DE2354978A1 - Einrichtung zur erfassung der zuendspannung - Google Patents
Einrichtung zur erfassung der zuendspannungInfo
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Description
Hartmann & Braun 6000 Frankfurt a/M, den 31. Oktober 1973
Aktiengesellschaft Graf straße 97 Tu/Ro
Einrichtung zur Erfassung der Zündspannung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Erfassung der Zündspannung des Explosionsmotors eines Kraftfahrzeuges,
die kapazitiv an ein Zündspannungskabel angekoppelt und an ein außerhalb des Fahrzeuges befindliches Prüfgerät angeschlossen ist.
Es sind Einrichtungen zur Erfassung der Zündspannung von Kraftfahrzeugen
bekannt, die bei der Prüfung der Zündanlage in eine aufgetrennte Leitung eingeschaltet und nach erfolgter Messung
wieder entfernt werden (DT-AS 1.464-.043). Derartige Einrichtungen
sind umständlich zu handhaben, denn die häufig schwer zugänglichen Leitungen der Kraftfahrzeuganlage müssen entfernt werden,
so daß für den Testvorgang viel Zeit verloren geht.
In der DT-AS 1.936.171 ist eine Einrichtung zur Erfassung und Auswertung von Meßwerten innerhalb der elektrischen Anlage
eines Kraftfahrzeuges beschrieben, bei der der Meßwertgeber fest an einem im Kraftfahrzeug angeordneten zentralen Prüf-
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stecker angeschlossen ist und über ein mit dem Prüfgerät verbundenes
Steckergegenstück an das Prüfgerät anschließbar ist. Bei einer Ausführungsform der bekannten Einrichtung ist der
Meßwertgeber als kapazitiver Geber ausgeführt, der einen auf der elektrischen Leitung aufgebrachten hülsenförmigen Innenleiter,
einen diesen hülsenförmigen Innenleiter umgebenden Isolierstoffring und einen diesen Isolierstoffring umgebenden
Außenleiter aufweist. Von diesem Außenleiter führt eine Meßleitung
zu einem fest mit dem Kraftfahrzeug verbundenen Prüf stecker, so daß bei jeder Prüfung der elektrischen Anlage des Kraft^-
fahrzeuges das Meßgerät nur an diesen Prüfstecker angeschlossen werden muß- Nachteilig hierbei ist, daß die im Kraftfahrzeug
fest installierte Meßleitung und der Prüfstecker ständig der schädlichen Einwirkung von Feuchtigkeit und Salzablagerungen
ausgesetzt sind. Auf die Dauer ist deshalb die elektrische Funktion dieser Teile nicht gewährleistet, das Prüfergebnis wird
verfälscht und die ordnungsgemäße Funktion der Meßleitung und des PrüfSteckers kann vom Prüfpersonal nicht ohne weiteres
festgestellt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Erfassung der Zündspannung zu entwickeln, die einfach an die Zündanlage
des Kraftfahrzeuges anschließbar ist und die unempfindlich gegen Feuchtigkeitseinwirkungen aus der Umgebung sowie gegen
elektrische Störungen aus der Kraftfahrzeuganlage ist.
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Ausgehend von einer Einrichtung der eingangs genannten Art wird
die Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst, daß die Einrichtung
aus einem kapazitiven Spannungsteiler besteht, der gebildet
wird aus einer ersten Kapazität zwischen dem Innenleiter und der metallisierten Außenseite der Isolierhülle' des Zündkabels
sowie einer zur ersten Kapazität ,elektrisch in Reihe liegenden
zweiten Kapazität, die in einem unlösbar mit dem Prüfgerät
verbundenen Tastkopf angeordnet ist, der über eine lösbare
elektrische Steckverbindung mit der Außenseite der Isolierhülle
des Zündkabels verbunden ist.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Einrichtung zur Erfassung der
Zündspannung ist somit aus zwei Teilen zusammengesetzt, und
zwar aus einer anbetreffenden Zündspannungskabel fest angeordneten
ersten-Kapazität und einem beweglichen Tastkopf, in
dem sich die zweite Kapazität des Spannungsteilers befindet. Der Tastkopf wird für den Prüf Vorgang auf das betreff ende Zündkabel
an die dafür vorgesehene Stelle aufgeklemmt oder gesteckt,
ohne daß das Zündkabel aus der elektrischen Anlage entfernt oder unterbrochen werden muß. Die Steckverbindung stellt den
elektrischen Kontakt zwischen den beiden Kapazitäten her und
sorgt gleichzeitig füreine feste mechanische Verbindung zwischen Tastkopf und Prüfkäbel.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine
vorgegebene Länge der Isolierhülle des Zündkabels von einer
Metallhülse umgeben, die mit dem von ihr umfaßten Teil des
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Innenleiters des Zündkabels die erste Kapazität des Spannungsteilers
bildet. Vorzugsweise ist die Metallhülse mit einem Anschlußstück versehen, an das der Tastkopf durch ein federndes
Gegenstück elektrisch anschließbar ist. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand des in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
Pig. 1 den Tastkopf in Verbindung mit einem Zündkabel im Schnitt,
Pig. 2 ein von der Metallhülse umgebenes Zündkabel und Fig. 3 das elektrische Ersatzschaltbild einer Zündanlage in Verbindung
mit der Einrichtung zur Erfassung der Zündspannung,
Der in Pig. 1 im Schnitt dargestellte Tastkopf 9 ist mit einem Zündspannungskabel 14 verbunden, das die Verbindung zwischen
einem nicht dargestellten Zündverteiler und einer Zündspule herstellt. Das Kabel 14 besteht aus einem Innenleiter 3 und einer
Isolierhülle 4. Eine vorgegebene Lange der Isolierhülle 4 ist von einer Metallhülse 5 umgeben, die mit dem Innenleiter 3
eine Kapazität bildet. Der gestrichelt eingezeichnete Kondensator C1 deutet diese Kapazität an. Am unteren Teil der Metallhülse 5
befindet sich ein Anschlußstück 7i das leitend mit der Metallhülse
verbunden ist. Mit dem Anschlußstück 7 iat der Tastkopf 9 durch ein federndes Gegenstück 8 elektrisch verbunden. An das
Gegenstück 8 ist das eine Ende eines Kondensators 02 angeschlossen,
dessen anderes Ende über die Abschirmung 11 einer Leitung 10 mit der Fahrzeugmasse 12 verbunden ist. Die Kondensatoren
dessen 01 und 02 bilden einen Spannungsteiler,y Abgriffspunkt 24 durch
die Leitung 10 unlösbar mit einem Prüfgerät 13 verbunden ist.
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- S 2354378
Die Metallhülse 5 ist in einem vorgegebenen Abstand von einer
Abschirmung 6 umgeben. Der Abstand wird durch eine Isolierschicht
16 besitimmt, die sich zwischen der Metallhülse und
der Abschirmung erstreckt. Die Isolierschicht kann auf den
der Metallhülse zugewandten Teilen der Abschirmung aufgetragen sein. Es ist jedoch zweckmäßiger, die Metallhülse mit einer
Isolierschicht zu überziehen;, sie schützt die Hülse dann gegen
Witterungseinflüsse.
Die Abschirmung 6 besteht aus zwei gebogenen Teilen, die mit
dem Tastkopf 9 mechanisch verbunden sind und die bei Anschluß
des Tastkopfes an das Zündkabel federnd über die Isolierschicht
16 der Metallhülse 5 greifen. An der Innenwand des Tastkopfes 9 ist eine Schirmfolie 23 angebracht, die elektrisch
mit der Abschirmung 6 und der Abschirmung 11 in Verbindung
steht, so daß alle spannungsführenden Teile der Einrichtung gegen Störspannungen von außen abgeschirmt sind.
Die Wirkungsweise einer aus einem kapazitiven Spannungsteiler
bestehenden Einrichtung zur Erfassung der Zündspannung ist bekannt und braucht deshalb nicht näher erläutert werden. Versuche
haben ergeben, daß eine optimale Spannungsübertragung gegeben ist, wenn die Kapazitäten etwa im Verhältnis 1...5 ·
stehen,wobei die Kapazität C1 möglichst klein zu wählen ist,
z.B. C1 ungefähr 2 pP und C2 ungefähr 6 nF. Bei Bedarf kann
zwischen dem Anschlußpunkt 24- des Spannungsteilers und der
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Leitung 10 ein Impedanzwandler eingefügt werden, wenn durch
die Eigenkapazität der Leitung 10 und deren Wellenwiderstand der Spannungsteiler erheblich "belastet wird.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht das Zündkabel 14, das die Zündspule
mit dem Verteiler verbindet. Die auf das Kabel aufgepreßte Metallhülse ist etwa 20 mm lang und durch, die Isolierschicht 16,
die über die Enden der Hülse hinausragt, völlig abgedeckt. Nur
das Anschlußstück 7 ragt aus der Isolierschicht soweit heraus, daß daran der Tastkopf angeschlossen werden kann.
Fig. 3 zeigt das elektrische Ersatzschaltbild einer Zündanlage
mit der Zündspule 17, dem Unterbrecher 19» dem Zündverteiler 21
und einer Zündstrecke 22. Die aus dem kapazitiven Spannungsteiler C1 und C2 bestehende Einrichtung ist an der Leitung 20
angekoppelt, die die Sekundärwicklung der Zündspule mit dem Zündverteiler verbindet. Die heruntergeteilte Zündspannung
wird am Kondensator C2 abgenommen und dem Prüfgerät zugeführt.
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Claims (9)
1.)Einrichtung z-ur Erfassung der Zündspannung des Explosionsmotors eines Kraftfahrzeuges, die kapazitiv an ein Zündspannungskabel
angekoppelt und an ein außerhalb des Fahrzeuges befindliches Prüfgerät angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung aus einem kapazitiven Spannungsteiler
besteht, der gebildet wird aus einer ersten Kapazität
(C1) zwischen dem Innenleiter (3) und der metallisierten
der :
AußenseitejfIsοlierhülle (4) des Zündkabels (14) sowie einer
zur ersten Kapazität (CI) elektrisch in Reihe liegenden zweiten
Kapazität (02).,." die in einem unlösbar mit dem Prüf gerät
(13) verbundenen Tastkopf (9) angeordnet ist, der über eine lösbare elektrische Steckverbindung mit; der Außenseite der
Isolierhülle (4) des Zündkabels (44) verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
vorgegebene Länge der Isolierhülle (4) des Zündkabels (14)
von einer Metallhülse (5) umgeben ist, die mit dem von ihr
umfaßten Teil des Innenleiters (3) des Zündkabels die erste
Kapazität (C1) des Spannungsteilers bildet.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallhülse (5) ein Anschlußstück (?) aufweist, an das der
Tastkopf (9) durch ein federndes Gegenstück (8) elektrisch
anschließbar ist.
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-S-
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Tastkopf (9) mit einer Abschirmung (6) versehen ist,
die bei Anschluß des Tastkopfes an das Zündkabel (14) in einem vorgegebenen Abstand federnd über die Metallhülse (5)
greift und diese gegen elektrische Störungen abschirmt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Metallhülse (5) umfassenden Teile der Abschirmung (6) mit einer Isolierschicht überzogen sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallhülse (5) mit einer Isolierschicht (16) überzogen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kapazität (C2) um den Faktor
1...5 · 10 größer ist als die erste Kapazität (C1).
8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tastkopf mit dem Prüfgerät durch eine abgeschirmteVLeitung
verbunden ist, deren Abschirmung^mit dem Massepunkt (12) des Fahrzeuges verbunden ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Abgriffspunkt (24) des Spannungsteilers (C1, C2) und der zum Prüfgerät (13) führenden Leitung
(10) ein Impedanzwandler angeschlossen ist.
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Leerse i t e
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3208587A1 (de) * | 1982-03-10 | 1983-09-22 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Einrichtung zur erkennung von zuendaussetzern |
US7489122B2 (en) | 2003-09-26 | 2009-02-10 | Siemens Aktiengesellschaft | Method and device for measuring voltage |
WO2016177571A3 (de) * | 2015-05-04 | 2016-12-29 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und messanordnung zur spannungsmessung, anordnung mit einem sensor sowie verwendung eines sensors zur spannungsmessung |
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DE4210051A1 (de) * | 1992-03-27 | 1992-11-26 | Daimler Benz Ag | Verfahren und vorrichtung zur hochspannungsmessung insbesondere bei zuendanlagen in kraftfahrzeugen |
DE19931123A1 (de) * | 1999-07-06 | 2001-02-08 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Messung eines elektrischen Potentials eines elektrischen Leiters |
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1973
- 1973-11-02 DE DE19732354978 patent/DE2354978B2/de active Pending
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