DE2351520C2 - Verfahren zur Konzentrierung von Suspensionen von thermisch gelierbaren Polysacchariden - Google Patents
Verfahren zur Konzentrierung von Suspensionen von thermisch gelierbaren PolysaccharidenInfo
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- C08B37/0024—Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid beta-D-Glucans; (beta-1,3)-D-Glucans, e.g. paramylon, coriolan, sclerotan, pachyman, callose, scleroglucan, schizophyllan, laminaran, lentinan or curdlan; (beta-1,6)-D-Glucans, e.g. pustulan; (beta-1,4)-D-Glucans; (beta-1,3)(beta-1,4)-D-Glucans, e.g. lichenan; Derivatives thereof
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Konzentrierung von Suspensionen von thermisch
gelicrbaren Polysacchariden, die überwiegend aus /3-1,3-Glucan bestehen.
Diese thermisch gelierbaren Polysaccharide werden von Alcaligenes faecalis var. myxogenes NTK-u und
anderen Mikroorganismen gebildet und nach den Verfahren hergestellt, die in der US-Patentschrift
54 925 und in der französischen Patentschrift 41 557 beschrieben werden, oder sie treten in Poria
cocos Wolf auf (Agricultural Biological Chemistry 32-10,
1261-1269(1968)).
Diese Polysaccharide haben in letzter Zeit große Aufmerksamkeit z. B. als einmalige Nahrungsmittel,
qualitätsverändernde Mittel. Mittel zur Verbesserung von Nahrungsmitteln oder kalorienarme Nahrungsmittel
aufgrund ihrer einmaligen Gelfestigkeit, ihres Wasserbindungsvermögens, ihres charakteristischen
Gefüges und ihres niedrigen Kalorienwertes auf sich gezogen.
Da diese Polysaccharide in starken Alkalien löslich und unter neutralen bis sauren Bedingungen unlöslich
sind, wurden sie bisher unter Ausnutzung dieses Löslichkeitsverhaltens gereinigt Bei dem üblichen
Verfahren stellt man somit zunächst eine Suspension her, die ein solches Polysaccharid enthält löst das
Polysaccharid durch Zugabe eines starken Alkalis (z. B. NaOH), entfernt die im Alkali unlöslichen Bestandteile
von der Lösung, gibt eine Säure, z. B. HCI, zur restlichen Lösung, um das Polysaccharid auszufällen, verdünnt die
erhaltene Flüssigkeit mit Wasser, zentrifugiert die Verdünnung zur Entfernung des Überstandes, entsalzt
das Sediment und konzentriert und dehydratisiert es anschließend.
'5 Dieses Verfahren hat u.a. den Nachteil, daß bei der
Abscheidung der Polysaccharide durch Zusatz einer Säure ihre starke Affinität zu Wasser die Bildung einer
gelartigen Flüssigkeit selbst bei niedriger Konzentration (etwa 1 g/100 ml) bewirkt, so daß es sehr schwierig
wird, die Flüssigkeit weiter zu konzentrieren. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß es aufgrund der
Tatsache, daß die thermische Gelierbarkeit dieser Polysaccharide bei etwa 40° C verlorengeht unmöglich
ist, sie unter Erhitzen abzutrennen und zu konzentrie-
-5 ren. Dieses Verfahren ist somit kaum im technischen
Maßstab durchführbar.
In dem Bemühen, diese Nachteile des üblichen Verfahrens zu vermeiden und ein großtechnisch
vorteilhaftes Verfahren zu entwickeln, wurde von der
w Anmelderin gefunden, daß die Ausfällung der Polysaccharide
als festes konzentriertes Gel möglich ist und hierdurch die anschließende Abtrennung, Entsalzung
und Reinigung erleichtert werden, wenn man zunächst beispielsweise ein Calciumsalz, Magnesiumsalz oder
S5 Zinksalz in einer Suspension der Polysaccharide unter
schwach sauren bis schwach alkalischen Bedingungen löst, das Gemisch dann auf eine beispielsweise auf
Ätzalkali bezogene Alkalität von etwa 0,1 bis 1 N einstellt und abschließend eine Mineralsäure, z. B. HCI,
zur Lösung gibt. Die vorstehende Feststellung liegt der Erfindung zugrunde.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein wasserlösliches Calcium-,
Magnesium- oder Zinksalz in einer Menge zwischen 0,03 und 0,75 Mol/l in einer Suspension des Polysaccharids
löst, die Suspension so alkalisch macht, daß das suspendierte Polysaccharid gelöst wird, der gebildeten
Lösung eine Säure zusetzt und hierdurch das Polysaccharid ausfällt und abschließend das Polysaccharid
isoliert.
Gemäß der Erfindung wird eine Suspension der vorstehend genannten Polysaccharide verwendet.
Wenn die Konzentration des Polysaccharids übermäßig hoch ist, ist die Flüssigkeit zu viskos, um gehandhabt
werden zu können. Daher werden im allgemeinen Suspensionen verwendet, die nicht mehr als 6,5 g
Polysaccharid/100 ml enthalten.
Polysaccharidsuspensionen mit einer Konzentration von nicht mehr als 6,5 g/100 ml lassen sich am
fco wirksamsten gemäß der Erfindung konzentrieren. Da bei den Fermentationsverfahren der obengenannten
französischen Patentschrift Polysaccharide PS und Curdlan (nachstehend kurz als PS und Curdlan
bezeichnet) in Suspension anfallen, kann diese Fermenlationsbrühe als solche für die Zwecke der Erfindung
verwendet werden. Diese Fermentationsbrühen enthalten gewöhnlich Zellen und andere unlösliche Bestandteile.
Wenn es erforderlich ist, diese Bestandteile vor der
Konzentrierung abzutrennen, wird die Suspension einer
Vorbehandlung unterworfen, bei der man die Suspension auf einen pn-Wert über 12 einstellt und hierdurch
das suspendierte Polysaccharid löst. Calciumchlorid oder Calciumhydroxyd zur Erniedrigung der Viskosität
der Polysaccharidlösung zusetzt, die unlöslichen Verunreinigungen aus der Lösung entfernt und der Lösung
eine Säure zusetzt und hierdurch wiederum eine Suspension des Polysaccharids bildet.
Dieses Vorbehandlungsverfahren ist besonders zweckmäßig in Fällen, in denen die alkalischen
Lösungen der Polysaccharide viskos sind und beispielsweise eine Viskosität von einigen hundert cP haben,
auch wenn die Konzentrationen der Polysaccharide nur einige Prozent betragen, wobei es äußerst schwierig ist,
die Zellen und andere unlösliche Bestandteile von der Lösung abzutrennen. Beispielsweise beträgt beim
Zentrifugieren dei erreichbare Wirkungsgrad der Zentrifuge nur etwa Vi0 des Wirkungsgrades, der
erreichbar ist, wenn die Zellen aus den üblicherweise gebildeten Kulturmedien, deren Viskositäten nur einige
cP betragen, entfernt werden.
Bei dieser Vorbehandlung liegt die Menge des Calciumchlorids oder -hydroxyds zweckmäßig zwischen
0,03 und 0,2 Mol/l für eine Polysaccharidlösung einer Konzentration von 1 g/100 ml.
Bei dieser Vorbehandlung ist die Viskosität der alkalischen Lösung vor der Zugabe des Calciumsalzes
zweckmäßig möglichst niedrig. Sie beträgt beispielsweise etwa 14OcP oder weniger, und zu diesem Zweck ist es
vorteilhaft, die alkalische Lösung vor der Zugabe des Calciumsalzes einige Zeit stehen zu lassen.
Ein Calciumsalz, Magnesiumsalz oder Zinksalz (nachstehend als Calciumsalz oder Äquivalent bezeichnet)
wird einer solchen Polysaccharidsuspension zugesetzt und darin gelöst. Geeignet sind beliebige
wasserlösliche Salze, z. B. die Hydrochloride und Hydroxyde, jedoch sind die Hydrochloride am vorteilhaftesten.
Die Salzmenge ist verschieden in Abhängigkeit von den verschiedenen Salz- und Polysaccharidtypen,
jedoch wird eine Menge zwischen 0,03 und 0,75 Mol/l verwendet. Der bevorzugte Bereich liegt bei
Magnesiumsalzen zwischen 0,06 und 0,25 Mol/l und bei den Zinksalzen zwischen 0,35 und 0,45 Mol/l. Die
Zugabe kleinerer Mengen als 0,03 Mol/l wäre unzweckmäßig, da die Viskosität der Flüssigkeit zu hoch wird,
wenn sie in der anschließenden Stufe stark alkalisch gemacht wird. Wenn jedoch mit einer Salzkonzentration
von 0,03 Mol/l oder höher beispielsweise im Falle der Calciumsalze gearbeitet wird, wird die Viskosität
der in der folgenden Stufe erhaltenen alkalischen Lösung der Polysaccharide wesentlich niedriger, so daß
sich die unlöslichen Verunreinigungen leicht von der Lösung abtrennen lassen. Hierbei ist es wichtig, daß die
Suspension nach der Zugabe des Calciumsalzes oder seines Äquivalents genügend bewegt oder gerührt wird,
um das Salz in der Suspension vollständig zu lösen und zu dispergieren.
Die das Calciumsalz oder dessen Äquivalent enthaltende Suspension wird dann mit einem Alkali, wie
NaOH oder KOH stark alkalisch gemacht. Der hierbei eingestellte pn-Wert sollte wenigstens oberhalb von 12,
vorzugsweise oberhalb von 13 liegen. Dann wird der Lösung eine Säure zugesetzt, um das Polysaccharid
auszufällen. Die Art der verwendeten Säure ist weitgehend freigestellt, jedoch wird Salzsäure bevorzugt.
Die Lösung wird gewöhnlich auf einen pn-Wert unter 10, vorzugsweise auf einen pn-Wert zwischen
neutral und sauer eingestellt Die Säure wird zugesetzt, bis das Polysaccharid sich abscheidet Auf diese Weise
läßt sich das gewünschte Polysaccharid viel leichter abtrennen als in Abwesenheit eines Calciumsalzes oder
seines Äquivalents. Die Fällung setzt sich so schnell und leicht ab, daß sie von der überstehenden Flüssigkeit
leicht abgetrennt werden kann. Da die abgetrennte Fällung verhältnismäßig wenig Wasser festhält, läßt sich
die anschließende Konzentrierung der Fällung wirksam
ίο durchführen. Bei einem ohne Calciumsalz oder dessen
Äquivalent durchgeführten Verfahren wird nur eine sehr viskose, gelartige Polysaccharidfällung erhalten,
die eine große Wassermenge enthält wenn das Polysaccharid durch Zusatz einer Säure abgetrennt
wird, so daß ein sehr hoher Aufwand für die Konzentrierung der Suspension und die anschließende
Dehydratisierung erforderlich ist, während beim Verfahren gemäß der Erfindung eine Fällung mit niedrigerem
Wassergehalt, der ungefähr die Hälfte des Wassergehaltes der nach üblichen Verfahren erhältlichen
Produkte beträgt, erhalten wird, so daß die anschließenden Reinigungsverfahren einschließlich Entsalzung,
Trocknung usw. wesentlich erleichtert sind.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird nachstehend ausführlicher anhand von Versuchen und Ausführungsbeispielen beschrieben. Bei diesen Versuchen und im Beispiel wurde das Polysaccharid auf die in Beispiel A-4 de·· US-Patentschrift 37 54 925 und im nachstehenden Vergleichsversuch beschriebene Weise
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird nachstehend ausführlicher anhand von Versuchen und Ausführungsbeispielen beschrieben. Bei diesen Versuchen und im Beispiel wurde das Polysaccharid auf die in Beispiel A-4 de·· US-Patentschrift 37 54 925 und im nachstehenden Vergleichsversuch beschriebene Weise
jo hergestellt während das Polysaccharid aus Poria cocos
Wolf nach dem Verfahren hergestellt wurde, das in Agricultural Biological Chemistry 32-10, 1261 — 1269
(1968), beschrieben wird.
Vergleichsversuch
Alcaligenes faecalis var. mayxogenes, Stamm NTK-u (IFO-13140) wird in 30 ml eines in einem 200-ml-Erlenmeyer-Kolben
enthaltenen Impfkulturmediums geimpft das die folgende Zusammensetzung hat: 1,0% Glucose,
0,15% (NH4J2HPO4, 0,1% KH2PO4, 0,05%
MgSO4 ■ 7 H2O, 0,005% FeSO4 · 7 H2O, 0,002%
MnSO4 · 7H2O, 0,001% ZnCl2, 0,001% CoCl2, 0,1%
Hefeextrakt, 0,3% CaCO3, 0,01% Uracil, Rest Wasser; pH-Wert 7,0. Die Kultivierung wird 24 Stunden unter
Schütteln bei 32°C durchgeführt.
Eine Menge von 2 ml des erhaltenen Impfkulturmediums
wird in 20 ml eines in einem 200-ml-Erlenmeyer-Schliffkolben
enthaltenen Hauptkulturmediums geimpft das aus 10,0% Glucose, 0,23% (NH4J2HPO4,
0,1% KH2PO4, 0,05% MgSO4-7 H2O, 0,005%
FeSO4 · 7 H2O, 0,002% MnSO4 · 7 H2O, 0,001% ZnCI2,
0,001% CoCI2, 0,3% CaCO3, 0,01% Uracil und Wasser
besteht und auf ph 7,0 eingestellt ist. Die Kultivierung wird 90 Stunden unter Schütteln bei 32°C vorgenommen.
Die in mehreren Kolben erhaltenen Kulturmedien werden zusammengegossen. Zu 80 ml Kulturmedium
werden 240 ml einer wäßrigen 0,5 N NaOH-Lösung gegeben, worauf gut gerührt wird, bis das gebildete
Polysaccharid gequollen ist. Dem Gemisch werden 160 ml Wasser zugesetzt Die verdünnte Lösung wird
10 Minuten bei 12 000UpM zentrifugiert, wodurch die Feststoffe einschließlich der Zellen entfernt werden. Die
überstehende Flüssigkeit wird mit 3 N HCI neutralisiert, wobei sich ein Gelsediment abscheidet. Das Sediment
wird durch Zentrifugieren abgetrennt und mit Wasser salzfrei gewaschen. Das Sediment wird dann zur
Isolierung des gewünschten Polysaccharids erneut
zentrifugiert. Durch Dehydratisierung mit Aceton und
Trocknung unter vermindertem Druck werden 4,4 g PS erhalten. Die Ausbeute beträgt 55%, bezogen auf die
Substratglucose.
Versuch A
Einfluß der Vorbehandlung der Polysaccharidsuspension
(A-1) Einfluß der CaCl?-Menge auf die Viskosität
der alkalischen Lösung des Polysaccharids
Die beim Vergleichsversuch erhaltene PS-Fermentationsbrühe
wurde mit Wasser verdünnt Zu Teilen der verdünnten Fermentationsbrühe wurde 10 N NaOH in
solchen Mengen gegeben, daß Alkalikonzentrationen
von 0,4 N bzw. 0,8 N erhalten wurden.
Die Gemische wurden einige Stunden gerührt, wobei
alkalische Lösungen mit einer PS-Konzentration von 1,5 g/100 ml erhalten wurden. Obwohl die Viskositäten
jeder Verdünnung zu Beginn der Auflösung des Alkalis sehr hoch waren, fielen sie im Verlauf der Auflösungszeit allmählich und erreichten in wenigen Stunden
bestimmte konstante Werte von etwa 80 bis 90 cR Zu jeder alkalischen PS-Lösung, deren Gleichgewicht auf
ίο diese Weise eingestellt worden war, wurden unterschiedliche
Mengen CaCI2 ■ 2 H2O, nämlich 0,5 g/100 ml
(0,034 Mol/l) bis 6,0 g/100 ml (0.276 Mol/l) gegeben. Die
hierbei eintretenden Viskositätsänderungen der alkalischen Lösungen des PS sind nachstehend in Tabelle 1
genannt.
Einfluß der CaO2-Men^e auf die Viskosität von alkalischen PS-Lösungen
Menge des CaCl2 · 2 H2O
g/100 ml Mol/l
Viskosität der PS-Lösung in cP
in 0,04N NaOH in 0.8 N NaOH
0,5
0,75
1.0
1,25
1,5
2,0
2,5
4,3
6,0
0,023
0,034
0,046
0,057
0,068
0,092
0,115
0,203
0,276 83
91
16
16
16
16
21
40
11
11
91
16
16
16
16
21
40
11
11
1.880 21 15 13 16 16 20
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß die Viskosität einer alkalischen PS-Lösung bei geringer
CaCl2-Menge sehr hoch ist, jedoch eine bedeutende Erniedrigung der Viskosität durch Zusatz von
0,045 Mol/l CaCl2 oder mehr erreichbar ist, wenn die PS-Konzentration 1,5 g/100 ml beträgt, d. h. die Lösung
0,03 Mol CaCl2/!, bezogen auf 1 g PS/100 ml, enthält.
(A-2) Einfluß der Ca(OH)2-Menge auf die
Viskosität alkalischer Polysaccharidlösungen
Gereinigtes PS-Pulver wurde gleichmäßig in Wasser suspendiert und in 0,4 N NaOH gelöst. Die PS-Konzentration
betrug 2 g/100 ml. Dieser alkalischen PS-Lösung wurden unterschiedliche Ca(OH)2-Mengen, die in einer
geringen Wassermenge suspendiert waren und in Tabelle 2 genannt sind, zugesetzt, worauf die Viskosität
der Lösungen gemessen wurde.
Menge des Ca(OH),
g/100ml Mol/l
g/100ml Mol/l
Tabelle 2 | Ca(OH)2 | Viskosität der alkalischen |
Menge des | Mol/l | PS-Lösung, cP |
g/100ml | 0 | 30 |
0 | 0,01 | 2.000 |
0,15 | 0,017 | 3.000 |
0,25 | 0,024 | 5.000 |
0,35 | 0,031 | 100 |
0,45 | 0,034 | 73 |
0,50 | 0,036 | 22 |
0,55 | 0.044 | 4.8 |
0.65 | ||
0,75
0,85
1,0
1,5
0,85
1,0
1,5
2,0
3,0
0,050
0,058
0,068
0,100
0,135
0,200
0,058
0,068
0,100
0,135
0,200
Viskosität der alkalischen PS-Lösung, cP
4,3 4,0 4,0 4,0 4.2 4,0
In diesem Fall beginnt die Viskosität allmählich niedriger zu werden, wenn die Ca(OH)2-Menge etwa
0,03 Mol/I pro Prozent PS erreicht.
(A-3) Änderungen der Viskosität von alkalischen
Lösungen des thermisch gelierbaren
Polysaccharids (Hauptbestandteil Pachyman),
das in Poria cocos Wolf enthalten ist,
durch Zusatz von CaCl2
30 g des Pulvers, das durch alkalische Extraktion eines rohen Präparats von Poria cocos Wolf erhalten worden
war, wurden gleichmäßig in Wasser suspendiert und mit NaOH gelöst, wobei 1000 ml einer 0,4 N Lösung
gebildet wurden. In diesem Zustand hatte die alkalische Lösung des Polysaccharids eine Viskosität von 18 cP.
Die Viskosität der Lösung wurde durch Zusatz von Auflösung von 0,1 Mol CaC^ auf 5 cP erniedrigt.
Versuch B
Einfluß von wasserlöslichen Salzen von Calium,
Magnesium und Zink auf die Konzentrierung von
Polysaccharidsuspensionen
(B-I) Versuch 1
CaCb-Mengen und Viskosität der alkalischen PS-Lösung
und der neutralisierten PS-Suspension:
1. Zugesetzte CaCb-Mengen und Viskositäten der alkalischen Lösung (0,2 N NaOH) und der neutralisierten
PS-Suspension bei einer Anfangskonzentration des PS von 1,5%.
10
Das PS-Pulver wurc'e in Wasser gleichmäßig in einer solchen Menge suspendiert, daß eine l,5%ige Suspension
erhalten wurde, worauf das CaCb darin gelöst wurde. Die Lösung wurde auf eine NaOH-Konzentration
von 0,2 N eingestellt und 1 Stunde bei 300C stehengelassen. Die Viskosität dieser alkalischen Lösung
wurde gemessen, worauf das PS durch Zusatz von 4 N HCI (bei pn 6) abgetrennt wurde. Anschließend
wurde die Viskosität dieser neutralisierten PS-Suspension gemessen. Die Viskositätsmessungen wurden mit
einem Viskosimeter von Tokyo Keiki, Modell B, im genannten Bereich von 60 bis 6 UpM vorgenommen.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle genannt.
Zugesetzte Menge
von CaCl2-2H2O
von CaCl2-2H2O
Mol/l
g/100 ml
Viskosität der alkalischen Lösung (0,2N NaOH), cP Viskosität der neutralisierten
PS-Suspension. cP
PS-Suspension. cP
0 | 0 | 15,8- | 16,0 |
0,01 | 0,15 | 42,5- | 92,0 |
0,02 | 0,30 | 4,5- | 18,0 |
0,03 | 0,44 | 1,3- | 3,5 |
0,045 | 0,66 | 1,5- | 2,3 |
0,06 | 0,88 | 1,4- | 2,1 |
0,075 | 1,1 | 0,8- | 1,6 |
0,09 | 1,32 | 0.7- | 1,3 |
0,12 | 1,76 | 0,5- | 1,3 |
0,15 | 2,21 | 0,5- | 1,3 |
5.000-30.000 | 19.000 |
3.200- | 11.000 |
1.260- | 5.400 |
700- | 1.500 |
265- | 250 |
52- | 15,0 |
5,8- | 11,0 |
4,3- | 7,5 |
3,1- | 5,9 |
2,6- |
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß in Abhängigkeit von der zugesetzten CaCb-Menge die Viskosität
der alkalischen Lösung einen bestimmten Spitzenwert hat, und wenn das CaCl2 in Konzentrationen jenseits
einer Schwelle, die diesem Spitzenwert entspricht, zugesetzt wird und man dann das PS sich innerhalb des
Bereichs niedriger Viskosität jenseits dieses Spitzenwertes abscheiden läßt, das Arbeiten erleichtert wird.
Ferner hat selbst bei ziemlich hoher PS-Konzentration die Zugabe von CaCb eine wesentliche Verminderung
der Viskosität zur Folge.
45 (B-2) Einfluß der zugesetzten CaCb-Mengen auf
die Sedirnentierbarkeit von PS und die
Konzentration von PS im Sediment
1. Pulverförmiges PS wurde gleichmäßig in Wasser suspendiert (1,5 g/100 ml). Dann wurde CaCb in den in
der folgenden Tabelle genannten Konzentrationen zugesetzt und gelöst. Jede Lösung wurde alkalisch
gemacht (bis 0,2 N NaOH) und eine Stunde bei 3O0C stehengelassen. Dann wurde 4 N HCl der Lösung
zugesetzt, wobei sich das PS abschied (ph 6). Die Lösung wurde dann auf eine PS-Konzentration von 0,3 g/100 ml
verdünnt, worauf die Sedimentierungsgeschwindigkeit und die Wirksamkeit der Konzentrierung der Verdünnung
ermittelt wurden. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 4 genannt.
Zugesetzte CaCl2 ■ 2H2O-Menge
Standzeit, | Mol/l 0 | 0.03 | 0.06 | 0.09 | 0.12 | 0.15 | Bedingungen | |
Stunden | g/100 ml 0 | 0.44 | 0.88 | 1.32 | 1.76 | 2.21 | ||
Sedimen | 0 | ml | ml | ml | ml | ml | ml | Gefäß: |
tations- | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100-ml-Meßzylinder; | |
volumen | 0.5 | 96 | 96 | 94 | 54 | 52 | 23 | Höhe der Flüssigkeitsschicht: |
von PS | 1.0 | 92 | 92 | 88 | 44 | 36 | 18 | 16cm; |
2.0 | 84 | 83 | 74 | 39 | 28 | 17 | Konzentration von PS: | |
3.0 | 74 | 72 | 61 | 35 | 25 | 17 | 0,3% (100 ml); | |
4.0 | 69 | 62 | 55 | 32 | 24 | 17 | Raumtemperatur: | |
5.0 | 62 | 58 | 48 | 30 | 23 | 17 | 550OG, 10 Minuten |
Konzentration von PS im
Zentrifugensediment, g/100 ml
1.90 2.67 3.07 3.59 4.23 4.77
ίο
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß mit
steigender CaCb-Menge eine zunehmende PS-Menge in den Sedimentteil gelangt, d. h. die Sedimentationsrate
von PS wird verbessert und das Arbeiten erleichtert. Es wurde ferner gefunden, daß mit steigender CaClj-Menge
die Konzentrierung der Lösung leichter vonstatten geht.
2. Das pulverförmige PS wurde gleichmäßig in den in der folgenden Tabelle genannten Mengen in Wasser
suspendiert, worauf CaCl2 in den in Tabelle 5 genannten
Konzentrationen zugesetzt und darin gelöst wurde, jede Lösung wurde alkalisch gemacht (0,2 N NaOH) und eine
Stunde bei 30°C stehengelassen. Dann wurde 4 N-HCI der Lösung zugesetzt, um das PS abzuscheiden (pn 6,0).
Das PS wurde 10 Minuten mit 8500 G zentrifugiert. Die PS-Konzentrationen (g/100 ml) im erhaltenen Kuchen
wurden ermittelt.
Tabelle 5 | 0 | 0.03 | 0.09 | 0.15 | 0.45 | 0.75 | 1.2 |
CaCl2 -2H2O-Menge | |||||||
Anfangskonzen- Mol/l | (I | 0.44 | 1.32 | 2.2 | 6.6 | 11.0 | 17.6 |
tration von PS. | 1.45 | 2.40 | 4.75 | 6.48 | 6.25 | _ | __ |
g/100 ml g/IOOml | 2.16 | 3.25 | 5.50 | 7.00 | 6.55 | — | — |
0.68 | 2.72 | 3.95 | 6.00 | 7.01 | 6.79 | 6.55 | 5.72 |
1.35 | 3.69 | 4.33 | 6.34 | 7.49 | 7.38 | 6.98 | 6.09 |
1.80 | 5.45 | 6.13 | 7.87 | 8.50 | 8.40 | 7.99 | 7.08 |
2.70 | 7.20 | 7.70 | 9.18 | 9.70 | 9.40 | 8.42 | 8.03 |
4.50 | 7.35 | 7.80 | 9.21 | 9.65 | 9.36 | 8.44 | 8.12 |
6.00 | |||||||
6.50 | |||||||
Wenn die Anfangskonzentration von PS 6,5 g/100 ml überschritt, wurde die Viskosität der PS-Suspension so hoch,
daß der Versuch kaum fortgesetzt werden konnte.
Die Werte in Tabelle 5 zeigen, daß mit steigender CaCb-Menge die Sedimentierbarkeit von PS besser und
die Konzentration von PS im zentrifugierten Kuchen höher wird. Wenn jedoch die CaCb-Menge 0,75 g/
100 mi übersteigt, wird der Wirkungsgrad der Konzentrierung
von PS, bezogen auf CaCb, erheblich geringer.
(B-3) Einfluß der Säure und der Art des
Calciumsalzes auf die Viskosität einer
neutralisierten Suspension von PS
Das PS-Pulver wurde gleichmäßig in Wasser in einer solchen Menge suspendiert, daß die Suspension
1,5 g PS/100 ml enthielt. Dann wurden die in der folgenden Tabelle genannten Caiciumsalze zugesetzt
und in der Suspension in einer Menge von 0,075 Mol/l suspendiert (der pH-Wert der Suspension nach dieser
Zugabe ist in der Tabelle als Anfangs-pH-Wert angegeben). Die Suspension wurde bis auf 0,2 N,
gerechnet als NaOH, alkalisch gemacht und dann eine Stunde bei 300C stehengelassen, worauf die Viskosität
gemessen wurde. Dann wurde das PS durch Zusatz von 4 N HCl (ph 6) abgeschieden, worauf die Viskosität der
erhaltenen PS-Suspension gemessen wurde. Die Wirkungen der Zugabe dieser verschiedenen Caiciumsalze
wurden dann miteinander verglichen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle genannt.
Calciumsalz | CaCl2-2 H2O | Ca(OH)2 | CaCO3 | CaHPO4-2H2O |
Menge des Calciumsalzes, | ||||
Mol/l (g/100 ml) | 0,075 (1,1) | 0,075 (0,56) | 0,075 (0,75) | 0,075 (1,29) |
Anfangs-pu-Wert unmittelbar nach | ||||
Zugabe des Calciumsalzes | 6,3 | 13,0 | 8,0 | 10,0 |
Viskosität der alkalischen Lösung, cP | 0,8-1,6 | 4,1 -4,3 | 13,3-15 | 20-23 |
Viskosität der neutralisierten | ||||
PS-Suspension, cP | 5,8-15 | 32-112 | 2.400-19.000 | 3.500-35.000 |
Der vorstehende Versuch zeigt, daß CaCl2 - 2 H2O
das wirksamste Calciumsalz ist, dem Ca(OH)2 folgt.
(B-4) Andere Metallsalze außer Calciumsalzen
1. Einfluß der zugesetzten MgCfe-Menge auf die
Viskosität der mit NaOH alkalisch gemachten
Lösung und der neutralisierten PS-Suspension
Viskosität der mit NaOH alkalisch gemachten
Lösung und der neutralisierten PS-Suspension
Das PS-Pulver wurde gleichmäßig in Wasser in einer solchen Menge suspendiert, daß die Suspension
1,5 g PS/100 ml enthielt MgCI2 wurde in aliquoten
Teilen der Suspension in den \n der folgenden Tabelle genannten Konzentrationen gelöst Jede Lösung wurde
auf 02 N NaOH alkalisch gemacht und 1 Stunde bei 30° C stehengelassen, worauf die Viskosität der alkalischen
Lösung gemessen wurde. Dann wurde 4 N HCl der Lösung zugesetzt, um das PS auszufällen (p//6),
worauf die Viskosität der erhaltenen PS-Suspension gemessen wurde. Die Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle genannt
Zugesetzte Menge von
MgCI2 6 H1O
Mol/l g/K)O in I
Viskosität tier alkalischen Lösung (0,2 N NaOH), cP
Viskosität der neutralisierten PS-Suspension. cP
0 | 0 | 15.8- | 16 |
0,0089 | 0,18 | 25 - | 43 |
0,0157 | 0,32 | 51 - | 115 |
0,0255 | 0,54 | 75 - | 200 |
0,0442 | 0,9 | 94 - | 275 |
0,060 | 1,2 | 69 - | 258 |
0,0738 | 1,5 | 4 - | 13 |
0,133 | 2,7 | 2,4- | 5,8 |
0,25 | 5,3 | 2,1- | 3,6 |
0,5 | 10,6 | 2,0- | 2,7 |
0.75 | 15,9 | 2,1- | 2,5 |
5.000-30.000
2.500-18.000
1.160-11.140
1.000- 8.000
1.040-10.000
2.500-18.000
1.160-11.140
1.000- 8.000
1.040-10.000
81 - 350
2,9- 9
1,5-
2,1-
1.9-
1,8
2,4
2,2
2,3
2,2
2,3
2. Einfluß des Zusatzes von ZnCb auf die
Viskosität der mit NaOH alkalisch gemachten
Lösung und der neutralisierten PS-Suspension
Viskosität der mit NaOH alkalisch gemachten
Lösung und der neutralisierten PS-Suspension
Das PS-Pulver wurde gleichmäßig in Wasser suspendiert. ZnC^ wurde in aliquoten Teilen der
Suspension in den in der folgenden Tabelle genannten Konzentrationen gelöst. Jede Flüssigkeitsprobe wurde
mit NaOH auf pn 7 neutralisiert und dann bis 0,2 N
NaOH alkalisch gemacht. Die Lösung wurde eine Stunde bei 300C stehengelassen, worauf ihre Viskosität
gemessen wurde (in dieser Phase betrug die PS-Konzentration 1,5%). Dann wurde das PS durch Zusatz von
4 N HCl (bei pn 6) ausgefällt, worauf die Viskositä: der
neutralisierten Suspension von PS gemessen wurde. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 8 genannt.
Zugesetzte Menge von ZnCl,
Mol/l g/100 ml
Mol/l g/100 ml
Viskosität der alkalischen Lösung (0.2N NaOH). cP
Viskosität der neutralisierten PS-Suspe.ision, cP
0 | 0 | 15,8- | 16 |
0,0147 | 0,2 | 13,6- | 14 |
0,0294 | 0,4 | 21 - | 22,5 |
0,0587 | 0,8 | 42 - | 60 |
0,1173 | 1,6 | 200 - | 575 |
0,176 | 2,4 | 840 -: | $.000 |
0,264 | 3,6 | 180 -1 | 1.600 |
0,352 | 4,8 | 4,5- | 11,6 |
0,44 | 6 | 110 - | 200 |
0,514 | 7 | 223 - | 300 |
Die vorstehenden | Ergebnisse | zeigen, daß | die |
Wirkung von Magnesiumsalzen und Zinksalzen auf PS der Wirkung der Calciumsalze analog ist. Diese
Metallsalze können somit ebenfalls beim Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden.
(B-5) Einfluß von zugesetztem CaCk auf die
Viskosität der alkalischen Lösung und der das
Polysaccharid enthaltenden Flüssigkeit nach der
Ausfällung (thermisch gelierbares Polysaccharid,
das in Poria cocos Wolf vorkommt
(Hauptbestandteil: Pachymann), wurde verwendet)
(Hauptbestandteil: Pachymann), wurde verwendet)
In 1000 ml Wasser wurden 30 g Poria cocos Wolf in
Pulverform suspendiert Die Suspension wurde dann bis Tabelle 9
5.OOO-3O.OOO
820- 6.200
1.140-10.800
950- 5.200
1.240- 7.000
1.060-10.400
1.000- 6.400
3,8- 13,8
65- 400
80- 600
0,4 N NaOH alkalisch gemacht, wobei das Pulver gelöst wurde (24 Stunden). Unter Verwendung von Diatonieenerde
als Filterhilfsmittel wurde die Lösung filtriert, wobei 900 ml Filtrat erhalten wurden. Diesem Filtrat
wurde 4 N HCl zugesetzt, worauf das Polysaccharid sich abschied (ph 6). In dieser Flüssigkeit wurde
CaCb · 2 H2O in den in der folgenden Tabelle
genannten Konzentrationen gelöst. Jede Lösung wurde bis 0,2 N NaOH alkalisch gemacht und eine Stunde bei
300C stehengelassen. Dann wurde die Viskosität der Lösung gemessen. Anschließend wurde 4 N HCl der
Lösung zugesetzt, wobei das Polysaccharid ausgefällt wurde (ph 6). Die Viskosität der erhaltenen Flüssigkeit
wurde gemessen. Die Ergebnisse sind nachstehend genannt.
CaCl2 -2 H2O
Mol/l g/100 ml
Viskosität der alkalischen Lösung (0,2 N NaOH), cP
Viskosität der neutralisierten Pachymann Suspension, cP
0 | 0 | 40- 44 | 6.000-51.000 |
0,01 | 0,15 | 740-3.300 | 5.300-42.000 |
0,02 | 0,30 | 1.500-5.300 | 1.900-15.500 |
0,03 | 0,44 | 1.020-3.500 | 1.260- 6.600 |
0,06 | 0,88 | 1.000-3.400 | 1.100- 6.000 |
0,09 | 1,32 | 640-1.500 | 1.000- 6.400 |
0,12 | 1,76 | 1.060-2.900 | 1.100- 6.800 |
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß ebenso wie im Falle des PS-Pulvers durch Zugabe von CaCb die
Viskosität vermindert wird. Hieraus ist zu schließen, daß die Wirkung der Zugabe von CaCb den thermisch
gelierbaren Polysacchariden, die überwiegend aus /3-1,3-Glucan bestehen, gemeinsam ist.
Beispiel
A. Vorbehandlung der Polysaccharidsuspension
A. Vorbehandlung der Polysaccharidsuspension
1000 000 Raumteile PS-Fermentationsbrühe (PS-Konzentration
3,4 g/100 ml) wurde 5 Stunden unter Rühren bei 300C mit NaOH behandelt, wobei 2 000 000
Raumteile einer alkalischen Lösung mit einer endgültigen PS-Konzentration von 1,7 g/100 ml und einer
Alkalität von 0,4 N erhalten wurden. Diese Lösung hatte eine Viskosität von 5OcP. Dann wurden 30 000Gew.-Teüe
(0,06 Mol/l/% PS) CaCl2 · 2 H2O in Form einer
Lösung der vorstehend genannten alkalischen PS-Lösung zugesetzt.
Nach einer Rührdauer von 20 Minuten hatte die Lösung eine Viskosität von 5 cP. Die alkalische Lösung,
deren Viskosität in dieser Weise erniedrigt worden war, wurde bei 8000 G mit einer Tellerzentrifuge zentrifugiert,
um die unlöslichen Verunreinigungen, die hauptsächlich aus Zellen und Ca(OH)2 bestanden, zu
entfernen. Hierbei wurden 1 800 000 Raumteile PS-Lösung (PS-Konzentration 1,7 g/100 ml) erhalten. Dieser
Lösung wurde 4 N HCl zugesetzt, um das PS abzuscheiden. Hierbei wurden 2 000 000 Raumteile
einer PS-Suspension erhalten (pn 6,0, PS-Konzentration 1,5 g/100 ml). Diese PS-Suspension wurde der Konzentrierung
nach dem Verfahren gemäß der Erfindung unterworfen.
B. Konzentrierung der PS-Suspension
In der PS-Suspension (PS-Konzentration 1,5 g/ 100 ml), die durch die vorstehend unter (A) beschriebene
Vorbehandlung erhalten worden war, wurde
ίο CaCI2 · 2 H2O in einer Konzentration von 0,09 Mol/l
gelöst (CaCl2 ■ 2 HjO-Konzentration 1,32 g/100 ml).
Die Lösung wurde alkalisch gemacht, bis sie 0,2normal an NaOH war. Sie wurde eine Stunde bei 300C
stehengelassen, worauf HCl zugesetzt wurde, um das PS abzuscheiden (pn 6,0). Zur Entsalzung und zum Waschen
wurde die Lösung mit Wasser auf 10 000 000 Raumteile verdünnt. Die Verdünnung wurde dann
entsalzt, gewaschen und mit einer Teüerzentrifuge konzentriert, wobei 1 000 000 Raumteile Konzentrat (1)
erhalten wurden (PS-Konzentration 2,8 g/100 ml).
Das Konzentrat wurde erneut mit Wasser verdünnt und mit der gleichen Zentrifuge konzentriert und
getrennt, wobei 700 000 Raumteiie eines Konzentrats (II) erhalten wurden (PS-Konzentration 3,8 g/100 ml).
Dieses Konzentrat wurde mit einem Sprühtrockner entwässert, wobei 27 000 Gew.-Teile eines trockenen
Pulvers mit einem PS-Gehalt von 95% und einem Wassergehalt von 5% erhalten wurden.
Im vorstehenden Beispiel verhalten sich Gewichtstei-
JO Ie zu Raumteilen wie Gramm zu Kubikzentimeter.
Claims (7)
1. Verfahren zur Konzentrierung von Suspensionen von thermisch gelierbaren Polysacchariden, die
überwiegend aus ^-13-Glucan bestehen, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein wasserlösliches Salz von Calcium, Magnesium oder Zink in einer
Menge zwischen 0,03 und 0,75 Mol/l in einer Suspension des Polysaccharids löst die Suspension
so alkalisch macht, daß das suspendierte Polysaccharid
gelöst wird, der erhaltenen Lösung eine Säure zusetzt und hierdurch das Polysaccharid ausfällt und
abschließend das Polysaccharid isoliert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Magnesiumsalz in einer Menge
von 0,06 bis 0,25 Mol/l verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zinksalz in einer Menge von 0,35
bis 0,45 Mol/l verwendet wird.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß als wasserlösliche Salze von
Calcium, Magnesium oder Zink die Chloride oder Hydroxyde verwendet werden.
5. Verfahren nach Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die alkalisch gemachte Lösung
einen pn-Wert von mehr als 12 hat.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Suspension ausgegangen
wird, deren Konzentration an thermisch gelierbarem Polysaccharid nicht höher ist als
6,5 g/100 ml.
7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausgangssuspension
reinigt, bevor sie der Konzentrierung unterworfen wird, indem man ihren pH-Wert auf mehr als 12
einstellt und hierdurch das suspendierte Polysaccharid löst, zur erhaltenen Lösung Calciumchlorid oder
Calciumhydroxyd in einer Menge von 0,03 bis 0,2 Mol/l/% Polysaccharid gibt und hierdurch die
Viskosität der Polysaccharidlösung erniedrigt, die unlöslichen Verunreinigungen aus der Lösung
entfernt und der Lösung eine Säure zusetzt und hierdurch wieder eine Suspension des Polysaccharids
bildet.
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