DE281335C - - Google Patents

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DE281335C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D13/00Corrugating sheet metal, rods or profiles; Bending sheet metal, rods or profiles into wave form
    • B21D13/02Corrugating sheet metal, rods or profiles; Bending sheet metal, rods or profiles into wave form by pressing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMI.
PATENTSCHRIFT
- JVe 281335 -KLASSE 7c. GRUPPE
FRANZ GEHLHAAR in SIEGEN iM
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1913 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Wellblechbiegepresse, besonders für hohe Profile, bei denen die Wellhöhe bedeutend höher als die Wellbreite ist. Das Einpressen der Wellen erfolgt hierbei unter möglichster Schonung des Materials in der Weise, daß die die Wellen einpressenden Leisten nicht senkrecht, sondern schräg zueinander bewegt werden, wodurch das Material nicht auf Streckung, sondern nur auf Biegung beansprucht wird, so daß trotz der hohen Wellen Material geringer Güte verwandt werden kann.
Nun sind zwar Wellblechbiegepressen für hohe Profile bekannt, bei denen die Preßstempel ebenfalls dieselbe vorerwähnte Bewegung machen; jedoch pressen diese Maschinen nur immer eine halbe Welle. *
Auch ist eine Maschine bekannt, bei welcher ein Daumen in zwei Arbeitsstufen das Blech über entsprechend geformte Matrizen umbiegt und so eine Welle herstellt. Das Material wird zwar bei dieser Maschine ebenfalls nur auf Biegung beansprucht und daher sehr geschont; jedoch arbeitet diese Maschine deshalb sehr unvorteilhaft, weil sie in einem Arbeitsgang ebenfalls nur eine halbe Welle herstellt.
Die vorliegende Erfindung stellt nun diesen bekannten Einrichtungen gegenüber einen, wesentlichen Fortschritt dar dadurch, daß gleichzeitig zwei. Wellen in einem Arbeitsgang gepreßt werden.
Auf der Zeichnung stellen
Fig. ι eine Vorderansicht der neuen Maschine und
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben dar, in der das Getriebe durch schraffierte Wellenzapfen und strichpunktierte Teilkreislinien angedeutet ist. -
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. i.
Fig. 4 stellt eine Vorderansicht des mittleren Profilleistenträgers dar, während Fig. 5 die zugehörige Draufsicht ist.
Fig. 6 ist eine Längsansicht eines der Profilleistenträger mit den zugehörigen, aufsteckbaren Zahnstangen, von denen die linke im Schnitt aufgeschoben, die rechte in Ansicht abgehoben ist.
Fig. 7 zeigt die zu Fig. 6 gehörige Drauf- ; sieht.
Die beiden Maschinenständer 1 und 2 be-. sitzen rhomboidische Längsschlitze 3 und 4, die unter einem Winkel von etwa 300 aufwärts steigen, und zwei obere, ebenfalls rhomboidische 'Längsschlitze 5 und 6, die sich etwa unter 45 ° abwärts neigen. Der Zweck der verschiedenen Winkelgrade ist der, zu erreichen, daß, wenn die Profilleistenträger (untere 7 und 8 und obere 9 und 10) ausein- : ' andergeschoben sind, sich die obere Profilleiste 11 genau in der Mitte über den unteren ProfiUeisten 13 und 14 und die obere Profilleiste 12 genau in der Mitte über den unteren Profilleisten 14 und 15 befinden. Die hohl '.'
ausgebildeten Träger 7 bis 10 sind in den Schlitzöffnungen 3 bis 6, und zwar mittels rhombusartiger Ansätze 16 und 17 geführt. Die Länge letzterer ist so bemessen, daß die Ansätze 16 und 17 noch durch die Maschinenständer ι und 2 hindurchtreten (s. Fig. τ), zum Zwecke, die Zahnstangen 18 in bekannter Weise aufstecken und abnehmbar befestigen zu können.
Jeder der Träger 7 bis 10 besitzt eine Längsnut 19, in der gelenkartig je ein Bügel 20 zur Aufnahme der Profilleisten 11, 12, 13 und 15 angeordnet ist. Jeder dieser Bügel 20 wird mittels zylindrischer Schraubenfeder 21 und im Viertelkreis gebogenen Lagerbolzens 22, der zur Lagerung der Feder 2 t dient, stets gegen seinen Träger angepreßt gehalten. Die Feder 21 und deren Lagerbolzen 22, der in dem Haltebügel 20 eingeschraubt ist, bewegen sich in dem Hohlraum des betreffenden Trägers. Die Haltebügel 20 besitzen die Länge der Träger und sind in einer Nut 19 des zugehörigen Trägers geführt, und zwar mittels ihrer Schwingungsleiste 22, von dreiviertelkreisförmigem Querschnitt. Diese gelenkartige und nachgiebige Lagerung der die Profilleisten aufnehmenden Bügel 20 hat den Zweck, das allmähliche Auseinanderbewegen der Träger samt den Bügeln und Profilleisten zu ermöglichen, damit das Werkstück an der gerade fertig gepreßten Stelle nicht nach außen aus seiner Form weichen und doch ein leichtes, ruckfreies Abheben der Führungsleisten geschehen kann.
Die mittlere, untere Profilleiste 14, die nur auf,und ab, aber nicht seitlich bewegt wird, ist in einem Führungsstück oder Profilleistenträger 24 (Fig. 4 und 5) geführt und gehalten, dessen Ausnehmung 25 den leistenförmigen Führungsansatz 26 der Profilleiste 14 völlig in sich aufnimmt. Das Führungsstück 24 wird beiderseits mittels der Teile 27 geführt und gehalten, und zwar in einem gleichgeformten Längsschlitz 28, der in den beiden Maschinenständern 1 und 2 vorgesehen ist.
An der Stirnfläche jedes Endes 27 des Führungsstückes 24 sind Lagerzapfen 29 angebracht. Diese führen sich in entsprechenden Öffnungen der Mitnehmer 30, von denen außerhalb jeden Maschinenständers einer angebracht ist. Jeder Mitnehmer 30 besitzt zwei Längsschlitze oder Längslöcher 31 und 32, in denen sich Lagerzapfen 33 der Zahnstangen 18 führen. Diese eigenartige Verbindung und Führung der Lagerzapfen 33 in dem Mitnehmer 30 bewirkt, daß beim Zueinanderbewegen der unteren Träger 7 und 8 gleichzeitig das mittlere Führungsstück 24 samt Führungsleiste 14 aufwärts bewegt wird.
Die Herstellung der Trägerbleche und das Zusammenarbeiten aller Teile geschieht wie folgt:
Nachdem von Hand oder maschinell der Werkstückstreifen 34 zwischen die Profilleisten geführt ist, wird die Maschine durch Fußtritt oder eine andere Vorrichtung mittels Riemenscheibe, Wendegetriebe o. dgl., das auf ' die Welle 35 einwirkt, in Tätigkeit gesetzt. Die Bewegungsübertragung erfolgt von dieser Welle 35 mittels eines kleinen Stirnrades 36 auf ein großes Stirnrad 37, das auf der Welle 38 sitzt.. Diese Welle trägt das Stirnrad 39, das das auf der Welle 41 befestigte Stirnrad 40 antreibt. Die Stirnräder 39 und 40 greifen in Zahnstangen 18 ein. Das große Stirnrad 37 überträgt seine Bewegung auf ein Segmentrad 42, auf dessen Welle 43 sich das Stirnrad 44 befindet. Letzteres überträgt seine Bewegung durch Zahnräder 45 und 46 auf ein dem Stirnrad 44 gleichgeformtes Zahnrad 47. Das Zahnrad 47 auf der Welle 48 liegt parallel zu dem Zahnrad 44. Die Zahnräder 44 und 47 stehen mit den unteren Zahnstangen 18 in Eingriff. Die Stirnräder 39 und 40 sowie die unteren Stirnräder 44 und 47 sind doppelt, und zwar zu beiden Seiten außerhalb der Maschinenständer i. und 2 auf ihren Wellen aufgekeilt oder auch abnehmbar befestigt. Wenn die Zahnräder 39 und 40 bzw. 44 und 47 gleichzeitig und gleichmäßig in gleichförmige Umdrehung versetzt werden, so bewegen diese durch die Zahnstangen 18 die Träger 7, 8, 9 und 10 in ihren Schlitzen aufeinander zu. Hierbei bewegen sich die an bzw. in ihnen geführten Führungsleisten mit, und zwar so weit, daß schließlich die in Fig. 3 dargestellte Stellung erreicht wird. Aus den Fig. 2 Und 3 ergibt sich klar, wie dieses Zusammenarbeiten erfolgt. Gelangen die Kopfenden der Profilleisten auf die betreffenden Stellen des Werkstückstreifens 34, aus der das sogenannte Gewölbe entsteht, so ist der Abstand der entgegengesetzten Profilleistenkopfenden genau gleich der Trägerhöhe. Es wird damit erreicht, daß nur die Gewölbestelle auf Biegung beansprucht wird, die übrige Materialfläche, also die, aus der der sogenannte Träger gebildet wird, wird .dagegen ohne jegliche Beanspruchung geformt. Fig. 3 zeigt klar, daß auf einmal durch das jedesmalige Zusammen- n0 bewegen der Träger zwei ganze Wellen entstehen, also jedesmal der Materialstreifen um zwei Wellen von rechts nach links vorgeschoben und durch einen Druck fertig gepreßt wird.
In dem Augenblick, in dem die in Fig. 3 dargestellte Stellung aller Teile zueinander erreicht ist, also beide Wellen fertig gebogen sind, wird infolge selbsttätiger Umschaltung des Riemenscheibenwendegetriebes o. dgl. die 12p
Maschine zu entgegengesetztem Umlauf und nach Auseinanderbewegung bei äußerster Stellung zum Stillstand gebracht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Wellblechbiegepresse mit gegeneinander bewegbaren Profilleisten, besonders für hohe Profile, gekennzeichnet durch
    ίο zwei obere (9, 1.0) und drei untere (7, 8, 24) in verschiedenen Winkeln zueinander in den Seitenwandungen (1,2) des Maschinengestelles geführte und die Haltebügel (20) für die Profilleisten (11, 12, 13, 14, 15) aufnehmende Träger, von denen der zwischen den beiden unteren (7, 8) vorgesehene Träger (24) einen doppelarmigen Mitnehmer (30) aufweist, dessen freie Enden mit Langlöchern (31, 32) versehen sind, in welche an den Trägern (7, 8) angeordnete Zapfen (33) eingreifen, so daß beim Gegeneinanderbewegen der Träger (7, 8, 9, 10) der mittlere untere Träger (24) gehoben wird und so gleichzeitig in einem Arbeitsgang der Maschine zwei Wellen in das Blech eingepreßt werden.
  2. 2. Wellblechbiegepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Profilleisten (11, 12, 13 und 15) aufnehmenden Bügel (20) gelenkig in ihren Trägern (7, 8,9, )o) gelagert sind und gegen letztere nachgiebig angepreßt gehalten werden, um ein allmähliches, ruckfreies Auseinanderbewegen der Profilleisten zu ermöglichen und so eine Beschädigung der fertig gepreßten Wellen zu vermeiden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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