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Vorrichtung zum Zurichten der Enden gebogener Stereotypplatten.
Die Patentschriften Nr. 36147 und 39613 erläutern eine Vorrichtung zum Hobeln gebogener Stereotypplaten, zum Bearbeiten ihrer Seitenkanten und zum Kühlen der ausgehobelten und an den Seitenkanten bearbeiteten Platten, die eine gegen die Horizontale geneigte Bahn besitzt,
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vorrichtung vorgesetzt, so dass jede auf diese Weise zugerichtete und freigegebene Platte am Ende einer jeden entsprechenden Umdrehung des erwähnten Zylinders durch ihre Schwere von der Gleitbahn der vorliegenden Vorrichtung auf die der Fertigmachvorrichtung gleiten wird.
Die Zeichnung stellt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes für eine Stereotypplatte mit einem ein Ganzes mit ihr bildenden Anguss dar. Fig. 1 ist eine Seitenansicht des Apparates und des benachbarten Endes der Fertigmachmaschine, woraus ersichtlich ist, dass erstere der letzteren vorgesetzt ist und durch sie angetrieben wird. Fig. 2 ist eine Draufsieht des ganzen Apparates und Fig. 3 eine Draufsicht einer Einzelheit. Fig. 4 ist eine Vorderansicht (in Fig. 1 von rechts gesehen) und Fig. 4a ein Schnitt nach Linie 4n 4a der Fig. 6 von rechts gesehen. Fig. 5 ist eine Seitenansicht des rechten Endes von Fig. 1 und Fig. 6 eine Seitenansicht der beiden Zylinder des Apparates, mit Schnitt durch die auf die Rollen gestützt gedachte Platte samt Anguss.
Fig. 7 ist eine Stirnansicht, die eine Platte mit ihrem Anguss auf die Gleitbahn über den korrespondierenden Zylinder gestützt, aber nicht geklemmt darstellt. Fig. 8 ist eine Endansicht und Fig. 9 eine Draufsicht einer Einzelheit. Die Fig. 1, 2 und 4 bis 9 zeigen die erwähnte Ausführungsform im Ruhezustand, Fig. 10 ist eine Endansicht, die die geklemmte Platte samt Anguss und die bezüglichen Zylinder geklemmt um 900 gedreht veranschaulicht.
Fig. 11 ist eine Draufsicht der Fig. 10.
Bemerkt sei, dass die Figuren in verschiedenen Massstäben gezeichnet sind und dass die Fig. 2 und 6 die geneigte Stellung der Gleitbahn unberücksichtigt lassen.
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der Rahmen des die Erfindung bildenden Apparates, der unter demselben Winkel wie die Fertigmachvorrichtung geneigt ist und mit dieser an beiden Seiten durch Bolzen 12 verbolzt ist.
Der Mechanismus des Erfindungsgegenstandes ist mit der Welle 15 verbunden und wird durch das
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an der Fertigmachvorrichtung und letzteres am Rahmen 11 angeordnet ist. 19 ist eine Querwelle im Rahmen 11 und 193. ein Kegelgetriebe zwischen den Wellen 16 und 19 (Fig. 2 und 4), 17 ist ein Teil einer Klauenkupplung, der lose auf der Welle 16 sitzt, auf der der andere Kupplungs-
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des Rahmens 11 drehbar und mit der Kupplung verbunden ist, um diese durch eine Stange 21 und einen Hebel 22, der bei 22a drehbar am Rahmenll sitzt und eine in eine Nute 24 des Kupplungteiles 17 greifende Rolle 23 trägt, einzurücken, 25 ist eine auf der Welle 19 festsitzende Schnecke, die in ein Schneckenrad 26 greift, welches fest auf der Längswelle 27 sitzt,
die in Lagern der Enden des Rahmens 11 drehbar ist und auf der der die Platte tragende Zylinder 28 festsitzt. Es wird daher beim Einrücken der Kupplung durch den Arbeiter, indem dieser den Anlasshebel 20 verstellt, die Welle 27 angetrieben. Diese Welle wird selbsttätig am Ende jeder Umdrehung durch die nachfolgend beschriebenen Mittel angehalten.
Der Zylinder 28 ist von derselben Länge wie eine Platte 28a und letztere wird mit ihrem
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über dem unteren Zylinderende angeordnete und die Welle 27 umgebende, jedoch am Rahmen 11 befestigte Kurvenscheibe 47 (Fig. 6), die in der dem Zylinder 28 zunächst liegenden Stirnfläche eine Kurvennut 47a (Fig. 4 und 8) besitzt ; durch eine Rolle eines Armes 45, die in die erwähnte Nute 47a greift ; durch je zwei Längswellen 29 bzw. 30 (Fig. 7) innerhalb des Zylinders 28 auf jeder Seite der Welle 27, die in Lagern der Enden 28c des Zylinders 28 drehbar gelagert sind
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Armes greift, verbunden sind ; schliesslich durch eine Rolle 42 jedes Armes 39, die in den bezüglichen, bereits erwähnten Schlitz 43 greift.
Der oben genannte Arm 45 sitzt fest auf einer aus dem Zylinder 28 ragenden Verlängerung. ?" (Fig. 6) einer der Wellen 30. Die zwei Sätze von Rollen 35 bilden eine Gleitbahn und sind unter demselben Winkel zur Wagerechten geneigt, wie die Gleitbahn 35a der Fertigmachvorrichtung (Fig. 1). Solange der Erfindungsgegenstand mit der Platte 28a und dem Anguss 28b in Ruhezustand sich befindet, ist die Gleitbahn 35 in einer Linie mit der Gleitbahn 35as
Die Platte 28a hat ein abgeschrägtes Einführungsende (Fig. 6). Ein zu weites Vorstossen derselben entlang des Zylinders 28 wird durch einen Anschlag 53 (Fig. 7 bis 11) verhindert. Dieser arbeitet in geneigten Führungen des bezüglichen Zylinderendes und trägt an einem nach rückwärts gerichteten Bolzen 52 eine an dem Umfang der Kurvenscheibe 47 anliegende Rolle 51.
Solange der Apparat im Ruhezustand ist, liegt diese Rolle in einer Vertiefung 51 des Umfanges der erwähnten Scheibe. Zwischen Nocken 28e des Zylinderendes und Nocken 53a des Anschlages 53 sind Druckfedern 54, 54 angeordnet, die den Anschlag 53 radial nach
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des Endes des Anschlages 53 über das Rückende des Zylinders 28 vorspringender Bolzen.
Die obere Fläche desselben fällt mit der des Anschlages zusammen, während sein vorderes Ende abgeschrägt ist. Wenn eine Platte an den Anschlag gelangt, liegt ihr abgeschrägtes Vorderende unter dem abgeschrägten Vorderende des Bolzens 55.
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gemessen, ist grösser als der Abstand zwischen den Rippen 28d auf der konkaven Fläche einer Platte 28a, um ein Fangen dieser Rippen an dem erwähnten Anschlag zu verhindern, wenn die Platte längs der Gleitbahn 35 auf die Gleitbahn 35a gleitet.
Wenn eine Platte 28 einen Anguss 28b aufweist, so ist (Fig. 2, 4a und 6) ein zweiter Zylinder 60 von gleichem Durchmesser wie der Zylinder 28 diesem konachsial benachbart und lose auf der Welle 27 angeordnet. Vom Zylinder 28 springt ein Bolzen 63 in den Zylinder 60 vor, ein radialer Bolzen 62 ragt vom Zylinder 60 nach innen in die Bahn des Bolzens 63, ist jedoch.
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Leiste 64 auf der linken Seite des Zylinders 60 und ein Gewicht 61 an der Wand des letzteren dienen dazu. den Anguss an eine geeignete, nicht dargestellte Rutsche abzugeben, nachdem er von der Platte getrennt worden ist.
Der Anguss 28b wird von dem vorderen Ende einer Platte isba (Fig. 2) abgetrennt : das korrespondierende Ende der Platte wird durch ein Messer 57 zugerichtet, während das rück- wärtige Einführungsende einer Platte 28a durch ein Messer 58 zugerichtet wird. Beide Messer sitzen fest auf einer parallel zum Zylinder 28 liegenden Welle 56, die in in geeigneter Höhe angeordneten Lagern des Rahmens 11 drehbar ist und unabhängig von den anderen Wellen durch einen nicht dargestellten Riemen und die auf der Welle 56 festsitzende Riemenscheibe 59 angetrieben wird.
Zum selbsttätigen Anhalten des Zylinders M und Ausrücken der Kupplung 17, 17a am
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der Welle 20a festsitzender Zahn 66 durch eine zwischen dem Rahmen 11 und dem erwähnten Zahn gelagerte Druckfeder 6 gedrückt wird.
Die Wirkungsweise ist folgende : Eine Platte 28a wird auf die Gleitbahn 35 von vorn zu dem Anschlag 53 gebracht, so dass dann ihr Längsmittel oberhalb des Zylinders 28 und ihr abgeschrägtes Ende unter der Nase 55 steht (Fig. 6). Hierauf wird der AnlaBhebel 2 < 7 (Fig. 1, 2 und 5) nach vorn gezogen, wodurch die Kupplung 17. 17a eingerüc. kt und die Welle 19 angetrieben wird. Der Zylinder 28 beginnt sofort, sich in der Richtung des Pfeiles (Fig. 4 und 10) zu drehen.
Die Rolle 46 verlässt den hohen Teil (Fig. 4) der Kurvennut 47a und läuft auf der linken Seite davon auf, wodurch die Stützrollen 35 gesenkt werden, bis die Platte 28a auf dem Zylinder 28 aufruht und die Klemmstreifen 37 (Fig, 6 und 10) die Platte daran festklemmen. Die Rolle 51 verlässt die Vertiefung 51a (Fig. 6 und 8) der Kurvenscheibe 47 und läuft auf die linke Seite des Umfanges der letzteren auf, wodurch der Anschlag 53 weit genug in die Richtung nach einwärts gegen die Welle 27 gezogen wird, um dem Messer 58 Platz zu machen. Während die Platte 289.
1m Sinne der Umdrehung die Messer 57, 58 passiert, werden ihre beiden Enden zugeriehtet.
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angehoben werden und die Rolle 51 durch die Federn 54 in die Vertiefung 51a hineingezogen wird. Dieses Eintreten würde den Anschlag 63 in die Bahn der Platte 28a zurückbringen, wenn nicht die Zusammendrückbarkeit der Federn 54 dem Gewicht der sich auf den Bolzen 55 stützenden Platte gestatten würde, den Anschlag 63 niederzuhalten.
Die Feder 67 bringt den Zahn 66 mit der Sperrscheibe 65 in Eingriff, wodurch die Kupplung 17, 17a ausgerückt und der Mechanismus angehalten wird, worauf die jetzt zugerichtete und befreite Platte 2811 von den Stützrollen 35 weg auf die Gleitbahn 35a gleitet. Der Anschlag 53 kehrt vermöge der. Federn. < M in seine Anhaltstellung zurück, worauf der Apparat bereit ist, die nächste Platte aufzunehmen.
Es ist vorteilhaft, die Platte mit ihrer linken Seitenkante auf der Leiste 64 aufruhen zu lassen, bevor die Platte längs der Laufbahn 35 zu dem Anschlag 53 gleitet. Das Gewicht der Platte dreht den Zylinder 60 rückwärts, bis der Stift 6'2 an dem Bolzen 63 (Fig. 4a) anschlägt und die Kante 64 niedriger als die Bahn 35 (Fig. 6) ist. Wenn die Platte längs der Bahn 35 zu dem Anschlag 53 gestossen wurde, wird der Anguss 28b durch die Platte über dem Zylinder 60 gehalten. Infolge des Eingriffs des Stiftes 62 mit dem Bolzen 63 nimmt der Zylinder 28 bei seiner Drehung den Zylinder 60 mit. Wird die Platte 28a auf den Zylinder 28 gesenkt und auf demselben festgeklemmt, so wird, da der Anguss 28b mit der Platte 28a ein Ganzes bildet, der Anguss ebenfalls auf den Zylinder 60 gesenkt, wobei seine linke Seitenkante auf der Leiste 64 aufruht.
Der Anguss wird schliesslich von seiner Platte durch das das Plattenende zurichtende Messer 57 getrennt und diese Trennung lässt den Zylinder bezüglich Drehung unter der Kontrolle seines Gewichtes 61.
Da letzteres im Augenblick der Trennung seine Ruhestellung (in Fig. 4 a strichliert angedeutet) nicht erreicht hat, dreht sich der Zylinder 60 nach dem Anhalten des Zylinders 28 so lang weiter, bis der abgetrennte Anguss von dem Zylinder 60 weg in die erwähnte Rutsche abfällt.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum Zurichten der Enden gebogener Stereotypplatten, die nach dem Zurichten an eine Fertigmachvorrichtung nach Patent Nr. 36147 oder 39513, der die Zurichtvorrichtung vorgesetzt ist, abgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Zurichtvorrichtung
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freigibt, nachdem sie die Enden der letzteren zugerichtet hat, so dass die Platte von der Zuricht- vorrichtung auf die Fprtigmachvorrichtung gleitet.