DE29802675U1 - Vorrichtung zum Einbringen eines Auskleideschlauches vom Hauptabwasserkanal aus in einen Hausanschlußkanal - Google Patents

Vorrichtung zum Einbringen eines Auskleideschlauches vom Hauptabwasserkanal aus in einen Hausanschlußkanal

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Description

Vorrichtung zum Einbringen eines Auskleideschlauches vom Hauptabwasserkanal aus in einen Hausanschlußkanal
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einbringen eines mit aushärtbarem Harz versehenen Auskleideschlauches vom Hauptabwasserkanal aus in einen
Hausanschlußkanal.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der genannten so zu gestalten, daß mit konstruktiv einfachen Mitteln der mit Harz versehene, als textiles Gebilde gestaltete Auskleideschlauch zusammen mit dem Kalibrierschlauch von einer Ausstrittsöffnung der Vorrichtung aus in den Hausanschlußkanal eingebracht
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen der Innenkontur des Hauptkanals im Bereich der Einmündungsöffnung des Hausanschlußkanals angepaßten, als Bogensegment ausgebildeten Schild gelöst, der eine auf die Einmündungsöffnung des Hausanschlußkanals ausrichtbare, der Einmündungsöffnung im Querschnitt entsprechende Austrittsöffnung aufweist, von der aus nach innen sich ein Rohrstutzen erstreckt, an dem eine Leitung für das Druckmedium zum Einstülpen des Auskleideschlauches und eines zugeordneten Kalibrierschlauches in den Hausanschlußkanal
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD
16. Februar 1998
KMG &Iacgr; .·* , · * * .* . '..!I"! Beschreibung Blatt
1 *
am unteren oder hinteren Ende angeschlossen und der Kalibrierschlauch benachbart der Austrittsöffnung des Schildes festgelegt ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Rohrstutzen winkelförmig ausgebildet und setzt sich aus einem senkrecht von der Ebene der Austrittsöffnung ausgehenden und einem rechtwinklig dazu horizontal oder nahezu horizontal verlaufenden Rohrschenkel zusammen, wobei an dem horizontalen Rohrschenkel die das Druckmedium führende Leitung angeschlossen ist.
Der Schild wird in dem Hauptabwasserkanal mittels einer Transport- und Positioniereinheit verfahren, die einen Ausstellarm aufweist, an dem der Schild mehrdimensional verstellbar und arretierbar angelenkt ist.
Da die Einmündungsöffnung des Hausanschlußkanals an unterschiedlichen Stellen des Hauptabwasserkanals liegen kann, wird der Schild um einen großen Winkelbereich von z.B. 180°, schwenkbar an der Positioniereinheit angeordnet. Ferner muß nach der Ausrichtung der Austrittsöffnung des Schildes für den Auskleideschlauch und für den Kalibrierschlauch der Schild an die Innenkontur des Hauptabwasserkanals gedrückt werden. Zum Zwecke der Anpassung der Schildoberfläche an die strukturierte Innenfläche des Hauptabwasserkanals kann ein elastisches Kissen an der Außenfläche des Schildes angeordnet werden. Es ist aber auch denkbar, den Schildkörper elastisch verformbar zu gestalten, so daß hierdurch die notwendige Anpassung des Schildes an die Innenkontur des Hauptabwasserkanals erfolgt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 ein aus einem Hauptabwasserkanal und einem Hausanschlußkanal beste
hendes Kanalsystem im Schnitt und die im Bereich der Einmündungsöffnung angesetzte Vorrichtung zum Einstülpen eines Auskleideschlauches und eines Kalibrierschlauches in den Hausanschlußkanal,
Figur 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, bei der ein Teil des Hausan
schlußkanals mit dem Auskleideschlauch versehen ist,
Figur 3 den in den Figuren 1 und 2 dargestellten Schild in größerem Maßstab,
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD 16. Februar 1998
KMG *: .* I :* J I .·.. Beschreibung Blatt
Figur 4 einen Grundriß zu der Fig. 3 und
Figur 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V in Fig. 3 und zwar den Schild eingesetzt in einen Hauptabwasserkanal.
Die Vorrichtung weist einen Schild 1 auf, der der Innenkontur des Hauptabwasserkanals 2 angepaßt ist und z.B. aus Metall gefertigt sein kann. Der Schild 1 weist eine Austrittsöffnung 3 auf, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen kurzen nach außen sich erstreckenden Rohrstutzen 4 begrenzt wird, der Teil eines winkelförmigen Rohrstutzens 4 ist, der sich aus einem von der Austrittsöffnung ausgehenden, nach innen sich erstreckenden Rohrschenkel 5, einem Übergangsbereich 6 und einem horizontal oder nahezu horizontal verlaufenden Rohrschenkel 7 zusammensetzt.
In der Fig. 3 ist strichtpunktiert ein auf der Oberseite des Schildes 1 aufliegendes Kissen 8 aus elastischem Material dargestellt, das auch in den Fig. 1 und 2 aufgezeigt ist und durch das der Schild eine elastische Anlage an der Innenfläche 9 des Hauptabwasserkanals 2 erhält, wobei dieses Kissen die Strukturierung der Innenfläche aufnimmt.
Am hinteren Ende des Rohrschenkels 7 ist eine Leitung 10 für ein Druckmedium, z.B. für Wasser, befestigt, durch das ein mit aushärtbarem Harz versehener Auskleideschlauch 11 und ein Kalibrierschlauch 12 in den zu sanierenden Hausanschlußkanal eingestülpt werden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das vordere Ende des Auskleideschlauches 11 mit einem Kragen 13 versehen, der sich im Übergangsbereich von dem Hausanschlußkanal 14 zum Hauptabwasserkanal 2 an die Innenwandung des Hauptabwasserkanals anlegt und so die Einmündungsöffnung des Hausanschlußkanals umschließt.
Der Kalibrierschlauch 12 ist mit seinem vorderen Ende 15 an dem nach außen sich erstreckenden kurzen Stutzen 4 des Schildes 1 befestigt.
Am hinteren Ende 16 des Kalibrierschlauches ist ein Seil 17 befestigt, mit dem nach dem Anlegen des Auskleideschlauches 11 an die Innenwandung des Hausanschlußkanals 14 und nach dem Aushärten des Harzes im Auskleideschlauch der Kalibrierschlauch zurückgezogen werden kann, so daß er ein weiteres Mal verwendet werden kann.
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD 16. Februar 1998
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Die Leitung 10 für das Druckmedium kann als Rohr oder als Schlauch ausgebildet sein.
Der Schild 1 ist an einem Auslegerarm 18 mehrdimensional verstellbar angelenkt und kann in den verschiedenen eingestellten Stellungen arretiert werden.
Der Auslegerarm 18 ist Teil einer Transport- und Positioniereinheit 19, die im Hauptabwasserkanal 2 verfahrbar ist.
Die Verschwenkbarkeit des Schildes 1 erfolgt um die Mittellängsachse des Hauptabwasserkanals, so daß jede Lage der Einmündungsöffnung des Hausanschlußkanals 14 angesteuert werden kann.
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD 16. Februar 1998

Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    Vorrichtung zum Einbringen eines mit aushärtbarem Harz versehenen Auskleideschlauches vom Hauptabwasserkanal aus in einen Hausanschlußkanal, gekennzeichnet durch einen der Innenkontur des Hauptabwasserkanals (2) im Bereich der Einmündungsöffnung des Hausanschlußkanals angepaßten, als Bogensegment ausgebildeten Schild (1), der eine auf die Einmündungsöffnung des Hausanschlußkanals (14) ausrichtbare, der Einmündungsöffnung im Querschnitt entsprechende Austrittsöffnung (3) aufweist, von der aus nach innen sich ein Rohrstutzen erstreckt, an dem eine Leitung (10) für das Druckmedium zum Einstülpen des Auskleideschlauches (11) und eines zugeordneten Kalibrierschlauches (12) in den Hausanschlußkanal am unteren oder hinteren Ende angeschlossen ist und der Kalibrierschlauch (12) benachbart der Austrittsöffnung (3) des Schildes (1) festgelegt ist.
    Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen winkelförmig ausgebildet ist und sich aus einem senkrecht von der Aüstrittsöffnung (3) ausgehenden und einem rechtwinklig dazu horizontal oder nahezu horizontal verlaufenden Rohrschenkel (5,7) sowie aus einem Übergangsbereich (6) zusammensetzt und an dem horizontalen Rohrschenkel (7) die das Druckmedium führende Leitung (10) angeschlossen ist.
    Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Druckmedium führende Leitung (10) als Schlauch oder als Rohr ausgebildet ist.
    LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD
    16. Februar 1998
    KMG *i .' &bgr; j j * I # i#ij *..* Schutzansprüche Blatt
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schild (19) einen von der Austrittsöffnung (3) nach außen sich erstreckenden, kurzen Rohrstutzen (4) aufweist, an dem das Ende des in den Hausanschlußkanal (14) einstülpbaren Kalibrierschlauchs (12) befestigt ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schild (1) außen mit einem die Austrittsöffnung (3) freilassenden, elastisch verformbaren Kissen (8) versehen ist, auf das sich ein die Öffnung des Schildes umschließender Kragen (13) des Auskleideschlauches abstützt.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schild (1) aus einem elastisch verformbaren Material besteht.
    7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schild (1) an einem mehrdimensional verstellbaren Auslegerarm (18) einer im Hauptabwasserkanal (2) verfahrbaren Transport- und Positioniereinheit (19) angelenkt ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schild (1) gegenüber dem Auslegerarm (18) mehrdimensional verstellbar und in der eingestellten Stellung arretierbar ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse des Ausstellarms (18) mit der Mittellängsachse des Hauptabwasserkanals (2) zusammenfällt und der Schild um 180° mittels des Ausstellarms verschwenkbar und an die Innenkontur des Hauptabwasserkanals (2) andrückbar ist.
    LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD 16. Februar 1998
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