DD264507A1 - Einrichtung zum lokalisieren der oberflaeche elektrisch leitfaehiger fluessigkeiten - Google Patents

Einrichtung zum lokalisieren der oberflaeche elektrisch leitfaehiger fluessigkeiten Download PDF

Info

Publication number
DD264507A1
DD264507A1 DD30757987A DD30757987A DD264507A1 DD 264507 A1 DD264507 A1 DD 264507A1 DD 30757987 A DD30757987 A DD 30757987A DD 30757987 A DD30757987 A DD 30757987A DD 264507 A1 DD264507 A1 DD 264507A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
probe body
electrical
voltage
electrically conductive
indicator
Prior art date
Application number
DD30757987A
Other languages
English (en)
Inventor
Dietmar Winter
Wolfram Boden
Reiner Kliesch
Original Assignee
Wasserversorgung Abwasse
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wasserversorgung Abwasse filed Critical Wasserversorgung Abwasse
Priority to DD30757987A priority Critical patent/DD264507A1/de
Publication of DD264507A1 publication Critical patent/DD264507A1/de

Links

Landscapes

  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, mit deren Hilfe die Hoehe der Oberflaechen elektrisch leitfaehiger Fluessigkeiten, insbesondere von Wasser unterschiedlichen Verschmutzungsgrades sondiert werden kann. Die Einrichtung zeichnet sich gegenueber den bekannten technischen Loesungen durch den Wegfall des Erfordernisses einer kuenstlichen Spannungsquelle bei Beibehalten des elektrischen Messprinzipes aus. Sie sieht vor, einen metallischen Sondenkoerper, vorteilhaft aus Blei, zum Sondieren der Fluessigkeitsoberflaeche zu verwenden, der mit einer waehrend des Vorganges des Sondierens mit der Fluessigkeit elektrisch verbundenen Gegenelektrode ein elektro-chemisches Element bildet. Ein Indikator fuer elektrische Spannung, zum Beispiel ein Drehspulmessinstrument, ist ueber Kabel zwischen Sondenkoerper und Gegenelektrode angeordnet. Das binaere Spannungssignal beim Beruehren der Fluessigkeitsoberflaeche durch den Sondenkoerper wird vom Indikator angezeigt, wodurch auf die Hoehe der Oberflaeche geschlossen werden kann. Insbesondere fuer mobile Messeinrichtungen, beispielsweise fuer Pegelmessungen im Grundwasserbeobachtungsrohren, ist die Erfindung von Vorteil, da der Wegfall jeglicher kuenstlicher Spannungsquellen Wartungsfreiheit und hohe Verfuegbarkeit bei einfacher und massearmer Konstruktion gewaehrleistet. Obwohl keine Spannungsquellen erforderlich sind, werden beim Anwenden der erfindungsgemaessen Loesung mit geringem Aufwande die Vorteile der problemlosen Uebertragbarkeit der Messwerte und der hohen Genauigkeit des elektrischen Messprinzips erreicht. Figur

Description

Die Gegenelektrode ist je nach Anwendungsfali verschieden. Btti metallischnn Flüssigkeitsbehältern und metallverrohrten Brunnen oder Pegelbohrungen können vorteilhaft Behälterwandung oder Verrohrung selbst als Gegenelektrode dienen. In diesem Falle ist der Sondenkörper zum Vermeiden des direkten Berührens dor Wand zweckmäßig mit einem isolierenden Käfig zu umgeben.
Die Gegenelektrode kann auch als separate Elektrode ausgebildet worden, die in der Flüssigkeit unterhalb des Sondonkörpers angeordnet wird. Eine solche Anordnung bedingt aber eine Zweidrahtleitung zum Indikator, jedoch ebenfalls keine spezielle künstliche Spannungsquelle.
Bei in die Erde eingebauten Behältern, Brunnen oder Pegelrohren kann die Gegenelektrode mobiler erfindungsgemäßer Einrichtungen vorteilhaft als Erdspieß ausgebildet werden. In diesem Falle wird der Stromkreis über den Erdboden geschlossen.
Bei hochohmigen Erdungsbedingungen ist bei einer derartigen Anordnung ein hochohmiger Indikator vonnöten.
Als Indikator ist beispielsweise ein herkömmliches Drehspulmeßwerk als Spannungsmesser verwendbar. Dabei ist das Meßwerk passend zu den für Sondenkörper und Gegenelektrode eingesetzten Metallen polrichtig anzuschließen. Der Meßbereich des Indikators ist mit Vor- und Parallelwiderständen der Größenordnung der elektrischen Spannung anzupassen, die sich aus der Differenz der Positionen der Metalle in der elektrochemischen Spannungsreihe ergibt.
Ausführungsbeispiele
Die Erfindung wird an einem in der Figur dargestellten Ausführungsboispiel näher erläutert.
Die Figur zeigt einen skizzenhaft dargestellten Pegelbrunnen 1, also eine Meßstelle für die Höhe des Grundwasserspiegels 2.
An einem elektrisch isolierten einadrigen Kabel 3 ist ein Sondenkörper 4 aus Blei elektrisch verbünden befestigt. Der Sondenkörper 4 ist mit einem Plastkäfig 5 umgeben. Die elektrische Isolation des Kabels 3 und der Plastkäfig 5 dienen als elektrischer Berühru. igsschutz der Anordnung gegenüber der Wand des Pegelbrunnons 1. Das Kabel 3 ist mit dem Pluspol eines Spannungsmessers 6 als Indikator und dosson Minuspol ist mit einem Erdungsspieß 7 aus Stahl als Gegenelektrode verbunden.
Berührt der Sondonkörper 4 den Grundwasserspiegel 2, dann bewirkt die elektrochemische Potentialdifforenz zwischen dem Bloi des Sondenkörpers 4 und dem Stahl des Erdungsspießes 7 einen deutlichen Zeigerausschlag am Spannungsmessei 6. Aus der in den Pegelbrunnen 1 eingeführten Länge des Kabels 3 ist auf herkömmliche Weise auf die genaue Höhe des Grundwasserspiegels 2 zu schließen.
Der praktisch auftretende Meßwert ist gegenüber dem aus der elektrochemischen Sppnnungsreihe der Metalle theoretisch zu erwartenden Spannungswert infolge des endlichen Innenwidersiandes der Meßeinrichtung geringer. Dem Meßwert sind ferner Spannungen aus elektrischen Eigenpotentialen des Untergrundes überlagert. Da jedoch nur das Binärsignal von Interesse ist, das sich am Berührungspunkt ergibt, oinci die genannten Absolutwerte der Spannung ohne weitere Bedeutung.
Bei praktischen Messungen haben sich mit der dargestellten Anordnung und einem Drehspulmeßwerk mit einem l.nnenwiderstand von 12,5kOhrn/V an einem Standort mit relativ hohom elektrischen Eigenwiderstand des Untergrundes infolge trockenen Sandbodens Meßwerte um 5OmV ergeben. Demgegenübe, beträgt die natürliche Potentialdifferenz zwischen Eisen und Blei 318mV.

Claims (2)

1. Einrichtung zum Lokalisieren der Oberfläche elektrisch leitfähiger Flüssigkeiten, gekennzeichnet dadurch, daß ein metallischer Sondenkörper im Bereich der Flüssigkeitsoberfläche und eine ständig elektrisch mit der Flüssigkeit verbundene Gegenelektrode aus einem anderen Metalle an einen Indikator für elektrische Spannung angeschlossen sind.
2. Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein mit einem Plastkäfig umgebener Sondenkörper aus Blei über ein elektrisch isoliertes einadriges Kabel mit einem Erdspieß aus Stahl als Gegenelektrode an einem Indikator für elektrische Spannung angeschlossen sind.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist zum Lokalisieren der Oberfläche von Flüssigkeiten für Meßaufgaben und Signalzwecke anwendbar. Ihr Anwendungsgebiet ist begrenzt auf elektrisch leitfähige Flüssigkeiten. Sie kann insbesondere vorteilhaft für Wasser unterschiedlichen Verschmutzungsgrades verwendet werden.
Charakteristik des bekannten Standes dor Technik
Für verschiedene Technische Aufgaben ist es notwendig, die Oberfläche von elektrisch loitfähigen Flüssigkeiten zu lokalisieren und zwar einesteils, um die Höhenlage dor Flüssigkeitsoberfläche als Meßwert zu erhalten oder zum zweiten, um ein verwertbares Signal bei einer bestimmten Höhe der Flüssigkeitsoborfläche, zum Beispiel für Standregelungen, zu erhalten. Nach dem bekannten Stand der Technik wird diese Aufgabe auf verschiedene Weise gelöst. Es werden mechanische, pneumatische, optische, akustische und elektrische Einrichtungen angewendet, beziehungsweise Einrichtungen, bei denen mehrere verschiedene physikalische Wirkprinzipien kombiniert werden. Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Lösung sind nur die elektrischen Einrichtungen für den Vergleich relevant. Diese verwenden zum Erfassen der Flüssigkeitsoberfläöhe zum ersten entweder kapazitive, induktive oder ohmsche Geber oder sind zweitens mit Tauchelektroden oder -kontakten unterschiedlicher Bauart versehen. Für den Vorgleich mit der erfindungsgemäßen Einrichtung interessieren wiederum nur die letztgenannten bekannten technischen Lösungen.
Wesentlich für alle diese bekannten Lösungen ist, daß sie für ihre Funktion ausnahmslos eine Spannungsquelle und dazu meist zwe' elektrische Leiter benötigen, um das Hin- und Rückleiten des elektrischen Stromes zu gewährleisten. Bekannt ist auch, daß das Rückleiten des elektrischen Stromes nicht über einen eigens dazu zu installierenden Leiter, sondern über vorhandene Anliigenteile zum Beispiel metallene Behälterwände, Brunnen- oder Pegelrchre vorgenommen werden kann. Auch das Rückleiten von Wechselspannung über den Erdboden zählt zum bekannten Stand der Technik. Als nachteilig erweist sich die genannte orforderliche Spannungsquelle insbesondere bei transportablen Anlagen, da Batterien oder Akkumulatoren einen Kostonfaktor vor allem hinsichtlich des Arbeitszeitaufwandes darstellen, das Gewicht der Gerätschaften erhöhen und eine Einschränkung der unbedingten Verfügbarkeit verursachen können.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung, die nach elektrischen Wirkprinzipien arbeitet, jedoch ohne künstliche Spannungsquelle auskommt, zum meßtechnischen Erfassen der Höhenlage der Oberfläche elektrisch leitfähiger Flüssigkeiten zur Verfügung zu stellen. Damit sollen die Vorteile elektrischer Signalgewinnung, die vor allem in problemloser Signalübertragbarkeit aber auch in hoher Meßgenauigkoit bestehen, erhalten werden, ohne daß das Erfordernis einer künstlichen Spannungsquelle Kosten verursacht bzw. die Mobilität der Meß- oder Signaleinrichtung einschränkt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne die beschriebenen Nachteile bekannter technischer Lösungen die Lage der Oberfläche elektrisch leitfähiger Flüssigkeiten zu ermitteln und diese Information als übertragbares Signal zur Verfügung zu stellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in der Weise gelöst, daß ein metallischor Sondenkörper zum Sondieren der Flüssigkeitsoberfläche verwendet und dieser mit einer Gegenelektrode aus einem anderen Metalle über einen geeigneten Indikator zu einem Stromkreise verbunden wird. Die Gegenelektrode ist dabei so anzuordnen, daß sie während des Meß- oder Sondiervorganges ständig mit der Flüssigkeit elektrisch verbunden ist. Das elektrochemische Potential zwischen den beiden Metallen von Sondenkörpor und Gegenelektrode verursacht im Fall der Berührung der Flüssigkeitsoberfläche durch den Sondenkörper eine elektrische Spannung. Diese stellt das verwertbare und direkt oder verstärkt übertragbare elektrische Signal dar. Als Sondenkörper eignet Blei «ich wegen seiner hohen Wichte und seiner guten Korrosionsbeständigkeit.
DD30757987A 1987-10-05 1987-10-05 Einrichtung zum lokalisieren der oberflaeche elektrisch leitfaehiger fluessigkeiten DD264507A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD30757987A DD264507A1 (de) 1987-10-05 1987-10-05 Einrichtung zum lokalisieren der oberflaeche elektrisch leitfaehiger fluessigkeiten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD30757987A DD264507A1 (de) 1987-10-05 1987-10-05 Einrichtung zum lokalisieren der oberflaeche elektrisch leitfaehiger fluessigkeiten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD264507A1 true DD264507A1 (de) 1989-02-01

Family

ID=5592772

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD30757987A DD264507A1 (de) 1987-10-05 1987-10-05 Einrichtung zum lokalisieren der oberflaeche elektrisch leitfaehiger fluessigkeiten

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD264507A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4324268A1 (de) * 1992-07-30 1994-02-03 Gilbert Guillemot Vorrichtung zum Erfassen zweier Pegel einer elektrisch leitenden Flüssigkeit

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4324268A1 (de) * 1992-07-30 1994-02-03 Gilbert Guillemot Vorrichtung zum Erfassen zweier Pegel einer elektrisch leitenden Flüssigkeit

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2515065C2 (de) Standhöhen-Meßgerät für Flüssigkeits-Behälter
EP0824671B1 (de) Kapazitiver füllstandsensor
EP0048862B1 (de) Verfahren zur Messung von Widerständen und Kapazitäten von elektronischen Bauelementen
DE2603022A1 (de) Geraet zur anzeige der an- oder abwesenheit von dielektrischen und/oder von leitfaehigen fluessigkeiten in einem tank
EP0990894A2 (de) Verfahren zum Bestimmen der Elektrischen Leitfähigkeit von Flüssigkeiten
DE2340845A1 (de) Kapazitaetsmessvorrichtung
US2344672A (en) Method of measuring earth potentials
DE1275777B (de) Messverfahren, insbesondere fuer die Fuellstandsmessung
DD264507A1 (de) Einrichtung zum lokalisieren der oberflaeche elektrisch leitfaehiger fluessigkeiten
DE2354978A1 (de) Einrichtung zur erfassung der zuendspannung
DE3403655A1 (de) Einrichtung zur anzeige einer elektrischen spannung
DE19914658C2 (de) Anordnung zur Messung von Undichtigkeiten in Abdichtungssystemen zur Leckagedetektion und Leckageortung elektrisch leitender Fluide sowie Verwendung einer solchen Anordnung
DE2825991C2 (de) Prüfeinrichtung zur Anzeige elektrischer Spannungen
DE3843339A1 (de) Anordnung zur kapazitiven fuellstandsmessung
DE10049781A1 (de) Verfahren zur magnetisch-induktiven Messung der Fließgeschwindigkeit flüssiger Medien mit Permanentmagneten
DE4118170A1 (de) Elektrisch kapazitiver pegelmesser
DE19908056A1 (de) Leckstellenbestimmungsverfahren
DE3902107A1 (de) Kapazitive fuellstands- und niveaumesseinrichtung
DE3527021C1 (en) Remote voltage tester
DE2707265C2 (de) Meßvorrichtung zur Ermittlung des Metall-/Boden-Potentials kathodisch geschützter Metallkörper
DE2900739A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur feststellung von fremdteilchen in einem gasdichten elektrischen geraet
DE3390155C2 (de) Tragbare Verschiebungsmesseinrichtung
DE821673C (de) Elektrostatischer Spannungsanzeiger.
DE2154127A1 (de) Verfahren und messeinrichtung zur elektrischen feststellung von beschaedigungen einer emailschicht
DE2261806C3 (de) Verfahren und Anordnungen zur Gewinnung von Meßwerten für den Umwelteinfluß auf die elektrische Isolation

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee