DE2351652A1 - Schaltungsanordnung zum lichtbogenschweissen mit wechselstrom - Google Patents
Schaltungsanordnung zum lichtbogenschweissen mit wechselstromInfo
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Description
Dipl.-lng. Heinz Bardehle
Patentanwalt
Mönchen 22, HeirasSr. la, Td. 292555
Postanschrift Mönchsn 26, Postfach 4
München, den J5, Okt. 1973
Mein Zeichens P 1793
Anmelder: Messer Griesheim GmbH
6 Frankfurt/M, 1
Hanauer Landstraße 330
6 Frankfurt/M, 1
Hanauer Landstraße 330
Schaltungsanordnung zum Lichtbogenschweißen
mit Wechselstrom
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum
LichtbogenschweiSen mit Wechselstrom, der von einem SchweiS-transformator
mit fallender Kennlinie geliefert wird» Hiermit ist ein Transformator gemeint, dessen Ausgangsspannung
mit zunehmender Belastung merklich absinkt* Ein derartiger
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Transformator muß nämlich auch im Betrieb vorkommenden Kurzschlüssen standhalten»
Zur Beseitigung eines Gleichstromanteils im Schweißstrom, der
durch eine Gleichrichterwirkung des Schweißlichtbogens herbeigeführt werden kann, ist es bekannt» eine Phasen-Anschnitteteuerung
vorzusehen, bei der ein steuerbarer Gleichrichter so geschaltet wird, daß im Effekt ein Schweißetrom in Form
eines Wechselstromes fließt, dessen Halbwellen praktisch keinen Gleichstromanteil mehr enthalten (DT-OS 1 540 965). Bei der
Verwendung der Phasen-Anschnittsteuerung in diesem Zusammenhang
ist nun zu beachten, daß hierbei Stromlücken im Schweißstrom erzeugt werden, die eine periodische Wiederzündung des
Lichtbogens erforderlich machen. Hierzu ist immer ein besonderer Aufwand erforderlich« Im allgemeinen erfolgt diese
Wiederzündung mittels eingeblendeter Hochfrequenzimpulse0
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Phasenanschnittsteuerung
auch zur wahlweisen Einstellung über einen weiten Bereich des Schweißstromes beim Lichtbogenschweißen mit Wechselstrom
so anwendbar zu machen, daß dabei keine Schwierigkeiten wegen ständig auftretender Stromlücken entstehen. Gelöst wird
das Problem dadurch, daß der vom Schweißtransformator gelieferte Schweißstrom zwecks symmetrischer Einstellung über zwei
antiparallel geschaltete steuerbare Gleichrichter zur Phasen-Anschnittsteuerung gegebenen Stromlücken über einen Nebenschluß
geleitet wird, der einen Mindeststrom aufrechterhält»
Durch die zur Phasen-Anschnittsteuerung vorgesehenen antiparallel
geschalteten steuerbaren Gleichrichter wird der Schweißwechsel-Btrom
in seinen beiden Phasen, vorzugsweise symmetrisch, gesteuert, wodurch sich eine umfassende Einstellungsmöglichkeit des
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Schweißstromes ergibt. Durch die Anordnung der steuerbaren
Gleichrichter zusammen mit dem Nebenschluß auf der Sekundärseite
des Schweißtransformators ergibt sich dabei der Effekt»
daß über dem gesamten Einstellbereich im Leerlauf die volle sinusförmige Wechselspannung an der Schweißstelle liegt, was
für die jeweilige Wiederzündung des Lichtbogens von erheblicher
Bedeutung ist0 Darüber hinaus wirkt sich die Anordnung der
steuerbaren Gleichrichter auf der Sekundärseite des Schweißtransformators günstig auf die Belastung des Transformators
selbst und die Belastung des Netzes aus«
In einfachster Weise kann der Nebenschluß durch einen den
Gleichrichtern parallel geschalteten Widerstand» ggfβ mit induktiver
Komponente gebildet werden· Es ist aber auch möglich,
als Nebenschluß einen zum Lichtbogen parallel geschalteten Hilfstransformator mit fallender Kennlinie vorzusehen, der eine
Leerlaufspannung liefert, die im wesentlichen gleich der Leerlaufspannung
des Schweißtransformators ist· Einen Widerstand als Nebenschluß verwendet man zweckmäßig dann, wenn man mit
relativ geringen Strömen zum tiberbrücken der durch die Phasen-Anschnittsteuerung
bedingten Stromlücken auekommt, z«B« beim
WIG-Schweißen lO bis 50 λ» Sind dagegen höhere Ströme zum
Ausfüllen dieser Stromlücken erforderlich, so verwendet man zweckmäßig den Hilfstransformator.
Den über den Nebenschluß geleiteten Mindeststrom läßt man zweckmäßig gegenüber dem Schweißstrom nacheilen, wodurch sich
für das jeweils notwendige Wiederzünden des Lichtbogens günstige SpannungsVerhältnisse ergeben*
Zur Beseitigung einer Gleichstromkomponente im Schweißstrom kann man einen Filterkondensator vorsehen, über den sowohl der
Schweißstrom als auch der Mindeststrom geleitet werden·
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Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung läßt sich auch so
erweitern, daß sie auch das wahlweise Schweißen mit Gleichstrom gestattet. Zu diesem Zweck wird der Schweißstrom als
auch der Mindeststrom wahlweise an eine Gleichrichterbrücke mit nachgeschalteter Glättungsdrossel angeschaltete Eine
derartige Schaltung läßt sich auch vorteilhaft im Rahmen des sogenannten Pulsarc-Schweißens verwenden, bei dem einem
Mindestschweißstrorn als Gleichstrom Stromimpulse hoher Amplitude
überlagert werden· Hierzu schaltet man die steuerbaren
Gleichrichter mittels einer Zählschaltung derart« daß in den der Gleichrichterbrücke zugeführten Impulsen periodisch bestimmte
Impulse unterdrückt sind, vorzugsweise jeder zweite öder jeder zweite und dritte Impuls. Bei einer derartigen
Schaltung ergibt sich im Falle der Unterdrückung keines Impulses aus den der Gleichrichterbrücke zugeführten Impulsen
im Falle der Zugrundelegung einer Netzwechselspannung von 5O Hz eine Impulsfolge von lOO Hz, da ja jede Halbwelle aus
der Netzspannung in einen Impuls umgewandelt wird. Wird dagegen z»B« jeder zweite Impuls unterdrückt, s· weist die zum
Schweißen verwendete Spannung eine Impulsfolge vm 50 Hz auf«
Im Falle der Unterdrückung jedes zweiten und dritten Impulses ergibt sich für den Schweißgleichstrom eine überlagerte Impulsfrequenz
von 33 '3 Hz.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung kann man weiterhin so ausgestalten, daß sie in Abhängigkeit vom Einsetzen des
Schweißstromes eine Umsteuerung entweder auf einen höheren oder
auf einen niedrigeren Schweißstram automatisch ermöglicht. Zu diesem Zweck werden in der Schaltung zur Phasen-Anschnittsteuerung
zwei Einstellorgane, insbesondere Potentiometer, vorgesehen, die über ein im Schweißetromkreis liegendes Relais so geschaltet
werden, daß nach erfolgter Zündung durch Anziehen des Relais
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νβη dem einen Einstellorgan auf das andere umgeschaltet wirdo
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen
Fig» 1 eine Schaltung mit einem durch einen Widerstand
gegebenen Nebenschluß,
Fige 2 eine Schaltung mit einem durch einen Hilfstransformator
gebildeten Nebenschluß,
Figo 3 ein Diagramm zur Darstellung des Schweißstromes und
des Mindeststromes, die beide in Phase sind.
Fig· 4 ein demgegenüber abgewandeltes Diagramm, bei dem der
Mindeststrom gegenüber dem Schweißstrom nacheilt,
Fige 5 eine Schaltungsanordnung zur wahlweisen Umschaltung
auf eise Gleichrichterbrücke,
Figo 6 eine Schaltungsanordnung zur Unterdrückung bestimmter
Impulse«.
Fig* 7 bis 9 drei Diagramme zur Darstellung des Strömverlaufs
bei der Unterdrückung verschiedener impulse«
Figö Io einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäflen Schaltungsanordnung,
in der zwei Einstellorgane zur Umschaltung auf eine andere Schweißstrccnhöhe gezeigt sind«
Bei der in der Fige 1 dargestellten Schaltungsanordnung wird
eine Netzspannung von 38Ο V über einen Eingangsschalter 1 dem Schweißtransformator 2 zugeführt· Der von der Sekundärseite
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des Schwexßtransformators 2 gelieferte Schweißstrom fließt über die Drossel 3f die zur Erzeugung der eingangs erwähnten
fallenden Kennlinie dient. Die Drossel 3 kann ggf. auch durch eine dem Schweißtransformator 2 eingegebene Streuinduktivität
ersetzt werden. Der Schweißstrorakreis geht
dann weiter über den WIG-Brenner 4, das Werkstück 5, einen
Pilterkondensator 6 mit parallel geschaltetem Entladewiderstand
7 und die beiden antiparallel geschalteten steuerbaren Gleichrichter 8 und 9. Hierbei kann es sich insbesondere um
Thyristoren handeln. Den beiden steuerbaren Gleichrichtern 8 und 9 ist ala Nebenschluß der Widerstand 10 parallel geschaltet,
der ggf. eine induktive Komponente besitzen kann. Die steuerbaren Gleichrichter 8 und 9 erhalten ihre Steuer—
spannung zum Öffnen und Schließen aus der Steuerschaltung 11, die im einzelnen nicht dargestellt ist, da es sich hierbei
um eine bekannte Technik handelt«, Die Steuerschaltung 11 steuert die steuerbaren Gleichrichter 8 und 9 in Phase mit
der dem Schweißtransformator 2 entnommenen Wechselspannung
se, daß sich eine Phasen-Anschnittsteuerung ergibt. Durch diese Phasenanschnittsteuerung, die hier vorzugsweise symmetrisch
die beiden Halbwellen der Wechselspannung beeinflußt, wird aus diesen Halbwellen jeweils ein bestimmter Strombereich
ausgeblendet. Die Steuerschaltung 11 läßt sich dabei über den gesamten Bereich einer Halbwelle der Wechselspannung einstellen,
so daß die steuerbaren Gleichrichter 8 und 9 entsprechend über diesen Bereich schalten.
Über den Widerstand lo fließt bei jeder Einstellung der Steuerschaltung
11 ein Mindeststrom, der zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens zwischen dem WIG-Brenner 4 und dem Werkstück 5
ausreicht. Selbst wenn also die steuerbaren Gleichrichter und 9 während der gesamten Dauer der ihnen zugeführten Halbwellen
sperren, wird dieser Mindeststrom über den Widerstand
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10 aufrechterhalten. Es ergibt sich damit ein Einstellbereich
des SchweiSstroms, der von dem Mindeststrom bis zu
demjenigen Strom stufenlos reicht, bei dem die steuerbaren Gleichrichter 8 und 9 während der ganzen Dauer einer Halbwelle
durchlässig sind. Der Mindeststrom ist dann gegenüber dem von den beiden Gleichrichtern 8 und 9 geführten Strom
vernachlässigbar klein.
Der Filterkondensator 6 sorgt dafür, das als Schweißstrom
nur reiner Wechselstrom fließt· Der dem Filterkondensator 6 parallel geschaltete Widerstand 7 dient lediglich der Ableitung
von auf dem Kondensator 6 ggf. verbliebenen Restladungen
·
Bei der in der Fig. 2 dargestellten Schaltungsanordnung wird
der Nebenschluß durch einen zum Lichtbogen parallel geschalteten Hilfstransforraator 13 gebildet. Sonst stimmt die Schaltung
gemäß Fig· 2 prinzipiell mit derjenigen gemäß Fig. 1 überein,
so daß bezüglich der Funktion der Schaltungsanordnung gemäß Fig» 2 auf die diesbezüglichen Darlegungen zur Fig. 1 verwiesen
werden kann. Wie ersichtlich wird die Primärseite des Hilfstransformators
13 über die Leitungen 15 und 16 aus dem Metz
gespeist. Der von dem Hilfstransformator 13 gelieferte Strom,
der den oben erwähnten Mindeststrom darstellt« wird dann über
die Drossel 14, den UP-Automaten 12, über den Lichtbogen zu dem Werkstück 5 geleitet. Bei dem UP-Automaten handelt es sich um
eine bekannte Schweißvorrichtung, wie sie bei dem sogenannten
Unter-Pulver-Schweifien verwandet wird. Die Drossel 14 dient
zur Erzeugung der fallenden Kennlinie des Hilfstransformators
13, sie kann ggf. durch eine Streuinduktivität des Hilfstransformators
13 ersetzt werden. Der von dem Hilfstraneformator
13 gelieferte Strom ist in jedem Falle so hoch, daß er als Mindeststrom auch in den durch die Phasenanschnittsteuerung
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gegebenen Stromlücken das Brennen des Lichtbogens aufrechterhält«,
In der Fige 3 ist in Form eines Diagramms dargestellt, wie
der durch die Phasen-Anschnittsteuerung verformte Schweißstrom und der Mindeststrom verlaufen. Der durch eine kontinuierliche
Linie dargestellte Schweißstrcm 17 weist in jeder seiner Halbwellen etwa über ein drittel jeder Halbwelle zunächst
eine Stromlücke auf, die dann bei Öffnung des betreffenden steuerbaren Gleichrichters durch den Stromanstieg 18
beendet wird. In Phase mit diesem SchweiBstrom verläuft der
strichpunktiert gezeichnete Mindeststrom 19, der allerdings im Bereich der Stromlücken des Schweißstromes 17 als kontinuierliche
Linie gezeichnet ist. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß während der Stromlücken im Schweißstrom 17
praktisch für deren gesamte Dauer der Mindeststrom 19 fließt, so daß also nur an den Nulldurchgängen 20 momentan überhaupt
kein Strom fließt. Die Wiederzündung des dabei zwangsläufig abreisenden Lichtbogens stellt jedoch kein Problem dar, da
eine Stromlücke in diesem Sinne effektiv nicht zu überbrücken ist. Meist reicht auch für die Wiederzündung des Lichtbogens
die jeweils noch vorhandene Hitze der Schweißstelle aus.
Die Wiederzündung des Lichtbogens nach einem Nulldurchgang läßt sich erleichtern, wenn man dem Mindeststrom eine Nacheilung
gegenüber dem Schweißstrom gibtο Dies kann man dadurch
erreichen, daß man in der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 dem Nebenschlußwiderstand Io eine induktive Komponente gibt·
Bei der Schaltung gemäß Fig. 2 geschieht dies automatisch durch die Verwendung der Drossel 14. Die sich hierbei ergebenden
Stromverläufe zeigt die Fig. 4, in der der Schweißstrom wieder
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als kontinuierliche Linie 17 dargestellt ist. Diesem Schweißstrom
17 gegenüber eilt der strichpunktiert gezeichnete 21 nach (in den Stromlücken des Schweißstromes 17 ist der
Mindeststrom wieder als kontinuierliche Linie gezeichnet). In das Diagramm der Fig. 4 ist (wie auch bei der Fige 3)
noch der Spannungsverlauf der den Schwaißstrom 17 treibenden Spannung im Bereich der Stromlücken bezeichnet, und zwar
als gestrichelte Linie 22. Aus dem Verlauf dieser gestrichelten Linie 22 und der Lage der Nulldurchgänge 20 ergibt sich,
daß während jedes Nuildurchganges 20, der im Verlauf des
Mindeststromes 21 auftritt, eine vom Schweißtransformator 2
gelieferte Spannung vorhanden ist, die so hoch ist, daß sich
beispielsweise durch kurzzeitig eingeblendete Hochfrequenzimpulse der im Nulldurchgang erloschene Lichtbogen sofort und
ohne Schwierigkeiten wieder zünden läßt. Erst recht erleichtert ein Stromverlauf, wie er in der Fig» 4 dargestellt ist,
ein Wiederzünden des Lichtbogens, wenn zwischen Elektrode und Werkstück über eine glühflüssige Schlacke eine Brücke bestehen
bleibt, die nach dem Nulldurchgang zur sofortigen Wiederzündung des Lichtbogens führte
Bei der Schaltung gemäß Fig. 5 ist zusätzlich eine Gleichrichterbrücke
23 vorgesehen, die wahlweise über den Umschalter 24 an den WIG-Brenner 4 und das Werkstück 5 anschaltbar ist.
Die Gleichrichterbrücke 23 erhalt die vom Schweißtransformator
2 über die Drossel 3 und die steuerbaren Gleichrichter 8 und 9 sowie dem Uebenschlußwiderstand 10 gelieferte Spannung ständig,
von ihren Ausgangsklemmen 25 wird sie jedoch nur bei entsprechendem
Umlegen des Umschalters 24 zu dem WIG-Brenner 4 und dem Werkstück 5 weitergeleitet. In der betreffenden Schaltstellung
des Umschalters 24 (in Fig. 5 nicht gezeichnet) fließt
also im Lichtbogen Gleichstrom, der zusätzlich über die Drossel 26 geglättet wird. In der dargestallten Schaltstellung des
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Uinschalters 24 fließt jedoch Wechselstrom als Schweißstrom.
Der in der Fig. 5 dargestellte Betriebsfall stimmt also mit demjenigen der Fig. 1 überein. Aus diesem Betriebsfall kann
aber jederzeit auf die andere Betriebsart, nämlich auf Gleichstrom-Schweißen umgeschaltet werden, und zwar durch Umlegen
des Umschalters 24 in die nichtgezeichnete SchaItstellung.
Mit der in der Fig. 6 dargestellten Schaltungsvariante ist es möglich, einem Gleichstrom als Schweißstrom impulse einer
wahlweise einstellbaren Frequenz zu überlagern· Ausgegangen wird dabei im Prinzip von einer Schaltung gemäß den Figuren
I und 5, wobei also aus dem Schweißtransformator 2 ein Schweißwechselstrom
geliefert wird, der durch Phasen-Anschnittsteuerung mittels der steuerbaren Gleichrichter 8 und 9 auf eine jeweils
gewünschte Höhe eingestellt werden kann» Als Nebenschluß dient hier die Hilfsdrossel 27, die darum vorgesehen ist, um die
Verlustleistung gering zu halten. Sonst dient die Hilfsdrossel
27 ebenso wie der Nebenschlußwiderstand lO den Mindeststrom
aufrechtzuerhalten. Weiterhin ist die Gleichrichterbrücke 23 vorgesehen, die über die Glättungsdrossel 26 den MIG/MÄG-Brenner
28 mit dem Werkstück 5 mit Schweißstrom in Form eines Gleichstromes
versorgte Dieser von der Gleichrichterbrücke 23 abgegebene Schweißstrom besteht aus einem Grundstrom und diesem
überlagerten Impulsstrom, wie er in der Fig. 7 dargestellt ist. Die Glättungsdrossel 26 hat dabei auf die Impulse keinen wesentlichen
Einfluß, da sie durch die Impulse weit über ihre Sättigung hinaus ausgesteuert wird. Um nun aus diesen Impulsen bestimmte
Impulse auszublenden, ist zwischen die Steuerschaltung 11 und die steuerbaren Gleichrichter 8 und 9 eine Unterbrecherschaltung
29 eingeschaltet, die von einer Zählschaltung 3o gesteuert wird. Diese Zählschaltung 30 zählt aus den ihr von der Steuerschaltung
II zugeführten Impulsen, abgeleitet aus der Netzspannung, bestimmte
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einzelne Impulse abf um daraufhin die Schalter 31 und 32
zu schließen oder zu öffnen. Wenn nun beispielsweise im Falle einer Netzfrequenz von 5O Hz ein jeder zweiten Halbwelle
dieser Netzwechselspannung entsprechender Impuls aus der von der Gleichrichterbrücke 23 gelieferten Impulsspannung
ausgeblendet werden soll, so öffnet die Zählschaltung 30 mit
jeder zweiten Halbwelle den Schalter 32, so daß nur noch der
an dem Schalter 31 angeschlossene steuerbare Gleichrichter 8 durchgeschaltet werden kann. Es ergibt sich damit hinter
der Gleichrichterbrücke 23 eine Spannung« wie sie in der Fig« 8 dargestellt ist. Dabei erlaubt die aufrechterhaltene Steuerbarkeit
des steuerbaren Gleichrichters 8 nach wie vor, für die verbliebenen Impulse jeden beliebigen Phasen-Anschnitt
vorzusehen. Soll darüber hinaus nur jeder dritte Impuls aus dem in der Fig* 7 dargestellten Impulsschema wirksam werden,
so muß die Zählschaltung 30 nach jeweils einer Halbwelle für die Dauer der beiden folgenden Halbwellen die steuerbaren
Gleichrichter 8 und 9 sperren. Es ergibt sich damit das Impulsschema
gemäß Fig« 9. Unter Zugrundelegung einer Netzwechselspannung von 5O Hz ergibt sich dann hinter der Gleichrichterbrücke
23 bei Wirksamwerden jeder Halbwelle eine Impulsfrequenz von lOO Hz (siehe Fige 7), bei Wirksamwerden jeder zweiten
Halbwelle eine Impulsfrequenz von 5O Hz (siehe Fig» 8) und bei
Wirksamwerden jeder dritten Halbwelle eine Impulsfrequenz von
331^ Hz (siehe Fig. 9).
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung läßt sich weiterhin
dazu verwenden, von einer Stromatufe zur anderen nach erfolgter
Zündung automatisch umzuschalten« Eine entsprechende Schaltung ist in der Fig«, lo ausschnittsweise dargestellt. Gezeigt ist
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ein Teil der Steuerschaltung 1.1 mit den beiden Potentiometern
33 und 34, an denen die verwendete Netzwechselspannung anliegt« Über die wahlweise einstellbaren Abgriffe 35 und 36
und die Relaiskontakte 37 und 38 wird jeweils eine durch die Potentionmeter 33 und 34 entsprechend herabgesetzte Spannung
über den Ladewiderstand 39 dem Kondensator 4O zugeführt. Mit
Erreichen einer bestimmten Spannung des Kondensat» rs 40 wird der Diag-Widerstand 41 schlagartig durchlässig und läßt damit
die. auf dem Kondensator 4O angesammelte Ladung über den Strombegrenzungswiderstand
42 abfließen, und zwar mit der einen Polarität über den Transformator 43 und mit der anderen Polarität
über den Transformator 44β Die betreffende Polarität
wird dabei durch die Gleichrichter 45 und 46 eingestellt. Das jeweilige Rückschwingen des Transformators wird über dem
Gleichrichter 47 bzw. 48 ermöglicht. An den Sekundärseiten der Transformatoren 43 und 44 wird dementsprechend zu einem
bestimmten Zeitpunkt innerhalb jeder Halbwelle ein Impuls abgegeben, der dann zu den betreffenden steuerbaren Gleichrichtern
8 und 9 führt und somit den Phasen-Anschnitt innerhalb der
betreffenden Halbwelle bestimmt. Es handelt sich dabei um eine bekannte Ausführungsform für die Steuerschaltung gemäß
Fig. 11.
In den Schweißstremkreis ist nun ein Relais eingeschaltet,
(in den Figuren nicht dargestellt) daß mit Zündung des Lichtbogens ansprichtο Dieses Relais betätigt die oben erwähnten
Kontakte 37 und 38, womit von dem einen Potentiometer auf das andere umgesteuert wird. Im Falle der Schaltung gemäß Fig.
würde eine Umschaltung bedeuten, daß zunächst das von dem Potentiometer 34 abgegebene Potential wirksam war, von dem
dann auf das von dem Potentiometer 33 gelieferten Potential
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uingeschalfcet wird. Je nach Einstellung der Potentiometer
kann man nun zunächst mit einer bestimmten Phasen—Anschnittsteuerung
zünden, woraufhin durch die Umschaltung mittels der Kontakte 37 und 38 auf einen bereits vorher eingestellten
anderen Phasenanschnitt übergegangen wird, der dann für den eigentlichen SchweiSvorgang bestimmend ist.
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Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zum Lichtbogenschweißen mit Wechselstrom, der von einem Schweißtransformator mit fallender
Kennlinie geliefert wird, dadurch gekennzeichnet/ daß der vom Schweißtransformator (2) gelieferte Schweißstrom zwecks
symmetrischer Einstellung über zwei antiparallel geschaltete steuerbare Gleichrichter (8, 9) zur Phasen-Anschnittsteuerung
und zwecks überbrückung der durch die Phasen-Anschnittsteuerung gegebenen Stromlücken über einen Nebm schluß (10, 13, 27) geleitet
wird, der einen Mindeststrom aufrechterhält.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschluß durch einen den Gleichrichtern parallel
geschalteten Widerstand (lo, 27), ggf. mit induktiver Komponente,
gebildet wird.
3» Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschluß durch einen zum Lichtbogen parallel geschalteten
Hilfstransformator (13) mit fallender Kennlinie gebildet wird, der eine Laerlaufspannung liefert, die im
wesentlichen gleich der Leerlaufspannung des Schweißtransformators
(2) ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der über den Nebenschluß geleitete Mindeststrom
gegenüber dem Schweißstrom nacheilt,
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4f dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl der Schweißstrom als auch der Mindeststrom über einen Filterkondensator (6) geleitet werde«.
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6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl der Schweißstrom als auch der Mindeststrom
wahlweise an eine Gleichrichterbrücke (23) mit nachgeschalteter Glättungsdrossel anschaltbar sind.
^. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die steuerbaren Gleichrichter (8, 9) mittels einer Zählschaltung
(30) derart periodisch geschaltet werden, daß in den der Gleichrichterbrücke (23) zugeführten Impulsen periodisch
bestimmte Impulse unterdrückt sind, vorzugsweise jeder
zweite oder jeder zweite und dritte impuls.
$. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bia 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Schaltung zur Phasen-Anschnittsteuerung
zwei Einstellorgane, insbesondere Potentiometer (33f 34) vorgesehen sind, die über ein im SchweiSstromkreis
liegendes Relais so geschaltet werden, daß nach erfolgter Zündung durch Anziehen des Relais von dem einen Einstellorgan
auf das andere umgeschaltet wird*
509817/0559
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