DE629040C

DE629040C - Vorrichtung zum Richten flacher Drahtschrauben bei Viereckflechtmaschinen mit Hilfe eines verwundenen Flechtmessers

Info

Publication number: DE629040C
Application number: DE1930629040D
Authority: DE
Original assignee: Wafios AG
Current assignee: Wafios AG
Priority date: 1930-05-18
Filing date: 1930-05-18
Publication date: 1936-04-21

Description

Vorrichtung zum Richten flacher Drahtschrauben bei Viereckflechtmaschinen mit Hilfe eines verwundenen Flechtmessers Eine Schwierigkeit beim störungsfreien Einflechten flacher Drahtschrauben in die letzte Schraube des fertigen Geflechts besteht darin, daß diese genau gerade gerichtet sein bzw. werden müssen. Dies geschieht 'bisher durch unzweckmäßige Mittel. So wird der Draht, ehe er zum Flechtmesser gelangt, durch eine Richtvorrichtung hindurchgeführt und mit dieser mehr oder weniger gespannt. Dies aber läßt sich nur innerhalb gewisser Grenzen durchführen; denn wird der Draht zu stark gespannt, so muß das verhältnismäßig schwache Flechtmesser außer der Arbeit des Windens der Drahtschrauben auch noch den gespannten Draht durch die Richtvorrichtung hindurchziehen, wozu ein ziemlicher Kraftaufwand .erforderlich ist. Um dies zu vermeiden, wird auch in der Weise vorgegangen, daß das Flechtmesser auf den beiden aus der Flechtschnecke vorstehenden Seiten gewaltsam so verdreht wird, daß seine Fläche etwas windschief ist. Dadurch wird erreicht, daß die Drahtschrauben durch ihre innere Federung hernach so viel sich zurückdrehen, als notwendig ist, damit sie flach gerichtet sind.
Diese Art des Richters hat aber wieder den Nachteil, daß das Messer für jede Drahtstärke und Drahthärte besonders und anders verdreht werden muß, und darunter leiden die Flechtmesser. Sie brechen sogar unter Umständen ab-, was namentlich bei kleineren Flechtmessern vorkommt.
Die vorliegende Erfindung vermeidet nun dadurch. alle diese Übelstände, daß das verwundene Flechtmesser zur ortsfest liegenden Flechtschnecke axial verstellbar ist, um die Drahtschraube geradezurichten. Zu diesem Zweck ist das Flechtmesser drehbar in einem Bock gelagert, der in axialer Richtung gegen die Flechtschnecke verstellt werden kann. Durch diese Verstellung des Flechtmessers selbst wird die Bedienung der Maschine einfacher, als wenn in an sich bekannter Weise die Flechtschnecke verstellt wird. Besitzt die einflechtende Djahtschraube eine Verdrehung entgegengesetzt ihrer Drehrichtung, so ist das Flechtmesser in der Achsrichtung vorzustellen (näher der Flechtschnecke), um die Verwindung des Flechtmessers mehr auf den Gefüechtsdraht einwirken zu lassen. Besitzt dagegen die Drahtschraube eine Verdrehung in Richtung der Drehrichtung des Flechtmessers, so ist das Flechtmesser in der , Achsrichtung zurückzuschrauben (weg von der Flechtschnecke), um die Verwindung des Flechtmessers weniger auf den Draht Leinwirken zu lassen.
Diese Drahtschraubenrichtvorrichtung ist für kleinmaschige Geflechte aus starken Drähten besonders wertvoll, weil durch das fortwährende Verdrehen der Flechtmesser dieselben sehr leicht krumm werden und es sehr schwierig ist, die Messer wider geradezurichten.
Eine Einrichtung vorliegender Erfindung ist beispielsweise auf der Zeichnung näher erläutert.
Abb. i zeigt die Vorrichtung in Längsansicht, teilweise axial geschnitten, wobei die nebensächlichen Teile weggelassen sind.
Abb. 2 und 3 zeigen ein. Flechtmesser mit Drahtschraube vor und nach dem Verschieben desselben.
Abb. q. zeigt die Verdrehung des Flechtmessers in dessen Stirnansicht.
Das zur Erzeugung der Drahtschraube dienende Flechtmesser b dreht sich, wie üblich, in der Flechtschnecke c und wird durch eine Welled in Drehung versetzt, in deren Kopf e das Messer b mit dem Ende eingreift.
Gemäß vorliegender Erfindung ist nun das Flechtmesser b in Achsrichtung der Flechtschnecke c vor und zurück verstellbar, bleibt aber stets mit dem Antrieb verbunden, zu welchem Zweck ies mit seinem hinterer! Exide verschiebbar in einen Schlitz f dies Kopfes e eingreift. . Zwischen dem Kopf e und der Flechtschnecke c geht das Flechtmesser b durch eine Scheibie g hindurch, mit welcher es durch eine Schraubieh verbunden ist: Die Scheibeg ist lose drehbar in einem Lagerbock E gelagert, der irr Achsrichtung der Flechtschnecke vor und zurück verstellt werden kann. Dies wird durch eine von Hand mittels eines Handrades k drehbare Spindiel l vorgenommen, welche im Gestell m der Maschine drehbar gelagert ist und sich im Lagerbock! verschraubt. Dieser ist mittels Führungen r verschiebbar gemacht.

Claims

PATENTANSPRÜCFIE: z. Vorrichtung zum Richten flacher Drahtschrauben bei Viereckfüechtmaschinen mit Hilfe eines verwundenen Flechtmessers, dadurch gekennzeichnet, daß das ;Flechtmesser zur ortsfest liegenden Flechtschnecke axial verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Flechtmess.er drehbar in einem in Achsrichtung der Flechtschnecke verstellbaren Lagerbock (i) ruht:
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer durch eine im Lagerbock lose drehbare Scheibe (g) hindurchgeht, in der es durch .eine Schraube gegen axiale Vierschiebung gesichert ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock mittels einer im Mascbineng@esbell drehbar gelagerten Handspindel verschiebbar ist.