DE2350759C3 - Bahnübergang mit zwei zwischen den Schienen eines Gleises liegenden Fahrbahnplatten - Google Patents

Bahnübergang mit zwei zwischen den Schienen eines Gleises liegenden Fahrbahnplatten

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DE2350759C3
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Strätner geb. Büß, Anita, 4300 Essen
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bahnübergang mit zwei zwischen den Schienen eines Gleises liegenden Fahrbahnplatten, die mittig über ein Stützteil lösbar und beweglich verbunden sind und an den schienenseitigen Rändern eine der Laschenkammer angepaßte Querschnittsform aufweisen.
Insbesondere bei schienengleichen Bahnübergängen sind sogenannte Fahrbahnplatten bekanntgeworden, die die Aufgabe haben, den Raum zwischen den Schienen eines Gleises so auszufüllen, daß dieser Raum mit der umgebenden Verkehrsfläche, in der horizontalen Ebene gesehen, so ausgeglichen ist, daß ein Überfahren der Schienen keine Schwierigkeiten bereitet. Bei Fabrikanlagen, Hafenanlagen oder sonstigen Einrichtungen tritt dieses Problem ebenfalls auf.
Wie aus der US-PS 24 71 167 ersichtlich ist, wird bei einem bekannten Bahnübergang der vorerwähnten Art angestrebt, daß sich die Fahrbahnplatten schienenseitig fest in die Laschenkammer einlegen. Bei der bekannten Einrichtung sind die Fahrbahnplatten an dem Stützteil über Schrauben festgelegt, die durch Schlitze des Stützteils greifen.
Da diese bekannten Platten im eingebauten Zustand sowohl dicht in die Laschenkammer eingreifen als auch dicht im Bereich des Stützteils aneinanderstoßen, ist sowohl das Einbauen als auch das Herausnehmen der Platten relativ schwierig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bahnübergang zu schaffen, der einfacher und ohne zusätzliche Maßnahmen erstellt und abgebaut werden kann. Die eingebauten Fahrbahnplatten sollen spielfrei gehalten sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Stützteil als Gelenkstab ausgebildet ist und die benachbarten Ränder der Fahrbahnplatten sich ergänzende Gelenkausnehmungen und Zwischenräume aufweisen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Fahrbahnpiatten schienenseitig gummielastische Randstücke auf. die durch Bolzen mit den Fahrbahnplatten verbunden und im Bereich von Schienenbefestigungen mit Ausnehmungen versehen sind.
Ein Verstellen der Randstücke zum Anpassen an unterschiedliche Weiten des Gleises wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß die Bolzen in exzentrisch ausgebildeten Lagerteilen gelagert sind.
Die Randstücke können an ihren Außenseiten profiliert sein, um die Elastizität zu erhöhen und damit das Einpassungsvermögen zu verbessern. An Stelle der Profilierung kann auch ein weicherer Werkstoff verwendet werden.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß wenigstens an den Enden der Fahrbahnplatten Stahlplatten angeordnet sind, die die Lagerteile aufnehmen.
Es ist außerdem zweckmäßig, eine der waagerechten Seiten jeder Fahrbahnplatte gegenüber ihrem schienenseitigen Plattenrand zurückversetzt verlaufen zu lassen. Wenn diese Plattenseiten nach unten gerichtet sind, können sie nicht auf den Schwellen aufliegen und dadurch beispielsweise Fäulniserscheinungen an den Schwellen verhindern. In diesem Fall entsteht unterhalb der Platte ein Windkanal, der zu erheblichen Windgeschwindigkeiten beim Überfahren der Züge Aniaß geben könnte. Um dies zu vermeiden, sind Endplatten vorgesehen, die bis auf die Schwellen reichen und die gleichzeitig mit einem Auflaufkeil versehen sein können, so daß dadurch den Anforderungen der Bundesbahn Rechnung getragen ist.
Werden die versetzten Plattenseiten nach oben gerichtet, wird eine Gleiswanne erzielt, die dann angebracht ist, wenn beispielsweise die Gleise im Bereich von Waschanlagen angeordnet sind und ein Eindringen der Waschflüssigkeit in den Grundwasserbereich vermieden werden soll.
Es ist auch ohne weiteres möglich, die Fahrbahnplatten aus Kunststoff herzustellen, beispielsweise aus glasfaserverstärkten Polyester- Kunststoffen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 zwei eingesetzte Fahrbahnplatten des Bahnübergangs,
F i g. 2 zwei Fahrbahnplatten während des Einsetzens,
F i g. 3 zwei unterschiedlich ausgebildete Fahrbahnplatten,
F i g. 4 eines der gummielastischen Randstücke,
F i g. 5 ein Ende des Bahnübergangs,
F i g. 6 die Lagerung von Randstücken und exzentrisch ausgebildete Lagerteile,
F i g. 7 Gelenk mit elliptischem Gelenkstab und
F i g. 8 Gelenk mit rundem Gelenkstab.
Die Schienen 1 und 2 eines Gleises liegen auf
Schwellen 3. Der zwischen den Schienen 1 und 2 befindliche Teil der Fahrbahn 4 besteht aus zwei Fahrbahnplatten 5 und 6. die über ein Gelenk 7 miteinander verbunden sind. Im Bereich des Schienenkopfes weisen diese Platten Abschrägungen auf, durch die Schnee. Matsch od. dgl. durch den Radkranz aus der Spurrille gedruckt werden. Um die erforderliche Klappbewegung zu ermöglichen, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an der Unterseite des Gelenkes 7 eine Nut 8 vorgesehen. Das Gelenk selbst wird durch einen entsprechenden Glenkstab 9 aus Stahl gebildet. An den schienenseitigen Rändern der Fahrbahnplatten 5 und 6 sind Randstücke 10 vorgesehen. Die Ausbildung eines solchen Randstückes ist deutlicher aus Fig.4 ersichtlich. Das Randstück 10 besteht aus einem gummielastischen Werkstoff und ist an seiner Außenseite mit einer Profilierung versehen, durch die es sich weich und anpassungsfähig in die ihm zugeordnete Laschenkammer 12 einlegt. Das Randstück 10 wird an den Fahrbahnplatten 5 und 6 durch einen Bolzen 13 gehalten, der — wie dies deutlich Fig.6 zeigt — durch exzentrische Lagerteile 14 gelagert sein kann. Werden die Fahrbahnplatten 5 und 6 aus Beton hergestellt, wird vorzugsweise an den Stirnenden der Fahrbahnplatten 5 und 6 eine Stahlplatte 15 vorgesehen, die eine Ausnehmung 16 aufweisen, in die eine eine exzentrische Bohrung 17 aufweisende Lagerscheibe 18 einsetzbar ist. Durch eine Verdrehung der Lagerscheibe um jeweils 90° sind entsprechende Verstellungen des Bolzens 13 und damit Verstellungen der Randstücke 10 möglich.
Es kann an Stelle der eckigen Lagerscheibe 18 eine runde Lagerscheibe 19 eingesetzt werden, welche eine Bohrung 17a aufweist, die eine stufenlose Verstellung des Bolzens 13 ermöglicht.
Der Gelenkstab 9 bzw. 9a kann rund ausgebildet sein (F i g. 1 bis 3 und 8) oder eine elliptische Form besitzen (F i g. 7). Aus F i g. 8 ist ersichtlich, daß die Schnittkante zwischen den beiden Fahrbahnplatten 5 und 6 nicht genau vertikal verlaufen muß, sondern daß hier in Anpassung an die jeweiligen Bedürfnisse auch andf-re Formgebungen möglich sind. Um ein umgewollies Aufklappen sicher zu verhindern, kann in den Raum 25 ein nicht dargestellter Sperrkeil eingesetzt werden.
Aus den vorausgehenden Erläuterungen und an Hand der Zeichnungen ist erkennbar, daß die Randstücke 10 sicher an den Fahrbahnplatten 5 und 6 gehalten werden. Um die Schienenbefestigungen zu berücksichtigen, sind zwischen den Randstücken 10 Ausnehmungen 20 vorhanden. Aus den Darstellungen in F i g. 1 bis 3 ist erkennbar, daß die Fahrbahnplatten 5 und 6 eine gegenüber den schienenseitigen Rändern zurückversetzte Seite 23 aufweisen, wodurch die Fahrbahnplatten etwas oberhalb der Oberseite der Schwellen 3 gehalten werden. Um Windströmungen in dem Zwischenraum zu vermeiden, wird an das Stirnende des Bahnübergangs eine Endplatte 21 gesetzt, die im wesentlichen mit der Oberkante der Schwelle 3 abschließt und die zusätzlich einen Auflaufkeil 22 tragen kann. Diese Endplatte 21 kann aus Kunststoff oder Metall bestehen.
Der erfindungsgemäße Bahnübergang mit gegenüber den schienenseiligen Plattenrändern zurückversetzten Seiten ist auch bei Waschanlagen für Eisenbahnwaggons oder bei Verladestationen für öl od. dgl. anwendbar. In einem solchen Anwendungsfall werden die Fahrbahnplatten 5 und 6 lediglich in der gegenüber der Darstellung in F i g. 1 um 180° gewendeten Lage eingesetzt, so daß eine Auffangwanne entsteht, von der ein entsprechender Abflußkanal abzweigen kann.
Die Fahrbahnplatten 5 und 6 können aus Beton oder Kunststoff bestehen. Bei der Herstellung aus Beton erscheint die Anordnung der Stahlplatte 15 sinnvoll. Eine solche Stahlplatte kann aber auch in Verbindung mit aus Kunststoff oder aus Holz bestehenden Fahrbahnplatten eingesetzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Bahnübergang mit zwei zwischen den Schienen eines Gleises liegenden Fahrbahnplatten, die mittig über ein Stützteil lösbar und beweglich verbunden sind und an den schienenseitigen Rändern eine der Laschenkammer angepaßte Querschniltsform aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil als Gelenkstab (9 bzw. 9a) ausgebildet ist und die benachbarten Ränder der Fahrbahnplatten (5, 6) sich ergänzende Gelenkausnehmungen und Zwischenräume aufweisen.
2. Bahnübergang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahnplatten (5, 6) schienenseitig gummielastische Randstücke (10) aufweisen, die durch Bolzen (13) mit den Fahrbahnplatten (5, 6) verbunden und im Bereich von Schienenbefestigungen mit Ausnehmungen (20) versehen sind.
3. Bahnübergang nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (13) in exzentrisch ausgebildeten Lagerteilen (14) gelagert sind.
4. Bahnübergang nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseiten der Randstücke (10) profiliert sind.
5. Bahnübergang nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an den Enden der Fahrbahnplatten (5, 6) die Lagerteile (14) aufnehmende Stahlpiatten (15) angeordnet sind.
6. Bahnübergang nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß eine der waagerechten Seiten (23) jeder Fahrbahnplatte (5 bzw. 6) gegenüber ihrem schienenseitigen Plattenrand zurückversetzt verläuft.
7. Bahnübergang nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an seinen Enden liegende Paare Fahrbahnplatten (5,6) mit bis auf die Schwellen reichenden, einen Auflaufkeil (22) tragenden Endplatten (21) versehen sind.
40
DE19732350759 1973-10-10 Bahnübergang mit zwei zwischen den Schienen eines Gleises liegenden Fahrbahnplatten Expired DE2350759C3 (de)

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DE2350759A1 DE2350759A1 (de) 1975-04-24
DE2350759B2 DE2350759B2 (de) 1975-08-21
DE2350759C3 true DE2350759C3 (de) 1976-04-01

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