DE3409936C1 - Farbband - Google Patents
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Description
Zugabe von synthetischen Wachsen zu der Übertragungsmasse hat die Wirkung, eine Ölwanderung zu der
Farboberfläche oder zu dem Träger zu verhindern, wenn eine größere Menge Mineralöl als Modifiziermittel
verwendet wird. Weitere Bestandteile der Übertragungsmasse können Weichmacher oder Plastifizierungsmittel
vom Fettsäureestertyp, beispielsweise Isopropylpalmitat und Butylstearat oder 2-Ethylhexanol-Ester
eines Fettsäuresäuregemisches (Stearin-, Palmitin- und Myristinsäure). Zwingender Bestandteil sind
selbstverständlich Farbmittel, wobei unter diesen Begriff sowohl die in Lösungs- bzw. Bindemitteln löslichen
Farbstoffe wie auch die unlöslichen Pigmente zählen. Zu den bevorzugten Materialien zur Farbgebung gehört
Ruß.
Die oben im einzelnen beschriebene Überzugsmasse wird schließlich durch Lösungsmittelbeschichtung auf
eine flexible dünne Unterlage, insbesondere in Form eines Polyethylenfilms, aufgetragen und anschließend
getrocknet.
Es hat sich in der Praxis nun gezeigt, daß die Farbbänder mit der oben im einzelnen beschriebenen Übertragungsschicht
nicht in jedem Falle eine gut lesbare, dekkende und dazu vollständig abhebbare und wieder einwandfrei
überschreibbare Schrift liefern. So sind einerseits der Typenanschlag (Kugelkopf oder Typenrad), die
Anschlagstärke und die Größe der Schrifttypen und andererseits die Oberflächenbeschaffenheit des Schreibpapiers
für die Güte der Schrift und ihre Korrekturmöglichkeit maßgebend. Insbesondere Papiere, die vorher
bereits einen Fotokopierer durchlaufen haben und nachträglich mit einem korrigierbaren Farbband beschriftet
werden sollen, zeigen Mängel in der Beschreibbarkeit und der Korrektur. Ursache für diesen Mangel
des kopierten Papieres ist eine Veränderung der Oberflächeneigenschaften. Während des elektrofotographischen
Kopierprozesses, in dem die Kopie aus dem zunächst unsichtbaren Bild mit einem Farbmittel — auch
Toner genannt — sichtbar gemacht und anschließend fixiert wird, erfolgt bei Kopiergeräten bestimmter Systeme
die Übertragung einer fettähnlichen Substanz. Diese Substanz vermindert die Haftung der Übertragungsschicht
eines korrigierbaren Farbbandes auf dem kopierten Papier merklich. Es ist zwar bekannt, die Eigenschaften
der heterogenen Mischung durch Zusätze von Wasser zur Dispersion der Übertragungsmasse zu
verbessern. Darüber hinaus ist es bekannt, die Beschichtung und Trocknung der Übertragungsmasse unter bestimmten
klimatischen Bedingungen vorzunehmen. Das ist nachteilig aufwendig. Darüber hinaus sind die hiermit
erzielten Verbesserungen unbefriedigend. Auch das durch die US-PS 36 82 683 offenbarte Farbband, das in
seinen wesentlichen Merkmalen dem in der DE-OS 35 838 beschriebenen entspricht, löst die angesprochenen
Probleme nicht, insbesondere nicht das Problem des Beschreibens kopierter Papiere.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs bezeichnete Farbband so zu verbessern, daß
einerseits bei der Herstellung keine besonderen technischen Vorkehrungen, wie z. B. eine vollständige oder
teilweise Klimatisierung der Beschichtungsmaschine und des erforderlichen Trockenschachtes, getroffen
werden müssen und andererseits auch auf kritischen Papieren, wie z. B. fotokopierten Papieren, eine intensive,
gut lösbare und mit einem adhäsiven Korrekturband entfernbare Schrift erzeugt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Übertragungsmasse zusätzlich ein grenzflächenaktives
Dispergiermittel, das in der auf die Unterlage ursprünglich aufgetragenen flüssigen Dispersion der
Übertragungsmasse als Emulgator wirkt und in Wasser, organischen Lösungsmitteln sowie verflüssigten Wachsen
löslich ist, sowie ein weiteres, in einem mittel-siedenden Lösungsmittel gelösten grenzflächenaktives Harz
enthält.
Das Wesen der Erfindung besteht demzufolge in der Kombination zweier besonderer grenzflächenaktiver
ίο Substanzen und eines mittel-siedenden Lösungsmittels wobei die beiden verschiedenen grenzflächenaktiven
Substanzen spezielle Funktionen bei der Herstellung sowie bei der Verwendung des Farbbandes erfüllen.
Das erfindungsgemäß einzusetzende grenzflächenaktive Dispergiermittel ist im weitesten Sinne ein Emulgator,
der in den organischen Lösungsmitteln und Ölen bzw. flüssigen oder verflüssigten Wachsen des auf die
Unterlage des Farbbandes aufgebrachten dispersen Systems löslich ist. Für die Zwecke der Erfindung kommen
insbesondere nicht ionische und anionische Emulgatoren als sogenannte O/W-Typen auf der Basis epoxylierter
Fettalkohole, Fette, Fettsäuren, Alkylphenolen und von Aminsalzen von Fettsäurekondensationsprodukten
in Frage, die allgemein zum Emulgieren von Lösungsmitteln, Wachsen, Fetten und fetten ölen, Paraffinen
und Mineralölen, zum Stabilisieren anderer Emulsionen und Dispersionen herangezogen werden. Grundsätzlich
kommen selbstverständlich auch Emulgatoren anderen Typs in Frage, sofern sie für die Zwecke der Erfindung
als Dispergiermittel geeignet sind und die beschriebenen Löslichkeitsbedingungen erfüllen. Bevorzugt werden
grenzflächenaktive Dispergiermittel in Form oxalkylierter Ester ungesättigter höherer Fettsäuren, wobei
oxmethylierte und/oder oxethylierte Ester im Vordergrund stehen. Der Ester ist dabei vorzugsweise von GIyceridtyp,
wobei es sich um Mono-, Di- und Triglyceride handeln kann. Die oxalkylierten Formen der erfindungsgemäß
in Frage kommenden Ester werden dadurch erhalten, indem insbesondere Ester ungesättigter höherer
Fettsäuren einer Oxalkylierung, insbesondere einer Oxethylierung, unterzogen werden. Hierzu zählen insbesondere
die Ölsäure, Elaidinsäure, Linolsäure, Linolensäure und die Ricinolsäure. Von besonderem Wert
für die Zwecke der Erfindung ist das oxethylierte Glycerid der Ricinolsäure, das zweckmäßigerweise in Form
ethoxylierten Ricinusöls eingesetzt wird. Ricinusöl besteht zu 80 bis 85 % aus dem Glycerid der Ricinolsäure,
daneben aus Glyceriden der Öl- (7%), Linol- (3%), PaI-mitin-(2%)
und Stearinsäure (1%). Das ethoxylierte Ricinusöl zeichnet sich durch eine gute Löslichkeit in Fettsäuren,
polaren Lösungsmitteln und Wasser aus.
Das grenzflächenaktive Dispergiermittel ist aufgrund seiner Zusammensetzung in der Lage, den,Verteilungsgrad der öligen und wachsartigen Modifiziermittel in
der Dispersion in Form einer Lösung des filmbildenden Harzes, insbesondere eines Polyamidharzes, und den
darin dispergierten Modifiziermitteln und Farbmitteln, insbesondere Ruß, zu verbessern. Durch seinen Einsatz
wird vor allem beim Vorliegen von Wasser in den Lösungsmitteln eine unerwünschte Agglomerierung der
dispergierten Phase vermieden.
Die oben beschriebenen grenzflächenaktiven Dispergiermittel, bei denen es sich um Mittel handelt, die sowohl
einen hydrophilen als auch einen hydrophoben (lipophilen) Bestandteil aufweisen, muß aufgrund der
geschilderten Lösungsmittelbedingungen eine besondere Ausbalancierung dieser Eigenschaften eingestellt
sein. Hierbei kann z. B. das Ausmaß der Oxalkylierung
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bestimmend sein. Dem Fachmann ist es ohne weiteres ebenso wie die beiden beschriebenen grenzflächenakti-
erkennbar, daß die durch Oxalkylierung eingeführte hy- ven Substanzen, für die Zwecke der Erfindung von we-
drophile Gruppierung auch durch andere hydrophile sentlicher Bedeutung. Hierbei handelt es sich um ein
Gruppierungen ersetzt werden kann, wie z. B. solche, organisches Lösungsmittel mit polaren Anteilen, das ein
die durch Sulfatierung eingeführt worden sind. 5 Lösungsmittel für das grenzflächenaktive Harz darstellt.
Das vorgenannte grenzflächenaktive Dispergiermit- Des weiteren muß es in der flüssigen Dispersion der
tel wird in der auf dem erfindungsgemäßen Farbband Übertragungsmasse, die zunächst auf die dünne flexible
aufgetragenen Überzugsmasse in geringsten Mengen Unterlage des Farbbandes aufgetragen und danach geeingesetzt
Es hat sich gezeigt, daß die angestrebten trocknet wird, löslich sein. Wenn hier von einem »mittel-Effekte
dann besonders günstig erreicht werden, wenn io siedenden« Lösungsmittel gesprochen wird, dann soll
diese Dispergiermittel in der Überzugsmasse, bezogen hierdurch der Siedebereich der in Frage kommenden
auf die Trockensubstanz, in einer Menge von Vorzugs- Lösungsmittel nicht zu eng gefaßt werden. Vielmehr
weise 0,01 bis 0,2 Gew.-%, insbesondere 0,01 bis sollen hierunter organische Lösungsmittel verstanden
0,1 Gew.-°/o vorliegen, wobei der Wert von etwa werden, deren Siedepunkt grob zwischen etwa 1000C
0,07Gew.-% ganz besonders bevorzugt ist. Der ge- 15 und 2000C, vorzugsweise zwischen 12O0C und 17O0C
nannte Mindestwert sollte nicht unterschritten werden, liegt Vorzugsweise handelt es sich hierbei um mittelwährend
der genannte Höchstwert geringfügig über- siedende Alkohole, wie Cyclohexanol, Butylglykol und
schritten werden kann, wobei jedoch zu bedenken ist, insbesondere Alkoxyalkohole, wie 2-Ethoxyethanol,
daß eine zu große Überschreitung dazu führt, daß das 2-Methoxyethanol, 2-Propoxyethanol und 2-Butoxygrenzflächenaktive
Dispergiermittel dann eine Weich- 20 ethanol. Bevorzugt wird hierunter der 2-Ethoxyethanol.
macherfunktion mit der Folge erfüllt, daß der Übertra- Die Alkoxygruppe der Alkoxyalkohole darf nicht zu
gungsschicht eine unerwünschte Klebrigkeit vermittelt lang sein, da dann die zu fordernde Wasserlöslichkeit
und ein Abheben mit einem Korrekturband erschwert der Verbindung zu stark herabgesetzt würde und sie
wird. somit im Sinne der Erfindung nicht mehr als das erfor-
Der mit der Erfindung angestrebte Erfolg verlangt 25 derliche Lösungsmittel im Gesamtsystem wirken könn-
jedoch neben der Einverleibung des oben genannten te.
grenzflächenaktiven Dispergiermittels in die Übertra- In dem aus Lösungsmittel und grenzflächenaktivem
gungsmasse noch die eines besonderen grenzflächenak- Harz bestehenden Verlaufmittel bildet das Lösungsmittiven
Harzes, das in Verbindung mit einem mittel-sie- tel den Hauptbestandteil, während der Harzbestandteil
denden Lösungsmittel die Funktion eines Verlaufmittels 30 etwa 3 Gew.-% oder weniger, insbesondere etwa 1,5
beim Auftrag der flüssigen Dispersion der Überzugs- Gew.-% ausmachen sollte. Bevorzugt wird es, wenn der
masse auf die Unterlage zu erfüllen hat Derartige Ver- Harzbestandteil etwa 1 bis 5 Gew.-% beträgt. Eine derlaufmittel
sind in der Lacktechnologie bekannt und er- artige Mischung kann in der Überzugsmasse in einer
füllen dort die gleiche Funktion: dort wie auch im Rah- Menge von etwa 2 bis 10 Gew.-°/o, auf Trockensubstanz
men der Erfindung soll das Verlaufmittel die Ausbildung 35 bezogen, vorliegen. Hierbei wird bei dem Begriff »Trokvon
glatten, ebenmäßigen Beschichtungen aus den nach kensubstanz« der Anteil des modifizierten grenzflädem
Auftragen zunächst oft unebenen, rauh oder struk- chenaktiven Harzes nicht miteinbezogen. Der gewichtsturiert
vorliegenden Ubertragungsschichten fördern prozentuale Bereich von 2 bis 10 Gew.-% sollte mög-
und eine unkontrollierte Agglomeration beim Trocknen liehst eingehalten werden. Wird nämlich der Wert von 2
verhindern. Die besondere Art des zu verwendenden 40 Gew.-% unterschritten, dann treten die angestrebten
Verlaufmittels richtet sich nach dem jeweiligen einge- Effekte nicht mehr in dem gewünschten Ausmaße ein.
setzten filmbildenden Harz. Insbesondere lassen sich Der Wert von 10 Gew.-°/o kann zwar geringfügig überoligomere
Harze und harzartige Stoffe mit Grenzflä- schritten werden, wodurch jedoch keine merkliche Verchenaktivität
als ein solches Verlaufmittel einsetzen. besserung erzielt wird. Vielmehr beginnen negative Ef-Vermutlich
fungieren derartige Harze bei der Filmbil- 45 fekte einzusetzen. So treten insbesondere Trocknungsdungstemperatur
auch zusätzlich als Weichmacher für Schwierigkeiten aufgrund des hohen Anteils des Loden
weiteren Harzbestandteil. In jedem Fall muß durch sungsmittelbestandteils auf. Der Bereich von etwa
die Modifizierung eines Harzes, insbesondere eines 1,5 bis 12 Gew.-% sollte daher möglichst nicht unter-Acrylharzes,
eine hydrophile Gruppierung eingeführt bzw. überschritten werden.
werden, wie z. B. eine Hydroxyethylgruppe durch die 50 Technologisch läßt sich die Erfindung wie folgt erläusogenannte
Oxethylierung, oder auch eine durch Sulfa- tern: das mittel-siedende Lösungsmittel reichert sich
tierung eingeführte Gruppe. Hierdurch wird der grenz- beim Verdunsten des flüssigen Bestandteils der Überflächenaktive
Charakter eingestellt und zudem die zu zugsmasse an der Oberfläche an und verhindert wegen
fordernde weitgehende Löslichkeit in dem Ausgangssy- seiner guten Lösefähigkeit für die öligen und die wachsstem
der Übertragungsmasse in Verbindung mit dem 55 artigen Modifiziermittel in der Überzugsmasse und weerwähnten
mittelsiedenden Lösungsmittel erhalten. gen seiner unbegrenzten Mischbarkeit mit Wasser eine
Besonders bevorzugt für die Zwecke der Erfindung vorzeitige Agglomerierung des dispersen Systems und
ist als modifiziertes grenzflächenaktives Harz ein unter verbessert auf diese Weise die Schichtbildung. Die
der Bezeichnung FCLA-WR (von der Firma Paint Che- hochwirksame Mischung aus dem mittel-siedenden Lö-
micals Inc., Chicago, IH., USA) hergestelltes und vertrie- 60 sungsmittel und dem modifizierten grenzflächenaktiven
benes Lack-Additiv, bei dem es sich um ein grenzflä- Harz macht auch eine Beschichtung eines Farbbandes
chenaktives modifiziertes Acrylharz, überwiegend ge- mit der Übertragungsmasse bei nicht-konstanten KIi-
löst in 2-Ethoxyethanol (Ethylenglykolmonoethylether), mabedingungen möglich. Es verbessert darüber hinaus
handelt. Es kann praktisch allen wasserverdünnbaren die Haftung der Übertragungsmasse auf kritischen Pa-
Lacken zugesetzt werden, hat ein spezifisches Gewicht 65 pieren, insbesondere solchen, die vor dem Beschichten
von ca. 0,93, eine Viskosität von 15 bis 25 mPa-s, einen mit dem Farbband durch einen elektrofotographischen
Flammpunkt über 40° C und ist leicht gelblich. Kopierer gelaufen sind und dabei eine fettähnliche Sub-
Das genannte mittel-siedende Lösungsmittel ist, stanz übertragen wurde.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels noch näher erläutert.
Zunächst wird eine Mischung aus 30 Gew.-Teilen Polyamidharz,
25 Gew.-Teilen Mineralöl (Weißöl), 20 Gew.-Teilen Weichmacher und 30 Gew.-Teilen Ruß wie
folgt hergestellt: das Polyamid wird in einem Lösungsmittelgemisch von etwa 5/6 Isopropanol und 1/6 Toluol
gelöst. Die bei der Herstellung der Harzlösung verwendete Menge des Gemisches beträgt etwa 10 Gew.-Teile
Lösungsmittelgemisch zu 3 Gew.-Teilen Polyamidharz. Nach vollständigem Lösen des Harzes werden 1 Teil
Ruß und 1 Teil Isopropanol zu je 3 Teilen Polyamidharzlösung gegeben. Das Gemisch wird dann etwa 9
Std. gemahlen um den Ruß in der Harzlösung fein zu dispergieren, und dann filtriert. Ein Lösungsmittelgemisch
mit einem Lösungsmittelverhältnis von 3,4 Teilen Isopropanol zu 1 Teil Toluol wird hergestellt. Zu 5 Teilen
des obigen Lösungsmittelgemisches werden 1 Teil Weichmacher und 1,25 Teile Mineralöl gegeben. Es folgt
ein gründliches Mischen. Zu diesem Gemisch werden 7,5 Teile der obigen Dispersion und 11,5 Teile des Lösungsmittelgemisches
unter Rühren zugegeben. Des weiteren werden hierzu 0,05 Teile oxethyliertes Ricinusöl
sowie 4 Gew.-Teile einer 15%igen Lösung eines modifizierten grenzflächenaktiven Acrylharzes in 2-Ethoxyethanol
zugegeben. Das erhaltene Gemisch wird erneut intensiv gerührt. Die nunmehr anfallende Mischung
wird auf einen dünnen flexiblen Polyethylenfilm in Schichtform und mit einem Beschichtungsgewicht
von etwa 2-3 g/m2 aufgebracht. Es schließt sich ein Trocknen bei 50-600C unter Ausbildung einer festen
Schicht der Übertragungsmasse an.
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- Leerseite -
Claims (12)
1. Farbband mit einer flexiblen, dünnen Unterlage der englischen Bezeichnung »correctable« bekannt. Es
und einer darauf angeordneten Übertragungsmasse, 5 handelt sich dabei um Farbbänder auf Filmbasis mit
die in Form einer heterogenen Mischung ein film- einer dünnen, leicht abschreibbaren Farbschicht. Der
bildendes Harz, damit nicht verträgliche flüssige Vorzug dieser auf Typendruck der Schreibmaschine
und/oder wachsartige Modifiziermittel sowie darin vollständig übertragbaren Farbschicht ist die bestimfein
dispergierte Farbmittel enthält, die vollständig mungsgemäße Eigenschaft, daß die übertragenen Marauf
eine Schreibunterlage übertragbar ist und von io kierungen, Buchstaben und Zeichen auf dem Schreibpadieser
gegebenenfalls mit einem adhäsiven Korrek- pier wischfest haften, jedoch durch ein mehr oder weniturband
wieder abgehoben werden kann, da- ger adhäsives Korrekturband vollständig wieder abgedurch
gekennzeichnet, daß die Übertra- hoben werden können. Damit ist es möglich, falsch oder
gungsmasse zusätzlich ein grenzflächenaktives Di- ungewollt geschriebene Buchstaben und Zeichen zu
spergiermittel, das in der auf die Unterlage ur- 15 korrigieren bzw. sie überschreibbar zu machen. Diese
sprünglich aufgetragenen flüssigen Dispersion der Farbbänder werden meist gemeinsam mit den Korrek-Übertragungsmasse
als Emulgator wirkt und in turbändern in solchen Schreibmaschinen verwendet, die
Wasser, organischen Lösungsmitteln sowie verflüs- eine entsprechende Aufnahme für die mit besagten
sigten Wachsen löslich ist, sowie ein in einem mittel- Farbbändern bestückten Spulen und/oder Kassetten
siedenden Lösungsmittel gelöstes grenzflächenakti- 20 und eine Taste und Einrichtung haben, mit der auf einfaves
Harz enthält. ehe Weise die Korrektur durchgeführt werden kann.
2. Farbband nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Das eingangs beschriebene Farbband wird insbesonzeichnet,
daß das grenzflächenaktive Dispergiermit- dere in der DE-OS 23 35 838 beschrieben. Die Übertratel
ein oxalkylierter Ester einer ungesättigten höhe- gungsmasse dieses bekannten Farbbandes enthält ein
ren Fettsäure ist. 25 filmbildendes Harz, damit nicht verträgliche flüssige
3. Farbband nach Anspruch 2, dadurch gekenn- und/oder wachsartige Modifiziermittel sowie ein darin
zeichnet, daß der Ester oxmethyliert oder oxethy- fein dispergiertes Farbmittel. Diese Substanzen liegen
liert ist. in Form einer heterogenen Mischung vor. Der Haupt-
4. Farbband nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge- bestandteil der Übertragungsmasse stellt ein filmbildenkennzeichnet,
daß der Ester ein Glycerid ist 30 des Harz dar, das einen hohen Grad an flexibler Integri-
5. Farbband nach einem der Ansprüche 2 bis 4, tat besitzt und nicht leicht zerbröckelnd oder flockig ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ester ein oxethy- so daß es abblättert oder krümmelt wie ein Wachs. Es
liertes Glycerid der Ricinolsäure ist hat den Vorteil, daß es nicht in die Fasern der zu be-
6. Farbband nach Anspruch 5, dadurch gekenn- schreibenden Papieroberfläche eindringt und selbsthafzeichnet,
daß der Ester oxethyliertes Ricinusöl ist. 35 tend ist Es wirkt als Träger, Haltemittel oder Bindemit-
7. Farbband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, tel für die anderen Bestandteile der farbigen Übertradadurch
gekennzeichnet, daß das grenzflächenakti- gungsmasse. Zu den typischen filmbildenden Harzen,
ve Harz ein modifiziertes Acrylharz mit hydrophi- die die genannten Funktionen erfüllen, gehören beilem
Anteil ist spielsweise Zelluloseacetobutyrat, Polyesterharze, acry-
8. Farbband nach Anspruch 7, dadurch gekenn- 40 lische Copolymerisate und Polyamide, insbesondere in
zeichnet, daß das Acrylharz in einem mittel-sieden- Form eines Diphenylsäure-modifizierten Polyamidden
Alkohol gelöst ist. Harzes mit einem Erweichungspunkt von etwa 98 bis
9. Farbband nach Anspruch 8, dadurch gekenn- 1020C, einer Viskosität bei 1600C von 2,6 bis 3,4 Ns/m2,
zeichnet, daß der Alkohol 2-Ethoxyethanol ist einer Aminzahl von 5,2 mg KOH/g und einer Säurezahl-
10. Farbband nach einem der Ansprüche 1 bis 9, 45 von 2,5 mg KOH/g. Um das filmbildende Harz zur Erdadurch
gekennzeichnet, daß das grenzflächenakti- zielung einer scharfen Zeichenbegrenzung nach Beaufve
Dispergiermittel in einer Menge von 0,01 bis 0,1 schlagung mit der Type ausreichend leicht zerreibbar
Gew.-%, bezogen auf die Trockensubstanz, in der oder brüchig zu machen, ist es erforderlich, die Zugfe-Übertragungsmasse
enthalten ist stigkeit des durch das filmbildende Harz nach Abschei-
11. Farbband nach einem der Ansprüche 1 bis 10, 50 dung aus einem Lösungsmittel, insbesondere in Form
dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung des grenz- eines Lösungsmittelgemisches von Toluol und Isoproflächenaktiven
Harzes in einer Menge von 2 bis 10 panol mit einem verhältnismäßig hohen Gehalt an ToIu-Gew.-°/o,
bezogen auf die Trockensubstanz, in der öl, gebildeten Film herabzusetzen. Es ist anzustreben,
Übertragungsmasse enthalten ist ein übermäßiges Erweichen des filmbildenden Harzes
12. Farbband nach Anspruch 11, dadurch gekenn- 55 zu vermeiden, da das Erweichen dieses Harzes die Entzeichnet,
daß die Lösung zu etwa 90 Gew.-% aus fernbarkeit von der Papieroberfläche herabsetzt Für
dem Lösungsmittel besteht. die Herabsetzung der Zugfestigkeit werden Modifiziermittel
eingesetzt, die flüssig und/oder wachsartiger Na-
tür sind. Zu den bevorzugten Modifiziermitteln zur Her-
60 absetzung der Zugfestigkeit des Harzes zählen Mineralöle, die innerhalb eines verhältnismäßig breiten Berei-
Die Erfindung betrifft ein Farbband mit einer flexi- ches von Viskositäten und Eigenschaften ausgewählt
blen dünnen Unterlage und einer darauf angeordneten werden können, um den für jedes einzelne Harz erfor-
Übertragungsmasse, die in Form einer heterogenen Mi- derlichen Modifizierungsgrad zu erreichen. Des weite-
schung ein filmbildendes Harz, damit nicht verträgliche 65 ren können Wachse im weitesten Sinne, insbesondere
flüssige und/oder wachsartige Modifiziermittel sowie synthetische Wachse, zusätzlich herangezogen werden,
darin fein dispergierte Farbmittel enthält, die vollstän- Zu derartigen Wachsen zählen synthetische Wachse auf
dig auf eine Schreibunterlage übertragbar ist und von Basis teilverseifter Ester der Montanwachssäuren. Die
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