DE2342652A1 - Vorrichtung zum ausrichten von gegenstaenden - Google Patents
Vorrichtung zum ausrichten von gegenstaendenInfo
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Description
DIPL.-ING. HANS W. GROENING
DIPL1-CHEM-I)K-ALFREd SCHON
PATENTiNWiLTE
K/N 6 - S
N.V. Leidsche Apparatenfabrxek Os- en Paardenlaan 41--43
Leiden/ Holland
Vorrichtung zum Ausrichten von Gegenständen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausrichten von hauptsächlich runden Gegenständen, insbesondere Kapseln,
aus einer Masse von willkürlich orientierten Gegenständen, versehen mit einer schräg aufgestellten, rotierenden Scheibe,
worin Orientierungsmittel angebracht sind, welche in der Lage sind, richtig orientierte Gegenstände mitzuführen und an eine
Austragvorrichtung abzuliefern.
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Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der publizierten holländischen Patentanmeldung 66 Ol895 bekannt. Bei
dieser bekannten Vorrichtung bestehen die Orientierungsmittel aus in der Nähe des ümfangs der Scheibe angebrachten
Löchern, die mit einer Vakuumquelle in Verbindung stehen. Richtig orientierte Kapseln, d.h. Kapseln, die mit ihren
offenen Enden nach unten gerichtet sind, werden durch das Vakuum gegen die Oberseite der Scheibe angesaugt und zu
dem höchsten Teil der Scheibe mitgeführt, wo die Kapseln an eine Abführvorrichtung, z.B. Abführrinne, abgegeben
werden. Wenn die Kapseln auf ihrer Seite liegen, dann können sie durch das Vakuum wegen der runden Form nicht angesaugt
werden, und diese Kapseln bleiben also zurück. Kapseln, die umgekehrt liegen, können, wenn keine speziellen Vorkehrungen
an den Kapseln angebracht sind, auch mit der Scheibe mitgeführt werden, und um diesen Nachteil zu umgehen, sind
die Kapseln an ihren Oberenden mit Vertiefungen versehen, so daß die Kapseln auch in dieser Lage nicht angesaugt
werden können . Es ist also ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung , daß nur speziell ausgebildete Kapseln richtig
ausgerichtet werden können.
Andererseits ist eine Vorrichtung der obenstehenden Art
bekannt geworden, bei der Kapseln durch Vibration orientiert werden. Eine Vorrichtung dieser Art hat aber den Nachteil,
daß Kapseln aus Naturgummi (Kautschuk) wegen ihrer sehr hohen Elastizitätsmodule nur sehr schwierig und langsam
orientiert werden können, oder, wenn die Vibration zu stark ist, gar nicht mit dieser Vorrichtung verarbeitet werden
können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die in der Lage ist, hauptsächlich runde Gegenstände, insbesondere
Kapseln, auszurichten, die diesen Nachteil nicht
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aufweist, und bei speziellen Ausführungsformen noch andere
Vorteile aufweist.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierungsmittel
aus in der Nähe des ümfangs der Scheibe in untereinander •regelmäßigen Abständen angeordneten, hauptsächlich senkrecht
zur Oberfläche der Scheibe angebrachten, in ihrer Längsrichtung beweglichen Stiften bestehen, die bei der Drehung der Scheibe
ihre aufwärtsgerichtete Bewegung zwischen dem niedrigsten und höchsten Teil der Scheibe mit ihren oberen Enden über die
Oberseite der Scheibe hinaus bewegbar sind, wobei die Gegenstände aussonderbar und/oder ausrichtbar sind.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung ist es möglich, sehr verschiedenartige Gegenstände, die keine speziellen Vorkehrungen
an der Oberseite aufweisen, mit einem sehr hohen Grad an Genauigkeit zu orientieren. ■
Die Anwendung von Stiften zum Ausrichten von Kapseln ist zwar aus der U.S. Patentschrift 3 168 186 bekannt, aber die Vorrichtung
unterscheidet sich von derjenigen der Erfindung dadurch, daß sie mit einer horizontalen Scheibe statt einer
schräg aufgestellten Scheibe versehen ist, während die Stifte, die zwar beweglich sind, ständig über die Oberseite der
Scheibe hinausragen, wozu die bekannte Vorrichtung mit einer Hilfsscheibe in geringem Abstand über der Hauptscheibe
ausgebildet ist, wobei die Hilfsscheibe etwa um den Durchmesser der zu orientierenden Kapseln kleiner im Radius
ausgebildet ist. Die beiden Scheiben werden mit gleicher Geschwindigkeit gedreht und die auszurichtenden Kapseln
werden zu dem Rand der Hilfsscheibe geführt, wo sie auf die Stifte herunterfallen. Nicht richtig orientierte Kapseln
werden durch ein über den Stiften angebrachtes, federndes
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Mittel richtig orientiert oder abgeleitet. Diese Vorrichtung hat aber den Nachteil, daß zur guten Wirkung
eine Hilfsscheibe angewendet wird/ während auch diese Vorrichtung nur in der Lage ist, eine sehr enge Auswahl
von Gegenständen auszurichten.
In diesem Zusammenhang wird bemerkt, daß der Begriff "Gegenstände" sehr weit zu interpretieren ist. Die Gegenstände
können außer Gegenständen zum Verschließen von Flaschen u. dgl. auch z.B. kolbenartige Gegenstände sein,
dir·., als Kolben in Spritzen u. dgl. angewendet werden können. Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß die Gegenstände
der Vorrichtung nicht durch spezielle Vorkehrungen in einer geringen Anzahl zugeführt zu werden brauchen,
wie es bei den Vorrichtungen nach den oben beschriebenen Patentschriften der Fall ist, sondern daß die Vorrichtung
als Vorratsbehälter dient, so daß spezielle Vorkehrungen nicht notwendig sind.
In ihrer einfachsten Form ist die Vorrichtung nach der Erfindung sehr geeignet, um z.B. kegelförmige Kapseln
auszurichten, die an der Spitze einen zurückgedrückten Teil mit schmaler zentraler, an dem Ende abzuschneidender Schenkspitze
aufweisen; die Vorrichtung kann so eingestellt werden, daß nicht richtig gebildete Kapseln, die manchmal noch
nicht gut entfernte Gußreste aufweisen, ausgesondert werden, während richtig ausgebildete Kapseln von den Stiften
mit der Scheibe mitgeführt werden. Wenn die Vorrichtung zum Ausrichten dieser Kapseln verwendet wird, wird eine
vorteilhafte Ausführungsform nach der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß sie zwischen dem oberen und unteren Bereich der Scheibe mit einer um eine horizontale Achse drehbaren,riemenscheibenförmigen
Scheibe ausgerüstet ist,welche
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mit etwa gleicher oder ein- wenig größerer Geschwindigkeit
rotiert als die schräg aufgestellte Scheibe drehbar ist. Dadurch wird bewirkt, daß die mitgeführten Kapseln, die
in schräger Lage auf den Stiften aufwärtsgeführt werden, in die richtige Lage bewegt werden, und in dieser Lage
an die Abführrinne abgegeben werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung wird dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausrichten von hutförmigen
Kapseln der Scheibe zwei konzentrisch angebrachte Reihen von Stiften zugeordnet sind, deren gegenseitige
Abstände kleiner als der größere Durchmesser, aber größer als der kleinere Durchmesser der Kapseln sind, und
daß die Stifte in ihrer höchsten Stellung etwas weniger, als es der Höhe des schmalen Teiles der Kapseln entspricht,
über die Oberebene der Scheibe hinausragen. Richtig orientierte Kapseln v/erden also über die ganze Strecke hinaufgeführt,
während umgekehrt ausgerichtete Kapseln beim Hinaufführen in nicht ausreichender Weise durch die Stifte festgehalten
werden und zurückfallen. Diese Ausführungsform hat gegenüber den z.B. auf dem Vibratorprinzip beruhenden
Ausrichtvorrichtungen den Vorteil, daß sowohl Kapseln aus Naturgummi (Kautschuk) als auch Kapseln aus synthetischen
Gummiarten tadellos ausgerichtet werden können, ohne daß die Vorrichtung beim übergehen von der einen auf die andere
Art von Kapseln verstellt zu werden braucht.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung wird dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte in ihren
niedrigsten Stellungen so weit unter die Oberfläche der Scheibe zurückgezogen sind, daß anstelle der Stifte in der
Scheibe Höhlungen entstehen, in welche die Kapseln wenigstens teilweise hineinfallen können. Dadurch erreicht man, daß
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eine Vorausrichtung bewirkt wird, was insbesondere für schwierig auszurichtende Gegenstände ein Vorteil sein kann.
Für z.B. zylindrische, kolbenförmige Gegenstände werden die Stifte je mit einem in die Öffnung der Gegenstände
passenden Ansatz versehen. Fällt ein kolbenartiger Gegenstand richtig in die Höhlung, dann wird bei der Aufwärtsbewegung
des Stiftas der Gegenstand mit hinaufgeführt,
und kann nicht zurückfallen, weil der Ansatz des Stiftes in die öffnung des Gegenstands greift. Fällt aber ein
Gegenstand umgekehrt in die Höhlung, dann fällt der Gegenstand beim Hinaufgehen des Stiftes zurück, weil der Ansatz
nicht in eine Öffnung des Gegenstandes greifen kann.
Auch ist es möglich, die Höhlungen im Bereich über den sich in der niedrigsten Position befindenden Stifte beträchtlich
weiter als den Durchmesser der Stifte auszubilden. Diese Ausführungsform ist besonders geeignet für
Kapseln, die in den Figuren 12 bis 15 der Zeichnungen angegeben sind. Diese Kapseln sind außerordentlich schwierig
auszurichten. Bei dieser Ausführüngsform können die Kapseln
in die Höhlungen fallen, wenn die Stifte sich noch in ihrer tiefsten Stellung befinden. Die Kapseln werden in
allen Lagen in die Höhlungen fallen. Wenn die Stifte sich aber aufwärtsbewegen, können sie nur in öffnungen von richtig
orientierten Kapseln greifen, die also auf den Stiften stehen bleiben. Unrichtig orientierte Kapseln bleiben nicht
stehen und fallen zurück.
Anhand der Zeichnungen werden einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung eingehender
besprochen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung längs der
Linie I-I in Fig. 2,
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Fig. 2 einen Schnitt durch die Ausführungsform der
Eig. 1 längs der Linie II-II,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung längs der
Linie III-III in Fig. 4,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Ausführungsform der Fig. 3 in Richtung des Pfeiles IV gesehen,
Fig. 5 einen Schnitt durch ein Detail der Scheibe der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Vorrichtung
mit einer falsch orientierten Kapsel,
Fig. 6 einen Schnitt wie .in Fig. 5, aber mit einer
richtig orientierten Kapsel,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig. 8 bis 11 einen Schnitt durch ein Detail der in Fig. 7 gezeigten Vorrichtung in verschiedenen Stadien
mit falsch und richtig orientierten Gegenständen,
Fig.12 bis 15 einen Schnitt durch die Scheibe nach einer
weiteren Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung für die Ausrichtung sehr spezieller
Kapseln in verschiedenen Stadien mit richtig und falsch orientierten Kapseln.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Orientierungstei1 1, der einstellbar um ein Gelenk
auf einem Gestell>3 befestigt ist. Der Orientierungsteil 1
ist auf eine Grundplatte 4 aufgebaut, auf der eine aufragende Hauptachse 5 befestigt ist. Drei mit Bolzen 6 miteinander
verbundene Scheiben 7 bis 9 sind um die Hauptachse drehbar. Die untere Scheibe 9, die durch ein Kugellager 10
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um die Achse 5 drehbar ist, ist mit einem Antriebsrad 11
versehen, das durch einen nicht gezeigten Motor angetrieben werden kann. Die drei Scheiben 7 bis 9 sind jeweils
mit auf einem Kreis in gegenseitig gleichen Abständen angebrachten Löchern 24 versehen, durch welche Stifte 12
auf und ab bewegt werden können. Die Löcher 24 sind so ausgebildet, daß eine Kapsel in ein Loch paßt. Jeder
Stift 12 ist mit einem Anschlag 13 in solcher Weise versehen, daß der Stift in der niedrigsten Stellung mit dem
Anschlag die Oberseite der Scheibe 9 berührt, während das Oberende der Stifte innerhalb des entsprechenden Loches
in der oberen Scheibe 7 endet. Eine Druckfeder 14 ist zwischen den Anschlag 13 und die Unterseite der mittleren
Scheibe 8 geschaltet. Eine Nockenbahn 15 ist so ausgebildet, daß die Stifte beim Passieren der niedrigsten
Strecke ihrer Bahn aus den Löchern- der Scheibe 7 hinaus bewegt werden, und auf etwa drei Viertel ihrer kreisförmigen
Bahn wieder zurückfedern. An dieser Stelle ist über der Scheibe ein um eine axial gerichtete, horizontale,
an der Achse 5 rechtwinklig zu dieser befestigte Achse 16 drehbares , riemenscheibenartiges Rad 17 angebracht. Hinter
dem Rad 17 ist tangential eine Abführrinne 18 angebracht. Das Rad 17 wird von der Scheibe 7 mittels eines Mechanismus
angetrieben, von dem nur ein Rad 23 dargestellt ist.
Die Grundplatte 9 ist von einem zylindrischen Schutzmantel 19 umgeben, auf dem ein Behälterflansch 20 angebracht ist.
Der Behälterflansch ist mit entsprechenden Löchern zum Hindurchführen der Abführrinne 18 und der Achse 16 versehen.
Diese Ausführungsform der Erfindung ist zur Ausrichtung von hauptsächlich kegelförmigen Kapseln besonders geeignet,
die an der Spitze einen zurückgedrückten Teil mit schmaler zentraler, an dem Ende abzuschneidender Ausschenkspitze
aufweisen. Einige solcher Kapseln sind in Fig. 1
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mit der Ziffer 21 bezeichnet. Wenn die Vorrichtung in Betrieb ist, werden sämtliche Scheiben 7,8 und 9 gedreht
und die Stifte 12 mitgeführt. Durch die Nockenbahn 15 werden die Stifte 12 wie oben beschrieben bewegt. Kapseln
werden auf die Scheibe 7 gebracht. Von diesen Kapseln fallen einige in die Löcher 24, die also unter der Masse
von Kapseln hindurchgeführt werden. Wenn die Löcher 24 die Masse der Kapseln passiert haben, werden die Stifte
aufwärts bewegt. Richtig orientierte Kapseln, d.h. Kapseln, die mit ihrer öffnung nach unten gerichtet sind, können
von Stiften 12 bei ihrer Aufwärtsbewegung mitgenommen werden. Mitgenommene Kapseln bleiben schräg auf den Stiften
12 hängen und kommen in dieser Lage vor das riemenscheibe!!-· artige Rad 17, wo sie zwischen die beiden Flansche dieses
Rades geklemmt werden. Durch das Rad 17 v/erden die Kapseln etwas gedreht, so daß sie in richtiger Stellung vor die
Abführrinne 18 kommen, durch die sie ihrer weiteren Bestimmung zugeführt werden. Kapseln, die nicht richtig orientiert
sind, können nicht das obere Ende eines Stiftes in ihrer Öffnung aufnehmen und können also nicht mit aufwärtsgeführt
werden. Wenn die Vorrichtung aber' In Betrieb ist, wird die
Menge der Kapseln immer so stark in Bewegung gehalten, daß eine Kapsel, die nicht gleich durch einen Stift 12 mitgenommen
wird, ein nächstes Mal mitgenommen werden kann.
Zur Vermeidung eines Überschusses an Kapseln in der Abführrinne 18 ist in deren Seitenwand ein Loch 22 ausgespart,
durch das überschüssige Kapseln seitwärts hinausgedrückt werden und in die ursprüngliche Menge von Kapseln zurückfallen.
Die oben beschriebene Ausführungsform der Erfindung ist nicht nur besonders geeignet zur Orientierung der Kapseln,
sondern ist außerdem geeignet, um verunstaltete Kapseln,
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z.B. Kapseln mit anhängenden Gußresten, oder Kapseln,
wo der zurückgedrückte Teil nicht gut gestaltet ist, auszusondern, so daß nur richtig ausgebildete Kapseln weitergeführt
werden.
Der Neigungswinkel der oben beschriebenen Ausführungsform
kann zur optimalen Wirkung der Vorrichtung zur Behandlung bestimmter Kapseln nachgestellt v/erden. Der Neigungswinkel
beträgt mindestens 35 bis 50°, vorzugsweise 40 bis 45°.
Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung
ist in den Fig. 3 bis 6 dargestellt. In dieser Ausführungsform ist eine Grundplatte 31 durch Gelenke 32 und
33 auf einem nicht dargestellten Gestell befestigt. Eine Hauptachse 34 ist mittels Lagern 34 und 36 in einer auf
der Grundplatte 31 befestigten Büchse 37 gelagert. Die Achse
34 ist durch ein Loch in der Grundplatte hindurchgeführt,
und unter der Grundplatte ist ein Antriebsrad 38 befestigt, das von einem Motor 39 über ein Untersetzungsgetriebe 40
angetrieben wird. Am oberen Ende, der Achse 34 ist eine Scheibe 41 befestigt, die zwei konzentrische Reihen von
Löchern 42 und 43 mit gegenseitig gleichen Abständen aufweist, Die Löcher der Reihe 42 fluchten axial mit den Löchern 43,
und der gegenseitige Abstand der Reihen 42 und 43 beträgt etwas weniger als der größte Durchmesser und etwas mehr
als der kleinste Durchmesser der zu orientierenden, in diesem Fall hutförmigen Kapseln. Durch die Löcher sind zwei Reihen
von Stiften bewegbar. Jeweils sind ein Stift 44 der einen Reihe und ein Stift 45 der anderen Reihe zusammen mit
einem Block 46 montiert, der von einer Stange 47 getragen wird, die durch entsprechende Löcher in zwei unter der
Scheibe 41 mittels Bolzen 48 daran fest montierten Ringen 49 und 50 geführt ist. Die Stangen 47 sind jeweils mit
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einem Anschlag 51 versehen, und eine Druckfeder 52 ist
zwischen den Anschlag 51 und die Unterseite des oberen Ringes 49 geschaltet. Die unteren Enden der Stangen 47
können über eine auf der Grundplatte 31 montierte Nockenbahn 53 gleiten.
Auf der Grundplatte ist ein Schutzmantel 54 befestigt, der gleichzeitig eine Hilfsplatte 55 hält, deren Oberseite auf
gleicher Höhe wie die Oberseite der Scheibe 41 liegt. Ein Arm 56 ist derart auf der Hilfsplatte 55 montiert, daß er
über die Scheibe 41 hinausragt. Eine Hilfsschei.be 57 ist auf gleicher Höhe wie die Scheibe 41 auf einer Achse 60
drehbar befestigt, die in einem Gleitlager 59 gelagert ist, das in einem Arm 58 angeordnet ist, welcher auf der
Grundplatte 31 befestigt ist. Ein um den Umfang der Scheibe 57 angebrachter Reibring 61 bewirkt eine gleichzeitige
Drehung der Scheibe 57 mit der Scheibe 41. Der Arm 56 ist so ausgebildet, daß der obere Rand, der sich über die Scheibe
erstreckt, etwa parallel zu der Schwenkachse des ganzen Ausrichtgerätes verläuft. Bei dem Rad 57 ist der Arm 56
konzentrisch zu jenem abgeschnitten. An den Arm 56 anschließend ist eine Abführrinne 62 angebracht, die durch
die Hilfsplatte 55 hindurch abwärts geführt ist.
Die obenstehende Vorrichtung ist, wie bereits gesagt, besonders geeignet zum Ausrichten von hutförmigen Kapseln,
die z.B. zum Verschließen von kleinen Medizinflaschen verwendet werden. Eine Menge von diesen Kapseln wird in die
Vorrichtung gebracht. Die Scheibe 41 dreht in der mit dem Pfeil angegebenen Richtung. In der Nähe des niedrigsten
Teils werden die Stifte 42 und 43 nach oben bewegt, und zwar so weit, daß sie,etwas weniger als es der Höhe des
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des hutförmigen Teils der Kapsel entspricht, über die
Oberfläche der Scheibe .41 hinausragen. Kapseln 63, deren Rand nach oben gerichtet ist, werden durch die Stifte nicht
mitgenommen, weil der hutförmige (schmalere) Teil sich
zwischen den Stiften hindurchbewegen kann, und diese Kapseln bleiben also zurück, bis sie durch Bewegungen, die
während der Drehung der Scheibe 41 immer in der Masse von Kapseln stattfinden, umgekehrt werden. Kapseln 64,
deren Rand nach unten gerichtet ist, können durch zwei Stifte also festgehalten werden und werden mit der Scheibe
aufwärtsgeführt. Wenn die mitgeführten Kapseln über den
Arm 56 herankommen, werden die Stifte wegen der Form der Nockenbahn 53 wieder zurückbewegt, so daß sie nicht mehr
über die Oberseite der Scheibe 41 hinausragen. Die mitgeführten Kapseln gleiten also nach unten bis zum oberen
Rand des Armes 56. Durch die Drehung der Scheibe 41 werden sie in Richtung der Scheibe 57 geführt, woraufhin
die Kapseln weitergeführt und an die Abführrinne 58 abgeliefert werden.
Wenn die Zufuhr von richtig orientierten Kapseln in der Abführrinne zu groß wird, werden weitere Kapseln an der
Abführrinne vorbeigeführt und"gleiten längs der Hilfsplatte zurück in die Masse der auszurichtenden Kapseln.
Die Neigung, bei der die Vorrichtung am besten wirkt, kann nachgestellt werden. Meistens sind Neigungswinkel von
35 bis 50° , vorzugsweise 40 bis 45°, geeignet.
Eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung #irt in den Fig. 7 bis 11 dargestellt. Diese Ausführungsform,
die nur teilweise dargestellt ist, besteht wieder aus einer schräg aufgestellten Scheibe 71, die
auf einer Achse 72 befestigt ist und die in der Nähe ihres Umfangs mit einer Reihe von Löcher 73 versehen ist.
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In den Löchern 73 können Stifte 74 auf und ab bewegt werden, und zwar so, daß die Stifte 74 in ihrer niedrigsten
Stellung eine Höhlung in der Scheibe über jedem Stift bilden. Irgendwo zwischen dem niedrigsten und höchsten Bereich
der Scheibe 71 werden die Stifte 74 durch die Wirkung einer nicht dargestellten Nockenbahn so weit nach oben bewegt,
daß das obere Ende der Stifte über die Oberfläche der Scheibe 71 hinausragt. Etwa in der Mitte zwischen dem
höchsten und niedrigsten Bereich der Scheibe 71 werden die Stifte wieder zurückbewegt. Über diesem Gebiet ist ein
riemenscheibenartiges Rad 75 angebracht, das mittels eines nicht dargestellten Übertragungsmechanismus von der
Scheibe 71 in der mit dem Pfeil angegebenen Richtung gedreht wird. An dieses Rad 75 schließt sich eine waagerecht
aufgestellte Abführrinne 76 an, die eine Öffnung 77 in der Seitenwand aufweist, um überschüssige Kapseln zurückfallen
zu lassen. Die Scheibe 71 ist von einem Schutzmantel 7S umgeben. Jeder Stift 74 weist an der Stirn einen Ansatz 79
auf, der in die öffnung der Gegenstände paßt, welche von dieser Ausführungsform der Vorrichtung ausgerichtet werden
können. Diese Gegenstände sind kleine zylindrische Kolben, wie sie in Spritzen verwendet v/erden. Sie passen in die
Höhlungen 73, die in der Scheibe 71 freigelassen werden, wenn die Stifte ihre niedrigste Position einnehmen. Wenn
die Vorrichtung in Betrieb ist, und eine Masse von zu orientierenden Kölbchen auf die Scheibe gebracht ist,
können die Kölbchen in die Höhlungen falllen. Sie fallen mit ihren entweder nach unten oder nach oben gerichteten
öffnungen in die Höhlungen, wie es in den entsprechenden Fig. 8 und 10 gezeigt ist. Wenn die öffnung nach unten gerichtet
ist, greift der Ansatz 79 des sich in der niedrigsten Stellung befindenden Stiftes 74 in die öffnung des Kölbchens.
Wenn der Stift 74 nach oben bewegt wird, entsteht die in Fig. 9 dargestellte Situation, d.h. das Kölbchen bleibt auf
dem Stift stehen. Das Kölbchen wird in dieser Position
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zum Rad 75 geführt, welches das Kölbchen übernimmt und
an·:.die Abführrinne 76 abliefert. Wenn das Kölbchen mit der
Öffnung nach oben gerichtet in die Höhlung fällt, kann der Ansatz 74 natürlich nicht in die öffnung des Kölbchens
greifen, und wenn der Stift nach oben bewegt wird, bleibt das Kölbchen nicht darauf stehen (Fig. 11), und fällt zurück
in die Masse der zu orientierenden Kölbchen.
Zur Einstellung der besten Wirkung kann diese Ausführungsform um die Achse des Rades 75 geschwenkt werden. Diese
Vorrichtung ist geeignet, um Kölbchen aus Kautschuk und sehr verschiedenen anderen Arten von Materialen auszurichten.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung,
die auf die oben beschriebene Ausführungsform abgestellt ist, ist diejenige, die in den Fig. 12 bis 15 nur im Detail
dargestellt ist. Diese Ausführunqsform ist geeignet, um
sehr schwierig zu orientierende Kapseln, die zum Verschließen von Plastikflaschen, wie Flaschen für Waschmittel, verwendet
werden, und einen Verschließkopf zum Verschließen von einem darauf angebrachten Ausgießkopf aufweisen, richtig
ausrichten zu können. In der Zeichnung ist ein Detail der schräg aufgestellten Scheibe mit dem Bezugszeichen 91 angegeben.
Die Scheibe weist eine Reihe von Höhlungen 92 auf. Jede Höhlung ist an der Unterseite von einem mittleren
Loch 93 vorgesehen, durch das ein Stift 94 auf und nieder bewegt werden kann. Fig. 12 zeigt die niedrigste
Stellung des Stiftes 94, und Fig. 13 die höchste Stellung. Die Stifte 94 werden irgendwo zwischen dem niedrigsten
und höchsten Bereich der Scheibe hinaufbewegt und bleiben in dieser Position, bis eine Abführrinne erreicht wird, deren
Anfang in Fig. 13 mit der Ziffer 95 angegeben ist.
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Auch bei dieser Ausführungsform wird eine Masse zu orientierender Kapseln auf die Scheibe 91 gebracht. Bei Rotation
der Scheibe können die Kapseln in allen Stellungen in die Höhlungen fallen. Die öffnung kann nach unten gekehrt sein,
wie es in Fig. 12 angegeben ist, aber die Kapsel kann auch in eine anderen Position in die Höhlung fallen, wie z.B.
in Fig. 14. Nur wenn die öffnung nach unten gekehrt ist, kann die Kapsel auf dem Stift 94 stehen bleiben, wenn diese
nach oben bewegt wird. Dann erhält man die in Fig. 13
dargestellte Position, und in dieser Position kann die Kapsel an die Abführrinne 95 abgegeben werden. Wenn eine
Kapsel z.B. in der in Fig. 14 dargestellten Position in die Höhlung gerät, kann sie nicht auf dem nach oben bewegten
Stift stehen bleiben, wie es aus Fig. 15 ersichtlich ist. In diesem Fall wird die Kapsel in die zu orientierende
Masse von Kapseln zurückfallen.
Es ist klar, daß die Erfindung sich nicht auf die oben beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt, sondern sich
auch auf nicht-erfinderisch abweichende Ausführungsformen
bezieht.
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Claims (6)
1. Vorrichtung zum Ausrichten von hauptsächlich runden
Gegenständen, insbesondere Kapseln, aus einer Masse von willkürlich orientierten Gegenständen, versehen mit
einer schräg aufgestellten rotierenden Scheibe, worin
Orientierungsmittel angebracht sind, welche in der Lage sind, richtig orientierte Gegenstände mitzuführen und
an einer Austragvorrichtung abzuliefern, dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierungsmittel aus in der
Nähe des Umfangs der Scheibe in untereinander regelmäßigen Abständen angeordneten, hauptsächlich senkrecht
zur Oberfläche der Scheibe (7; 41; 71;9l) angebrachten, in ihrer Längsrichtung beweglichen Stiften
(12; 44; 45; 74; 94) bestehen, die bei der Drehung der Scheibe bei ihrer Aufwärtsbewegung zwischen dem
niedrigsten und höchsten Teil der Scheibe mit ihren oberen Enden über die Oberseite der Scheibe hinaus bewegbar
sind, wobei die Gegenstände (21; 63; 64) aussonderbar und/oder ausrichtbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibe (41) zwei konzentrisch angebrachte Reihen
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von Stiften (44,45) zugeordnet sind, deren gegenseitige Abstände kleiner als der größere Durchmesser,
aber größer als der kleinere Durchmesser von zu orientierenden, hutförmigen Kapseln (63f64) sind, und daß
die Stifte in ihrer höchsten Stellung etwas weniger, als es der Höhe des schmalen Teiles (G3) der Kapseln
entspricht, übor die Oberseite der Scheibe hinausragen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
über der Scheibe (41) ein Arm (5G) angebracht ist, dessen oberer Rand etwa parallel zu der Schwenkachse
(34) des Ausrichtteils verläuft, und daß in dem Bereich über diesem Rand die Stifte zurückbewegbar sind, so
daß die Kapseln (63,64) durch die Drehung der Scheibe weitergeführt werden und mit Hilfe eines in der gleichen
Ebene der Scheibe drehbaren Rades (57) einer Abfährrinne (62) zuführbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß
die Stifte (74) in ihren niedrigsten Stellungen so weit unter die Oberfläche der Scheibe (71) zurückgezogen
sind, daß anstelle der Stifte in der Scheibe Höhlungen entstehen, in welche die Kapseln wenigstens teilweise
hineinfallen können.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhlungen im Bereich (92) über den sich in der
niedrigsten Stellung befindenden Stiften (94) beträchtlich weiter als der Durchmesser der Stifte ausgebildet
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 4,dadurch gekennzeichnet,
daß sie zwischen dem oberen und unteren Bereich der Scheibe mit einer um eine horizontale Achse drehbaren,
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BAD ORIGINAL
riemenscheibenförmigen Scheibe (17;75) ausgerüstet ist, welche mit etwa gleicher oder ein wenig größerer
Geschv/indigkeit als die schräg aufgestellte Geheibe
(7;71) drehbar ist.
509810/0495
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