DE2342654C2 - Schaltungsanordnung für eine Fernsprechanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit einer zentralen Steuereinrichtung und nach Teilnehmeranschlüssen und Verbindungssätzen getrennten Ansteuer- und Zustandsabfrageeinrichtungen - Google Patents

Schaltungsanordnung für eine Fernsprechanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit einer zentralen Steuereinrichtung und nach Teilnehmeranschlüssen und Verbindungssätzen getrennten Ansteuer- und Zustandsabfrageeinrichtungen

Info

Publication number
DE2342654C2
DE2342654C2 DE19732342654 DE2342654A DE2342654C2 DE 2342654 C2 DE2342654 C2 DE 2342654C2 DE 19732342654 DE19732342654 DE 19732342654 DE 2342654 A DE2342654 A DE 2342654A DE 2342654 C2 DE2342654 C2 DE 2342654C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control device
subscriber
connection
connections
central control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732342654
Other languages
English (en)
Other versions
DE2342654B1 (de
Inventor
Bruno Franchi
Andre Dipl.-Ing. 8035 Gauing Friese
Christian Kofler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19732342654 priority Critical patent/DE2342654C2/de
Publication of DE2342654B1 publication Critical patent/DE2342654B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2342654C2 publication Critical patent/DE2342654C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/58Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite
    • H04Q3/62Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite for connecting to private branch exchanges
    • H04Q3/625Arrangements in the private branch exchange

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)
  • Exchange Systems With Centralized Control (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für eine Fernsprechanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit einer zentralen Steuereinrichtung und nach Teilnehmeranschlüssen und Verbindungssätzen getrennten Ansteuer- und Zustandsabfrageeinrichtungen, bei der außer mittels den Teilnehmerkennzahlen für interne Verbindungen auch mittels Kurzkennzahlen bestimmte Verkehrsrichtungen (Amt, Querverbindungen, Betriebsnetz, Sammelanschluß u.dgl.) und auch Sonderdienste (Meldeleitung. Platz, Ansagedienste, Aufschaltesaiz, Rückfrage/Umlegen u. dgl.) angefordert werden.
Es sind bereits Schaltungsanordnungen für zentral gesteuerte Fernsprechanlagen bekannt, bei denen die Teilnehmeranschlüsse und Verbindungssätze über getrennte Ansteuer- und Zustandsabfrageeinrichtungen auf ihren Zustand geprüft bzw. markiert werden. Bei solchen Anordnungen erfolgt aber die Wahlbewertung der gewählten Kennzahlen auf die Zugehörigkeit zu Sprechstellengruppen und die Kennzeichnung einer Verkehrsrichtung bzw. eines Sonderdienstes über einen den Wahlspeichern gemeinsam zugeteilten und die Belegung der zentralen Steuereinrichtung steuernden besonderen Wahlbewerter. Bei solchen Wahlbewertern ist für alle unterschiedlichen Kennzahlen und ihren Be Wertungen ein getrennter Aufwand für die Bestimmung der Verki-hrsklasse erforderlich. Dieser Aufwand ist erheblich größer als für die Bestimmung einer Wahlendekennzeichnung erforderlich ist. Dies ist insbesondere bei kleinen und mittleren Nebenstellenanlagen im Verhältnis zu' Anlagengröße der Fall, nämlich wenn bereits nach der ersten gewählten Kennziffer feststeht, ob noch zwei weitere Kennziffern für den internen Verbindungsaufbau abgewartet werden müssen oder nicht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verkehrsklassensuche in zentral gesteuerten Fernsprechanlagen, insbesondere bei Nebenstellenanlagen, zu vereinfachen und unter Aufwandseinsparung flexibler zu gestalten.
Dies wird dadurch erreicht, daß über einen zur Aufnahme und Wahlbewertung der Wahlkennzeichen mit einem Verbindungssatz verbundenen ein Wahlende erkennenden Wahlbewerter nach Wahlendeerkennung die den Teilnehmerkennzahlen entsprechenden Kennzeichen einem ersten, der Ansteuereinrichtung für Teilnehmeranschlüsse zugeordneten Dekoderteil und die den Kurzkennzahlen entsprechenden Kennzeichen einem zweiten, der Ansteuereinrichtung für Teilnehmeranschlüsse zugeordneten Dekoderteil zugeleitet werden und über letzteren an Stelle der Teilnehmeranschlüsse einem Verkehrsklassensucher für jede betreffende Verkehrsrichtung und jedem Sonderdienst zugeordnete Schaltmittel für die Anforderung der zentralen Steuereinrichtung und für eine der gewünschten Verkehrsrichtung und dem gewünschten Sonderdienst entsprechende Kennzeichenübergabe zur zentralen Steuereinrichtung angesteuert werden.
Auf Grund dieser Anordnung kann infolge des nur geringen Aufwandes für die erste Wahlbewertung diese gleich im Verbindungssatz erfolgen, was insbesondere bei kleinen Anlagen mit weitgehendst integrierter Technik in bezug auf hrweiterungsmöglichkeiten vorteilhaft bleibt. Die zweite Wahlbewertung bleibt zentral. Eine Veränderung der Verkehrsklasse läßt sich dadurch ebenso leicht durchführen, wie die Zuordnung einer anderen Ruf- bzw. Anschlußnummer zu einer Teilnehmerstelle und zwar durch Umschaltung an der Ansteuereinrichtung selbst. Außerdem ist eine Erweiterung der Verkehrsklassen bei entsprechender Vorleistung im Verkehrsklassensuchcr ebenso einfach wie die Erweiterung der Anzahl der Teilnehmeranschlüsse. Auch eine Veränderung der Verkehrsklassenfolge kann an der Ansteuereinrichtung vorgenommen werden.
Weiterhin kann bis zur Feststeilung der Verkehrsklasse und dem Bereitstehen der zentralen Steuereinrichtung letztere für andere Funktionsabläufe zur Verfugung stehen, d.h. es werden ursprünglich der zentralen Steuerung zugeordnete Funktionen dem zweiten Dekoderteil der Ansteuereinrichtung für Teilnehmeranschlüsse zugeteilt, der auch den Verkchrsklassensucher ansteuert Hierdurch erübrigen sich, wie bei bekannten Anlagen, die Übergabeleitungen zwischen vorgesehene Wahlspeicher und Wahlbewerter und zwischen Wahlbewerter und zentraler Steuerung. Es kann eine direkte Übergabe sowohl der Teilnehmeranschlüsse bestimmenden Kennzahl als auch der eine Verkehrsklasse bestimmende Kennzeichnung von dem belegten Verbindungssatz zur Ansteuereinrichtung erfolgen. ,5
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird über den für die Teilnehmeranschlußansteuerung vorgesehenen ersten Dekoderteil in Abhängigkeit von im Verbindungssatz und/oder in der zentralen Steuereinrichtung vorhandenen Zustandskennzeichnungen der Schleifenzustand der Teilnehmeranschlüsse zyklisch geprüft, die Markierung und Durchschaltung so wie Frei-/Besetztprüfung bei einer ankommenden Verbindung gesteuert und auch bei Umkopplung von Verbindungen die Ursprungsadresse ermittelt. 2J
Hierdurch kann die Ansteuereinrichtung und der zugeordnete Dekoder in Abhängigkeit von Steuerbefehlen aus dem Verbindungssatz bzw. aus der zentralen Steuereinrichtung Funktionen übernehmen, die bei bekannten Anlagen einen zusätzlichen Aufwand in der zentralen Steuereinrichtung bedingen.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird über den für die Teilnehmeranschlußansteuerung vorgesehen, zweiten Dekoderteil in Abhängigkeit von im Verbindungssatz und/oder in der zentralen Steuereinrichtung vorhandenen Zustandskennzeichnungen die Verkehrsklasse gekennzeichnet und zum Verkehrsklassensucher übertragen, durch den je nach Kennzeichnung die Zuteilung der gewählten Verkehrsrichtung bzw. die betreffende Sonderdienstfunktion, die Herbeiführung der entsprechenden Zustandskennzeichnung im Verbindungssatz und Einleitung entsprechender Umkopplungen gesteuert w· i.
Auf diese Weise wird die Zahl der von der Ansteuereinrichtung ausgeführten und möglichen Funktionen erweitert, was zu einer zusätzlichen Entlastung der zentralen Steuereinrichtung führt. Da die Ansteuereinrichtung ausschließlich aus elektronischen Bauteilen besteht und keine mechanischen Kontakte aufweist, ist auch ein schnelles Arbeiten sichergestellt, so daß die Fülle der übertragenen Aufgaben ohne Zeitverzögerung erfüllt werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit dem für das Verständnis wichtigen Einzelheiten dargestellt.
Es ist eine kleine Nebenstellenanlage in einstufiger Koppelfeldtechnik gezeigt. Selbstverständlich kann aber auch ein mehrstufiges Koppelfeld vorhanden sein. Einzige Bedingung ist, daß die Ansteuerung der Teilnehmer über einen Abtaster möglich ist.
Die Sprechstellen M bis NX und der Bedienungsfernsprecher BF werden in abgehender Richtung über die Eingangskoppelstufe mit dem Hausverbindungssatz HVS und bei Amtsverkehr über die Amtskoppelstufe AK mit dem Amtsverbindungssatz AVS verbunden. Über den Hausverbindungssatz HVS können dann Hausverbindungen über die Leitungskoppelstufe LK zu einer gewünschten Sprechstelle oder zum Bedienungsfernsprecher BF hergestellt werden. Über den Amtskoppler AK und den Amtsverbindungssatz AVS wird die Amtsleitung AL erreicht Die Abtastung der Hausverbindungssätze erfolgt vom Markierer für Hausverbindungen HM über den Dekoder DH und die Abtastung der Amtsübertragungen vom Markierer für Amtsverbindungen AM über den Dekoder DA, während die Sprechstellen über den Abtaster DA vom Dekoder DT angesteuert werden. Alle Vermittlungsvorgänge werden von einer zentralen Steuereinrichtung S beherrscht.
Bei der beschriebenen Fernsprechanlage ist angenommen, daß mehrere Einzelkennziffern zur Einleitung von Sonderverbindungen gewählt werden können, so daß die Gesamtanzahl pro Anlage aufnehmbarer Teilnehmerstellen bei zweistelligen Teilnehmernummern auf eine von der Zahl der Einzel-Sonderkennziffern abhängige geringe Anzahl von Teilnehmern, beispielsweise 30 oder 40 bei 7 oder 6 Sonderkennziffern, beschränkt ist. Sonderkennziffern als Kurzkennzahlen werden beispielsweise vergeben für die Amtskennziffer, (z. B. IVEi), Bestimmung verschiedener Querver bindungsrichtungen, (z. B. WEi) Sammelanschlußan-"ahl (z. B. WE4). bzw. als Kennziffern für Sonderdienite (z. B. WE5I WEJ) wie z. B. Platz, Meldekennziffer, allgemeines Abfragen, Aufschalten, Rückfrage, Ansagedienst.
Es ist selbstverständlich, daß nicht jede Anlage alle diese Verkehrs- und Sonderdienstmöglichkeiten aufweist, sondern nur eine dem Bedarf entsprechende Anzahl. Diese liegt bei kleinen Anlagen mit zweistelliger Nummerierung bei höchstens 6, bei mittleren Anlagen mit dreistelligen Nummern vielleicht etwas höher. Dort können dann durch teilweise einstellige und teilweise zweistellige Kurzkennzahlenvergabe noch mehr Möglichkeiten geschaffen werden.
Bei einer abgehenden Belegung, ist, wie in F i g. 1 gezeigt wird, beispielsweise die Sprechstelle N\ über Kontakte der dem Teilnehmer zugeordneten Koppelrelais EKi des Eingangskopplers EK, mit dem freien Verbindungssatz WVS unter Einflußnahme des Verkehrsklassensuchers VK-Su zu verbinden. Die Anforderung des Verkehrsklassensuchers VK-Su und der zentralen Steuerung S erfolgt in bekannter Weise in Abhängigkeit von dem veränderten Teilnehmerschleifenzustand, beispielsweise in Abhängigkeit vom betätigten Teilnehmeranrufrelais R über die Teilnehmerschaltung TSi und dessen Feststellung im Abtastzyklus der Ansteuereinrichtung AS.
Bei der Herstellung einer abgehenden Verbindung und nach Anschaltung des Hausverbindungssatzes HVS wird in Speicherschaltmittel des ersten Wahlbewerters WB des Verbindungssatzes HVS die zuerst gewählte Kennziffer aufgenommen und festgestellt, ob diese Kennziffer eine Kurzkennziffer, welche zur Herstellung einer Verbindung in einer anderen Verkehrsrichtung als intern oder zur Anschaltung eines Sonderdienstes verwendet wird, darstellt oder ob nach dieser Kennziffer noch eine oder bei größeren Anlagen mehrere Kennziffern für die Herstellung einer internen Verbindung zu einer gewünschten Teilnehmerstelle erwartet werden. Hierzu arbeitet der erste Wahlbewerter als Vorbewerter. 1st letzteres der Fall, so wird die zweite Kennziffer zusätzlich aufgenommen. In jedem Falle, d. h. sowohl nach Einzel-KennziffernWahl als auch nach mehrstelliger Kennzahlenwahl wird nach im ersten Wahlbewerter erkanntem Wahlende die gewählte Kennziffer bzw. die gewählte Kennzahl codiert zur An-
steuereinrichtung AS für Teilnehmeranschlüsse gegeben, um dann über den entsprechenden Dekoder DTUDTl den betreffenden Teilnehmeranschluß bzw. den Verkehrsklassenanschluß anzusteuern. Der genannte Dekoder besteht dabei aus zwei Teilen, nämlich aus einem ersten Teil DTX zur Ansteuerung der Teilnehmeranschlüsse und aus einem zweiten Teil DTl zur Ansteuerung der Verkehrsklassenanschlüsse und somit der Verkehrsklassen, die ermittelt werden müssen, um nicht nur bestimmte Leitungen oder Sonderdienste ansteuern /u können, sondern auch um eine bestimmte Reihenfolge der Abwicklung der Steuervorgänge durch die zentrale Steuereinrichtung festlegen zu können.
Zum Vorstehenden sei noch zu erwähnen, daß die Zahl der Möglichkeiten für Kurzkennzahlen und somit Verkehrsklassen nur begrenzt ist durch den gewollten Aufwand für die erste Wahlbewertung in einem den Verbindungssatz bzw. der Amtsübertragung zugeordneten Wahlbewerterteil für die sogenannte Wahlvorbewertung zur Bestimmung des Wahlendes an Hand der Anzahl Ziffern je Kennzahl bzw. Kurzkennzahl.
Ist eine Sprechstelle angewählt worden, so wird über den Dekoder DTK für die Ansteuerung von Teilnehmeranschlüssen die Einschaltung des entsprechenden Leitungskoppelrelais der gewünschten Teilnehmerstel-Ie gesteuert. Ist dagegen eine besondere Kennziffer, beispielsweise die Meldekennziffer gewählt worden, so wird im Verkehrsklassensucher der Wunsch für die Herstellung einer Meldeverbindung (z. B. WEl) gekennzeichnet und somit über den Verkehrsklassensueher VK-Su angesteuert und die zentrale Steuereinrichtung 5 angefordert. Gleichzeitig können im Verkehrsklassensucher mehrere Anforderungen für verschiedene Verkehrsklassen vorliegen. Im Verkehrsklassensucher ist eine bestimmte Reihenfolge der Pioritäten festgelegt, so daß zuerst die Anforderung mit der höheren Priorität Zugriff zur zentralen Steuereinrichtung 5 bekommt, es sei, daß eine niedrigere Priorität zeitabhängig (längere Wartezeit) eine andere Priorität bekommen hat.
Unter Einflußnahme der zentralen Steuereinrichtung S wird beim genannten Beispiel der Wahl der Meldekennziffer dann die Eingabe der Adresse der ersten freien Meldeleitung zur Ansteuereinrichtung AS und zwar zum Decoder DTi für die Ansteuerung der Teilnehmeranschlüsse gegeben, worauf dieser dann die Einstellung, d. h. die Durchschaltung des entsprechenden, markierten Leitungskoppelrelais bewirkt.
Für die Abwicklung dieses Vorganges noch erforderliche Berechtigungsfeststellungen und andere teilnehmereigene Zustandskennzeichnungen (Berechtigung ber, Sammelanschluß SA-ΤΊη. Frei-/Besetztzustand FrfBs) werden durch nochmaliges Ansteuern der mit dem Verbindungssatz bzw. mit der Amtsübertragung verbundenen TeBnehmerstelle über die Ansteuereinrichtung A5und den Dekoder für Teilnehmeranschlüsse DTl aus der Teilnehmerschaltung auf Veranlassung der zentralen Steuereinrichtung abgeholt Für die Einleitung dieses Vorganges ist noch zu erwähnen, daß im Verkehrsklassensucher VK-Su zur Verkehrsklasse auch die Adresse des Verbindungssatzes bzw. der Amtsübertragung vermerkt wird, über die die Verkehrsklasse und damit die Anforderung zum Verkehrsklassensucher gelangt Auf diese Weise kann über die Ansteuer einrichtung für Teilnehmeranschlüsse die mit dem Verbir:dungssatz bzw. mit der Amtsübertragung verbundene Teilnehmeranschluß im Abtastsuchverfahren festge stellt.
Die Ansteuereinrichtung AS hat für die vorstehend beschriebenen Vorgänge also 4 Funktionen erfüllt, nämlich Abtasten zur Feststellung der Eingangsbelegung Verkehrsklassenbestimmung, Berechtigungsfeststellung sowie Markierung der angerufenen Teilnehmerstelle zur Verbindungsherstellung. Während der drei letztgenannten Aufgabeerfüllungen der Amtssteuereinrichtung AS wird seitens der zentralen Steuereinrichtung S natürlich der normale Abtastzyklus im Rahmen der ersten Aufgabenerfüllung kurzzeitig unterbrochen und abhängig von den weiteren Vorgängen der zentralen Steuereinrichtung sofort wieder fortge setzt, wenn die zu erfüllende Aufgabe beendet ist.
Es sei noch erwähnt, daß unter Einfluß des Taktgebers TG und der zentralen Steuereinrichtung Sdie Ansteuereinrichtung ASund somit auch der Dekoder DTX tür Teilnehmeranschlüsse im Abtastzyklus nacheinan-Jer auf die ein/einen Schritte des Verkehrsklassensu chers und auf die Teilnehmeranschlüsse eingestellt wird, um entsprechende Zustandsveränderungen im sogenannten Last-Look-Verfahren festzustellen und gegebenenfalls der zentralen Steuereinrichtung zu melden Diese suk/essive Abtastung der Ansteuerpunkte erfolgt in bekannter Weise. Der Teilnehmer-Decoder DTl unterscheidet sich von bekannten Dekodern dadurch, daß er sowohl zur Ansteuerung von Verkehrsklassen (Verkehrsrichtungen und Sonderdienste) als auch zur Ansteuerung von Teilnehmeranschlüssen herangezogen wird.
Die Vorgänge, die für das Wählen der Meldekennziffer beschrieben sind, treffen entsprechend bei der Wahl einer Kurzkennziffer für eine andere Verkehrsrichtung bzw. bei der Wahl eines .Sonderdienstes zu.
Wie bereits vorstehend erwähnt, werden die Relais schaltvorgänge im Koppelfeld in bekannter Weise von zentraler Stelle aus markiert und die Durchschaltung gesteuert. Gleichzeitig kann bekanntlich nur ein solcher Vorgang veranlaßt werden. Die Markierung der Teilnehmer erfolgt unter Zuhilfenahme des Teilnehmerdecoders DTX und die Markierung der Verbindungssätze je nach Verbindungsart über den Decoder DH bzw. den Decoder DA. Der Haltestrom für die Koppelrelais wird vom Verbindungssatz aus geliefert. Nach Ablauf eines Einstellvorganges werden die zentralen Einrichtungen, darunter der Wegesucher und die zentrale Steuereinrichtung S wieder freigegeben. Die Auslösung erfolgt vom Verbindungssatz aus.
Die Besetztkennzeichnung eines Koppelweges erfolgt in der Teilnehmerschaltung, in dem dort in nicht dargestellter Weise das Teilnehmerbesetztrelais bei jedem Koppelweganschalten über den Halteweg des Kopplers eingeschaltet wird.
In jeder Teilnehmerschaltung sind in bekannter Weise Indikationsstellen für die Abtastung der Schleifenzustände, beispielsweise bei der Eingangsbelegung oder bei der Frei-/Besetztprüfung sowie auch getrennt dazu für die Berechtigungsprüfung vorgesehen. An dieser Stelle sei erwähnt daß die Frei-/Besetztprüfung des gewünschten Anschlusses auch durch Ansteuerung des Anschlusses über die Ansteuereinrichtung AS und den Decoder DTl für Teilnehmeranschlüsse vor der endgültigen Verbindungsdurchschaltung im Verbindungssatz bzw. in der Amtsübertragung erfolgt.
Auch die Sammelanschluß- und die Nacht- und Tagweiterufkennzeichnung werden pro Teilnehmerschaltung durch Dioden rangiert und dadurch ermittelt daß über die zentrale Steuereinrichtung und die Ansteuereinrichtung der Decoder DTl für Teilnehmeranschlüs-
7 8
te angesteuert und die betreffende Kennzeichnung in bunden ist. Diese so ermittelte Teilnehmerstelle win
4er zentralen Steuereinrichtung sowie im Verbindungs- dann mit dem durch die zentrale Steuereinrichtung ge
latz bzw. in der Amtsübertragung nach Bedarf gespei- kennzeichneten Anschluß des Verbindungssatzes bzw
Chert wird. der Amtsübertragung verbunden, der bzw. die für di<
Bei ankommenden Verbindungen wird in an sich be- 5 Umkopplung bereitgestellt ist.
kannter Weise über die Ansteuereinrichtung AS und Über die Ansteuereinrichtung AS und den Decode
den Decoder DTi für Teilnehmeranschlüsse unter Zu- für Teilnehmeranschlüsse DTX erfolgt auch die Markie
kilfenahme der zentralen Steuereinrichtung der mar- rung einer Sammelanschlußstelle und innerhalb de
kierte Teilnehmeranschluß für die Sprechwegedurch- markierten Teilnehmeranschlußstelle erfolgt die Sucht
Schaltung gekennzeichnet und auf diese Weise dieser io des freien Teilnehmeranschlusses, indem bei Besetzt
Teilnehmeranschluß mit dem belegten Verbindungssatz prüfung eine Weiterschaltung auf den nächsten Schrit
bzw. mit der belegten Amtsübertragung verbunden. veranlaßt wird.
Wenn während einer bestehenden Verbindung eine In ähnlicher Weise wird im Falle des Nichtmelden:
Umkopplung stattfinden soll, beispielsweise während der gewünschten Teilnehmerstelle verfahren, inderr
einer Rückfrageverbindung eine Umlegung einer 15 dann nämlich, von der zentralen Steuereinrichtung ver
Amtsverbindung erfolgen soll, erfolgt auf Veranlassung anlaßt, der Decoder auf den nächsten Schritt geschalte
der zentralen Steuereinrichtung über die Ansteuerein- wird, der die Weiterrufstelle kennzeichnet. Gegebenen
richtung AS und den Decoder DTi für Teilnehmeran- falls kann auch von der zentralen Steuereinrichtung au!
Schlüsse die Feststellung, welcher Teilnehmeranschluß je nach Tag- oder Nachtweiterrufschaltung eim
mit dem betreffenden, von der zentralen Steuereinrich- ao Weiterschaltung um eine bestimmte Anzahl von Schrit
tung über den Decoder für Verbindungssätze bzw. über ten veranlaßt werden. Auf diese Weise wird dann eir
den Decoder für Amtsübertragungen bestimmten Ver- anderer Teilnehmeranschluß für die Durchschaltung
bindungssatz bzw. bestimmte Amtsübertragung ver- der Verbindung markiert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für eine Fernsprechanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit s einer zentralen Steuereinrichtung und nach Teilnehmeranschlüssen und Verbindungssätzen getrennten Ansteuer- und Zustandsabfrageeinrichtungen, bei der außer mittels den Teilnehmerkennzahlen für interne Verbindungen auch mittels Kurzkennzahlen bestimmte Verkehrsrichtungen (Amt, Querverbindungen, Betriebsnetz, Sammelanschluß u.dgl.) und auch Sonderdienste (Meldeleitung, Platz, Ansagedienste, Aufschaltesatz, Rückfrage/Umlegen u. dgl.) angefordert werden, dadurch gekennzeichnet, daß aber einen zur Aufnahme und Wahlbewertung der Wahlkennzeichen mit einem Verbindungssatz verbundenen ein Wahlende erkennenden Wahlbewerter nach Wahlendeerkennung die den Teilnehmerkennzahlen entsprechenden Kennzeichen einem ersten, der Ansteuereinrichtung für Teilnehmeranschlüsse zugeordneten Dekoderteil (DTl) und die den Kurzkennzahlen entsprechenden Kennzeichen einem zweiten, der Ansteuereinrichtung für Teilnehmeranschlüsse zugeordneten Dekoderteil (DTl) zugeleitet werden und über letzteren an Stelle der Teilnehmeranschlüsse einem Verkehrsklassensucher (VK-Su) für jede betreffende Verkehrsrichtung und jedem Sonderdienst zugeordnete Schaltmittel für die Anforderung der zentralen Steuereinrichtung und für eine der gewünschten Verkehrsrichtung und dem gewünschten Sonderdienst entsprechende Kennzeichenübergabe zur zentralen Steuereinrichtung (S) angesteuert werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 da durch gekennzeichnet, daß über den für die Teilnehmeranschlußansteuerung vorgesehenen, ersten Dekoderteil (DTl) in Abhängigkeit von im Verbindungssatz und/oder in der zentralen Steuereinrichtung vorhandenen Zustandskennzeichnungen der Schleifenzustand der Teilnehmeranschlüsse zyklisch geprüft, die Markierung und Durchschaltung sowie Frei-/Besetztprüfung bei einer ankommenden Verbindung gesteuert und auch bei Umkopplung von Verbindungen die Ursprungsadresse ermittelt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß über den für die Teilnehmeranschlußansteuerung vorgesehenen, zweiten Dekoderteil (DTZ) in Abhängigkeit von im Verbindungssatz und/oder in der zentralen Steuereinrichlung (S) vorhandenen Zustandskennzeichnungen die Verkehrsklasse gekennzeichnet und zum Verkehrsklassensucher (VK-Su) übertragen wird, durch den je nach Kennzeichnung die Zuteilung der gewählten Verkehrsrichtung b/w. die betreffende Sonderdienstfunktion, die Herbeiführung der entsprechenden Zustandskennzeichnung im Verbindungssatz und die Einleitung entsprechender Urnkopplungen gesteuert wird.
60
DE19732342654 1973-08-23 1973-08-23 Schaltungsanordnung für eine Fernsprechanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit einer zentralen Steuereinrichtung und nach Teilnehmeranschlüssen und Verbindungssätzen getrennten Ansteuer- und Zustandsabfrageeinrichtungen Expired DE2342654C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732342654 DE2342654C2 (de) 1973-08-23 1973-08-23 Schaltungsanordnung für eine Fernsprechanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit einer zentralen Steuereinrichtung und nach Teilnehmeranschlüssen und Verbindungssätzen getrennten Ansteuer- und Zustandsabfrageeinrichtungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732342654 DE2342654C2 (de) 1973-08-23 1973-08-23 Schaltungsanordnung für eine Fernsprechanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit einer zentralen Steuereinrichtung und nach Teilnehmeranschlüssen und Verbindungssätzen getrennten Ansteuer- und Zustandsabfrageeinrichtungen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2342654B1 DE2342654B1 (de) 1975-01-02
DE2342654C2 true DE2342654C2 (de) 1975-08-07

Family

ID=5890551

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732342654 Expired DE2342654C2 (de) 1973-08-23 1973-08-23 Schaltungsanordnung für eine Fernsprechanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit einer zentralen Steuereinrichtung und nach Teilnehmeranschlüssen und Verbindungssätzen getrennten Ansteuer- und Zustandsabfrageeinrichtungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2342654C2 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE2342654B1 (de) 1975-01-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1762969B2 (de) Schaltungsanordnung zum anzeigen der berechtigungsklasse in fernmeldevermittlungsanlagen
DE2342654C2 (de) Schaltungsanordnung für eine Fernsprechanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit einer zentralen Steuereinrichtung und nach Teilnehmeranschlüssen und Verbindungssätzen getrennten Ansteuer- und Zustandsabfrageeinrichtungen
DE2812953C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Rückrufverbindungen in einem zentralgesteuerten Fernsprechvermittlungssystem, insbesondere in einer zentralgesteuerten Fernsprechnebenstellenanlage
DE2342689C3 (de) Verfahren für die Steuerung einer Mehrfachausnutzung einer zur zyklischen Abtastung von Schleifenzuständen vorgesehenen Teilnehmerstellena !(Steuereinrichtung
DE2818931C3 (de) Schaltungsanordnung für zentral gesteuerte Fernsprechvermittlungssysteme, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen mit einem Sprechwegekoppelnetzwerk
DE3047851A1 (de) Schaltungsanordnung fuer eine fernsprechanlage, insbesondere fernsprechnebenstellenanlage mit ferngesteuerter bestimmung von einzelnachtstellen, sowie sammelnachtstellen und sammelanschluesse
DE3407250C2 (de)
DE2758775C2 (de) Verfahren für die Abwicklung von Vermittlungsvorgängen in Fernsprechanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen, über Verbindungsleitungen
DE3235485C2 (de) Schaltungsanordnung für eine Fernsprechanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit Sprech- und Signalwegedurchschaltung über seriell geschaltete Koppler mit Anschaltemöglichkeit für eine Personensucheinrichtung
DE2758612C3 (de) Verfahren zur Herstellung von besonderen Verbindungen in Abhängigkeit einer Verbindungswegeauslösung in einer Fernsprechanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage
DE2837883A1 (de) Verfahren zur rufweiterleitung bei nichtmelden einer angerufenen teilnehmerstelle in einem zentralgesteuerten fernsprechvermittlungssystem, insbesondere in einer zentralgesteuerten fernsprechnebenstellenanlage
DE1487945C3 (de) Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit einem zentralen Markierer
DE2247830C2 (de) Schaltungsanordnung für zentral gesteuerte Fernmeldevermittlungsanlagen mit Koppelfeldern und Wegesuchern
DE2907168C2 (de) Schaltungsanordnung für Fernsprech- und Fernsprechnebenstellenanlagen mit Auswertung von aus einer Gegenanlage eintreffenden Sonderkennzeichen (Flackern zum Fernamt)
DE2808368C3 (de) Schaltungsanordnung für zentral gesteuerte Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellen-Vermittlungsanlagen mit Vermittlungsplätzen und mit Anrufwartespeichern
DE2744692C3 (de) Schaltungsanordnung für eine Fernmelde-, insbesondere Betriebsfernsprechanlage mit mindestens einem Bedienungsplatz
DE1939277C3 (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung von Verbindungen über Meldeübertragungen durch an den Meldeübertragungen anschaltbaren Vermittlungsplätzen in zentral gesteuerten Fernsprechanlagen
DE2723666B2 (de) Verfahren zur Abwicklung wartender Funktionsabläufe in einem zentralgesteuerten Vermittlungssystem, insbesondere in einer zentralgesteuerten Fernsprechnebenstellenanlage
DE2820971A1 (de) Schaltungsanordnung fuer fernsprechvermittlungsanlagen mit verbindungsindividuellen einrichtungen und mit identifizierern
DE2811042A1 (de) Verfahren zur abwicklung von funktionsablaeufen in einem zentralgesteuerten fernsprechvermittlungssystem, insbesondere in einer zentralgesteuerten fernsprechnebenstellenanlage, mit anrufumleitung
DE3123619A1 (de) Schaltungsanordnung zum steuern von sonderdiensten in fernsprechvermittlungsanlagen
CH640679A5 (en) Method for carrying out functional processes in a centrally controlled telephone switching system with call diversion
DE2342689B2 (de) Verfahren für die Steuerung einer Mehrfachausnutzung einer zur zyklischen Abtastung von Schleifenzuständen vorgesehenen Teilnehme rstellenansteuereinrichtung
DE1211283B (de) Schaltungsanordnung fuer eine zentral gesteuerte Fernsprechnebenstellenanlage mit einem zentralen Wahlbewerter
DE2810454A1 (de) Verfahren zum verhindern einer laengeren blockierung von teilnehmersaetzen durch haengenbleiben bistabiler schaltelemente in zentralgesteuerten fernmeldeanlagen, insbesondere fernsprechnebenstellenanlagen

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee