DE2352085A1 - Durch einen rohstrang betaetigbare vorrichtung fuer eine bohrlochpackung - Google Patents
Durch einen rohstrang betaetigbare vorrichtung fuer eine bohrlochpackungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE T5 r O η η r
DIPL. ING. WALTER MEISSNER DIPL. ING. HERBERT TISCHER
DIPL. ING. PETER E. MEISSNER MÜNCHEN
DIPL. ING. H.-JOACH1M PRESTING
BERLIN
1 2. OKT. 1973
1 BERLIN 33 (GRUNEWALD), den HERBERTSTRASSE 22
OT-71-12 Fall 233
DRESSER INDUSTRIES, INC.
Republic National Bank Building, Dallas, Texas 75221, USA.
Durch einen Rohstrang betätigbare Vorrichtung für eine Bohrlochpackung ·
Die Erfindung betrifft eine durch einen Rohstrang betätigbare Vorrichtung für eine mit einem Ströffiungsmitteldurchgang versehene
Bohrlochpackung. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung, mit der die oberhalb und unterhalb
einer wiederaufnehme ©der rückholbaren Bohrlochpackung herrschenden
Drücke ausgeglichen werden können.
Eine Bohrlochpackung oder ein Brückenpfropfen ist bekanntlich im wesentlichen ein Trennwerkzeug, das in ein Ölbohrloch eingebracht
und in diesem gesetzt werden kann, um einen unteren Teil
des Bohrlochs von einem oberen Teil, in dem Druckarbeiten, z.B. Säurebehandlung, Brechen von Formationen, Druckzementierung,
"Kolben" 9 Prüfungen oder andere chemische bzw. physikalische
Arbeiten, auszuführen sindp zu trennen. Hierbei wird der
Rohrstrang, mit dem der Brückenpfropfen eingeführt und gesetzt
worden ist9 von diesem gelöst, um die vorgenannten Arbeiten
durchführen zu könneno Ein rückholbarer Brückenpfropfen kann
ohne seine Z©rstörung, s«Be durch Ausbohren des Pfropfens,
Y/ieder aufgenommen werden ι derartige Brückenpfropfen sind
816/0452
Fernsprechen 8856037/886238S Bankkonto: W. Meissner, Berliner Bank AG1 Barlin-Halanaeo Posischeckkonto:
Drahtworts Invention Berlin Kurfürstendamm 130, Konto-Nr. 36 96716 000 W„ Meissner Berlin Wast 122 82-109
beispielsweise durch die US-PS 3 434 538 bekannt.
Bei diesen BrUckenpfropfen ist es erwünscht, bevor sie gelöst
werden, die auf deren beiden Seiten herrschenden Drücke auszugleichen. Andernfalls würde der Druckunterschied bewirken,
daß der Pfropfen bei seinem Freiwerden je nach der Richtung
des Überdrucks aufwärts oder abwärts bewegt wird; eine solche Bewegung der Packung ist jedoch höchst unerwünscht mit Rücksicht
auf Gefahren für das arbeitende Personal und im Hinblick auf Kosten. Wie in der schon erwähnten US-PS 3 434 538,aber
auch in den folgenden US-PSen 2 947 361, 3 189 096, 3 308 886, 3 386 764 und 3 422 900 erläutert wurde, sollen die Drücke
oberhalb und unterhalb des Brückenpfropfens ausgeglichen werden. Die bekannten Vorrichtungen verwenden im allgemeinen
Spannglieder, Klauen oder Spannglieder und Klauen, die beim Ziehen und beim Absetzen des Rohrstranges betätigt werden.
Sand hat häufig die Arbeitsweise dieser bekannten Vorrichtungen gestört, was zum Brechen von Teilen oder zum Hängen des
Einbauwerkzeugs am Ventil geführt hat. Ferner war bei vielen bekannten Vorrichtungen keine absolute Sicherheit gegeben,
daß das Ventil an irgendeinem bestimmten Zeitpunkt während oder innerhalb des Prozesses offen oder geschlossen war.
In der Ölfeldtechnik ist es auch bekannt, die Längsbewegung
des Rohrstranges für eine Drehung eines Schiebeventile in die Offen- oder Geschlossen-Stellung zu benutzen. Beispielsweise
wird gemäß der US-PS 3 465 820 innerhalb des Flüssigkeitsdurchtritts ein Schiebeventil in Abhängigkeit von einer Folge
von Längebewegungen des Rohrstranges gedreht, um das Ventil zu öffnen oder zu schließen. Die Vorrichtung nach dieser
US-PS ist jedoch höchst kompliziert und abhängig davon, daß das Einbauwerkzeug durch die Packung hindurchgeht, um das
Ventil im Flüssigkeitsdurchgang unterhalb des Dichtungselements zu öffnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zur Verwendung mit einer rückholbaren Bohrlochpackung bestimmte Vorrichtung,
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die in gesteigerter Weise ein störungsfreies Einbauen und Wiederaufnehmen gewährleistet, ferner ein an dieser Bohrlochpackung
anwendbares Ausgleichsventil, das von einer sandigen Umgebung im Bohrloch im wesentlichen unbeeinflußt
bleibt, weiter eine bei einer solchen Bohrlochpackung verwendbare Vorrichtung, die allein durch eine Längsbewegung
des Rohrstranges gesetzt oder gelöst werden kann, und schließlich eine Vorrichtung, die selbsttätig ein Ausgleichsventil
öffnet, wann immer das Einbauwerkzeug am Brückenpfropfen aufsetzt,
und die selbsttätig das Ausgleichsventil schließt, wann immer das Einbauwerkzeug vom Brückenpfropfen abgehoben
wird, zu schaffen.
Der Lösung dieser Aufgabe dient eine Vorrichtung mit einem rohrförmigen Schaltglied, das ein Paar von einen Abstand zueinander
aufweisenden, gegenüberliegenden Schaltschlitzen hat und innerhalb der Vorrichtung frei drehen kann, bevor es mit
einem ersten Paar von ebenfalls einen Abstand zueinander aufweisenden Rastzapfen zum Eingriff kommt, die an einem Dorn
angebracht sind, welcher mit der Bohrlochpackung verschraubt werden kann und teilweise von dem rohrförmigen Schaltglied
umschlossen ist. Ein mit einem zweiten Paar von Riegelzapfen, die zueinander einen Abstand haben, versehenes Schiebeventil
kann hierbei um den Dorn drehen, um einen in diesem vorgesehenen Strömungsmitteldurchgang mit dem Äußeren der Vorrichtung zu
verbinden. Beim Absetzen des Einbauwerkzeugs, das das rohrförmige
Schaltglied enthält, greifen die Dornrastzapfen in
entsprechende Schaltschlitze. Während des Absetzens wird das Schaltglied durch die Rastzapfen in eine Stellung gedreht, daß
die unteren Abschnitte der Schaltschlitze die Riegelzapfen am Schiebeventil aufnehmen. Im weiteren Verlauf des Absetzens
verhindern die Rastzapfen eine weitere Drehung des Schaltglieds
and erzwingen eine Drehung des Schiebeventils in seine Offen-Stellung. Wenn das Einbauwerkzeug gezogen wird,
so ist das Schaltglied gegen Drehung durch die Rastzapfen am
Dorn festgehalten; die Riegelzapfen jedoch bringen das Schiebeventil zum Drehen, so daß selbsttätig die Öffnungen im Schiebeventil
mi denjenigen des Doms außer Deckung gebracht werden,
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um so das Ventil/zu schließen. Mit dem Einbauwerkzeug sind
ebenfalls Einrichtungen für die Handhabung der Bohrlochpackung verbunden.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile werden für den Fachmann aus der folgenden Beschreibung eines Aus-,
führungsbeispiels deutlich.
Fig. 1A und 1B zeigen zusammengenommen teils eine Ansicht,
teils einen Längsschnitt der gesamten erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 ist eine Abwicklung des rohrförmigen Schaltglieds gemäß der Erfindung.
Fig. 3 zeigt das Schaltglied von Fig. 2 in der Rohrform.
Fig. 4 ist ein Längeschnitt durch den Dorn gemäß der Erfindung.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie A - A in der Fig. 4.
Fig. 6 zeigt im Längsschnitt das Schiebeventil gemäß der Erfindung.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie B-B in der Fig. 6.
Fig. 8 zeigt die Abwicklung der mit Schlitzen versehenen Buchse, die zur Betätigung einer Bohrlochpackung
dient.
In den Fig. 1A und 1B, die zusammengesetzt zu betrachten sind, ist eine mechanisch beätigbare Baugruppe 10 aus einem Schalt-
und Ausgleichsventil sowie einem Einbauwerkzeug gezeigt. Das obere Verbindungsstück 11 der Baugruppe ist mit Innengewinde
12 zum Anschluß an das untere Ende eines (nicht gezeigten) Rohrstranges für die Anwendung der Baugruppe in einem Bohrloch
versehen. Das untere Gewinde-Anschlußstück 13 kann mit
einer üblichen Bohrlochpackung verbunden werden, beispielsweise mit dem Gewindeanschluß 204 der in der Fig. 8A der
US-PS 3 548 936 erläuterten Bohrlochpackung. Die in den Fig. 1A und 1B dargestellte Baugruppe kann auch mit anderen
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Packungen verwendet werden, z.B, solchen nach der US-PS 3 416 608.
Die Baugruppe 10 enthält einen Dorn 14, der mit Bezug auf die Fige 4 und 5 no.eh näher beschrieben werden wird und einen
Strömungsmitteldurchgang 15 hat, welcher innerhalb des im
Schiebeventil 16 befindlichen Dorns 14 endet. Das Einbauwerkzeug weist ein zylindrisches Außengehäuse 17 auf? das
über ein Gewinde am oberen Verbindungsstück 11 angebracht und
dsreh.eine Feststellschraube 18 gegen Drehung gehalten ist.
Ein in Fig. 2 und 3 im einzelnen gezeigtes rohrförmiges Schalt—
glied 19 ist im Inneren des Außengehäuses 17 frei drehbar angeordnet„ Das obere Ende 20 des Schaltgliedes 19 wird
durch die untere Schulter 21 des oberen Verbindungsstücks angehalten. Das untere Ende (Lappen) 22 des Schaltglieds
wird durch den einstückig mit ihm ausgebildeten Ring 29' und die Schulter 23 am oberen Ende einer mit Schlitzen versehenen
Buchse (Schlitzbuchse) 31» die durch ein Gewinde am Gehäuse angebracht ist, in seiner Abwärtsbewegung begrenzt. Stabilisierungsringe
29 und 29szentrieren das rohrförmige Schaltglied
19 im Außengehäuse 17.
Ein Verbindungsglied 25 ist an seinem oberen Ende mit dem
unteren Ende des Dorns 14 und an seinem unteren Ende mit der Zapfenkupplung 24 verschraubt. Ein O-Ring 26 bildet eine
Flüssigkeitsabdichtung zwischen dem Verbindungsglied 25 und der Zapfenkupplung 24. Zwischen dem Dorn 14 und dem Schiebeventil
16 bilden zusätzlich zu anderen Dichtungselementen, die mit Bezug auf die Fig« 6 und 7 beschrieben werden, die
O-Ringe 27, 28 eine Dichtung gegen Flüssigkeitsdurchtritt. Zwischen dem Verbindungsglied 25 und dem Dorn 14 schafft ein
O-Ring 32 eine zusätzliche Abdichtung. Mit dem unteren Abschnitt der Schlitzbuchse 31 ist eine übliche Fräserkrone
verschraubt, die die Zapfenkupplung 24 ringförmig^ umgibt.
Die Schlitzbuchse 31, die in Fig. 8 näher gezeigt ist, ist
an ihrem oberen Ende mit dem zylindrischen Außengehäuse 17 über eine Gewinde verbunden, und sie ist so angeordnet, daß
sie die Zapfen an der Zapfenkupplung 24 zur Handhabung der
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(nicht gezeigten) Bohrlochpackung, die normalerweise am unteren Gewinde-Anschlußstück 13 angebracht ist, erfaßt.
Das rohrförmige Schaltglied 19 (Fig. 2 und 3) weist ein Paar
von Schaltschlitzen 40,41 auf, die in dem Schaltglied ausgebildet sind, wie Fig, 2 in der Abwicklung am besten zeigt.
Die Schaltschlitze 40, 41 haben Anfangsabschnitte 42 bzw. 43, die parallel zur Längsachse des rohrförmigen Schaltglieds 19
verlaufen und zueinander einen Abstand von 180° am Umfang des Schaltglieds 19 haben. Die Zwischenabschnittg44 bzw. 45 der
Schaltschlitze haben gegenüber den Anfangsabschnitten 42,43 eine Neigung oder Schräglage. Die Endabschnitte 46,47 der
Schaltschlitze 40 bzw. 41 verlaufen wieder parallel zur Längsachse des rohrförmigen Schaltglieds, wobei sie gleichfalls einen
Abstand von 180° an dessen Umfang haben, zu den Anfangsabschnitten 42,43 jedoch um 90° versetzt sind. Mit einem Umfangsabstand
von 180° sind am Schaltglied 19 zwei Lappen 22 und 35 ausgebildet, die jweils scharf begrenzte Mitnehmerecken für
noch weiter zu erläuternde Zwecke haben. Es ist zu bemerken, daß bei der Herstellung des rohrförmigen Schaltglieds 19 die
Lappen 22, 35 bzw. deren Spitzen anfänglich die gleichen Ab-r messungen haben, daß aber während des Herstellungsvorgangs
der eine Lappen so bearbeitet wird, daß die Spitze 35 in einer zur Spitze 22 unterschiedlichen Ebene liegt, um das Arbeiten
der Vorrichtung zu erleichtern.
Der in den Fig. 4 und 5 im einzelnen gezeigte Dorn 14 hat die Form eines Geschosses mit einem oberen Ende 50, um seinen
Einschluß durch das rohrförmige Schaltglied 19 zu erleichtern. Im mittleren Teil des Dorns 14 ist eine Rastkupplung 51 mit
Rastzapfen 52, 53 ausgebildet. Wie gezeigt ist, endet der im mit Gewinde versehene Teil des Dorns 14 vorhandene Strömungsmitteldurchgang
15 innerhalb des Dorns 14 und kann mit dem Schiebeventil 16 zur Übereinstimmung gebracht werden, so daß
ein Strömungsmittel zwischen dem Durchgang 15 und dem Äußeren der Baugruppe 10 hindurchtreten kann. Der Durchgang 15 endet
in einem zylindrischen Abschnitt 54 des Dorns, der mit einem
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Absatz 55 versehen ist, um das Schiebeventil in Stellung zu bringen. Ein Paar von öffnungen 59#59* (die Öffnung 59' ist ai
nicht zu sehen) sind im Dorn 14 mit einem Abstand von 180° ausgebildet, so daß eine Strömung zwischen dem Durchgang 15
und dem Äußeren der Baugruppe 10 ermöglicht wird.
Das rohrförmige Schiebeventil 16 (Fig. 6 und 7) hat ein Paar von Riegelzapfen 60,61 und ein Paar von Öffnungen 62 und 63»
die jeweils mit Abstand von 180° auf dem Umfang des Schiebeventils angeordnet sind, wobei die Riegelzapfen 60,61 zu
den Öffnungen 62,63 einen Abstand von 90° haben. Dichtungen 64,65 sind an der Innenoberfläche des Schiebeventils mit
180° Abstand zueinander angeordnet, um innerhalb des Strömungsmitteldurchgangs 15 einen dichten Abschluß zu schaffen, wenn
das Schiebeventil in seiner Geschlossen-Stellung ist. In bevorzugter Weise bestehen die Dichtungen 64,65 aus austauschbaren
Metalleinsätzen mit einer Dichtfläche aus Gummi oder gummiähnlichem Werkstoff, so daß verbrauchte Dichtungen leicht
ausgewechselt werden können. Wenn das Ventil in seiner Offen-Stellung
ist, so fluchten die Öffnungen 62, 63 mit den öffnungen 59, 59' im Dorn 14.
Die in Fig. 8 in einer Abwicklung dargestellte Schlitzbuchse 31 wird in Verbindung mit den Zapfen an der Zapfenkupplung 24
(Fig. 1B) verwendet. Die Schlitzbuchse 31 ist im wesentlichen rohrförmig und weist ein Paar von üblichen Zapfenschlitzen 70,
71 auf, in die die Zapfen der Zapfenkupplung 24 eingreifen. Die Zapfenschlitze 70,71 haben auf dem Umfang der Schlitzbuchse
31 einen Abstand von 180° zueinander. Die Endpunkte 72,73 liegen auf unterschiedlichen Ebennen, um das zufällige Festwerden
der Punkte 72,73 an den Zapfen der Zapfenkupplung 24 zu verhindern.
Für den Betrieb der vorbeschriebenen Vorrichtung ist zu bemerken, daß die aus dem Dorn 14, dem Schiebeventil 16, dem Verbindungsgehäuse 25 und der Zapfenkupplung 24 bestehende Untergruppe
mittels dem unteren Gewinde-Anschlußstück 13 mit einer (nicht
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gezeigten ) Bohrlochpackung verschraubt ist, welche einen mit dem Strömungsmitteldurchgang 15 fluchtenden Durchgang hat.
Bei bestehender Verbindung zwischen dem Einbauwerkzeug 10 und dem Dorn 14 ist das Schiebeventil 16 immer in der Geschlossen-Stellung.
Damit ist der Strömungsmitteldurchgang 15 dicht gegen die Zonen oberhalb der Bohrlochpackung abgeschlossen.
Wenn ein Ausgleich der beiderseits der Bohrlochpackung herrschenden Drücke gewünscht wird, wird das obere Verbindungsstück
11 des Einbauwerkzeugs 10 mit dem unteren Ende eines Rohrstranges verbunden, mit dessen Hilfe das Einbauwerkzeug 10
abwärts und über das Oberteil des Doms 14 geführt wird. Wie bekannt ist, ermöglicht die Fräserkrone 30 einen Durchgang des
Werkzeugs durch den Sand und andere Hindernisse, so daß das Werkzeug bis zum Oberteil des Doms 14 gelangen kann. Vor dem
Eingriff mit dem Dorn ist das Schaltglied 19 im Inneren des zylindrischen Außengehäuses 17 frei drehbar und über die Stabilisierungsringe
29, 29f in seiner Lage gehalten. Wenn das
Einbauwerkzeug auf den Dorn abgesenkt wird, treffen die (Bezugs-) Rastzapfen 52, 53 gegen die Mitnehmerflächen an den Lappen 22f
35 des rohrförmigen Schaltglieds 19, wodurch dieses zu einer Drehung in der einen oder anderen Richtung gebracht wird, was
von der Ausrichtung des Schaltglieds 19 während des Absenkens abhängt. Die Spitze 35 liegt auf einer zur Spitze 22 unterschiedlichen
Ebene, um eine weitere Sicherheit dafür zu bieten, daß die beiden■Spitzen 22, 35 nicht mit den Rastzapfen 52, 53
zusammentreffen können, was ein sonst mögliches Festwerden der Anordnung ausschließt. Wenn das Schaltglied 19 dreht, gehen
die Rastzapfen 52, 53 zuerst durch die Anfangsabschnitte 42, 43 und dann durch die schrägliegenden Zwischenabschnitte 44,45 der
Schaltschlitze 40,41. Nach ausreichender Drehung des Schaltglieds 19 sind die Rastzapfen 52,53 mit den Endabschnitten 46,
47 der Schaltschlitze ausgerichtet, und eine weitere Drehung des Schaltglieds 19 ist nicht mehr möglich. Beim weiteren
Absenken des Einbauwerkzeugs erfassen die Anfangsabschnitte 42,43 und dann die geneigten Zwischenabschnitte 44,45 der
Schaltschlitze 40,41 die Riegelzapfen 60,61 am Schiebeventil
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Da die Rastzapfen 52, 53 eine weitere Drehung des Schaltglieds
19 verhindern, wird somit erreicht, daß das Schiebeventil 16 gedreht wird, bis die innerhalb des Dorns 14 gelegenen
Öffnungen 59,59'zur Deckung mit den Öffnungen 62,63 im Schiebeventil
kommen. An diesem Punkt ist das Ventil geöffnet, und unerhalb der Bohrlochpackung befindliches Strömungsmittel
steht mit solchem oberhalb der Packung in Verbindung. Da auf .diese Weise die Drücke beidseits der Bohrlochpackung ausgeglichen
sind, kann der Rohrstrang dann in bekannter Weise betätigt werden, wobei die Zapfenkupplung 24 und die Schlitzbuchse
31 dazu dienen, die Bohrlochpackung in gewünschter Weise zu handhaben, beispielsweise um die Fangkeile an der Packung
zu lösen, wodurch es möglich ist, die gesamte Anordnung einschließlich der Packung durch Ziehen des Rohrstranges aus dem
Bohrloch zu entfernen.
Wenn es erwünscht ist, die Packung im gesetzten Zustand zu lassen und das Ventil geschlossen zu halten, so wird der vorerwähnte
Vorgang durch einfaches Ziehen am Einbauwerkzeug umgekehrt. Durch Aufwärtsziehen des Rohrstranges wird das
Schiebeventil 16 zum Drehen in die Geschlossen-Stellung gebracht, und das Einbauwerkzeug wird von der den Dorn und seine
zugehörigen Kupplungsglieder enthaltenden Untergruppe abgezogen.
Der Erfindungsgegenstand kann für einen anderen Anwendungsfall ebenfalls verwendet werden. Beispielsweise können die Bohrlochpackung,
die in der bereits erwähnten US-PS 3 548 936 gezeigt ist, an ihrem oberen Ende mit dem unteren Gewinde-Anschlußstück
13 der in den Fig. 1A und 1B gezeigten Baugruppe und das obere Verbindungsstück mit einem Rohrstrang zum Absenken
der Packung und des Einbauwerkzeugs, in eine Erdbohrung verbunden werden. Bei einer solchen Anordnung ist die Zapfenkupplung
24 mit den Zapfenschlitzen 70,71 (Fig.8) in Eingriff. Wenn die Packung bis zur gewünschten Tiefe abgesenkt ist, so
wird der Rohrstrang aufgeholt und um eine halbe Drehung an der Packung nach rechts gedreht, so daß die Packung entriegelt wird,
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Dann können annähernd 1800 bis 9100 kg Rohrgewicht abgesetzt werden., um den unteren Abfangkeil an der Packung festzusetzen,
wodurch das Packungsventil geschlossen und der Packungsgummi zusammengedrückt werden. Dann wird der Rohrstrang mit einer
Spannung zwischen 4550 und 9100 kg aufgenommen, um den oberen Fangkeil an der Packung festzusetzen und den Packungsgummi
noch weiter zusammenzudrücken. An diesem Punkt ist die Bohrlochpackung gesetzt, jedoch ist das Schalt- und Ausgleichsventil noch offen,da das Einbauwerkzeug noch nicht entfernt
worden ist. Dann wird durch einen gerade aufwärts gerichteten Zug am Rohrstrang das Schiebeventil 16, wie vorher beschrieben
wurde, geschlossen und das Einbauwerkzeug sowie der Rohrstrang können entweder aus dem Bohrloch herausgenommen oder im Bohrloch
für weitere Arbeitsvorgänge nach oben genommen werden. Es ist besonders zu bemerken, daß das Schließen des Schiebeventils
16 insgesamt durch die alleinige Aufwärtsbewegung des Rohrstranges bewerkstelligt wird und daß das vom Drehmoment
zustand im Rohrstrang völlig unabhängig ist, gleichgültig ob es sich um ein restliches oder ein aufgebrachtes Drehmoment
handelt.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß der Erfindungsgegenstand gegenüber Bekanntem eine weitestgehend verbesserte und vereinfachte
Vorrichtung darstellt, wobei ein Ausgleich der beidseits einer Bohrlochpackung herrechenden Drücke allein dadurch
erreicht werden kann, daß man lediglich den Rohstrang und das zugehörige Einbauwerkzeug auf den Dorn und die betreffenden,
mit der Bohrlochpackung verwendeten Kupplungsglieder absenkt, und wobei das mit dem Dorn verbundene und bei der Bohrlochpackung
verwendete Ventil durch einfaches Aufwärtsziehen des Rohrstranges geschlossen wird.
- 11 409816/0452 (Patentansprüche)
Claims (10)
- OT-72-12 Patentansprüche1«, Durch einen Rohr strang betätigbare Vorrichtung für eine mit einem Stromungsmitteldurchgang versehene Bohrlochpackung, gekennzeichnet durch einen Dorn (14) mit einem Paar von Bezugs-Rastzapfen (52,53), die mit 180° Abstand am Außenumfang des Dorns angebracht sind, mit einem sich von einem ersten Ende bis zu einem Mittelabschnitt des Dorns erstreckenden Stromungsmitteldurchgang (15) und mit wenigstens einer seitlichen Öffnung (59) zwischen diesem Durchgang (15) und dem Äußeren des Dorns (14), durch ein einen Teil des Dorns in Anlage an die Öffnung (59) drehbar umschließendes rohrförmiges Schiebeventil (16) mit einem Paar von Schalt-Riegelzapfen (60,61), die mit einem Abstand von 180° am Außenumfang des Schiebeventils angebracht sind, und mit zwei einen Außenumfangsabstand von 180° zueinander und einen Abstand von 90° zu den Riegelzapfen (60,61) aufweisenden Öffnungen (62,63), durch das erste Ende des Dorns (14) mit der Bohrlochpackung bei fluchtender Anordnung des in dieser vorhandenen Strömungsmitteldurchgangs mit demjenigen des Dorns verbindende Glieder (24,25), durch einen rohrförmigen Körper (10), der den Dorn(14) sowie das Schiebeventil (16) umgibt und ein an einem ersten Ende angebrachtes Verbindungsstück (11) zum Anschluß an den Rohrstrang sowie eine Öffnung an seinem zweiten Ende aufweist, und durch ein rohrförmiges Schaltglied (19) mit einem Paar von an dessen Außenumfang mit 180° Abstand ausgebildeten Schaltschlitzen (40,41), das in dem rohrförmigen Körper (10) frei drehbar, gegen eine größere Bewegung in Richtung der Längsachse, des Körpers (10) jedoch festgehalten ist.
- 2. Vorrichtung zur Verwendung mit einer einen Stromungsmitteldurchgang aufweisenden Bohrlochpackung, gekennzeichnet durch einen mit der Oberseite der Bohrlochpackung verbindbaren Dorn (14) mit einem mit dem Durchgang in der Bohrlochpackung zum Fluchten zu bringenden Strömungsmitteldurchgang(15) und mit wenigestens einer zwischen diesem Durchgang (15)409816/0452 - 12 -und dem Dornäußeren sich erstreckenden seitlichen Öffnung (59), durch ein einen Teil des Dorns (14) umgebendes und um die Dornlängsachse in Anlage an die Öffnung (59) zwischen diese öffnenden und schließenden Stellungen drehbares Schiebeventil (16) und durch auf die Längsbewegung eines Rohrstranges ansprechende, das Schiebeventil (16) in die Offen- und Geschlossen-Stellung drehende Schaltglieder (19, 60, 61).
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ende (50) des Dorns (14) im wesentlichen kegel-zylinderförmig« ausgebildet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeventil (16) innere Dichtungen (64,65) aufweist, die bei Nichtübereinstimmung der Öffnungen (62, 63) im Schiebeventil (16) mit Öffnungen (59) im Dorn (14) einen Strömungsmitteldurchtritt an den Dornöffnungen (59) unterbinden.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurchgekennzeichnet, daß der Dorn (14) zwei Öffnungen (59,59') mit 180° Außenumfangsabstand aufweist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Zapfenkupplung (24) mit einem Strömungsmitteldurchgang, der mit dem Durchgang (15) im Dorn (14) fluchtet, und durch ein Paar von am Außenumfang der Kupplung (24) mit 180° Abstand angebrachten Zapfen.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine rohrförmige, mit Schlitzen versehene Buchse (31), die im Inneren des Körpers (10) zwischen dessen offenem Ende und dem rohrförmigen Schaltglied (19) angeordnet ist und ein Paar von Schlitzen (70,71) mit einem Außenumfangsabstand von 180° aufweist.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltschlitze (40,41) des rohrför-- 13 409816/04S2migen Schaltgliedes (19) je einen Anfangs- (42,43) und Endabschnitt (46,47)? die parallel zur Längsachse desΠ ιSchaltglieds verlaufen und einen Außenumfangsabstand von 90° zueinander haben? sowie diese Abschnitte verbindende, schrägliegende Zwischenabschnitte (44?45) aufweisen«
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,f dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Schaltglied (19) und die mit Schlitzen versehene Buchse (31) an ihrem einen Ende je zv/ei einen Abstand von 180°» zueinander aufweisende Spitzen (22, 35 bzw. 72,73) haben, die in unterschiedlichen, zur Achse der betreffenden Glieder (19,31) senkrechten Ebenen liegen.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem offenen Ende des rohrförmigen Körpers (10) eine Fräserkrone (30) angebracht ist.£ici.-?:".g. P. E. MeissnerPatentanwalt409816/0452Leerse ite
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