 60 abgezogen wird. Der untere Teil des Durchlasses 78 hat, was am deutlichsten in Fig. 12 dargestellt ist, eine sich vertikal erstreckende zugespitzte Rippe 79, die die in der Außenfläche der Hülle 48 befindliche Rinne 44 bildet, während der umhüllte Strang aus der Form abgezogen wird.
Während der Strang sich von der Form 60 zur Schneidmaschine 62 weiterbewegt, kühlt der Kunststoff ab; beim Erreichen der Schneidmaschine ist er fertig zum Schneiden, was z. B durch ein zu der Schneidmaschine gehörendes, bekanntes guillotinenartiges Messer erfolgen kann. Somit zerteilt die Schneidmaschine 62 den umhüllten Strang in die Speicher 14 von der gewünschten Länge.
Zum Vorschieben und Ziehen des Stranges durch die in den Fig. 9 und 10 gezeigte Vorrichtung können verschiedene Einrichtungen verwendet werden. Zum Beispiel kann die Schneidmaschine 62 zu diesem Zweck mit (nicht gezeigten) Treibrollen ausgestattet werden. In jedem Falle übernehmen die ungekräuselten Fasern 80 während des vorstehend beschriebenen Vorganges fast die gesamten Längskräfte, um den Strang 46 durch die Verarbeitungsvorrichtung zu ziehen. Um das zu ermöglichen, sind mindestens zwei solcher Fasern notwendig, die bevorzugte Ausführungsform der Fig. 9 und 10 zeigt jedoch vier Fasern 80. Die Fasern 80 nehmen, während sie durch die Vorrichtung nach unten gezogen werden, den Strang mit durch die Trichter 70 und 68 und durch die Form 60. Dadurch wird natürlich vermieden, daß der Strang in Längsrichtung gespannt wird, und es wird ein sehr gleichmäßiger Durchlauf des Stranges durch die Vorrichtung erreicht. Die entstehenden Speicher 14 weisen daher einen sehr gleichmäßigen inneren Aufbau und gleichmäßige Tintenspeichereigenschaften auf.
Abgesehen davon, daß die ungekräuselten Fasern 80 die Gleichmäßigkeit der Bewegung des Stranges 46 durch das Trichteraggregat 54 verbessern, erstrekken sie sich entlang der Innenfläche der Hülle 48 und bilden in jedem der entstehenden Speicher 14 Durchgänge für den Tintenstrom, die direkter sind als der von gekräuselten Fasern gebildete Strang 46. Daher schaffen die Fasern 80 in einem mit einem solchen Tintenspeicher (Fig. 1 und 2) versehenen Markierungsstift einen direkten Fluß von Tinte zur Spitze 24, so daß der Stift sofort bei Berührung mit einer Unterlage Tinte abgibt. Danach schafft der Strang 46 im Tintenspeicher einen ununterbrochenen und gleichmäßigen Fluß von Tinte zur Spitze 24.
Da der Strang 46 während der Bildung des Tintenspeichers 14 der Fig. 3-5 im wesentlichen frei von
30
35
40 in Längsrichtung verlaufender Spannung ist, bleiben beim Schneiden des umhüllten Stranges dessen Enden im wesentlichen in einer Ebene mit den Enden der Hülle 48. Mit im wesentlichen in einer Linie liegend ist gemeint, daß die Enden oder fast alle Enden der den Strang bildenden Fasern mit den Enden der Hülle 48 abschließen, und daß Enden etwa verbleibender Fasern unmittelbar an die Enden der Hülle angrenzen. Das steht in direktem Gegensatz zu den Enden des in den Fig. 6-8 gezeigten Speichers. Solche Speicher besitzen keine Fasern 80. Daher wird bei ihnen der Strang 46 durch die Vorrichtung der Fig. 9 und 10 zum Formen des Speichers mittels der (nicht gezeigten) Treibrollen 10 gezogen und dabei in Längsrichtung gespannt. Infolgedessen wird, wenn der von Kunststoff umgebene Strang in der Schneidmaschine 62 durchgeschnitten wird, die in Längsrichtung verlaufende Spannung aufgehoben, und der Strang springt auf Grund der Elastizität des Kunststoffmaterials, aus dem es geformt ist, wieder in seinen gekräuselten Zustand zurück, wobei die Enden des Stranges sich in die Enden der Hülle 48 zurückziehen (vgl. Fig. 8). In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß die äußere Schicht des von der Kunststoffhülle umgebenen faserigen Stranges 46 verhältnismäßigweich ist, verglichen mit der steifen äußeren Schicht des nach bekannten Verfahren behandelten Stranges. Dadurch können alle Fasern in dem faserigen Strang 46 bis auf die wenigen ganz außen liegenden, die mit der Hülle 48 verbunden sein können, sich in die Hülle zurückziehen, wodurch gewährleistet wird, daß die Tinte enthaltenden Fasern nicht zufällig mit fremden Gegenständen in Berührung kommen, was sonst zu unerwünschter Übertragung von Tinte oder einem Verlust von Tinte aus dem Tintenspeicher führen könnte.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die Erfindung einen Speicher von einfacher Bauart für ein strömungsfähiges Medium schafft, der schnell und ohne die Gefahr eines Verlustes oder einer Übertragung von Tinte aus dem Tintenspeicher in einen Markierungsstift eingebaut werden kann. Der Tintenspeicher ist von besonderer Bauart und zu ihm gehört ein Strang aus auseinandergezogenen gekräuselten Fasern, der von einer Kunststoffhülle umgeben ist, wobei die einander gegenüberliegenden Enden des Taus innerhalb der Hülle abgesetzt sind, oder ein solcher Strang, in dem oder um den herum sich eine Anzahl von ungekräuselten Fäden befindet, wobei die gesamten Seitenwände von einer Kunststoff hülle umgeben sind.
Zwar sind vorstehend ein bestimmter Markierungsstift und zwei Formen von Tintenspeichern und ein Verfahren zu ihrer Herstellung im einzelnen beschrieben, es sind jedoch im Rahmen der Erfindung Abwandlungen und Änderungen möglich. So können z. B. andere Verfahren und andere Vorrichtungen benutzt werden, um die Hülle 48 auf der Außenseite des Stranges anzubringen, wie z. B. ein kontinuierliches Umwickeln des Stranges mit einem Kunststoffstreifen und daran anschließendes Verschweißen der Streifen durch Wärme.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 809 612/17

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Kapillarspeicher für Flüssigkeitsschreibgeräte oder dergleichen, bestehend aus Fasermaterial innerhalb einer auf dieses Material aufgeschmolzenen Umhüllung aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasermaterial aus einem Strang (46) gekräuselter Fasern besteht, die ungeordnet in Längsrichtung des Speicherkör- ι ο pers verlaufen und ohne stoffschlüssige gegenseitige Verbindung in der Umhüllung (48) zusammengespreßt sind.
2. Kapillarspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Außenseite der Umhüllung (48) eine Längsrille (44) eingeformt ist.
3. Kapillarspeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (46) außer den gekräuselten Fasern auch ungekräuselte, längsverlaufende Fasern (80) enthält.
4. Kapillarspeicher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ungekräuselten Fasern (80) auf dem Umfang des Stranges (46) verteilt an der Umhüllung (48) innen anliegen.
5. Kapillarspeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (48) an beiden Enden über den Strang (46) übersteht.
6. Kapillarspeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der jo Strang (46) aus Polyesterfasern besteht.
7. Verfahren zum Herstellen eines Kapillarspeichers nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei auf einen Strang aus Fasermaterial eine Kunststoffumhüllung durch Strangpressen aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus gekräuselten Fasern ein Strang mit in Längsrichtung ungeordnet verlaufenden Fasern gebildet wird, dieser Strang dann in Querrichtung zusammengedrückt und anschließend die Kunststoffumhüllung um den quer zusammengedrückten Strang herum geformt wird, worauf der von der Umhüllung umschlossene Strang in Stücke gewünschter Länge geschnitten wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung während des Strangpressens mit einer äußeren Längsrinne versehen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ungekräusclte Fäden dem Strang vor dem Aufbringen der Umhüllung beigegeben werden.
10. Verfahren nach Anspuch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang vor dem Aufbringen der Umhüllung in Längsrichtung gedehnt wird.
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