DE2350976A1 - Verfahren und vorrichtung zum auskleiden von rohren - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum auskleiden von rohrenInfo
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Description
TAKATA KOJYO CO.,LTD., No. 10, Mori Buildung 28 Sakuragawa-sho,, Nishikubo, Shiba, Minato-ku,
Tokio, Japan
Verfahren und Vorrichtung zum Auskleiden von Rohren
Die Erfindung beschäftigt sich mit der Reparatur von Rohrer,
Leitung u.dgl. und befaßt sich insbesondere mit einem Verfahren zur Reparatur von Großrohren (=Rohren mit großem
Durchmesser), welche nur schwer zugänglich sind und beispielsweise
unter Flur als Abwasserkanalleitungen oder Versorgungsleitungen für Wasser, Gas u.dgl. verlegt sein
können. Lange Großrohre werden im großen Umfang zum Fördern von flüssigen oder gasförmigen Medien eingesetzt,
beispielsweise als Kanalisationsrohre, Wasserleitungen, Gashauptleitungen sowie andere Funktionsleitungeno Derartige
Rohre und Leitungen sind in ihrer vollen Länge gewöhnlich nur mit großer Schwierigkeit zugänglich, sei
es, daß sie unter Flur verlegt sind oder sich an abgelegenen Gebieten befinden. Ferner erfordern diese Rohre
häufig schnelle Reparatur, da sie oft brechen, oder in anderer Weise beschädigt werden. Diese Beschädigung ist
üblicherweise eine Folge solcher Ereignisse wie plötzliche oder beträchtliche Veränderungen der Druckdifferenz zwischen
Innerem und Äußerem des Rohres9 von Gründunqsarbeiten
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in der Umgebung oder von Erdbewegungen aus vielfältigen Anlassen, beispielsweise auch aufgrund von Korrosion oder
Erosion. Um die durch die unter Flur verlegten Rohre ermöglichte Dienstleistung in der beabsichtigten Weise auf—
rechtzuhalten^müssen schwerwiegende Leckagen sofort entdeckt
und repariert werden; eine derartige Reparatur erfordert aewöhnlich den Ersatz eines beträchtlichen Stückes
des Großrohres, weil die Reparatur eines Rohrabschnittes lediglich durch Verschweißen, oder Flicken gewöhnlich wenic
zufriedenstellend und überdies noch sehr schwierig auszuführen ist. Jedoch ist insbesondere bei Unterflur-Rohren
der Ersatz des Rohres ziemlich schwierig, aufwendig und sehr zeitraubend und damit in beträchtlichem Umfang unwirtschaftlich,
weil das Rohr mit Ausnahme der schwachen Stellen und der Bruchstellen strukturell noch immer insgesamt
unbeschädigt ist und daher eine hohe Lebensdauer— erwartung besitzt. Man muß nicht nur einen Graben länas
der ganzen Länge des zu ersetzenden Rohrabschnittes ausheben, um seinen Ersatz zu. ermöglichen, sondern der Transport
des Großrohres zu und von der Reparaturstelle ist schwierig, teuer, zeitraubend, weil das Unigehen mit derartigen
Rohren fast ausnahmslos den Einsatz von Schwerlastkränen u.dgl. erfordert. Daher ist die übliche Wartung
und der übliche Unterhalt von Unterflur-Rohren und Hauptleitungen sehr aufwendig5 zeitraubend und in vielerlei
Hinsicht wenig zufriedenstellend.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Reparatur beschädigter oder schadhafter
Rohre, Leitungen u.dgl. vorzuschlagen« Insbesondere soll mit dem Verfahren und der dazu gehörenden Vorrichtung
die Reparatur von Lecks in mediumführenden Rohren, Leitungen u.dgl. von großem Durchmesser ermöglicht werden.
Mit der Erfindung sollen sich Lecks in Unterflur verlegten oder in anderer Weise schwer zugänglichen Rohren, Leitungen
reparieren lassen. Selbstverständlich soll die Er-
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BAD ORIGINAL
findung einfach anwendbar, zuverlässig im erreichbaren
Ergebnis, relativ schnell ausführbar, an vielfältige Anwendungsfälle anpassbar und ohne Spezial-Fähigkeiten
durchführbar sein.
Zur Lösung der genannten Aufgabe sieht das erfindungsgemäße
Verfahren zur Reparatur eines leckenden Rohres vor, innerhalb und längs eines ein Leck besitzenden
Rohrabschnittes ein Rohr aus einer synthetischen, organischen Polymerharzverbindung einzubringen, unter Druck
stehendes Gas in das Rohr einzuführen, während es in einem weichen Zustand sich befindet, das Rohr bis zur
engen Anlage an die Innenfläche des schadhaften Rohres auszudehnen und dann das Aushärten des Auskleidungsrohres herbeizuführen, während es in seinem voll expancierten
Zustand ist. Die Harzverbindung kann thermoplastisch, beispielsweise ein thermoplastisches Polyvinylchlorid
oder Polyolefin ο.dgl. sein, oder kann auch ein unbehandeltes,
weiches, wärmeabbindendes Harz sein, das ein in der Wärme das Aushärten aktivierendes Mittel oder überhaupt
ein Abbindemittel und ein in der Wärme das Abbinden hemmendes Mittel enthält. Beispiele geeigneter wärmeabbindender
Verbindungen sind in der·belgischen Patentschrift 772 973 beschrieben. In diesem Fall
wird ein thermoplastisches Harz—Auskleidungsrohr verwendet, das nach dem Aufwärmen und Aufweiten vorteilhafterweise
abkühlen kann, ehe der Druck in seinem Inneren abcrelassen
wird, wohingegen bei Verwendung einer wärmeabbindenden Harzröhre der Druck und die Wärme solange aufrechterhalten
werden, bis das Rohr abgebunden hat. Die Rohraußenseite oder die Innenfläche des zu reparierenden
Rohres können mit einem Kleber versehen sein, vorzugsweise mit einem temperaturempfinlichen Kleber, um eine
Geeignete Verbindung zwischen dem Außen-und dem Innenrohr an den sich gegenüberliegenden Flächen sicherzustellen.
Das Auskleidungsrohr wird vorteilhafterweise mit natürlichen
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oder synthetischen Fasern verstärkt, beispielsweise mit Polyester, Polyamid, Glasfasern o.dgl. Es erweist sich
als besonders zweckmäßig, wenn sich die Fasern in peripherer und in Längsrichtung erstrecken, wobei die peripheren
Fasern eine hohe nicht erholbare Dehnung und die längsliegenden Fasern nur eine geringe Dehnung besitzen.
Zweckmäßig ist in dem Auskleidungsrohr zur Verstärkung ein Gewebe eingebettet, in welchem sich die Kette in
Längsrichtung erstreckt und niedrige Dehnung hat, wohingegen der Füller sich in peripherer Richtung erstreckt
und hohe Dehnung besitzt, beispielsweise ungestrecktes oder wenig gestrecktes Polyester, Garn oder Polyamidgarn ist.
Das verbesserte Verfahren wird mit besonderem Vorteil bei der Reparatur geplatzter oder gerissener Unterflur-Rohre,
wie beispielsweise Versorgungsleitungen, benutzt. Wenn nicht vorhanden, werden Mann- oder Revisions-Löcher an
gegenüberliegenden Enden der gebrochenen Röhrabschnitte gegraben, nachdem das Rohr in geeigneter Weise entleert
wurde und der Abschnitt von den benachbarten Abschnitten abgetrennt wurde, um auf diese Weise Zugang zu dem Inneren
des schadhaften Abschnittes zu bekommen. Das zusammengelegte Einschubrohr wird in das gesäuberte Rohr eingesetzt
und durch Stirnplatten an den Rohrstirnflanschen festgeklammert,
woraufhin dann heißes Druckmedium, beispielsweise Luft, durch das Rohr in Umlauf gebracht wird, bis
es sich erweitert und abgebunden hat, wenn es aus einem wärmeabbindenden Harz besteht· Die Stirnplatten werden
dann entfernt und der reparierte Rohrabschnitt wird dann wieder an die benachbarten Rohrabschnitte angeschlossen.
Bei Kanalisationsrohren befinden sich Mannlöcher gewöhnlich an gegenüberliegenden Enden von hintereinanderliegenden
Rohrabschnitten, so daß irgendwelches Graben, Abtrennen und Wiederanschließen nicht notwendig
ist. Darüber hinaus kann das erläuterte Auskleidverfahren auch auf unbeschädigte Rohre vor dem Verlegen angewandt
werden. Das Verfahren ist einfach, zuverlässig und
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schnell und erfordert nur wenig spezialisierte Arbeit.
Die vorstehenden sowie weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, wobei
auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wirdo
Jm einzelnen zeigen;
Figο 1 einen Querschnitt durch einen Abschnitt des
Auskleidrohres, das mit den Merkmalen der Erfindung ausgestattet ist;
Fiqo 2 einen Längsschnitt durch ein unter Flur verlegtes
und schadhaft gewordenes Rohr mit den Vorberextungsmaßnahmen zu seiner Reparatur; und
Figo 3 eine .der Figo 2 ähnliche Darstellung? wobei die
Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens deutlich wirdo
Gemäß dem in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführunqsbeispiel der Erfindung zur Reparatur eines
unter Flur, verlegten Rohrleitungsstückes bezeichnet der Buchstabe A im allgemeinen das Auskleidungsrohr9 während
der Buchstabe B das unter dem Erdreich 12 liegende, be=
schädigte Rohr bezeichnets i-iobei das Erdreich 12 natürlich
gepflastert oder ungepflästert sein kann9 was von den
jeweiligen Umständen abhängte An der Rohrleitung B er= kennt man in ihrem unreparierten Zustand eine Bruchsteile
oder eine -Lecköffnung 4 mit nach innen weisenden,aufgerauhten Kanten 4% wobei der Schutt 5 aus dem Durchbruch
4 sich auf dem Boden des Rohres B unter der Öffnung 4 angesammelt hat«
Das Ausicleidungsrohr A weist einen Korpus oder eine Matrix
3 aus einem thermoplastischen Harz oder einer weichen9 in der Wärme erhärtenden Harzverbindung von oben erwähnter
Eigenschaft mit einem latenten Aushärter oder Vernetzer auf. Als Beispiel für eine geeignete Harzverbindung in
einem latenten wärmeaushärtenden Zustand sei das folgende genannt:
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Polyvinyl-Chlorideresin 100
Acrylester wärirehärtender
Piastifizierer
Piastifizierer
(Tetraäthylen-Glycol-Dimethacrylat) 40
Diiso-Octylphthalat · 20 Stabilisierer (Cd.Ba Stearat) 3
Wärrneaushärtender Auslöser
(Di-t-butyl-Perbenzoat) 2
(Di-t-butyl-Perbenzoat) 2
Das Harz ist in seinem normalen, unbehandelten Zustand
bei Zimmertemperatur außerordentlich flexibel und besitzt eine Härte von etwa 85 (Shore D) bei ?0 C. Die
■ Stärke des Rohres A betragt vorzugsweise zwischen 2mm
und 100 mm.
Die Fatrix 3 enthält eingebettet und mit ihr verbunden
ein zylindrisches verstärkendes Gewebe mit sich in Längsrichtung erstreckenden Fasern 1 und sich in periphere^
Richtung erstreckenden Fasern 2, deren Zusammensetzungen bereits oben erläutert wurden» Die Fasern oder G.'rne
und 2 sind vorteilhafterweise verwebt und bilden eine
Kette bzw. einen Schuß oder eine Füllung. Die Fette 1 besitzt geringe Dehnung und ist beispielsweise streckunqsorientiertes
Polyester oder Polyamid oder Glasfasern o. dgl», während die Füllung oder der Schuß 2 eine hohe
Dehnbarkeit besitzt, beispielsweise ungereckte Polyesteroder
Polyamidfasern· Beispielsweise kann die Kette 1 eine Dehnung von 10% und der Schuß oder die Füilunq 2
eine Dehnung von 100% besitzen, wobei eine maximale Dehnung bzw. ein Bruch bei mindestens 600% auftritt, und
wobei eine nicht erholbare Dehnung von mindestens 25% vorliegt.
Bei der Reparatur beschädigte Rohrabschnitte B mit den Anschlußflanschen 6 an den gegenüberliegenden Enden wird
das Rohrsystem im Falle einer unter Druck stehenden Gas-
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leitung oder Wasserleitung von Wasser oder Gas entleert,
wobei der Zuganq zu den Stirnseiten des Rohrabschnittes B durch bereits vorhandene Mannlöcher
möglich ist oder dadurch erhalten werden kann, daß Mannlöcher oder Gruben 7 und 71 an gegenüberliegenden
Stirnseiten des Rohrabschnittes B gegraben werden und kurze Verbinderstücke 6·, die den Rohrabschnitt B mit
gegenüberliegenden Rohrabschnitten verbinden, entfernt
werden. Die Löcher 7 können manuell oder in üblicher Weise auch maschinell gegraben werden. Wenn der Zugang zu den
gegenüberliegenden Stirnseiten des Rohrabschnittes B möglich ist, wird der Schutt 5 entfernt und die Innenfläche
des Rohrabschnittes B gesäubert.
Die Vorrichtung sum Einbringen des Rohres A in das gesäuberte,
beschädigte Rohr B umfaßt ein Paar mit mittiqen Öffnungen versehene Stirnplatten 9 und 9*, deren Durchmesser
etwa dem Durchmesser der Rohrstirnflansche 6 entspricht, wobei geeignete Mittel dafür vorgesehen sind,
die Stirnplatten 9 und 9' lösbar hermetisch an dem jeweiligen Flansch 6 zu verklammern, beispielsweise, indem
die Stirnplatten und Flansche mit entsprechenden Abstand aufweisenden Öffnungen zum Einsetzen von Bolzen versehen
sind, die dann fest angezogen werden können. Ein tragbarer Luftheizer 10 üblicher Bauart besitzt einen Auslaß,
der über einem flexiblen Schlauch mit der Einlaßöffnung der Stirnplatte 9 verbunden ist, und besitzt
einen Einlaß, der mit dem Auslaß eines motorgetriebenen Luftgebläses 10 verbunden ist, dessen Einlaß seinerseits
über einen flexiblen Schlauch mit der Öffnung in der anderen Stirnplatte 9« verbunden ist. Übliche Einrichtungen
sind zur Regulierung der Temperatur der umlaufenden Luft vorgesehen, die von der Heizeinheit 10 erwärmt wird,
indem die Einheit 10 in bekannter Weise gesteuert wird. Weiter sind Einrichtungen dafür vorgesehen, zusätzliche
Luft in den Kreislauf gelangen zu lassen, um den Druck
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in dem System zu erhöhen für den Fall, daß die Wärmeausdehnung
nicht ausreichen sollte, das Rohr A zu expandieren; der Druck kann natürlich in anderer Weise
reguliert werden.
Beim Einbringen des Rohres A, dessen Außendurchmesser beträchtlich kleiner ist als die lichte Weite des Rohres
B, in das Innere der Röhre B, wird ein Abschnitt 8 des Rohres A über die gesamte Länge des Rohres B eingesetzt,
während die gegenüberliegenden Enden aufgeweitet werden, nach außen umgebördelt werden, dabei Stirnflanschen
ergeben, die zwischen die jeweilige Stirnplatte 9 und 9· und den zugehörigen Rohrflansch 6 eingeguetscht werden,
wenn die Stirnplatten mit den Flanschen 6 verklammert werden. Der Heizer 10 und das Gebläse 11 werden dann
eingeschaltet, so daß die Luft aufgewärmt und durch den Rohrabschnitt 8 in Zirkulation gebracht wird, wobei
die Zirkulierende Luft expandiert und darüber hinaus unter Druck gesetzt werden kann, indem zusätzliche Luft
einqepumpt wird, wobei die aufgeheizte umlaufende Luft bei erhöhtem Druck den Rohrabschnitt 8 erweitert
und die peripheren Fasern 3 nicht erholbar dehnt, so daß der erweiterte Rohrabschnitt 8' sich fest an die
Innenseite des Rohres B anschmiegt und anlegt, wobei die Bruchstelle 4 wie auch die gesamte Innenfläche des
Rohres ausgekleidet werden. Die heiße umlaufende Luft wird solange in Umlauf gehalten, bis das Harz des Rohres
abgebunden hat; beispielsweise bei dem oben angegebenen speziellen Harz wird die Luft bei Zimmertemperatur von
etwa 400C bis zu etwa 2000C über eine Zeitspanne von
10 bis 500 Minuten hinweg in Zirkulation gehalten, wobei die Fasern 2 durch Recken orientiert wurden, und ihre
gereckte Kondition beibehalten, und zwar vermöge ihrer Streckung»
Nachdem das Harz abgebunden.hat oder vernetzt ist, werden
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der Heizer 10 und das Gebläse 11 abgeschaltet und der
Druck aus dem System abgelassen, das aufgeweitete Rohr abgekühlt sowie die Stirnplatten von den Flanschen 6 abgenommen
und durch die Löcher 7 entfernt. Der Rohrabschnitt B wird dann wieder mit Hilfe der Anschlußstücke
6· mit den benachbarten Rohrabschnitten verbunden und ■es werden schließlich je nach Wunsch die Löcher 7 wieder
aufqefüllt.
Man bemerke, daß in dem oben erwähnten Arbeitsablauf das aufgeweitete Rohr 8' gewöhnlich an der Innenfläche des
Rohrabschnittes B festgeklebt wird, obgleich dies nicht notwendig ist, speziell wenn die Härte des aufgeweiteten
Rohres 8' mindestens ein Selbsttragen des Rohres bei nicht vorhandenem Innendruck ermöglicht, sei es nun, daß
das Harz thermoplastisch oder in der Wärme erhärtend ist. Jedoch ist es in vielen Fällen erwünscht, daß das Auskleidungsrohr
und daß das zu reparierende Rohr aneinanderhängen; wenn sich daher ein Verbinden bei dem oben dargestellten
Arbeitsablauf nicht normalerweise erreichen läßt, wird eine Kleberschicht, die vorteilhafterweise wärmeempfindlich
oder wärmeaktivierbar ist, auf die Außenseite des Auskleidungsrohres 8 oder die Innenfläche des Rohrabschnittes
B aufgebracht, so daß sie fest an den gegenüberliegenden Flächen miteinander verbunden werden.
Dem Fachmann sind an der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung mancherlei Änderungen geläufig, ohne daß
dadurch von dem Erfindungsgedanken abgewichen wird. Insgesamt wurde ein Verfahren zur Reparatur gebrochener
oder in anderer Weise beschädigter oder geschwächter Rohre von großem Durchmesser, beispielsweise von ünterflur-Wasser-
oder Kanalisations-Rohren- beschrieben, bei dem die qegenüberliegenden Stirnseiten des Rohres zur Gewinnung eines
Zuganges geöffnet werden, der Schutt aus dem Inneren des Rohres beseitigt und die Innenfläche geglättet wird. Ein
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Auskieidungsrohr aus synthetischera organischem Harz
mit peripher dehnbaren Fasern verstärkt - wobei das Harz entweder thermoplastisch oder in dar Wärme aushärtend
sein kann und sich in einem unbehandelten Zustand befindet — wird in das zu reparierende Rohr ein—
aesetzt und an den Stirnseiten mit Stirnplatten verklammert und in enqe Anlage mit dem zu reparierenden
Rohr durch heiße umlaufende unter Druck stehende Luft aufgeweitet. Eine oder beide der aufeinander zu weisenden
Flächen des zu reparierenden Rohres und des Auskleidungs— rohres können mit einem wärmeempfindlichen Kleber versehen
sein; wenn das Harz des Auskleidungsrohres in der Wärme abbindet, wird die Heißluft so lange durch das Rohr aeleitet,
bis ein Abbinden des Harzes erreicht ist. Danach wird das reparierte Rohr an seinen Stirnflanschen wieder
mit den gegenüberliegenden, benachbarten Rohrteilen verbunden.
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Claims (10)
- A η s ρ r ü c h eVerfahren zum Auskleiden eines Rohres, dadurch gefennzeichnet, daß in das Rohr (B) eine synthetische, organische Polymerharz·= Röhre (8) eingesetzt wird, deren Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser des -Rohres (B) ist; daß die Röhrep während sie in einem weichen, flexiblen Zustand sich befindet, in enge Anlaoe an die Innenfläche des· Rohres (B) auf geweitet wird mit Hilfe eines Druckmediums in der Röhre (8); und daß der Mediumdruck abgelassen und die Röhre Bbaekühlt wird, während sie an dem Rohr anliegt.
- 2. Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß.die Röhre eine in der Wärme abbindende Harzverbindung aufweist; und daß das Druckmedium aufgeheizt und durch die Röhre (8) in Umlauf gesetzt wird, bis das Harz im wesentliehen abgebunden hato
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Röhre verstärkende Fasern (2) eingebettet sind, die sich peripher erstrecken.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern hohe Dehnung besitzen und bei Aufweiten der Röhre (8) nicht erholbar gedehnt werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern den Schuß bzw» die Füllung eines in der Röhre eingebetteten Gewebes bildenβ409817/0359
- 6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Stirnplatten (9,9·) vor die Stirnseite des Rohres B gebracht werden; daß die Ränder der Röhre (8) zwischen den Stirnplatten und entsprechenden Stirnflanschen (6) des Rohres (B) festgelegt werden: und daß heißes Gas durch die Röhre durch öffnunqen in den Stirnplatten geleitet wird.
- 7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf mindestens eine der einander gegenüberliegenden Flächen des Rohres (B) oder der Röhre (8) vor der Aufweitung der Röhre Kleber aufgebracht wird.
- 8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz thermoplastisch ist.
- 9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (B) einen ersten Unterflurabschnitt aufweist, der an gegenüberliegenden Stirnseiten an benachbarte zweite Rohrabschnitte angeschlossen ist; daß Löcher an den gegenüberliegenden Stirnseiten des ersten Rohrabschnittes gegraben werden, der erste Rohrabschnitt von den zweiten Abschnitten qetrennt wird, um Zugang zu dem ersten Abschnitt zu gewinnen; und daß die Röhre (8) in den ersten Rohrabschnitt (B) vor der Aufweitung der Röhre eingebracht wird.
- 10. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Heizer (10) und ein Gebläse (11) an zwei Stirnplatten (9,9·) über flexible Schläuche angeschlossen sind; und daß die Stirnplatten mit stirnseitigen Flanschen eines Rohrabschnittes dicht befestigbar sind.40981 7/0359
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