DE235336C - - Google Patents
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- DE235336C DE235336C DENDAT235336D DE235336DA DE235336C DE 235336 C DE235336 C DE 235336C DE NDAT235336 D DENDAT235336 D DE NDAT235336D DE 235336D A DE235336D A DE 235336DA DE 235336 C DE235336 C DE 235336C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
- B30B9/20—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using rotary pressing members, other than worms or screws, e.g. rollers, rings, discs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 235336 KLASSE 58 £. GRUPPE
durch Beheizung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1910 ab.
In der Kartoffeltrocknerei kommt es darauf
an, die zerkleinerten Kartoffeln von ihrem Wasser zu befreien, was bis jetzt nur durch
Verdampfung bewirkt wird. Diese Arbeitsweise ist aber unwirtschaftlich, denn sie beansprucht
einerseits viel Brennstoff und anderseits eine verhältnismäßig sehr umfangreiche
und daher teure Anlage. Eine solche Trocknerei verarbeitet in 24 Stunden etwa
10 000 kg Rohkartoffeln, während sie in derselben Zeit etwa den dreifachen Betrag bei
denselben Betriebskosten liefert, wenn die Entfernung des Wassers gemäß der vorliegenden
Erfindung erfolgt.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Fruchtwasserpresse gemäß
vorliegender Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Presse in Seitenansicht,
während Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt dazu veranschaulicht.
Die Kartoffeln werden durch eine Reibvorrichtung r in bekannter Weise zu einer feinflockigen
Masse zerkleinert. Die Masse fällt in den Vorratstrichter q, dessen untere OfE-nung
durch einen selbsttätig wirkenden Schieber i abgeschlossen wird. Der Schieber i sitzt
an dem Rahmen It der Walze p, der durch vier Gleitstücke y an zwei seitlichen Stangen I
des Gestelles geführt ist. Befindet sich der Walzenrahmen k in der rechten Endlage (vgl.
die gestrichelte Darstellung), so gibt er die Trichteröffnung frei, indem sich an diese ein
am Schieber i sitzendes Fallrohr f anschließt. Durch dieses Rohr wird die Kartoffelmasse
auf die Bettplatte u geleitet, auf der das Auswalzen stattfindet. Zu diesem Zweck ist
die Walze p vorgesehen, die die freie Breite der Platte u einnimmt und am Rahmen k
drehbar gelagert ist. Sie rollt sich bei Hin- und Herbewegung des Rahmens k, die mittels
eines Kurbelgetriebes von der Antriebwelle aus erfolgt, auf der Platte u ab und preßt
dabei den größten Teil des Fruchtwassers aus der auf diese aufgebrachten Kartoffelmasse
aus. Um eine gleichmäßige Druckwirkung zu erzielen, ist die Walze mit einem Gummiüberzuge
versehen. Durch Änderung der Länge der Tragstücke des Rahmens k mittels der Keile χ kann die Höhenlage der Drehachse
der Walze und damit die Druckwirkung geändert werden. Um ein Ecken und Schrägstellen
der Walze p zu verhindern, ist sie seitlich mit zwei Zahnrädern m versehen, die in
entsprechende, fest am Maschinengestell angeordnete Zahnstangen η eingreifen. Der Teilkreisdurchmesser
der Zahnräder m ist gleich oder etwas kleiner als der Walzendurchmesser,
damit die Walze p entweder gar nicht gleitet oder, wenn durch ein gewisses Gleiten eine
bessere Wasserentziehung erreicht werden soll, dieses Gleiten auf ihren Umfang gleichmäßig
verteilt wird.
Am Rahmen k ist auf beiden Seiten bei υ je ein Winkelhebel h angelenkt, der zwei Abstreicher
c1 und c2 trägt, die in der durch voll ausgezogene Linien dargestellten Lage
des Rahmens auf der Platte u aufruhen und bei dem Gange der Walze p nach rechts das
Preßgut mitnehmen, das in einer Schicht von etwa 4 bis 5 mm Dicke auf der Platte u
liegt. Dabei befördert der rechte Abstreicher c2 das fertig abgepreßte Gut durch den
rechts von der Presse angedeuteten Abfalltrichter w nach dem Trockenapparat, wo die
vollständige Trocknung in bekannter Weise unter Benutzung von Wärme stattfindet. ■ Der
linke Abstreicher c1 schafft indessen die in die Nähe des Frucht Wasserabflusses ζ gekommenen
Reibsei von diesem hinweg, damit sie nicht mit dem Fruchtwasser abfließen. Das ausgepreßte
Fruchtwasser, dessen Abfluß ungehindert ist, wird in eine Zentrifuge geleitet, um
dort weiter verarbeitet zu werden.
Erreicht der Walzenschlitten k seine rechte Endlage, so werden die die Abstreicher tragenden
Winkelhebel h durch am Schlittenrahmen k gelagerte Hebel g, die dabei gegen feste Anschlage
d2 des Maschinengestelles stoßen, angehoben,
wodurch die Abstreicher außer Berührung mit der Grundplatte u gelangen. In
dieser Stellung verbleiben sie bis zur Rückkehr des Schlittens k in die linke Endlage,
weil der obere Schenkel des Winkelhebels h mit dem Hebel g einen rechten oder angenähert
rechten Winkel einschließt und dadurch der Hebel g kein oder ein praktisch
viel zu schwaches Drehmoment erhält. Erreicht die Walze den linken Endpunkt, dann
stößt der untere Arm des Hebels g an den Anschlag d1 des Maschinengestelles an, wodurch
der Hebel Ii sich senkt und die Abstreicher c1 und c2 wieder auf die Platte u zu
liegen kommen.
An den Winkelhebeln h ist ferner noch ein federnder Abstreicher e angebracht, der an der
Walze p anliegt und sie von der anhaftenden Masse befreit. Damit der Abstreicher die
empfindliche Gummibekleidung der Walze nicht beschädigt, ist er mit einer Filzlage versehen.
Die federnde Befestigung geschieht am besten durch eine Blattfeder s.
Die Preßplatte u erhält eine leichte Neigung nach links, damit das abgepreßte Wasser gut
nach dem Abfluß ζ ablaufen kann.
Claims (3)
1. Walzenpresse zum Abpressen des Fruchtwassers aus Kartoffelreibsein vor der
Trocknung durch Beheizung, dadurch gekennzeichnet, daß eine an einem parallel geführten Rahmen (ItJ gelagerte Preßwalze
(PJ über eine das Kartoffelgut aufnehmende Grundplatte (uj mittels eines Kurbelgetriebes
o. dgl. hin und her bewegt wird.
2. Walzenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter
der Walze (pj je ein mitfahrender Abstreicher (c1, C2J angeordnet ist, die beide
auf der Preßplatte (uj in ganzer Breite schleifen und daher das Reibsei mitnehmen,
wenn sich die Walze von dem Fruchtwasserabfluß (z) entfernt, und auf der Platte nicht schleifen, wenn sich die Walze
dem Fruchtwasserabfluß nähert.
3. Walzenpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreicher
(c1 und C1J an zwei Winkelhebeln (h)
befestigt sind, die symmetrisch im Rahmen (kj gelagert sind und deren obere, wagerechte
.Schenkel durch zwei doppelarmige, nahezu senkrechte Hebel (g) am Rahmen
(k) gehoben oder gesenkt werden, je nachdem diese Hebel (gj durch zwei Paar feste
Anschläge (d1, d^J des Maschinengestelles
einen Stoß von rechts oder von links erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE235336C true DE235336C (de) |
Family
ID=495120
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT235336D Active DE235336C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE235336C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2539607A1 (fr) * | 1983-01-21 | 1984-07-27 | Gallo Georges | Presse-fruits a double rouleau |
-
0
- DE DENDAT235336D patent/DE235336C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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