DE2347498A1

DE2347498A1 - Biegemaschine

Info

Publication number: DE2347498A1
Application number: DE19732347498
Authority: DE
Inventors: Hans Scholl
Original assignee: Kraft & Schuell
Current assignee: Kraft & Schuell
Priority date: 1973-09-21
Filing date: 1973-09-21
Publication date: 1975-04-03

Description

KRAFFT & SCHIiLL, 5l6 DURE N/RHLD! , RURDAMMWEG

BIEGEMASCHINE

Die Erfindung betrifft eine Biegemaschine zum Herstellen von Formteilen aus Draht oder Band mit einem zentral angeordneten, beim Biegevorgang feststehenden Dorm und mit mehreren uinden Dorm herum gruppierten und gegen den Dorn bewegbaren Werkzeugen, die durch Nockenscheiben od.dgl. betätigbar sind, die über Zwischentriebe mit einem motorisch angetriebenen, gemeinsamen Antriebsorgan in Wirkverbindung stehen.

Zur Herstellung von Formteilen aus Draht oder Band werden vielfach Biegemaschinen benutzt, die einen während des Biegevorganges im allgemeinen feststehenden Dorn und eine Reihe von in Richtung auf den Dorn beweglichen Werkzeugen besitzen, die Vorsprünge oder Vertiefungen aufweisen und dadurch den ge·

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wünschten Gegenstand formen.

Die Werkzeuge werden in der Regel durch ein gemeinsames motorisch angetriebenes Antriebsorgan über Kurven- bzw. Nockenscheiben betätigt, so daß sie in der gewünschten Reihenfolge die verschiedenen Biegungen des Drahtstückes bewirken» Das fertige Formteil wird schließlich aus der Maschine ausgeworfen z.B. dadurch, daß nach Zurückfahren der einzelnen Werkzeuge der Biegedorn zurückgezogen wird, so daß das Werkstück abgestreift wird und aus der Maschine fällt.

Es ist bereits eine Biegemaschine bekannt (DT-PS 1 28l 381) bei welcher die Zwischentriebe mit einem eine Drehbewegung ausführenden, motorisch angetriebenen gemeinsamen Antrieb—s— organ gekuppelt sind. Die Zwischentriebe sind bei dieser Maschine als denselben Kurbelradius aufieisende Kurbeltriebe ausgebildet, deren Kurbelzapfen in einem das gemeinsame Antriebsorgan bildenden polygronale oder kreisförmige Gestalt aufweisenden Rahmen gelagert sind, der vom Antriebsmotor über einen denselben Kurbelradius wie die Zwischentriebe besitzenden Kurbeltrieb in eine Kreisbewegung versetzbar ist.

Bei dieser bekannten Biegemaschine erweist es sich als nachteilig, daß einmal bei hohen Belastungen die löfestigungsmittel sehr stark beansprucht werden, so daß Schrauben ud.dgl. weg-

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ORlGlMAL INSPECTED

platzen können und zum anderen, daß ein Arbeiten nur von einer-Seite der Maschine her möglich ist.

Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Biegemaschine der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche eine kompakte, die einzel— neu Teile nicht überbeanspruchende Bauweise aufweist und darüber hinaus in einfacher Weise ein Arbeiten sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite der Maschine ermöglicht.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Zwi-Hchentriebe als doppelseitige Quertriebe ausgebildet sind und in ihrem mittleren Bereich über Zahnräder an das gemeinsame Antriebsorgan angeschlossen sind, welches aus vier recht— eckförmig angeordneten Antriebswellen besteht, die über Zahnräder miteinander gekoppelt sind. Die vier rechteckförmigen angeordneten Antriebswellen liegen in der mittleren Ebene der Maschine und ermöglichen ein beliebiges Anordnen der Quertriebe, so daß die Werkzeuge auf der Vor- und/oder Rückwand der Maschine an jeder gewünschten Stelle angebracht werden können, so daß das Werkstück jede gewünschte Biegung Ein—, Ausbuchtung usw. aufweisen kann.

Die doppelseitigen Quertriebe durchsetzen Vorder- und Rückwand der Biegemaschine, wobei die beiden Enden der Quertriebe sich

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konisch verjüngend ausgebildet sind. Auf die konischen Enden sind entsprechend ausgebildete Halter lösbar befestigt, welche Exzenterscheiben tragen, die die Werkzeuge betätigen. Diese Ausbildung bringt es mit sich, daß eine Verstellung der Halter gegenüber den konischen Enden vorgenommen werden kann, so daß eine Anpassung hinsichtlich der Größe der vorzusehenden Biegung,Ein-, Ausbuchtung, vorgenommen werden kann, ohne daß die Exzenterscheiben ständig ausgewechselt werden müssen.

Die vier Antriebswellen sind über Kegelräder miteinander verbunden, wobei vorteilhafterweise die untere Antriebswelle mit dem Antriebsmotor in Wirkverbindung steht. Die Antriebswellen sind an ihren Enden im Gehäuse der Biegemaschine gelagert. Ebenso die Quertriebe ■>

Im Bereich des Dorns können Herauswerfer vorgesehen sein, welche über Nocken betätigbar sind, die mit den Antriebswellen und/oder den Quertrieben in Wirkverbindung stehen»

Der zugeführte Draht wird von den Richtrollen der Maschine bis zum Drahtabschnitt im Bereich des Dorn geführt, so daß eine sichere und einwandfreie Zuleitung gewährleistet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung

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erläutert, und zwar zeigt:

Fig. 1 eine Gesaratansicht der Maschine,

Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht gem. der Linie I-I der Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht eines Quertriebes und Fig. 4 herausgezeichnet den Drahteinzug«

Mit 1 ist das Gehäuse der Biegemaschine bezeichnet, welche aus der Vorder- (2) und Rückwand 3 sowie der oberen 4 und unteren Abdeckung 5 und den beiden Stinrwänden 6 besteht. Das ganze Gehäuse 1 ruht auf den Füßen 7 auf.

Innerhalb des Gehäuses 1 sind vier Antriebswellen 8,9»10»H vorgesehen, und zwar in einer Ebene, welche senkrecht durch die Mittenlängsachse verläuft. Die Antriebswellen 8-11 sind über Kegelräder 12 miteinander gekoppelt.

Der Antrieb der Antriebswellen 8-11 geschieht mit Hilfe eines nicht weiter dargestellten Motors, dessen Keilriemen 13 um die Antriebsräder l4 geführt sind, welche auf der Antriebswelle 8 angebracht sind.

An jeder beliebigen Stelle der Antriebswellen 8-11 können Quertriebe 15 angekoppelt sein, z.B. über schräg verzahnte Zahnräder 16, wie insbesondere Fig. 3 erkennen läßt.

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Diese Quertriebe durchsetzen die Vorderwand 2 und die Rückwand 3 des Gehäuses 1 mit ihren Enden und sind im Gehäuse 1 drehbar gelagert.

Die Enden l6 der Quertriebe 15 sind sich konisch verjüngend ausgebildet und auf diese ist je ein entsprechend ausgebildeter Halter 17 lösbar befestigt, welcher eine Exzenterscheibe l8 trägt. Diese Exzenterscheiben beaufschlagen Werkzeuge 19 j die auf ώΓ Vorde»· 2 und Rückwand 3 ^an den gewünschten Stellen angeordnet sind.

Im mittleren Bereich der Maschine 1 ist zentral der im einzelnen nicht weiter dargestellte Dorn 20 angeordnet, um den herum die Werkzeuge 19 gruppiert sind.

An der einen Seite der Maschine 1 sind die Richtrollen 21 vorgesehen, durch die der Draht 22 zugeführt wird.

Den Transport übernehmen u.a. die Rollen 23, welche in ihrem Abstand über die Spindel 24 auf die jeweilige Stärke des zugeführten Drahtes einstellbar sind»

Der Draht ist auf seinem ganzen Wege von den Richtrollen 21 bis zum Drahtabschnitt 25 geführt, so daß eine sichere Zuleitung gewährleistet ist.

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Durch die an jeder beliebigen Stelle der Antriebswellen 8-11 anzuordnenden Quertriebe 15 ist ein Arbeiten sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite der Maschine möglich, und zwar ohne eine nennenswerte Erhöhung des Aufwandeso Die Maschine selbst ist außerordentlich kompakt gebaut und ergibt somit universelle Einsatzmöglichkeiten,,

In Figo k ist im einzelnen nochmal die Drahtführung von den Richtrollen 21 bis zum Drahtabschnitt 25 gezeigt.

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Claims

- 8 PATENTANSPRÜCHE J

Biegemaschine zum Herstellen von Formteilen aus Draht Band mit einem zentral angeordneten, beim Biegevorgang feststehenden Dorn und mit mehreren um den Dorn herumgruppierten und gegen den Dorn bewegbaren Werkzeugen, die durch Nockenscheiben od.dgl. betätigbar sind, die über Zwischentriebe mit einem motorisch angetriebenen, gemeinsamen Antriebsorgan in Wirkverbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischentriebe als doppelseitige Quertriebe (l5) ausgebildet sind und in ihrem mittleren Bereich über Zahnräder (l6) an das gemeinsame Antriebsorgan (8—ll) angeschlossen sind, welche aus vier rechteckförmig angeordneten Antriebswellen (8—il)_ besteht, die über Zahnräder (12) miteinander gekoppelt sind.

2.) Biegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelseitigen Quertriebe (15) Vorder— (2) und Rückwand (3) der Biegemaschine durchsetzen.

3.) Biegemaschine nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden (l6) der Quertriebe (I5) sich konisch verjüngend ausgebildet sind.

k.) Biegemaschine nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren

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der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf den konischen Enden (l6) der Quertriebe Cl5) entsprechend ausgebildete Halter (17) lösbar befestigt sind, welche Exzenterscheiben Cl8) tragen.

5.) Biegemaschine nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Antriebswellen (8-11) über Kegelräder (12) miteinander gekoppelt sind»

6.) Biegemaschine nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet., daß über Nocken Heraus— werfer im Bereich des Dornes betätigbar sind, welche von den Antriebswellen (8-II) und/oder den Quertrieben (15) antreibbar sind»

7.) Biegemaschine nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (22) von den Richtrollen (2l) der Maschine bis zum Drahtabschnitt (25) im Bereich des Dornes (20) geführt ist.

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