DE235414C

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Publication number: DE235414C
Application number: DENDAT235414D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 235414 KLASSE 68 c. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juli 1910 ab.

Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für Schiebetüren und andere Gegenstände, bei welcher der zur Befestigung der Tür ο. dgl. dienende Träger auf einer in einer Führung laufenden Kugel gelagert ist.

Von bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Kugel auf ihrem Umfang mit einer ringförmigen Nut zur Aufnahme von ίο Ideinen Kugeln versehen ist, welche von einer ringförmigen Nut des zum Befestigen der Tür ο. dgl. dienenden Traggliedes umschlossen werden, wobei die kleinen Kugeln gleichzeitig dazu dienen, das Tragglied in bezug auf die zur Führung dienende Kugel seitlich unverrückbar zu" halten. ■

Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht die Zeichnung.

Fig. ι zeigt eine in einer Führung angebrachte Aufhängevorrichtung gemäß der Erfindung in Ansicht und teilweise im Schnitt, wobei der vordere Teil der Führung weggelassen ist.

Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, wobei beide Glieder der Führung veranschaulicht sind.

Fig. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Aufhängevorrichtung in einer Seitenansicht und in einem Schnitt durch die Führung, während

Fig. 4 einen Querschnitt der von der Führung¹ entfernten Aufhängevorrichtung gemäß der Fig. 3 erkennen läßt.

Das Gleis oder die Führung, welche die eigentliehe Aufhängevorrichtung trägt, an welcher die Tür oder der betreffende Gegenstand aufgehängt ist, wird durch eine Röhre von zylindrischem Querschnitt gebildet, welche an ihrer Unterseite einen Längsschlitz besitzt. Zweckmäßig wird die Führung aus Blech von genügender Stärke hergestellt.' Die zur Bildung der Führung dienenden Blechstreifen besitzen halbzylindrische Teile 5, welche an ihrem einen Längsrand mit radialen Flanschen 6 versehen sind. Jede vollständige Führung besteht aus zwei in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildeten Platten oder Streifen, die mit ihren Flanschen 6 in der in der Fig. 2 veranschaulichten . Art verbunden werden. Die Flanschen 6 werden durchlocht, um Niete oder Schraubenbolzen 7 aufzunehmen, durch welche die die Führung bildenden Platten miteinander verbunden werden. Um ein Auseinanderspreizen der Glieder der Führung an ihrer oberen Verbindung zu verhindern, wird ein U-förmiger Streifen 8 um die Flanschen 6 in gewissen Abständen der Führung gelegt. Diese Streifen werden ebenfalls durch Niete oder Schraubenbolzen zusammengehalten. An den unteren Enden der U-förmigen Streifen schließen sich gekrümmte Verlängerungen an, deren Krümmungen der Biegung der Teile 5 der Führung entsprechen (s. Fig. 2). Diese Verlängerungen der Streifen 8 dienen zur Versteifung der Führung und verhindern ein Auseinanderspreizen der halbkreisförmig gekrümmten Teile 5, die an ihrem unteren Ende einen Schlitz bilden, durch den sich der Schaft der Aufhängevorrichtung erstreckt. . .

Die eigentliche Aufhängevorrichtung besteht aus einem Hauptteil 12, welcher aus einer T-förmigen Metallplatte gebildet ist. . In der

Nähe eines jeden Endes des wagerechten Gliedes 13 dieser Platte sind kreisförmige Öffnungen 14 vorgesehen. In der Wand dieser Öffnungen 14 ist eine im Querschnitt halbkreisförmige Rinne 15 vorgesehen. Die Aufhängevorrichtung besitzt ferner eine größere Kugel 16, welche auf ihrem Umfange mit einer im Querschnitt halb-. kreisförmigen Nut oder Rinne 17 versehen ist. Die Kugel 16 wird in die Öffnung 14 des Hauptteiles der Aufhängevorrichtung so eingesetzt, daß die kreisförmige Nut 17 gegenüber der kreisförmigen Nut 15 der Öffnung 14 liegt. Die Nuten 15 und 17 bilden eine Rinne zur Aufnahme von Kugeln 18, so daß auf diese Weise ein Kugellager gebildet wird. Die Kugeln 18 befinden sich somit zur Hälfte in dem Teile 12 der Hängevorrichtung und zur anderen Hälfte in der Kugel 16. Die vorragenden Teile der Kugel 16 stützen sich gegen die Innenwand der oben beschriebenen Führung. Der Schaft der Aufhängevorrichtung erstreckt sich durch den an der unteren Seite der Führung vorgesehenen Schlitz und ist mit Öffnungen 19 versehen, welche zur Befestigung der Tür oder des aufzuhängenden Gegenstandes dienen.

Um die Kugeln in die Aufhängevorrichtung einzuführen, ist an dem Hauptteil 12 der Vorrichtung ein Teil von der Breite entsprechend dem Durchmesser einer Kugel herausgeschnitten. Der auf diese Weise gebildete Schlitz 20 erstreckt sich zweckmäßig von der einen Öffnung 14 zu der anderen, wie es aus der Fig. 1 ersichtlich ist. Dieser Schlitz ermöglicht eine rasche Einführung der Kugeln. Nachdem die Kugeln eingeführt sind, wird der Schlitz 20 durch Blöcke 21 geschlossen, von denen, jeder . eine der Nut 15 entsprechende Rinne besitzt. Die Blöcke 21 sind kürzer.als der Schlitz 20, um ein Einstellen der Blöcke in ihre richtige Lage zu ermöglichen. Wenn die Blöcke eingesetzt sind, so wird ihre richtige ΕηίΐβΓημ^" voneinander durch Sperrplatten 23 gesichert, welche aus kurzen Metallstreifen bestehen, die in den Schlitz zwischen den Enden der Blöcke 21 eingesetzt sind und dadurch in ihrer Lage gehalten werden, daß die Enden der Streifen 23 gegen den Teil 12 abgebogen sind.

Bei der abgeänderten Ausführungsform der Aufhängevorrichtung gemäß den Fig. 3 und 4 ist ein einziges Kugellager an dem oberen Ende des Schaftes der Aufhängevorrichtung vorgesehen. Die Öffnung 14 und die Kugel 16 sind in gleicher Weise wie bei oben beschriebener Ausführungsform mit Rinnen versehen. Die Nut zur Einführung der Kugeln ist jedoch in diesem Falle in der Längsrichtung des senkrechten Schaftes der Aufhängevorrichtung angebracht. . Diese Nut zur Einführung der Kugeln wird durch einen Block 30 geschlossen, welcher in seiner Lage durch einen U-förmig abgebogenen Metallstreifen 23 in gleicher Weise gesichert wird, wie die Blöcke 21 der oben beschriebenen Ausführungsform. Diese Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 ist einfacher und billiger in der Herstellung als die mit zwei Kugellagern versehene Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2. Die Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 besitzt noch ferner den Vorteil, daß sie gekrümmten Führungen besser folgen kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Aufhängevorrichtung für Schiebetüren . und andere Gegenstände, bei welcher der zur Befestigung der Tür ο. dgl. dienende Träger auf einer in einer Führung laufenden Kugel.gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (16) auf ihrem Umfang mit einer ringförmigen Nut (17) zur Aufnahme von kleinen Kugeln (18) versehen ist, welche von einer ringförmigen Nut (15) des zum Befestigen der Tür ο. dgl. dienenden Traggliedes (12) umschlossen werden, wobei die kleinen Kugeln (18) gleichzeitig dazu dienen, das Tragglied (12) in bezug auf die zur Führung dienende Kugel (16) seitlich unverrückbar zu halten.

2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Befestigung der Tür oder des betreffenden Gegenstandes dienende Tragglied (12) mit einem sich von einer kreisförmigen Öffnung (14) nach auswärts erstreckenden Schlitz (21, 23) versehen ist, welcher zur Einführung der am Umfang der Kugeln (16) vorgesehenen kleineren Kugeln (18) dient, und der durch einen Block (23) abgeschlossen wird.

3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Befestigung der. Tür oder des betreffenden Gegenstandes dienende Tragglied (12) aus

. einer T-förmigen Platte besteht, welche in ihren seitlichen Armen je eine kreisförmige Öffnung (14) zur Aufnahme der zur Unterstützung und Führung der Vorrichtung dienenden Kugeln (i&) besitzt, wobei der zur Einführung der am Umfang der Kugeln (16) gelagerten kleinen Kugeln (18) dienende Schlitz (21) zwischen den kreisförmigen Öffnungen (14) vorgesehen ist. no

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.