DE2348142C3 - Verfahren und Modell zum Verhindern der Gratbildung beim Metallgießen - Google Patents

Verfahren und Modell zum Verhindern der Gratbildung beim Metallgießen

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DE2348142C3
DE2348142C3 DE19732348142 DE2348142A DE2348142C3 DE 2348142 C3 DE2348142 C3 DE 2348142C3 DE 19732348142 DE19732348142 DE 19732348142 DE 2348142 A DE2348142 A DE 2348142A DE 2348142 C3 DE2348142 C3 DE 2348142C3
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metal casting
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DE19732348142
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DE2348142B2 (de
DE2348142A1 (de
Inventor
Ichiya Nagano ;Kuroiwa Tsuneyoshi Suzaka Nagano; Maeda (Japan)
Original Assignee
KJC. Akita, Susaka, Nagano (Japan)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Modell zum Verhindern der Gratbildung Deim Metallgießen in Gießformen, die nach dem Vakuumformverfahren hergestellt! worden sind. Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung des Formverfahrens nach der DT-AS 2! 50 269 dar.
Das Auftreten von Graten erfordert eine Vielzahl von Nachbehandlungsarbeiten eines gegossenen Artikels, wodurch die Arbeitswirksamkeit stark herabgesetzt und die Umgebung uneben gemacht wird.
In Übereinstimmung mit einem herkömmlichen Verfahren zur Herstellung von Gießformen, insbesondere bei dem ein Hohlraum durch Zusammenfügen von Formen gebildet wird, werden die Formen aneinandergepreßt, damit die Schmelze beim Gießen nicht durch die Trennfugen dringt, wobei die Trennflächen so flach wie möglich ausgebildet werden, damit jede Form vollstendig mit einer anderen zusammengefügt werden kann.
Doch ist es beinahe unmöglich, einen Artikel ohne Grate herzustellen, weil im Falle eines zu starken Zusammenpressens der Formen der entlang den Trennfugen vorhandene, nicht gebundene Sand in der Nähe der Trennfugen in einen Hohlraum hineinfallen kann.
Auch bei dem in neuerer Zeit entwickelten Formverfahren, das unter vakuumdichten Bedingungen abläuft, dem sogenannten »V-Verfahren«, konnte die Gratbildung nicht unterbunden werden. Bei diesem Verfahren wird das Modell unter Vakuum mit einer erwärmten Kunststoffolie umhüllt. Danach wird der mit einer Unterdruckquelle versehene Formkasten aufgesetzt und mit lockerem, trockenem nicht gebundenem Sand gefüllt, der durch schwache Vibration verfestigt wird. Nach Abdecken des Formkastens mit Kunststoffolie wird der Sand durch Anlegen eines Vakuums an die vakuumdichte Anordnung verdichtet. Auf diese Weise wird ein mit Kunststoff ausgekleidetes Formteil gebildet.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, auch bei nach diesem Verfahren hergestellten Gießformen die Gratbildung zu verhindern, wird überraschenderweise dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß bei dem Verfahren der eingangs genannten Art so vorgegangen wird, daß eine der beiden formgebenden Kunststoffolien im Bereich der Trennebene mit einer Ausbuchtung geformt wird.
Auf diese Weise erhält man gegossene Artikel ohne Grate, wodurch die Arbeitswirksamkeit erhöht wird. *5
Vorteilhaft ist ein Modell zur Durchführung dieses neuen Verfahrens, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es entlang der Trennebene der zukünftigen Form eine
Rinne aufweist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sin nachstehend an Hand der beigefügten Zeichnung un der beiden dargestellten Ausführungsbeispiele näht erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht eines Teils eines Modells,
Fig.2 eine Schnittansicht eines Teils in dem Zi
stand, in dem ein abschirmendes Formelement an der
Modell haftet und Formsand auf die Abschirmung ge
füll« ist. ,_,·,
Fig.3 eine Schnittansicht eines Hauptteils eine
Form, ...
F i g. 4 eine Schnittansicht eines Hauptteils von zu sammengefügten Formen zur Bildung eines Hohlraums
F i g. 5 eine Schnittansicht eines Modells eines ande ren Ausführungsbeispiels nach der Erfindung,
Fig.6 eine vergrößerte Schnittansicht des Haupt teils A des in F i g. 5 gezeigten Modells.
F i g. 7 eine vergrößerte Schnittansicht des Hauptteils A in dem Zustand, bei dem die Abschirmungen durch Unterdruck gegen das Modell nach F i g. 5 angezogen ist.
Fig.8 eine vergrößerte Schniltansicbt des Hauptteils der Formen, die durch den Hauptteil A des Modells nach F i g. 5 gebildet werden und
F i g. 9 eine vergrößerte Schnittansicht eines durch die nach Fig.8 gezeigten Formen gebildeten Hohlraums.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung is* mit Bezug auf F i g. I bis 4 beschrieben.
In F i g. 1 ist ein Modeil 1 mit einem Teil 2 zur Bildung eines Hohlraums, einem nach innen gezogenen Teil 3 entlang seiner Trennfuge und einigen kleinen Luftdurchlässen 4 zwecks Anziehens eines abschirmenden Formelements gegen die Oberfläche des Modells 1 dargestellt.
Das erwärmte, aus einer dünnen und weichen Kunststoff-Folie bestehende abschirmende Formelement 5 wird in engen Kontakt mit dem Modell 1 mittels Saugwirkung durch die kleinen Luftdurchlässe 4 des Modells 1 angezogen. Dann wird die Abschirmung 5 entlang des Modells 1 so geformt, daß die gleiche Gestaltung wie beim Modell 1 erhalten wird, was in F i g. 2 gezeigt ist.
Ein mit einer Unterdruckquelle verbundener (nicht dargestellter) Form- oder Kernkasten wird auf das Modell 1 gestellt, und Formsand 6 wird in dem Formkasten eingefüllt, wie in F i g. 2 gezeigt, und dann wird der Formkasten mit Abdichtmaterial luftdicht umhüllt, z. B. mit einem (nicht dargestellten) Kunststoffilm.
Der Innenraum des Formkastens wird evakuiert, um im Innenraum einen niedrigeren Luftdruck als außerhalb des Formkastens zu erzeugen.
Nachdem die an das Modell 1 angelegte Unterdruckzufuhr unterbrochen ist, wird das Modell 1 von der Abschirmung 5 entfernt, wodurch eine Form 7 gebildet wird. In diesem Augenblick ändern sich die durch die nach innen gezogenen Teile 3 des Modells 1 gebildeten Ausbuchtungen 8 fast im rechten Winkel zu der Trennfläche 9 hin, wie in F i g. 3 dargestellt.
Die Ausbuchtungen 8 der Form 7 werden eng an eine Oberfläche 10 einer anderen Form 11 angepreßt und festgehalten, wenn die Formen 7, 11 zusammengeklemmt werden, wie in F i g. 4 gezeigt.
Nachstehend ist das andere Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf F i g. 5 bis 9 beschrieben.
In F i g. 5 ist ein Modell 51 mit Teilen 52 zur Bildung eines Hohlraumes auf seinen beiden Seiten mit einem
Raum 53 dargestellt, der über einen kleinen Ansaugdurchlaß 54 mit den Teilen 52 in Verbindung steht und mit einem F.vakuierungsdurchlaß 55 verbunden ist. Weiterhin ist, wie in F i g. 6 gezeigt, eine Rinne 56 von ungefähr 0,5 mm Tiefe und ungefähr 1 bis 2 mm Weite s als Trennfuge des Modells 51 ausgebildet.
Wie in F i g. 6 dargestellt, haftet durch die Verwendung des Modells 51 ein abschirmendes Forme.'cmeni 57, z. B. aus weicher Kunststoff-Folie von 0,02 bis 0.1 mm Dicke, an dem Modell 51 durch Saugwirkung über die kleinen Ansaugdurchlässe 54 fest an. Dadurch wird die Abschirmung 57 auf dem Modell 51 so geformt, daß dieselbe Gestaltung wie bei dem Modell 51 gebildet wird.
Ein mit einer (nicht dargestellten) Unterdruckquelle rs verbundener (nicht dargestellter) Form- oder Kernkasten wird auf das Modell 51 gestellt, und Formsand 58 wird in den Formkasten eingefüllt, und dann wird der Formkasten mit Abdichunaterialien umhüllt, wie z. B. mit einem Kunststoffilm. Der Innenraum des Formkastens wird evakuiert, um den Innenraum mit einem niedrigeren Druck als außerhalb des Formkastens zu versehen.
Nachdem die an das Modell 51 angelegte Vakuumzufuhr unterbrochen ist. wird das Modell Si von der Abschirmung 57 entfernt, wodurch Formen 59 mit Ausbuchtungen 60 gebildet werden, die durch die Rinnen 56 des Modells 51 gebildet wurden, wie in F i g. 8 gezeigt Die Ausbuchtungen 60 werden durch jede Form 59 zusammengedrückt und eng miteinander verbunden.
Es versteht sich von selbst, daß jedes der oben beschriebenen Elemente oder zwei oder mehrere zusammen genauso eine brauchbare Anwendung in anderen Arten von Formanordnungen finden kann, die von den oben beschriebenen Arten abweichen.
Da die Formen durch die abschirmenden Formelemente bedeckt werden, die aus dünnen und weichen Kunststoff-Folien hergestellt sind, und durch Unterdruck erhalten werden, sind so die Trennfugen in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung genau aneinander eingepaßt, und die Ausbuchtungen entlang der Trennfugen werden zusammengedrückt, wenn die Formen zusammengepreßt werden, um so einen Hohlraum zu bilden, wie in F i g. 4 und 9 gezeigt, wodurch es ermöglicht wird, einen verfeinerten Artikel ohne Grate zu erhalten.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verhindern der Gratbildung beim Metallgießen in Gießformen, die nach dem Vakuumformverfahren hergestellt worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden formgebender. Kunststoffolien im Bereich der Trennebene mit einer Ausbuchung gefornvi wird
2. Modell zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es entlang der Trennebene der zukünftigen Form eine Rinne aufweist.
15
DE19732348142 1972-09-22 1973-09-21 Verfahren und Modell zum Verhindern der Gratbildung beim Metallgießen Expired DE2348142C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP9536972A JPS4952719A (de) 1972-09-22 1972-09-22
JP9536972 1972-09-22

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2348142A1 DE2348142A1 (de) 1974-03-28
DE2348142B2 DE2348142B2 (de) 1976-01-02
DE2348142C3 true DE2348142C3 (de) 1976-08-05

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