DE2346444C3 - Handschuh - Google Patents
HandschuhInfo
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- DE2346444C3 DE2346444C3 DE19732346444 DE2346444A DE2346444C3 DE 2346444 C3 DE2346444 C3 DE 2346444C3 DE 19732346444 DE19732346444 DE 19732346444 DE 2346444 A DE2346444 A DE 2346444A DE 2346444 C3 DE2346444 C3 DE 2346444C3
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Description
der einzelnen Finger keine Schichtelverlängerungen erforderlich sind. Die Einschnitte zwischen dem
Mittelfinger und dem Ringfinger sind an der Innenhand
wesentlich weiter zur Handwurzel heruntergezogen als an der Oberhand, was im Gegensatz zu den anatomischen
Verhältnissen der menschlichen Hand steht. Dadurch ist die Paßform des Handschuhs schlecht und
die Beweglichkeit der Finger beeinträchtigt Ein karoförmiger Einschnitt auf der Oberhand sowie in der
Innenhand ergibt zwei Schrägnähte. Da die Nähte beim Handschuh im Gegensatz zum Material nicht elastisch
sind, stellen sich beim Spreizen der Finger Spannungen zwischen den Fingern und beim Abbiegen der Finger
Druckstellen über den Fingerknöcheln ein. Ferner weist dieser Handschuh eine Daumenabwicklung auf, die an
der dem Zeigefinger des fertigen Handschuhs gegenüberliegenden Innenseite des Daumens zusammenhängend
ausgebildet und mit zu einer über die Daumenkappe und an der DaumenauOenkante verlaufende Längsverbindung
miteinander verbindbaren Randteilen versehen ist. In der innenhandabwicklung ist ein Ansschn-tt
für den Daumen zur Verbindung seiner Ränder mit den verbleibenden Randteilen der Daumenabwicklurig vorgesehen,
wobei der Daumenschnitt in einen geradlinigen und etwa zickzackförmig mit parallelen Kanten
verlaufenden Schlitz eingesetzt wird, der gleichzeitig ein Teil der Nahtstelle zwischen Innenhandabwicklung und
Oberhandabwicklung ist. Diese Ausbildung hat jedoch den Nachteil einer schlechten Paßform und einer
schlechten Beweglichkeit an der Daumenwurzel des Handschuhs. Ferner wächst durch die gestreckte Form
des Ausschnittes auch die Nahtlänge des Daumenausschnittes und der dort einzunähenden Randteile der
Daumenabwicklung. Durch den unorganischen Ansatz des Daumens außen entlang der Handkante ergeben
sich beim Einbeugen des Daumens bei diesem Handschuh automatisch starke Spannungen und eine
erhebliche Behinderung der Bewegungsfreiheit. Außerdem besteht die Gefahr, daß die Nähte an diesen
Spannungsstellen aufplatzen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält die Innenhandabwicklung einstückig die Oberseiten
mit ihren Verlängerungen auf der Oberhand des Zeige- und/oder des kleinen Fingers und einstückig die
Oberseiten mit ihren Verlängerungen auf der Oberhand des Mittel- und des Ringfingers. Dies hat den Vorteil,
daß die an der innereren und äußeren Handkante verlaufenden Nähten aus diesem besonders beanspruchten
Bereich herausgelegt sind, wobei die Nahtlänge weiter reduziert wird.
Zur Verbesserung der Paßform zwischen den Fingern sind nach einem weiteren Ausführungsbeispiel zwischen
den Schichtelverlängerungen des Zeigefingers und des Mittelfingers sowie des Ringfingers und des kleinen
Fingers gabelförmige Zwickel eingesetzt.
Schließlich ist nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die Innenhandabwicklung des Handschuhs
mit einem leicht ausgebuchteten Daumenabschnitt mit einem nur gering in den Ausschnitt ragenden
Daumenzwigkellappen versehen, so daß auch beim
Daumen eine ausgezeichnete Paßform, insbesondere im Bereich der Daumenwurzel, erreicht und eine gute
Beweglichkeit des Daumens gewährleistet wird.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. In
dieser zeigt
F i g. 1 die Innenhandabwicklung einer ersten Ausführungsform eines Handschuhs,
F i g. 2a und 2b die Innenhand- und die Oberhandabwicklung
chne Daumenabwicklung einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 3a bis 3d die Innenhand- und die Oberhandab-
S wicklung ohne Daumenabwicklung einer dritten Ausführungsform
sowie Oberhandansichten des fertigen Handschuhs mit Varianten,
Fig.4a bis 4e die Innenhand- und die Oberhandabwicklung
einer vierten Ausführungsform sowie Oberhandansichten des fertigen Handschuhs,
Fig. 5a und 5b die Innenhand- und die Daumenabwicklung
einer fünften Ausführungsform und
Fig.6a und 6b perspektivisch den fertigen Handschuh
gemäß F i g. 3a, 3b und 3d von der Innenhand- und der Oberhandseite her gesehen.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform einer Innenhandabwicklung
21 eines Handschuhs dargestellt Sie enthält die flach ausgebreiteten Innenseiten von Handfläche.
Zeigefinger und kleinem Finger sowie einstückig daranhängend die flach ausgebreitete.; Oberseiten von
Zeigefinger und kleinem Finger.
Die Längsnähte 24, längs denen die Innenhandabwicklung 21 mit der Oberhandabwicklung (5? in
Fig. 2b) zusammengenäht ist, verlaufen ausschließlich
auf dem Handrücken, so daß die dem Verschleiß ausgesetzten Handkantenbereiche 25 nahtlos und damit
besonders widerstandsfähig sind.
Da die Einschnitte einer Hand an ihrer Innenseite zwischen den einzelnen Fingern ohne Berücksichtigung
des Daumens in unterschiedlicher Höhe an der Handfläche ansetzen, liegt bei der Innenhandabwicklung
des Handschuhs der Fingereinschnitt zwischen dem Mittelfinger und dem Ringfinger am höchsten, der
Einschnitt zwischen Mittelfinger und Zeigefinger etwas tiefer und der Einschnitt zwischen Ringfinger und
kleinem Finger merklich tiefer.
Betrachtet man die Hand an der Oberseite abwechselnd bei geschlossenen und gespreizten Fingern, so
erkennt man, daß die Fingereinschnitte auf der Oberhand wesentlich tiefer herunterreichen als auf der
Innennand. Bei gespreizten Fingern wird sichtbar, wie sich vom tieferen Fingereinschnitt der Oberhand
zwischen dem höherliegenden Einschnitt der Jnnenhand
schräg nach oben verbreiternd die sogenannten »Schwimmhäute« zwischen den jeweiligen Fingeransätzen
spannen.
Diese anatomischen Gegebenheiten sind bei dem Handschuh nach der in Fig. 2a dargestellten
Innenhandabwicklung 51 und der in Fig.2b gezeigten Oberhandabwicklung 52 berücksichtigt. Die Niveaus
der Fingeransätze an der Innenhandabwicklung 51 sind mit i, die an der Obe.-handabwicklung 52 mit ο
bezeicf.iiei. Der Niveauunterschied / minus ο oder die
Strecke io bezieht sich jeweils auf ein Ansatzpaar zwischen zwei Fingern. So ist in F i g. 2a und 2b die
Niveaudifferenz /oder Fingeransätze an Oberhand und Innenhand zwischen Mittelfinger und Ringfinger, die
Niveaudifferenz io der Ansätze an Innenhand und Oberhand zwischen Zeigefinger und Mittelfinger und
die Niveaudifterenz io der Fingeransätze an Innenhand und Oberhand zwischen Ringfinger und kleinen Γ-inger
gezeigt.
Die Fig. 3a und 3b zeigen Einzelheiten der Aufteilung des Schni'tes der Finger einer weiteren
6S Ausführungsform des Handschuhs. In Fig. 3a ist die
Innenhandabwicklung 61 und in Fig. 3b die Oberhandabwicklung
62 des Handschuhs dargestellt. Dabei bildet nach Fig. 3b der rechte obere Teil 70, 65, 69, 65 der
Oberhandabwicklung 62 im wesentlichen die Mittelfingerabwicklung und der linke obere Teil 70, 65, 69, 65
der Abwicklung 62 im wesentlichen die Abwicklung für den Ringfinger. Demgegenüber bildet nach F-" i g. 3a der
rechte obere Teil 67,64,60 der Innenhan labwicklung 61 <
die Abwicklung für den kleinen Finger, während der linke obere Teil 67, 64, 60 der Abwicklung 61 im
wesentlichen die Abwicklung für den Zeigefinger bildet. Die durch punktierte Linien eingegrenzten Felder
bezeichnen Zonen, die beim fertig zusammengenähten [0
Handschuh herkömmlichen Schnittes überwiegend durch Nähte eingegrenzt sind.
Die den Schichtcln entsprechenden Zonen 65 der
Obeihandabwicklung 62 beim Ringfinger und beim Mittelfinger sind um Schichtelverläiigcrungen 66 bis
/um Fingeransat/ der Oberhand verlängert. Beim Zeigefinger und beim kleinen Finger der Innenhandabwicklung
6! isl dies nicht möglich, da dadurch in der
Inncnhiindiibwii'klung zwei Ausschnitte 68b entstehen
würden und das Material an dieser Stelle jedoch ausschnittslos sein miiU. Daher werden die Schichtelverläiigcrungen
68 für die Schichte! 67 des Zeigefingers bzw. des kleinen Fingers statt an der Innenhandabwieklung
61 an der Obcrhandabwicklung 62 vorgesehen, wo sie an die Schichtclvcrlängerungen 66 angenäht oder
einstückig angeh.ingt werden.
Zur besseren Beweglichkeit von Zeigefinger gegenüber Mittelfinger und Ringfinger gegenüber kleinem
Finger sind zwischen die beiden Schichtclverlängerungen 66 und 68, den »Schwimmhäuten« der menschlichen ^0
Hand entsprechende, gabelförmige Zwickel 63 eingesetzt. Dadurch wird den Fingern mehr Spielraum
gelassen. Diese gabelförmigen Zwickel können durch Nähte mit den Schichtclverlängerungen 66 und 68 bzw.
den Zonen 69 verbunden oder einstückig mit den Schichtelverläiigcrungen 66 und 68 sowie der Zone 69 in
der Obcrhandabwicklung 62 ausgebildet sein.
Die Obcrhandabwicklung 62 umfaßt somit in einem Stück von links nach rechts in Fig. 3b gesehen: Die
Innenseitenabwicklung 69 von Ring- und Mittelfinger. die daran angrenzenden Schichtel 65 von Ring- und
Mittelfinger, an den inneren Schichtel 65 angrenzend und durch einen Einschnitt voneinander getrennt die
Oberseitenabwicklung 70 von Ring- und Mittelfinger, ferner nach unten angrenzend an die Schichtel 65 von
Ring- und Mittelfinger die Schichtelverlängerungen 66, angrenzend an die Schichtelverlängerungen 66 die zu
den Schichtein 67 von Zeigefinger und kleinem Finger von links nach rechts in Fig. 3a gehörenden Schichtelverlängerungen
68. aufgeteilt auf Ringfinger bzw. Mittelfinger der Oberhandabwicklung 62, sowie zwischen
den Schichtelverlängerungen 66 und 68 des Ringfingerteils bzw. Mittelfingerteils der Oberhandabwicklung
62 die gabelförmigen Zwickel 63.
Die Innenhandabwicklung 61 hat folgende Teile von links nach rechts, in F i g. 3a: Die Innenseitenabwicklung
64 von Zeige- und kleinem Finger, daran nach außen angrenzend die Oberseitenabwicklung 60 "on Zeige-
und kleinem Finger sowie an die Innenseitenabwicklung 64 innen angrenzend die Schichtel 67 von Zeige- und
kleinem Finger.
Der fertige Handschuh sieht bei dieser Ausführungsform, von der Oberseite her betrachtet, aus wie in
F i g. 3c dargestellt, jedoch ohne die Naht 70c
Trennt man die Oberhandabwicklung 62 in Fi g. 3b ft.s
durch Fortführung des Einschnittes zwischen den Oberseiten 70 von Mittel- und Ringfinger längs der
strichpunktierten Linie 70c in zwei Einzelteile, so zeigt der fertige Handschuh das Oberseitenbild gemäß
F i g. 3c. Die beiden Oberhandabwicklungseinzelteile 62 sind längs der Naht 70rmiteinander verbunden.
Zusätzlich ist es möglich, die Innenseitenabwicklungen 69 von Ring- und Mittelfinger nebst zugehörigen
Schichleln 65. Schichtelverlängerungcn 66, gabelförmigen
Zwickeln 63 und Schichtelverlängerungen 68 von den Oberseitenabwicklungen 70 von Ring- und Mittelfinger
und damit völlig von der Oberhandabwicklung 62 zu trennen, wodurch dann beim fertigen Handschuh
zwei l.ängsnählc 70.i bei Ring- und Mittelfinger auf der
Oberhand entstehen Fs ergibt sich dann cmc Oberseitenansicht
gcmäO F i g. 3d.
Die in Fig. 4b gezeigte Oberhandabwicklung 72 besteht aus zwei getrennten Teilen. Weiterhin sind aber
die Innenseitenabwicklungen 75, 79, 75 von Ringfinger (links in Ii g. 4b) und Mittelfinger (rechts in Fi g. 4b) mit
den daranhängenden .Schichteiveriangcrungen 7b, 78
und gabelförmigen Zwickeln 73 an derjenigen Kante 80fe der Oberseite 80 von Ring- bzw. Mittelfinger
angefügt, die beim fertigen Handschuh unmittelbar an den Mittel- bzw. den Ringfinger angrenzt.
Man kann von der Obcrseitenabwickliing 62 der
F i g. 3b zu den Oberseitenabwicklungen 72 der F-" i g. 4b
dadurch gelangen, daß man die Oberhandabwicklung 62 in Fig. 3b längs der strichpunktierten Linie 70f
durchtrennt. Die Linie 70c in F i g. 3b entspricht dann
den Schnittkanten 80c in F-" i g. 4b. Ferner werden die
Innenseitenabwicklungen mit den zugehörigen Schichleln. Schichtelverlängerungen und gabelförmigen Zwikkeln
längs der Linien 70a in F-" i g. 3b von den Oberseitenabwicklungen 70 für Ringfinger und Mittelfinger
abgetrennt. Den Linien 70a in Fig. 3b entsprechen dann die Schnittkanten 80a in Fig. 4b. Schließlich
werden die Innenseitenabwicklung 65, 69, 65, 66, 66, 63, 68 des Ringfingers (links in Fig. 3b) mit ihrer linken
Kante an die Schnittkante 706 in F i g. 3b angesetzt. Wenn das Ansetzen ein einstückiges Anfügen ist, dann
entspricht den dabei zusammenfallenden Kanten der F i g. 3b. nämlich der linken Außenkante eier Innenseitenabwicklung
des Ringfingers und der rechten Schnittkante 70b der Oberseitenabwicklung 70 des
Ringfingers in F i g. 4b. die Linie 80fc (linker Teil der
Figur).
Der Innenseitenabwicklung des Ringfingers in Fig. 3b mit der Innenseite 69. den angrenzenden
Schichtein 65, den Schichtelverlängerungen 66, dem gabelförmigen Zwickel 63 und der Schichtelvcrlängerung
68 des kleinen Fingers entsprechen in Fig. 4b die Innenseitenabwicklung des Ringfingers (linker Teil der
Fig.4b) mit der Innenseite 79, den angrenzenden Schichtein 75, den Schichtelverlängerungen 76. dem
gabelförmigen Zwickel 73 und der Schichtelverlängerung 78 des Zeigefingers. Analoges gilt für Oberseitenabwicklung
und Innenseitenabwicklung des Mittelfingers von F i g. 4b im Vergleich zu F i g. 3b.
Der Oberseitenabwicklung, wie sie in Fig.4h dargestellt ist, entspricht eine Oberseitenansicht de:
fertigen Handschuhs gemäß Fig. 4c. Hängt die Innenseitenabwicklung und die Oberseitenabwicklung
des Ringfingers bzw. des Mittelfingers einstückig läng: der Linie 806 miteinander zusammen, so ergibt sich be
der Oberseitenansicht des fertigen Handschuhs ir Fig.4c nur eine Umrißlinie 80fc. Es ist jedoch auch
möglich, die Linien 80ft in F i g. 4b durchzuschneiden. Ir F i g. 4c ergibt dies dann statt der Umrißlinien 806 ein«
Fortführung der Naht 80a bis zum gemeinsamen Ansati von Mittel- und Ringfinger auf der Oberhand.
Diese Ausführungsform der Oberhandabwicklung
ermöglicht das einstückige Anfügen der Oberseiten 80 an die Innenhandabwicklung 71. Eine solche einstückige
Oberhand- und Innenhandabwicklung ist in Fig.4a
dargestellt.
Wie aus einem Vergleich der F i g. 4b mit der F i g. 4a hervorgeht, sind in Fig.4a die Schnittkanten 80a nicht
wie in Fig.4b auf der Oberhand fortgeführt, sondern
enden in dem einstückig zusammenhängenden Teil, das aus den ursprünglich getrennten Oberhandabwicklungen
72 und der Innenhandabwicklung 71 gebildet ist. Hängt auch die Innenseitenabwicklung von Mittel- und
Ringfinger längs der Linien 80b in F i g. 4a einstückig an den Oberseiten 80 von Mittel- und Ringfinger, erhält
man, abgesehen von der Abwicklung für den Daumen, eine völlig einstückige Abwicklung für den gesamten
Handschuh. Seine Oberseitenansicht stellt sich dann wie in Fig.4e gezeichnet dar. Es gibt auf der fviitte der
Oberhand eine einzige Längsnaht 80c, die an dem gemeinsamen Ansatz von Ring- und Mittelfinger auf der
Oberhand endet. Der der Innenhandabwicklung entsprechende Teil 71 der einstückigen Abwicklung in
Fig.4a entspricht der Innenhandabwicklung 61 in Fig. 3a. Wie dort, enthält auch hier die Innenhandabwicklung
also Oberseite 70', Innenseite 74 und Schichtel 77 von Zeige- bzw. von kleinem Finger.
Die Linien 80b, die die Innenseitenabwicklungen des Mittel- bzw. des Ringfingers von deren Oberseiten 80
trennen, können auch Schnittkanten sein. In diesem Fall entstellen an der Oberseite von Ringfinger und
Mittelfinger statt der Uinrißlinien 80£>, wie in Fig.4e
dargestellt, Nähte 806, die sich an die Nähte 80a anschließen und an dem gemeinsamen Ansatz von
Ringfinger und Mittelfinger auf der Oberhand enden (Fig.4d).
Fig.5a zeigt die Innenhandabwicklung 91 eines Handschuhs mit dem Daumenausschnitt 94 und F i g. 5b
eine Daumenabwicklung 93. An der Innenhandabwicklung 91 ist die besonders beanspruchte Greifzone 98
durch Kreuzschraffur markiert, während in diesem Bereich liegende Nahtteile durch einfache Schrägschraffur
bezeichnet sind. Analoge Markierungen sind in F i g. 5b an der Daumenabwicklung 93 vorgenommen.
Wie Fig.5b zeigt, verläuft bei diesem Handschuh die
einzige Längsnaht, mit welcher die Daumenabwicklung 83 zusammengenäht ist, an deren Außenkante 96 unc
damit außerhalb des besonders beanspruchten Bereich: der Greifzone 95. Lediglich ein kurzes Nahtstück in dei
Ansatzkerbe zwischen Daumenabwicklung 93 unc Innenhandabwicklung 91 (einfache Schrägschraffur ir
den F i g. 5a und 5b) verläuft be« dem in den Handschul· eingesetzten Daumen angrenzend an die Greifzonen 9J
und 98, wird aber durch die tiefe Lage in dei Ansatzkerbe nur wenig mehr beansprucht als dit
ίο außenliegenden Nähte.
Der Daumen des Handschuhs hat einen guter anatomischen Sitz und eine gute Beweglichkeit. Ein ir
den Daumenausschnitt 94 hineinragenden Daumenzwik kellappen ist nicht vorgesehen, statt dessen ist eine
1^ leichte Ausbuchtung 97 vorhanden. Dadurch erhält die
Einsatznaht für die Daumenabwicklung 93 in die Innenhandabwicklung 91 einen einfachen Verlauf, der
sowohl von Hand als auch maschinell leicht zu nähen ist.
In den Fig.6a und 6b ist die Innenseite bzw
Oberseite einer weiteren Ausführungsform dargestellt bei welcher nur drei Einzelteile und eine Nahtlänge vor
nur 132 cm erforderlich ist (Schnitt gemäß F i g. 3a und 3b).
Die Innenhandabwicklung 101 reicht noch auf beider
Seiten auf die Handoberseite, wo sie durch zwei vor Zeigefinger und kleinem Finger zum Handrücker
verlaufende Längsnähte mit der Oberhandabwicklung 102 verbunden ist. Den dritten Teil des Schnittes bildei
die Daumenabwicklung 103, die längs der außenliegen
den Naht 106 zusammengenäht ist. Zur Oberhandab wicklung 102 gehören ferner die Innenseiten vor
Mittelfinger und Ringfinger (F i g. 6a), so daß Mittelfin ger und Ringfinger in sich nur längs jeweils einei
einzigen Naht 100 zusammengenäht sind, wobei eint Naht 105 sie miteinander und eine Naht 107 sie mit dei
Innenhandabwicklung 101 verbindet.
Soweit die Naht 107 an der Handinnenseite und dit Naht 108 ein kurzes Stück in Beanspruchungszoner
.0 liegen, ist dies nicht nachteilig, weil die Nähte dort genai
in den natürlichen Faltenbereichen, d. h. in der Bewegungskerben der Ansätze der beiden mittlerer
Finger und des Daumens, und damit ohnehin geschütz verlaufen.
Hierzu 15 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Handschuh, dessen Zuschnitt eine einstöckige
Innenhandabwicklung mit den Innenseiten und Oberseiten des Zeige- und des kleinen Fingers und
der jeweiligen Schichtein, eine Oberhandabwicklung des Mittel- und des Ringfingers und deren
Verlängerungen, eine einstückige Abwicklung der Mittelfingerinnenseite mit den beiderseitigen
Schichtein und Schichtelverlängerungen, ferner eine sich daran anschließende Verlängerung der Zeigefingerschichtel
und schließlich eine einstückige Abwicklung mit der Ringfingerinnenseite und den
jeweiligen Schichtein und Schichtelverlängerungen und eine sich an eine Schichtelverlängerung
anschließende Schichtelverlängerung des kleinen Fingers aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an die Oberhandabwicklung (52,62, 72), die eine sich über die Oberhand erstreckende Oberseite
(70; 80) mit einer Verlängerung aufweist, die Innenseitenabwicklung (66, 65, 69, 65, 66, 68) des
Mittel- und/oder des Ringfingers einstückig oder getrennt anschließt, derart, daß auf der Oberhand
die Oberseiten (70) des Mittel- und des Ringfingers und deren Verlängerungen /ineinandergrenzen,
wobei die Innenseitenabwicklung (66, 65, 69, 65, 66, 68) des Mittelfingers an den Zeigefinger und die des
Ringfingers an die an den kleinen Finger angrenzende Kante (7OaJ der Obprseite (70) bei dem fertigen
Handschuh an^ :tügt ist, oder daß die Oberseiten (80)
des Mittel- und des Ringf:ngers und deren
Verlängerungen nicht aneinandergrenzen, wobei die Innenseitenabwicklung (76, 75, 7«v 75, 76, 78) des
Mittelfingers an den Ringfinger und die des Ringfingers an die an den Mittelfinger angrenzende
Kante (80Zj; der Oberseite (80) bei dem fertigen
Handschuh angefügt ist.
2. Handschuh nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhandabwicklung (51, 61, 71)
einstückig die Oberseiten (60; 70') mit ihren Verlängerungen auf der Oberhand des Zeige-
und/oder des kleinen Fingers und einstückig die Oberseiten (70,80) mit ihren Verlängerungen auf der
Oberhand des Mittel- und des Ringfingers enthält.
3. Handschuh nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schichtenverlängerungen
des Zeigefingers (68, 78) und des Mittelfingers (66, 76) sowie des Ringfingers (66, 76)
und des kleinen Fingers (68, 78) gabelförmige Zwickel (63,73) eingesetzt sind.
4. Handschuh nach Anspruch 1 bis 3, dessen Zuschnitt eine Daumenabwicklung, die an der dem
Zeigefinger des fertigen Handschuhs gegenüberliegenden Innenseite des Daumens zusammenhängend
ausgebildet und mit zu einer über die Daumenkuppe und an der Daumenaußenkante verlaufende Längsverbindung
miteinander verbindbaren Randteilen versehen ist, sowie eine Innenhandabwicklung
aufweist, in welcher ein Ausschnitt für den Daumen zur Verbindung seiner Ränder mit den verbleibenden
Randteilen der Daumenabwicklung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhandabwicklung
(91) einen leicht ausgebuchteten Daumenausschnitt (94) mit einem nur gering in den
Ausschnitt (94) ragenden Daumenzwickellappen (97) aufweist.
Die Erfindung betrifft einen Handschuh, dessen Zuschnitt eine einstückige Innenhandabwicklung mit
den Innenseiten und Oberseiten des Zeige- und des kleinen Fingers und den jeweiligen Schichtein, eine
5 Oberhandabwicklung des Mittel- und des Ringfingers und deren Verlängerungen, eine einstückige Abwicklung
der Mittelfingerinnenseite mit den beiderseitigen Schichtein und Schichtelverlängerungen, ferner eine
sich daran anschließende Verlängerung der Zeigefingerschichtel und schließlich eine einstückige Abwicklung
mit der Ringfingerinnenseite und den jeweiligen Schichtein und Schichtelverlängerungen und eine sich
an eine Schichtelverlängerung anschließende Schichtelverlängerung des kleinen Fingers aufweist.
Bei einem bekannten derartigen Handschuh sind die Einschnitte zwischen den Fingern und der Handwurzel
sowohl bezüglich der Finger untereinander als auch zwischen Innenhand und Oberhand unterschiedlich
hoch angesetzt, wodurch sich Anzahl und Länge der Nähte zwischen den Fingern verringern lassen.
Dieser Handschuh hat jedoch den Nachteil, daß die Nähte an den Außenkanten von Zeigefinger und
kleinem Finger in einem stark beanspruchten Bereich liegen. Dadurch ist die Beweglichkeit der Finger
eingeschränkt und die Herstellung der Handschuhe aufwendig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Handschuh derart auszubilden, daß er bei guter
Anpassung an die anatomischen Gegebenheiten der Hand eine weitgehende Vereinfachung der Herstellung
ermöglicht, wobei die Nahtbereiche bei der Bewegung der Finger in gering beanspruchten Zonen liegen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß sich an die Oberhandabwicklung, die eine sich über die Oberhand
erstreckende Oberseite mit einer Verlängerung aufweist, die Innenseitenabwicklung des Mittel- und/oder
des Ringfingers einstückig oder getrennt anschließt, derart, daß auf der Oberhand die Oberseiten des Mittel-
und des Ringfingers und deren Verlängerungen aneinandergrenzen, wobei die Innenseitenabwicklung
des Mittelfingers an den Zeigefinger und die des Ringfingers an die an den kleinen Finger angrenzende
Kante der Oberseite bei dem fertigen Handschuh angefügt ist, oder daß die Oberseiten des Mittel- und des
Ringfingers und deren Verlängerungen nicht aneinandergrenzen, wobei die Innenseitenabwicklung des
Mittelfingers an den Ringfinger und die des Ringfingers an die an den Mittelfinger angrenzende Kante der
Oberseite bei dem fertigen Handschuh angefügt ist.
Dadurch entsteht der Vorteil, daß an der Oberhand und zwischen den Fingern eine weitgehende Reduzierung
der Nahtlängen erreicht wird und daß — abgesehen von dem Daumen — eine weitgehende
einstückige Abwicklung für den Handschuhschnitt erreicht wird. Weiter wird eine optimale Gebrauchsfähigkeit
des Handschuhs ermöglicht, wobei die beanspruchten Nähte in Bereichen liegen, die bei der
Bewegung der Finger nur geringen Kräften ausgesetzt sind. Ferner ist die Paßform der Anatomie der
menschlichen Hand weitestgehend angepaßt und schließlich ist der Handschuh,, sowohl vom Zuschnitt her
als auch durch die anzubringenden Nähte, äußerst rationell herstellbar.
Zwar ist bereits ein Handschuh bekannt, bei dem die
r>5 Innenhandabwicklungen von Mittelfinger und Ringfinger,
und zwar die Innenseite als auch die beiden daran hängenden Schichtein zur Handwurzel hin, alle auf
gleicher Höhe enden, so da£l zwischen den Schichtein
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